Bachelor Medienmanagement

Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2006)

(Stand: Mai 2022)

Berlin, Tobias
Elftausend Freunde wollt ihr sein? Gemeinsam schauen, gemeinsam gewinnen, gemeinsam feiern. Eine Studie über die Motivation zur Rezeption von Fußballspielen im Setting von Public Viewing, während der FIFA Fußball Weltmeisterschaft™ 2006 in Deutschland, am Beispiel FIFA Fan Fest am Waterloo-Platz in Hannover
2006
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Public Viewing etabliert sich während der Fußball Weltmeisterschaft 2006 innerhalb weniger Wochen zu einem neuen Phänomen. Bis zu zwölf Millionen mehr Menschen, als durch die AGF/GfK ermittelt, sehen das Spiel Deutschland gegen Italien. Was bewegt die Menschen dazu den Luxus ihres Wohnzimmers aufzugeben und gegen den geringeren Komfort beim Public Viewing einzutauschen? Diese Frage wird mittels einer Face-to-Face Befragung beantwortet. Weil die Beteiligung der Deutschen Mannschaft als Determinante von Motiven vermutet wird, finden die Interviews an zwei verschiedenen Spieltagen (einmal mit, einmal ohne deutsche Beteiligung) mit jeweils rund 100 Personen statt. Für das Spiel mit deutscher Beteiligung wird das Motiv "Fan-Sein und das gemeinschaftliche Erleben eines großen Fußball-Events" identifiziert. Mit anderen Fußballfans zu schauen ist ein wichtiger Grund - vor allem für viele Männer - zum Public Viewing zu kommen. Frauen hingegen beobachten gern andere Fans. Die Identifikation mit der deutschen Mannschaft und ein besonderes Wir-Gefühl sind Charakteristika eines jungen Publikums am ersten Erhebungstag, vor dem Spiel mit deutscher Beteiligung. So sind die Besucher beim Spiel ohne deutsche Beteiligung älter und in Begleitung von höchstens zwei Personen; viele Zuschauer - vor allem Männer - kommen allein. Der sportliche Event steht im Hintergrund. Entspannungs-, Unterhaltungs- und Informationsbedürfnisse genießen dabei Priorität. Der fußballbegeisterte Zuschauer, Fahne schwenkend mit Deutschlandfarben auf der Wange kommt dann zum Public Viewing, wenn seine Mannschaft spielt und er mit seinen Freunden und vielen anderen Fans feiern kann. Die Beteiligung der deutschen Mannschaft am Spiel ist maßgeblich für das Phänomen Public Viewing verantwortlich und zieht die Motivation des gemeinsamen, stimmungsvollen Fußballschauens nach sich. Andere Spiele werden eher als Anlass genommen sich zu entspannen und sich unterhalten zu lassen.



Blake, Christopher
Die Wirkung von Fallbeispielen und summarischen Angaben auf Leserurteile
2006
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Der Untersuchung liegt die Annahme zu Grunde, dass Menschen durch eine erlernte Expertise im Umgang mit summarischen Informationen eine rationalere Verarbeitungsstrategie medialer Informationen entwickeln können, die das einseitige Gewicht von Fallbeispielen im Urteilsprozess aufhebt und zu Gunsten einer stärkeren Beachtung summarischer Angaben korrigiert. Anhand einer quasi-experimentellen Befragung wurde überprüft, ob sich Personen, die im Umgang mit summarischen Informationen geübt sind, und solche, auf die dies nicht zutrifft, in der Berücksichtigung von Fallbeispielen und summarischen Informationen bei der Urteilsbildung unterscheiden. Es zeigte sich, dass Fallbeispiele keine kognitiven Wirkungen auf jene Personengruppe zeigten, durch die ein hoher Grad an statistischer Expertise operationalisiert wurde. Diese Gruppe wurde erwartungsgemäß nur von summarischen Angaben beeinflusst. Mit der Personengruppe, durch die ein niedriger Grad an Expertise im Umgang mit summarischen Informationen operationalisiert wurde, konnten hingegen die vertrauten Wirkungsmuster bisheriger Studien, die eine starke Fallbeispielwirkung betonen, in weiten Teilen repliziert werden. Die Untersuchung weist also auf die Existenz eines Merkmals hin, welches die Wirkung von Fallbeispielen auf Realitätsvorstellungen systematisch modifiziert. Aufgrund des gewählten Designs und einiger widersprüchlicher Ergebnisse konnte allerdings nicht belegt werden, dass dieses Merkmal tatsächlich die statistische Expertise der Versuchspersonen ist.



Brunotte, Esther
Fashion Update 2006… Erlebte Gratifikationen bei der Rezeption von Mode in Frauenzeitschriften. Eine explorative Studie zum Umgang von Frauen mit Modeseiten
2006
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Frauenzeitschriften sind schon häufig öffentlich in die Kritk geraten. Ihnen wird zur Last gelegt, zum Masochismus zu erziehen, immer gleiche Informationen zu transportieren, ein infantiles Frauenbild aufzuzeigen, etc. Aus wissenschaftlicher Sicht wird dabei ein Nutzen der Rezeption in Frage gestellt. Es kann sogar soweit interpretiert werden, dass davon ausgegangen wird, dass kein realer Nutzen existiere. Der Forschungsgegenstand zum möglichen Zusammenhang zwischen Modeseiten und einem erfahrbaren Nutzen bietet keine eindeutige empirische Erklärung, da er uneinheitliche Ergebnisse bzw. keine zu dem Thema spezifisch konkrete Studie präsentieren kann. Die kommunikationswissenschaftliche qualitative Forschung ist zu diesem Thema bisher vernachlässigt worden. Die vorliegende Arbeit setzt an dieser Forschungslücke an und zielt darauf ab, am Beispiel der Gratifikation von Modeseiten in Frauenzeitschriften, den Umgang von Frauen mit dem entsprechenden Medieninhalt zu explorieren. Dabei wird der Forschungsgegenstand aus zwei unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet: zum einen aus dem öffentlich-gesellschaftlichen, zum anderen aus dem kommunikationswissenschaftlichen Blickwinkel. Zunächst sollen bisherige Studien zum Thema "Rezeptionsnutzen" von Frauenzeitschriften dargelegt werden. Anschließend werden relevante kommunikationswissenschaftliche Hintergründe erörtert. Die empirische Umsetzung erfolgt anhand von acht problemzentrierten qualitativen Interviews mit Rezipientinnen im Alter von 25-59 Jahren, die sich hinsichtlich der Berufstätigkeit unterscheiden. Im Anschluss daran werden die Interviewtranskripte qualitativ analysiert und die Ergebnisse anhand der Forschungsfragen zusammengefasst. Dabei zeigt sich, dass der Umgang der befragten Leserinnen mit den Modeseiten in Frauenzeitschriften sehr individuell ausfällt. Die Bedeutungslosigkeit der modischen Inhalte in den Magazinen kann zurückgewiesen werden. Es können unterschiedliche Gratifikationen systematisiert und sogar zu Typen zusammengefasst werden.



Budel, Anna
Neue 'Mädchen' braucht das Land...?! Eine explorative Studie zum Umgang junger Zuschauerinnen mit der Fernsehsendung Germany's Next Topmodel by Heidi Klum
2006
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Die Model-Casting-Show "Germany's Next Topmodel by Heidi Klum" ist öffentlich in die Kritik geraten. Der Sendung wird zur Last gelegt, sie könne durch das dargestellte Schlankheitsideal insbesondere junge Zuschauerinnen bis hin zum Auslösen von Essstörungen wie Magersucht beeinträchtigen. Tatsächlich kann die Sendung als ein performatives Reality TV-Format identifiziert werden, welches für das Körperbild aufgrund der Darstellung schlanker bis untergewichtiger Kandidatinnen möglicherweise relevant sein könnte. Die Arbeit zielt darauf ab, am Beispiel von "Germany's Next Topmodel by Heidi Klum" den Umgang junger Zuschauerinnen mit einem entsprechenden Medieninhalt zu explorieren. Dabei wird der Forschungsgegenstand aus zwei Perspektiven beleuchtet: aus öffentlich-gesellschaftlichem und aus kommunikationswissenschaftlichem Blickwinkel. Die empirische Umsetzung erfolgt über elf qualitative Leitfadeninterviews mit jungen Zuschauerinnen der Sendung im Alter von elf bis 16 Jahren. Dabei zeigt sich, dass der Umgang der befragten jungen Zuschauerinnen mit der Sendung hochgradig individuell ist und unterschiedliche Formen der Zuwendung, Beurteilung und Bedeutungskonstitution umfasst.



Heim, Saskia
Großer Hai oder kleiner Fisch? Merchandising - ein Kommunikationsinstrument der Medien. Eine empirische Untersuchung der Käufer von Merchandisingprodukten am Beispiel der Fernsehserie Großstadtrevier
2006
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Die Arbeit untersucht zwei kommunikative Funktionen von Mechandisingprodukten. Im Rahmen der ersten Funktion wird eine Wirkung auf den Inhaber des Produktes angestrebt. Hierbei sollen Einstellungs- und Imageänderungen bzw. -verstärkungen zugunsten der Medienmarken erzielt werden. Außerdem soll der Besitzer durch das Merchandisingprodukt an das Medienprodukt gebunden werden. Bei der zweiten kommunikativen Funktion werden die Produktbesitzer als Werbeträger für das Merchandisingprodukt genutzt. In deren sozialen Netzwerken dienen die Produkte mittels ihrer Präsenz dazu, die Bekanntheit des Medienthemas zu steigern. Das Forschungsthema wurde am Beispiel der Besitzer von Fanartikeln der Fernsehserie Großstadtrevier durch eine Online-Befragung untersucht. Es kann gezeigt werden, dass die Produkte Aufmerksamkeit im Umfeld der Produktbesitzer erregen und diese damit ihre Werbeträgerfunktion erfüllen. Nicht bestätigt werden konnte, dass Merchandisinprodukte zur Einstellungsänderung- oder verstärkung und zu einer stärkeren Kundenbindung bei den Besitzern beitragen können. Es gibt hier nur marginale Zusammenhänge zwischen den Merchandisingprodukten und der Wirkung auf den Produktbesitzer. Darüber hinaus hat das Involvement der Produktbesitzer zur Fernsehsendung nur einen geringen Einfluss auf die Wirkungsprozesse.



Kemner, Beatrice
Selbstthematisierung in konzerneigenen Medien. Vergleichende Inhaltsanalyse zum Einfluss ökonomischer Verlagsinteressen auf Berichterstattung am Beispiel der Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG durch den Springer-Verlag
2006
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Ausgangspunkt ist die Frage, ob sich ökonomische Verlagsinteressen in der redaktionellen Berichterstattung über Medienthemen entgegen journalistischer Qualitätsstandards niederschlagen. Am Beispiel der Anfang 2006 gescheiterten Übernahme der ProSiebenSat.1 Media AG durch den Axel Springer Verlag wird untersucht, ob verlagseigene Medien für eigene Zwecke instrumentalisiert werden. Dazu wird die Berichterstattung in je drei Springer- und Konkurrenzzeitungen mit wahrscheinlich gegenläufigen ökonomischen Interessen bezüglich der Übernahme vergleichend inhaltsanalytisch untersucht und auf die Einhaltung publizistischer Qualitätsnormen hin überprüft. Beim Vergleich der beiden Gruppen wurden systematische Unterschiede in der Darstellung und Bewertung der Übernahme festgestellt. In den Springer-Medien erfährt sie grundsätzlich weniger Aufmerksamkeit und wird oberflächlich sachlicher, neutraler und weniger argumentierend dargestellt. Auf der Ebene der Bewertung zeigt sich jedoch, dass Springer-Medien entsprechend ihrer Interessen die Übernahme signifikant positiver bewerten als die anderen Zeitungen. Beide Gruppen nutzen gezielt Argumente, die die eigene Position stützen. Insbesondere Springer setzt hierfür 'opportune Zeugen' ein. Es zeigt sich somit eine mit den zuvor identifizierten ökonomischen Interessen konforme Konflikthaltung in der Berichterstattung.



Kistler, Susanne
"Gute Freunde kann niemand trennen". Eine empirische Studie zur Bedeutung der Mediennutzung für den Berufsalltag von Sportjournalisten
2006
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Die Sportberichterstattung hat in den Medien einen hohen Stellenwert. Trotzdem hat sich die Wissenschaft bisher mit den Kommunikatoren überraschend wenig beschäftigt. Deshalb wird in dieser Arbeit die Bedeutung der Mediennutzung für den Berufsalltag von Sportjournalisten untersucht. Im Zuge einer Online-Befragung wurden Sportjournalisten zur Bedeutung von Informationsquellen und Einzelmedien befragt. Wie sich zeigt, sind Medien für die sportjournalistische Arbeit sehr wichtig, von noch größerer Relevanz sind allerdings die direkten interpersonalen Kontakte zu Sportlern, Trainern, Vereins- und Verbandsvertretern.



Klausch, Lars Thomas
US-Produktionen im deutschen Fernsehen. Eine empirische Studie über den Einsatz US-amerikanischer Film- und Fernsehproduktionen im deutschen Fernsehprogramm von 1993 bis 2005
2006
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Vor dem Hintergrund der Diskussion über US-Medienimperialismus und US-Dominanz beschäftigt sich die Arbeit mit dem Einsatz US-amerikanischer Film- und Fernsehproduktionen im deutschen Fernsehen. Trotz weltweiter Forschung auf diesem Gebiet fehlen in Bezug auf Deutschland weitestgehend systematische Überblicke. Diese Forschungslücke soll mit der Studie angegangen werden. In einer Programmstrukturanalyse der Jahre 1993 bis 2005 wird der Einsatz von US-Produktionen in den Programmen von ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und ProSieben untersucht. Dabei stellt sich heraus, dass - trotz besonders starkem Einsatz von US-Produktionen in den Jahren 1993 bis 1995 - nie eine Dominanzstellung von US-Produktionen vorhanden war. Die privaten Sender waren jedoch in diesem Zeitraum stark auf US-Produktionen angewiesen, um alle Programmplätze füllen zu können. Die folgenden Jahre sind durch einen starken Rückgang der US-Produktionen gekennzeichnet. Dabei konnte festgestellt werden, dass der Einsatz der verbleibenden US-Sendungen in Bezug auf einige wenige Formen und Genres zu spezifischen Tageszeiten und Wochenabschnitten rationalisiert wird. Die aktuelle Entwicklung lässt in naher Zukunft eine Stagnation des Rückgangs von US-Produktionen erwarten.



Klenz, Kristina
Die Berufswege der Medienmanager. Eine empirische Untersuchung der Karriereverläufe der IJK-Absolventen des Faches Medienmanagement unter besonderer Berücksichtigung des Geschlechts
2006

Lenkeit, Christian & Peschke, Jonas
Ist Hannover gut am Ball? Eine quali­ta­ti­ve und quantitative Untersuchung zu den (erwarteten) Wirkungen der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 in Hannover und eine Analyse der Bewertung der Organisation dieses Sportgroßereignisses durch das Rathaus der Landeshauptstadt Hannover
2006
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Elftausend Freunde wollt ihr sein? Gemeinsam schauen, gemeinsam gewinnen, gemeinsam feiern : eine Studie über die Motivation zur Rezeption von Fußballspielen im Setting von Public Viewing während der FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland ; am Beispiel FIFA Fan Fest am Waterloo-Platz in Hannover



Mangelberger, Kai
Der guten Sache verpflichtet. Eine experimentelle Untersuchung zur Eignung des Causes Related Marketings als Maßnahme des Coroporate Citizenship
2006
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Mit Cause Related Marketing wird in Deutschland eine Werbestrategie populär, bei der Unternehmen Spenden für einen wohltätigen Zweck an den Kauf ihrer Produkte binden. Bekanntestes Beispiel hierzulande ist das Krombacher Regenwaldprojekt, bei dem für jeden verkauften Kasten Bier ein Quadratmeter Regenwald gerettet werden sollte. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwieweit diese neue Form des Marketings dazu geeignet ist, die Ziele einer Corporate Citizenship-Strategie zu erfüllen. Dazu werden diese in einem ersten Schritt identifiziert und die bisherigen Erkenntnisse über das Cause Related Marketing in verschiedene Theorien der Persuasionsforschung eingeordnet. Die aus diesen Überlegungen resultierenden Hypothesen werden anhand eines Fragebogen-Experiments überprüft. Hierzu wird eine Cause Related Marketing-Werbeanzeige einer herkömmlichen Werbeanzeige gegenübergestellt. Den Ergebnissen zufolge hat Cause Related Marketing eine positive Wirkung auf das Unternehmensimage, wodurch es ein wesentliches Ziel des Corporate Citizenship erfüllen kann. Es konnte nachgewiesen werden, dass sich Konsumenten ein positives Gefühl vom Kauf eines mit einer Spende verknüpften Produkts versprechen. Somit kann Cause Related Marketing einen Beitrag zur Differenzierung und Positionierung von Marken leisten. Als Zielgruppe für diese neue Form des Marketing eignen sich dabei insbesondere Personen, die auch selber Geld für wohltätige Zwecke spenden. Eine Steigerung der Kaufwahrscheinlichkeit durch Cause Related Marketing konnte durch das Experiment jedoch nicht nachgewiesen werden.



Maxara, Tim
Alles noch im Rahmen? Medien-Frames in der Printberichterstattung über "Die Super Nanny"
2006
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Seit Herbst 2004 betritt Katharina Saalfrank, alias "Die Super Nanny", deutsche Kinderzimmer. Millionen Fernsehzuschauer verfolgen seitdem zur besten Sendezeit, wie die erfahrene Familienpädagogin Eltern hilft, ihre Erziehungsprobleme zu bewältigen. In der Öffentlichkeit haben sich viele Fürsprecher, aber auch ebenso Gegner des Formates formiert und so ist die Sendung schließlich Gegenstand eines medienöffentlichen Diskurses geworden. Insbesondere die inhaltliche Ausrichtung und die spezifischen gestalterischen Merkmale der Sendung geben Anlass zur Diskussion, welche sich in der Printberichterstattung manifestiert hat. Ziel der Arbeit ist die Strukturierung dieses medienöffentlichen Diskurses unter Berücksichtigung des Framing-Ansatzes. Die empirische Umsetzung erfolgt mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse der Printberichterstattung über "Die Super Nanny". Es kann gezeigt werden, dass innerhalb des Diskurses um die Sendung verschiedene Frames verwendet werden. Diese finden sowohl im zeitlichen Verlauf, als auch innerhalb der Medien unterschiedliche Beachtung.



Peschke, Jonas & Lenkeit, Christian
Ist Hannover gut am Ball? Eine qualitative und quantitative Untersuchung zu den (erwarteten) Wirkungen der FIFA-Fußballweltmeisterschaft 2006 in Hannover und eine Analyse der Bewertung der Organisation dieses Sportgroßereignisses durch das Rathaus der Landeshauptstadt Hannover
2006
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Elftausend Freunde wollt ihr sein? Gemeinsam schauen, gemeinsam gewinnen, gemeinsam feiern : eine Studie über die Motivation zur Rezeption von Fußballspielen im Setting von Public Viewing während der FIFA Fußball Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland ; am Beispiel FIFA Fan Fest am Waterloo-Platz in Hannover



Pohle, Nikolaus
Internationalisierungspotenziale im ungarischen Markt für Special Interest Medien des ICT-Segments
2006
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Obwohl das ICT-Segment im deutschen Special Interest Zeitschriftenmarkt als Werbeträger seit vielen Jahren einen der vorderen Plätze einnimmt, sehen sich die Verlage in diesem Bereich mit vielfältigen Herausforderungen konfrontiert. Die vorliegende Arbeit konzentriert sich vor allem auf den zunehmenden Internationalisierungsdruck und vollzieht am Beispiel einer Potenzialanalyse des ungarischen Marktes die wesentlichen Schritte im operativen Planungsprozess der Internationalisierung nach. Dazu wird zunächst eine Strukturanalyse des Zeitschriftenmarktes aus betriebswirtschaftlicher Sicht vorgenommen, um daraus eine objektive Auswahl relevanter Indikatoren für die Umweltanalyse abzuleiten. Besonderer Augenmerk wird auf die Konkurrenzanalyse im Zielmarkt gelegt. Die Ausprägung der einzelnen Indikatoren wird mittels einer ausführlichen Sekundäranalyse ermittelt, die sich in ihrer Struktur an die Publikation von Liewehr zur Internationalisierung von Zeitschriften anlehnt. Neben den Rahmenbedingungen, werden der ICT-Markt, der Anzeigenmarkt, der Lesermarkt sowie die Verlagslandschaft gesondert dargestellt. Eine Umweltanalyse interpretiert diese Ergebnisse und leitet unter Verwendung der Szenariotechnik eine Prognose für die nächsten 2 Jahre ab. Mit Blick auf die eher negativen konjunkturellen Erwartungen im ungarischen Markt und die rückläufigen Auflagenzahlen erscheint ein Einstieg in den Printmarkt nur dann sinnvoll, wenn sich die Gelegenheit bietet, eingeführte Titel zu übernehmen. Optimistischer wird ein Engagement im Onlinebereich bewertet. Das überproportionale Reichweitenwachstum in einem Markt, der noch nicht vollständig konsolidiert ist, lässt genügend Raum für neue Angebote.



Pompetzki, Verena
Ein paar Sekunden Mini-Ruhm? Eine empirische Untersuchung der Motive jugendlicher Klingeltonnutzer
2006
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Klingeltöne erfreuen sich großer Beliebtheit. So wird man an (teil-) öffentlichen Plätzen häufig unfreiwilliger Mithörer der neuesten herunter geladenen, selbst komponierten oder überspielten Klingeltöne. Die Arbeit beschäftigt sich mit den Gründen, aus denen Jugendliche Klingeltöne in ihren verschiedenen Formen nutzen. Auf der Grundlage von sechs theoriegeleiteten Dimensionen wurde eine quantitative, schriftliche Befragung von insgesamt 373 Jugendlichen an drei unterschiedlichen Schultypen durchgeführt. Es konnte festgestellt werden, dass Klingeltöne häufig und in verschiedenen Formen genutzt werden. Dabei können aus den theoretisch hergeleiteten Motiven drei Faktoren gebildet werden, die für die Klingeltonnutzung von Relevanz sind. Motive des spielerischen Entdeckens stehen im Vordergrund, es können aber auch Motive der Distinktion im sozialen Umfeld identifiziert werden, deren Bewertung allerdings negativer ausfällt. Die Einbeziehung von Personenmerkmalen zeigt Unterschiede zwischen Schülern verschiedener Schultypen und Altersgruppen. Weiterhin besteht ein Zusammenhang zwischen der Nutzung verschiedener Mediengattungen und der Klingeltonnutzung. Einen bedeutenden Einfluss auf die Befürwortung der Faktoren hat die Wichtigkeit der Handymarke, was wiederum auf die distinktive Funktion von Klingeltönen schließen lässt. Schließlich wird aufgezeigt, welche Zusammenhänge zwischen den Motiven der Klingeltonnutzung und der Nutzungshäufigkeit bzw. der Nutzung der Optionen bestehen. Insgesamt können somit verschiedene Motive in Form von Faktoren herausgestellt werden, die von unterschiedlichen Personenmerkmalen beeinflusst werden. Letztlich kann auch ein Einfluss der Motive auf die Klingeltonnutzung aufgezeigt werden.



Reinke, Daniel
Hauptsache alternativ? Eine empirische Untersuchung für die Gründe der Zuwendung zu alternativen Musik-Charts
2006
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Musik-Charts sind in beinahe allen Medien als Inhalt zu finden. Einerseits gibt es die offiziellen Charts, die von der Musikwirtschaft als essenziell angesehen werden. Diese Charts bilden die Verkaufsstärken von Tonträgern ab und basieren auf repräsentativen Erhebungen. Sie unterliegen strengen Regeln und werden überwacht, um Manipulation auszuschließen. Seitens der Musikbranche werden für die Konsumenten in diesen Charts bestimmte festgelegte Funktionen gesehen. Auf der anderen Seite gibt es die sog. alternativen Musik-Charts, welche weder repräsentativ sind, noch stark reglementiert. Sie spiegeln auch nicht die Verkaufsstärke eines Tonträgers wieder, sondern sind Ausdruck seines musikalischen Potenzials. Hier stoßen zwei verschiedene Paradigmen aufeinander, die hinsichtlich ihrer Bedeutung für den Rezipienten miteinander verglichen werden. Auf Basis einer Online-Umfrage liegen Ergebnisse vor, welche die Motive für die Nutzung alternativer Charts herausstellen. Abschließend wurden Handlungsempfehlungen für weitere Forschung auch hinsichtlich wirtschaftlicher Interessen gegeben.



Scholz, Dominik
Kreativ - aber wie? Eine empirische Untersuchung von Ideenfindungsprozessen im Rahmen der Konzeptentwicklung in Werbeagenturen
2006
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Die vorliegende Arbeit soll Transparenz in die Arbeitsweise von Werbeagenturen bringen und letztendlich die Fragen beantworten, welche Wege kreative Werber bei der Ideengenerierung gehen, welche Aspekte einen Einfluss auf den kreativen Prozess haben und ob Kreativitätstechniken dabei eine Rolle spielen.



Soethe, Sebastian
Nächster Level: Werbung! Eine qualitative Untersuchung zu Werbung in Computer- und Videospielen
2006
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Computer- und Videospiele dienen bereits seit einiger Zeit als Träger zahlreicher Werbebotschaften. In-Game-Advertising nennt sich die Möglichkeit, Werbung in Computer- und Videospielen zu platzieren. Von Analysten wird dieser neuen Werbeform in den kommenden Jahren ein hohes Wachstum prognostiziert, da es Vorteile gegenüber traditionellen Werbeformen bietet und sich die Mediennutzung der 14 bis 39-jährigen immer mehr in Richtung interaktiver Unterhaltungsangebote, wie Computer- und Videospiele, verschiebt. Bisher wurde dieser Bereich von der Medienwissenschaft kaum beachtet und es stellt sich vorrangig die Frage, in welchem Umfang und unter welchen Rahmenbedingungen heute schon die Möglichkeiten, die Computer- und Videospiele bieten, von den Spieleherstellern und der Werbeindustrie genutzt werden. Die vorliegende Arbeit nimmt sich dem Thema In-Game-Advertising an mit dem Ziel, die in Computer- und Videospielen integrierte Werbung im Rahmen einer explorativen Untersuchung zu systematisieren und deren Inhalte zu erfassen. Als Ergebnisse können bisher dokumentierte Werbeformen bestätigt sowie neue Formen identifiziert werden. Es gelang eine erste Systematisierung von In-Game Advertising Formen und darauf aufbauend eine Dimensionierung hinsichtlich dem Forschungsinteresse zu erstellen.



Volquartz, Nica
Die Welt des Wissens - Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Wissensmagazine GEO, Zeit Wissen und SZ Wissen
2006
Abstract lesen

Die vorliegende inhaltsanalytische Studie vergleicht die Wissensmagazine GEO, Zeit Wissen und SZ Wissen. Im Zentrum der Untersuchung stehen die Unterschiede und Gemeinsamkeiten der drei Zeitschriften. Grundlage der Untersuchung bilden die allgemeinen Entwicklungen auf dem Zeitschriftenmarkt. Dabei lassen sich unterschiedliche Tendenzen beobachten: Das Segment der Publikumszeitschriften hat bei stagnierender Auflagenzahl gleichzeitig mit einer steigenden Zahl der Titel zu tun. Weiter werden immer weniger Innovationen herausgebracht, im Gegenteil, häufig werden bestehende Produkte nachgeahmt. Das Segment der Wissensmagazine wurde für die Studie als interessant erachtet, da es in diesem Zeitschriftensegment lange Zeit kaum Erneuerungen gab; seit einiger Zeit allerdings haben verschiedene Verlage dieses Segment für sich entdeckt. Auf der Grundlage von bisherigen Vergleichen zwischen Zeitschriften in anderen Zeitschriftensegmenten wurde ein Codebuch erstellt, welches in erster Linie folgende Dimensionen untersucht: 1) Formale Merkmale, 2) Themen der Wissensmagazine, 3) die Titelblätter mit den dazugehörigen Themen und 4) ausgewählte Qualitätsmerkmale von Wissenschaftsjournalismus. Die Dimensionen wurden mit weiterführenden Forschungsfragen inhaltsanalytisch untersucht. Das Erhebungsmaterial bei dieser Analyse war der gesamte Jahrgang 2005 der oben genannten Wissensmagazine. Durch die Ergebnisse der Inhaltsanalyse lassen sich Unterschiede und Gemeinsamkeiten der untersuchten Wissensmagazine darstellen.



Weisgerber, Tilman Jonas
Kleine Schwester im Lokalen - eine empirische Untersuchung des redaktionellen Berichterstattungsprofils Lokaler Anzeigenblätter unter Berücksichtigung der Marktstruktur
2006
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Trotz hoher Reichweiten und der Tatsache, oftmals die einzige mediale Quelle lokaler Information darzustellen, haftete lokalen Anzeigenblättern lange Zeit das Image eines minderwertigen Berichterstattungsprofils an. Um die Akzeptanz beim Leser zu steigern, schreibt sich der verantwortliche Verband die Erreichung einer merklichen Verbesserung der redaktionellen Inhalte dieses Mediums auf die Fahnen. Die vorliegende Arbeit hatte zum Ziel, das Berichterstattungsprofil lokaler Anzeigenblätter aus mittelgroßen Städten in Nordrhein-Westfalen zu beschreiben und einen Einfluss der wirtschaftlichen Konkurrenz- und Abhängigkeitssituation auf das Berichterstattungsprofil zu überprüfen. Dazu wurden 32 Exemplare von acht lokalen Anzeigenblatttiteln vier verschiedener, systematisch ausgewählter Märkte in einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht. Wie die Ergebnisse zeigen, hat ein durchschnittliches Anzeigenblattexemplar 20 Seiten, besteht zu einem überwiegenden Teil aus Werbung und berichtet weitestgehend ohne Meinungsdarstellungen über Ereignisse und Akteure aus dem eigenen Verbreitungsgebiet. Stark thematisiert werden Sport, Kunst und Kultur sowie Brauchtum und Vereinsleben. Abgesehen von einer hohen Serviceleistung bieten lokale Anzeigenblätter redaktionell ein geringes Orientierungsangebot. Es sind Tendenzen der Vermischung redaktioneller und werblicher Inhalte feststellbar. Die Marktstruktur erwies sich als nur mäßige Einflussgröße auf das Berichterstattungsprofil Lokaler Anzeigenblätter.



Willems, Michael
Pressekommentare im Zeichen der Zeit. Eine empirische Längsschnittuntersuchung von Kommentierungen in überregionalen Tageszeitungen zwischen 1985 und 2005
2006
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Diese Arbeit befasst sich mit den Kommentierungsangeboten der überregionalen Tagespresse in Deutschland. Vor dem Hintergrund politischer, medienwirtschaftlicher und medienstruktureller sowie gesellschaftlicher Veränderungen in den letzten 20 Jahren, werden Meinungsbeiträge der WELT, der Frankfurter Allgemeinen, der Süddeutschen Zeitung und der Frankfurter Rundschau in einer Längsschnittanalyse untersucht. Um festzustellen, ob und wie sich das Kommentierungsverhalten verändert hat, werden alle Kommentare und Leitartikel einer natürliche Woche aus dem Jahr 1985 und des Jahres 2005 inhaltsanalytisch erfasst und verglichen. Die Untersuchung bezieht sich auf die Dimensionen Quantität, Politisierung, Boulevardisierung, Meinungsfreudigkeit, Globalisierung und Profilierung. Insgesamt zeigt sich, dass sich das Kommentierungsverhalten trotz der medieninternen und medienexternen Umbrüche der letzten 20 Jahre nur geringfügig verändert hat. So hat sich das Kommentierungsangebot im Abgleich der Untersuchungswochen leicht verringert. Auch die Politisierung hat bezogen auf Deutschland leicht abgenommen, bezogen auf das Ausland hingegen leicht zugenommen. Es sind zwar mehr sprachliche Mittel verwendet worden, Boulevardisierungstendenzen können hingegen nicht festgestellt werden. Ebenfalls zeigen die Meinungsbeiträge keine Veränderungen hinsichtlich der Globalisierung. Auch haben sich die Zeitungen 2005 kaum stärker profiliert als 2005, was sich auch in den marginalen Veränderungen der Meinungsfreudigkeit widerspiegelt. Insgesamt zeigen die Ergebnisse dieser Studie, dass die überregionalen Qualitätszeitungen trotz veränderter Rahmenbedingungen größtenteils auf ihre bewährten Konzepte der Kommentierung vertrauen.





 

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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022

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