Master Medienmanagement

Absolvent*innen des Master-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2008)

(Stand: Mai 2022)

Arndt, Robert
User Generated Content im Fernsehen und auf Videoportalen. Eine empirische Vergleichsstudie zur Wahrnehmung und Bewertung nutzergenerierter Videos in verschiedenen Medienumgebungen
2008
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Angestoßen durch neue Trends im Internet, ist in der jüngsten Vergangenheit die Tendenz zu beobachten, dass professionell agierende Medienunternehmen ihre redaktionellen Inhalte verstärkt um Nutzerbeiträge, so genannten User Generated Content, ergänzen. Dabei ist fraglich, ob die nutzergenerierten Inhalte in den professionellen Medienumfeldern in qualitativer Hinsicht bestehen können. Im Rahmen einer quasi-experimentellen Befragung haben 190 Schüler und Schülerinnen drei Amateurvideos bewertet. Dabei wurden die Clips in der einen Experimentalgruppe über ein Fernsehgerät präsentiert (eingebettet in einen professionellen redaktionellen Kontext) und in der anderen über das Videoportal YouTube. Die Ergebnisse zeigen, dass sich die Amateurvideos aus Rezipientensicht im Fernsehprogramm deutlich vom restlichen Angebot unterscheiden. Im Vergleich zur Medienumgebung Videoportal' werden nutzergenerierte Clips hier eher als ungeeignet empfunden. Bei der tatsächlichen Qualitätswahrnehmung muss allerdings inhaltlich differenziert werden: Hier hat der informationsorientierte Beitrag im Fernsehen deutlich besser abgeschnitten als bei der Präsentation über YouTube. Dies dürfte damit zusammenhängen, dass die Eignungsbewertung des Info-Clips im Fernsehen eher über die Relevanz erfolgt, bei den Videoportalen hingegen stärker über die handwerkliche Produktionsqualität. Unterhaltungsorientierte Videos hingegen werden im Fernsehen stärker nach ihrer Produktion beurteilt und im Internet über den Inhalt.



Bachl, Marko
Wirkung von Wirtschaftsnachrichten. Eine Untersuchung von Medieneffekten auf die Wahrnehmung der Wirtschaftslage in der Bevölkerung
2008
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In der vorliegenden Arbeit wird untersucht, ob die Wirtschaftsberichterstattung der Massenmedien einen eigenständigen Einfluss auf die Wahrnehmung der Wirtschaftslage in der deutschen Bevölkerung hat. Zuerst wird der internationale empirische Forschungsstand zusammengefasst. Dann wird ein theoretischer Rahmen, der erklärt, warum und wie die Wirtschaftsnachrichten Einfluss auch die Vorstellungen der Bevölkerung nehmen, entworfen. Der empirische Teil der Studie ist als Längsschnittdesign von Februar 1998 bis August 2007 angelegt und umfasst damit einen Zeitraum von 115 Monaten. Monatliche aggregierte Daten aus repräsentativen Befragungen der deutschen Bevölkerung, Inhaltsanalysen zwölf deutscher Publikationen und amtlichen Konjunkturstatistiken werden zeitreihenanalytisch untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wirtschaftsberichterstattung die Wahrnehmung der Wirtschaftslage in der Bevölkerung auf zwei Wegen beeinflusst. Zum einen werden die amtlichen Konjunkturstatistiken über die Medien verbreitet. Zum anderen wirken die über das Nachzeichnen der realwirtschaftlichen Entwicklungen hinausgehende Interpretationen der Medien auf die Vorstellungen der Bevölkerung



Birkhahn, Mareike Katja
Gewinnt Web mit Print? Eine empirische Studie zum Erfolg der crossmedialen Verknüpfung zwischen einer Zeitschrift und ihrem Online-Angebot am Beispiel von ZEIT Campus
2008
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Die Studie untersucht den Erfolg der crossmedialen Verknüpfung zwischen einer Zeitschrift und ihrem Online-Angebot aus Perspektive der Rezipienten am Beispiel von ZEIT Campus. Den theoretischen Rahmen bilden Studienergebnisse zur Internet- und Zeitschriftennutzung unter Verwendung des Uses-and-Gratifications-Ansatzes, marketingwissenschaftliche Ansätze zum Markenimage sowie Befunde zur Wirkung von redaktionellen Verweisen und Cross Promotion. Empirisch wird die Fragestellung mit einer quantitativen Online-Befragung der Besucher der Website zeit.de/campus beantwortet.



Blake, Christopher
Geschlechtergerecht aber sprachlich schlecht? Die Tauglichkeit generisch maskuliner und alternativer Personenbezeichnungsmodelle für die Verwendung in informierenden Medientexten
2008
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Diese Arbeit vergleicht die Tauglichkeit generisch maskuliner und alternativer geschlechtergerechter Personenbezeichnungsmodelle (PBM) für die Verwendung innerhalb informierender journalistischer Texte miteinander. Tauglichkeit wird als mehrdimensionales Konstrukt konzeptualisiert, das sowohl normative als auch funktionale und ästhetische Qualitätskriterien informierender journalistischer Texte umfasst. Im Rahmen einer experimentellen Untersuchung (N=204) erfüllte ein Stimulus-Zeitungsartikel mit alternativem PBM aus Paarformen und genusneutralen Formulierungen die aufgestellten Qualitätskriterien am Besten. Er führte zu angemessenen Geschlechterrepräsentationen, war gut verständlich und wurde auch bzgl. seiner sprachlichen Ästhetik positiv evaluiert. Ein zweiter Stimulustext mit generisch maskulinem PBM erwies sich zwar als ebenso gut lesbar und ästhetisch, führte aber zu einer signifikanten Unterrepräsentation von Frauen. Eine dritte Stimulus-Variante mit alternativem PBM aus Binnen-I Formen und genusneutralen Formulierungen, führte zu einer tendenziellen Unterrepräsentation von Männern und erwies sich im Vergleich mit den anderen beiden Artikelversionen als schwieriger verständlich. Die gewonnen Befunde werden im Hinblick auf ihre praktische Bedeutung für Möglichkeiten des Einsatzes geschlechtergerechter Sprache in privatwirtschaftlich organisierten, publikumsorientierten Pressemedien diskutiert.



Friehmelt, Katrin
Faktor Selektion. Die Orientierung von Rezipienten an Nachrichtenfaktoren bei der Übernahme von Medieninhalten in die Anschlusskommunikation
2008
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Die Forschungsfrage, ob die Nachrichtenfaktoren von massenmedial vermittelten Ereignissen die Selektion von Themen durch den Rezipienten in der Anschlusskommunikation bestimmen, kann dahingehend beantwortet werden, dass manche Nachrichtenfaktoren einzeln gesehen durchaus einen statistisch nachweisbaren Einfluss auf die Selektion der Versuchspersonen haben. Insgesamt bestätigt die Arbeit aus anderen Studien vorliegende Ergebnisse, nach denen vor allem auch der journalistische Beachtungsgrad und formale Aspekte wie die visuelle Aufbereitung von Informationen dazu beitragen von den Rezipienten ausgewählt zu werden, die Nachrichtenfaktoren scheinen eine Rolle, wenn auch eher eine untergeordnete zu spielen.



Hirsch, Kathrin
Video on Demand – Barrieren und Motive der Nutzung. Eine empirische Untersuchung über die Nichtnutzung bzw. Nutzung von VoD-Angeboten in Deutschland
2008
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Die Idee von Video on Demand (kurz: VoD) beschäftigt die Medienindustrie schon sehr lange, doch erst jetzt ist VoD - dank DSL-Flatrates - in der Realität einer bezahlbaren Infrastruktur angekommen (Kaumanns & Siegenheim, 2006, S. 622). Die vorliegende Arbeit widmet sich der Forschungsfrage, welche Gründe der Nichtnutzung bzw. welche Motive der Nutzung von VoD existieren, wie sich die Nutzer von VoD-Angeboten beschreiben lassen und welche Einflussfaktoren auf die Nutzung festzustellen sind. Anhand theoretischer Konzepte zur Mediennutzung und zur Diffusion von Innovationen wurde ein Modell zur Nutzung bzw. Nichtnutzung von VoD entwickelt und mittels einer qualitativen Nichtnutzerstudie (N=10) und einer quantitativen onlinebasierten Nutzerbefragung (N=1279) empirisch überprüft. In der Nichtnutzerstudie konnte festgestellt werden, dass zwar grundlegend Interesse an VoD besteht, aber noch viele Berührungsängste existieren. Bislang mangelt es den Befragten an attraktivem Inhalt, besonderen zusätzlichen Leistungen und einer generellen Zahlungsbereitschaft. Zudem wird der Nutzen von VoD nicht erkannt und die derzeitigen alternativen Angebote zu VoD als ausreichend bewertet. Aus den Ergebnissen der Nutzerstudie geht hervor, dass sich die VoD-Nutzung an den bestehenden Mustern der Fernsehnutzung orientiert: die Nutzung von VoD erfolgt überwiegend in der Primetime und vornehmlich im Wohnzimmer. Die große Mehrheit der Befragten nutzt dabei ausschließlich kostenfreie VoD-Angebote. Als Zugangsmotivation lassen sich zwei Motivstrukturen als Einflussfaktor auf die VoD-Nutzung bestimmen: klassische und VoD-spezifische Motive. Die stärksten Zusammenhänge weisen die klassischen Mediennutzungsmotive mit der Nutzungshäufigkeit auf. So soll auch VoD vor allem informieren, unterhalten, entspannen, und ablenken. Nicht bestätigt werden konnte, dass innovationsspezifische Motive die Nutzung von VoD bedingen.



Jansen, Stephanie
Wie alt sieht DER ALTE aus? Eine Inhaltsanalyse zum Altersbild im fiktionalen Serienprogramm des deutschen Fernsehens
2008
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Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, welches Bild älterer Menschen derzeit im fiktionalen Serienprogramm des deutschen Fernsehens gezeichnet wird. In die Analyse fließen 22 Serien, die in der Zeit vom 26. März bis 01. April 2007 im Vor- und Hauptprogramm der Sender ARD, ZDF, RTL, Sat.1 und ProSieben ausgestrahlt wurden, ein. Die Serien werden im Hinblick auf das Ausmaß der Darstellung älterer Menschen inhaltsanalytisch analysiert. Anhand ausgewählter Darstellungsaspekte erfolgt eine Typologisierung der gezeigten älteren Menschen. Zudem werden die beiden - innerhalb des theoretischen Rahmens identifizierten - Serienformen miteinander verglichen. In einem letzten Schritt erfolgt ein Abgleich der Fernsehrealität mit dem tatsächlichen Lebensalltag älterer Menschen. Zusammenfassend konnte festgestellt werden, dass ältere Menschen in Fernsehserien sowohl quantitativ als auch qualitativ stark unterrepräsentiert sind. Der Vergleich zwischen Fernsehrealität und tatsächlicher Lebensrealität älterer Menschen zeigte eine deutliche Idealisierung des Altenbildes in der Serienwelt.



Kemner, Beatrice
Medienjournalismus im Spannungsfeld zwischen Glaubwürdigkeit und Persuasion. Eine experimentelle Untersuchung zum Einfluss der Einhaltung der Transparenznorm aus Rezipientensicht
2008
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Die Arbeit untersucht die Wirkung der Einhaltung und Missachtung der Qualitätsnorm "Transparenz" im Medienjournalismus auf das Publikum. Im Fokus steht die Offenlegung von wirtschaftlichen Verflechtungen und damit Eigeninteressen in der Berichterstattung (wenn es z.B. um den eigenen Mutterkonzern geht) in ihrem Einfluss auf die Glaubwürdigkeitszuschreibung zum berichtenden Medium und die Einstellungsbildung zum berichteten Thema beim Rezipienten. Als weitere Einflussvariable wird das Vorwissen des Publikums über die Konzernzusammengehörigkeit einbezogen. Den Hintergrund der Arbeit bildet der Zielkonflikt, zwischen einer glaubwürdigen Positionierung und damit verbunden auch der Einhaltung journalistischer Standards einerseits und einer manipulativ-persuasiven Beeinflussung des Publikums andererseits abzuwägen. Die empirische Prüfung von acht forschungsleitenden Hypothesen erfolgt über ein 2x2-Experimentaldesign. Die Offenlegung der Konzernverflechtung (uV1) wurde in einem fiktiven Stimulusartikel zu einem Thema des manipulativen Medienjournalismus experimentell variiert. Das Vorwissen bezüglich dieser Verflechtung (uV2) wurde im Instruktionstext des Experiments künstlich erzeugt. Die Auswertung brachte keine signifikanten Gruppenunterschiede in der Gesamtstichprobe hervor, was für Indifferenz und fehlendes Involvement der Befragten bezüglich der Besonderheiten des Medienjournalismus spricht. Entgegen der Vermutung, dass transparente Kommunikation Glaubwürdigkeit fördert, wird bei Offenlegung wirtschaftlicher Verflechtungen das Medium tendenziell sogar negativer bewertet wird, da es Befangenheit preisgibt. Außerdem besitzt das Interesse am Artikel einen Einfluss: Die Interessierten bewerten erwartungsgemäß bei Vorwissen über Eigeninteressen das Medium signifikant schlechter als ohne Vorwissen. Eine persuasive Wirkung des Artikels konnte nicht festgestellt werden.



Kistner, André
Determinanten der Nutzerbindung bei Online-Nachrichtenangeboten
2008
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Die Studie widmet sich der Forschungsfrage, welche Determinanten die Nutzerbindung bei Online-Nachrichtenangeboten bestimmen. Dabei werden aus den verwandten Bereichen der Kundenbindung, der Leser-Blatt-Bindung sowie der Online-Forschung mögliche Determinanten in ein theoretisches Modell überführt und im Anschluss anhand Regressionsanalysen empirisch geprüft. Als Datenbasis dienen ca. 3500 Nutzer von Nachrichtensites, die über eine standardisierte Online-Befragung über sieben verschiedene Nachrichtensites rekrutiert werden konnten. Die Nutzerbindung wurde bi-dimensional - also einstellungs- und verhaltensbasiert - erfasst und hinsichtlich zehn Determinanten geprüft. Dabei konnten den folgenden acht Determinanten ein Einfluss auf mindestens eine Dimension der Nutzerbindung nachgewiesen werden: (1) Bewertung der Produktfunktionen, (2) Habituelle Nutzung, (3) Produkteigenschaften der Nachrichtensite sowie (4) des Muttermediums, (5) Nutzerzufriedenheit, (6) Variety Seeking und (7) Einrichtung als Lesezeichen bzw. (8) als Startseite. Die vermuteten Determinanten Usability und Nutzung des Muttermediums erwiesen sich ohne Einfluss auf die Nutzerbindung.



Müller-Stephan, Enno (Sperrvermerk für alle Zeiten)
Broadway Uses Remote control. Musical-Castingshows als Vermarktungsinstrument für Live-Entertainment
2008

Pompetzki, Verena
Der Image-Fit von Fernsehsendern und -sendungen im Zusammenhang mit dem Zuschauerverhalten. Eine empirische Analyse der wahrgenommenen Images der Fernsehsender ProSieben und RTL und ihrer Sendungen
2008
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Images sind stabile einstellungsbasierte Konstrukte in der Vorstellung von Rezipienten. Der Imagebegriff stammt aus der Markentheorie der Wirtschaftswissenschaften und wurde in der Studie auf den Bereich der Medien, genauer auf Fernsehsender und ihre Sendungen angewendet. Dabei erfolgte eine Auswahl der privaten Free-TV Sender RTL und ProSieben sowie jeweils zwei quotenstarker und einer neu gestarteten Sendung jedes Senders. Dabei stand nicht allein das Image der Sender und Sendungen im Vordergrund, sondern vor allem deren Verhältnis zueinander, der so genannte Image-Fit, der unter anderem durch den Image-Transfer von Sender zu Sendung und umgekehrt entstehen kann. Es wurden mit Hilfe einer qualitativen Vorstudie fernsehspezifische Imagedimensionen festgestellt, die dann in einer Online-Befragung von 18- bis 30jährigen Anwendung fanden. Durch die Übertragung der Markentheorie auf den Forschungsgegenstand Fernsehen unter Berücksichtigung verhaltenswissenschaftlicher Erkenntnisse konnte ein Modell entwickelt werden, welches (unter Einbezug des Themeninteresses und der Sendungsbindung) den Zusammenhang zwischen Image-Fit und Sehhäufigkeit ermittelte



Reinke, Daniel
How To Save The Music Industry? Neue Wertschöpfungsmöglichkeiten der Musikindustrie
2008
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Die Musikindustrie befindet sich nunmehr seit 10 Jahren in einer Krise. Der schrumpfende Musikmarkt wird immer komplexer und die Musikbranche sieht sich vielen neuen Herausforderungen gegenüber, die sie zu bewältigen hat. Diese Arbeit befasst sich mit den Fragen: "Welche neuen Wertschöpfungsmöglichkeiten gibt es für Plattenfirmen?" und "Wie nutzen Plattenfirmen diese neuen Wertschöpfungsmöglichkeiten?" Konsumentengewohnheiten wandeln sich genau so schnell wie technische Innovationen es zulassen. Die ubiquitäre Verfügbarkeit von Musik (anfangs nur illegal, inzwischen auch legal) war dabei nur eine der Konsequenzen, die die klassische Wertschöpfungskette der Musikbranche kräftig durcheinander gewirbelt hat. In dieser Arbeit sollen verschiedenste theoretische Ansätze, die neue Geschäftsmodelle der Musikbranche charakterisieren können, diskutiert und erörtert werden (u.a. Die Blue-Ocean Strategy, Der Co-Kreations-Ansatz, Das Long-Tail-Prinzip, 360?-Modelle, etc.). Wie Praxistauglich diese Ideen wirklich sind und ob sie möglicherweise einen rettenden Ausweg aus der Krise der Musikbranche darstellen wird in einer qualitativen Studie mittels Experteninterviews ermittelt. Dabei zeigt sich, dass die theoretischen Ansätze auf verschiedenste Arten und Weisen umgesetzt werden. Allerdings konnten auch gänzlich andere Ansätze, die neue Wertschöpfungsmöglichkeiten der Musikbranche darstellen, ermittelt werden, die der Literatur noch fremd waren. Die Musikindustrie ist bei der Erschließung neuer Erlösquellen innovativer, als in der Literatur oft angenommen.



Rieger, Daniel
Spielend Lernen? Eine Experimentalstudie zur Untersuchung des Lehrpotenzials von Serious Games bei Jugendlichen
2008
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Die vorliegende Arbeit möchte herausfinden, ob es möglich ist, Lernen und Unterhaltung im Rahmen eines Computerspiels sinnvoll miteinander zu verbinden. Dies beinhaltet zwangsläufig eine definitorische Abgrenzung von Serious Games zu Edutainment. Im Mittelpunkt steht aber der empirische Nachweis potenzieller Lernerfolge durch die Nutzung von Computer- oder Videospielen. Lernen ist im Kontext der Studie ausschließlich als inhaltlicher Wissenserwerb zu sehen. Die übergeordnete Forschungsfrage dieser Studie lautet: sind Lernspiele für Schüler zum dauerhaften Wissenserwerb geeignet? Neben dieser Kernfrage untersucht die Arbeit auch Rahmenbedingungen, die computerunterstützte Lernerfolge beeinflussen und moderieren können. Ferner wird überprüft, wie verbreitet elektronische Lernmedien im privaten Gebrauch sind und welche Themen sich Nutzer als Programme wünschen.



Schillenkamp, Elke (Sperrvermerk bis zum 10.04.2011)
Der Fernsehzuschauer im Flow. Eine Sekundäranalyse zum Einfluss von übereinstimmenden Programmtypen auf den Audience Flow
2008
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Auf dem deutschen Fernsehmarkt herrscht ein harter Kampf um die Gunst des Zuschauers. Jeder Sender möchte einen einmal gewonnenen Zuschauer möglichst lange im Programm halten und so einen optimalen Audience Flow aufbauen. Um diesen zu erreichen, können diverse Programmierungsstrategien aufgebaut werden, u.a. das "Blocking", bei dem ein kompletter Zeitabschnitt mit ähnlichen Formaten programmiert wird. Durch die aufeinander abgestimmten Programmtypen sollen möglichst viele Zuschauer daran gehindert werden, auf einen anderen Sender umzuschalten. Dieser Zusammenhang zwischen übereinstimmenden Programmtypen und einer Verbesserung des Audience Flow kann mit Hilfe der Schema-Theorie wissenschaftlich hergeleitet werden. Anhand einer Sekundär-Analyse von Daten aus dem Fernsehpanel der Gesellschaft für Konsumforschung (GfK) nimmt die vorliegende Arbeit zudem eine detaillierte Analyse dieses Zusammenhangs vor. Zusätzlich werden nicht übereinstimmende Sendungskombinationen näher betrachtet, um ein von der Schema-Theorie postuliertes Netzwerk der einzelnen Schemata zu überprüfen. Es kann die Tendenz nachgewiesen werden, dass sich ähnelnde Programmtypen eher zu einem höheren Audience Flow führen als absolut unterschiedliche Sendungen, die nacheinander ausgestrahlt werden.



Schipper, Saskia
Was "cookst" du? Nutzungsmotive der Zuschauer von Kochsendungen/Kochshows
2008
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Die Arbeit beschäftigt sich mit den Nutzungsmotiven von Kochsendungen/ Kochshows und ihren Einflussfaktoren. Nach einer Auseinandersetzung mit der Entwicklung des Formats, einer Einordnung in die Gesundheitskommunikation und der Beschreibung der Besonderheiten, werden aus der "Uses-and-Gratifications"-Forschung relevante Motivdimensionen für die Untersuchung ausgewählt. Außerdem werden mögliche Einflussfaktoren vorgestellt. Es wird eine quantitative Online-Befragung durchgeführt. Auf Basis der 510 verwendbaren Fälle werden die Forschungsfragen ausgewertet. Dabei zeigen sich relevante Zusammenhänge für alle gebildeten Motivdimensionen mit der Nutzung der Kochshows und deren Motiven. Am stärksten stellen sich die Nutzungsmotive der Unterhaltung und Information heraus. Es werden Einflussfaktoren auf die Bewertung der Motive festgestellt. Hier sind die Identifikation mit der Lieblingskochsendungen und dem Format, sowie das Involvement mit dem Thema "Ernährung und Kochen" zu nennen. Es macht außerdem einen signifikanten Unterschied in der Bewertung der Nutzungsmotive, welche Sendungen von den Befragten geguckt werden.



Schnabel, Benjamin (Sperrvermerk bis September 2013)
Internationales Handelsmarketing in der Automobilwirtschaft. Eine empirische Analyse zur Ermittlung der Anforderungen an den Aufbau eines internationalen Handelsmarketing für die Marke Volkswagen
2008

Stelzer, Tanja
Corporate Social Responsibility im Spiegelbild der deutschen Presse. Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Berichterstattung über die gesellschaftliche Unternehmensverantwortung (Corporate Social Responsibility) in deutschen Tageszeitungen
2008
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Unter dem Schlagwort Corporate Social Responsibility (CSR) ist die gesellschaftliche Verantwortung von Unternehmen in den vergangenen Jahren zu einem populären Thema geworden. Angesichts dieser Konjunktur wird durch diese Arbeit analysiert, wie über CSR in deutschen Medien berichtet wird. Auf Basis theoretischer und empirischer Vorkenntnisse wird ein inhaltsanalytisches Design zur quantitativen Untersuchung der Berichterstattung in fünf überregionalen Tageszeitungen entwickelt. Dabei wird die Auseinandersetzung der Medien mit dem Gegenstand CSR über einen Zeitraum von sieben Jahren betrachtet. Es zeigt sich, dass in der Berichterstattung über CSR ein positiver Tenor vorherrscht. Die Besprechung erfolgt überwiegend in einem wirtschaftlichen Kontext und Unternehmen treten als zentrale Akteure in Erscheinung. Eine politische Thematisierung ist dagegen im Verlauf der letzten Jahre immer seltener zu beobachten. Gastautoren kommt ebenso wie der Auseinandersetzung mit dem Gegenstand CSR in Zeitungsbeilagen eine wichtige Rolle zu. Warum CSR von Firmen betrieben wird, welche Vorteile ihnen ein gesellschaftliches Engagement bietet und inwiefern auch Kritik hinsichtlich dieses Gegenstandes besteht, wird mit mäßiger Prominenz besprochen. Stärker wird im Vergleich dazu dargestellt, wie konkrete Firmen ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachkommen. Darüber hinaus gelingt der Arbeit eine Identifizierung von drei Darstellungsmustern zu CSR, die in der Berichterstattung über die gesellschaftliche Unternehmensverantwortung vorzufinden sind.



Thiele, Mirko
Ich höre was, was du nicht hörst. Eine Profilanalyse des christlichen Internetradios CrossChannel.de
2008
Abstract lesen

Die vorliegende Arbeit beschreibt das Profil des christlichen Internetradiosenders CrossChannel.de anhand von Nutzungsmotiven und Nutzungssituationen. Dabei werden die Stärken des Senders aus Nutzersicht im Vergleich zu anderen gern gehörten Radioangeboten herausgearbeitet. Das erstellte Profil von CrossChannel.de zeigt, bei welchen Motiven und Nutzungssituationen der Sender seinen Mitbewerbern überlegen ist und sich die Nutzer eher ihm zuwenden als anderen Radioangeboten: Die Stärken des Senders liegen vor allem bei der persönlichen Horizonterweiterung seiner Hörer und bei religiösen Nutzungsmotiven. Wenn CrossChannel.de-Nutzer allein zuhause am Computer sitzen, hören sie diesen Sender eher als andere. Zudem scheint die Eigenschaft, lediglich Nebenbeimedium zu sein, auf CrossChannel.de weniger stark zuzutreffen als das bei Radioangeboten üblich ist. Weiter kann gezeigt werden, dass die Stärke der Religiosität der Hörer keinen Einfluss auf die nicht religiösen Nutzungsmotive oder Nutzungssituationen hat, bei denen die Hörer CrossChannel.de als überlegen ansehen. Lediglich auf die Stärke der religiös motivierten Nutzung von CrossChannel.de hat die Religiosität der Hörer einen Einfluss.



Weisgerber, Tilman Jonas
Beachtet, kommentiert, verlinkt… Eine empirische Studie zur Funktion von Nachrichtenfaktoren als Selektionskriterien in der privaten Weblogkommunikation
2008
Abstract lesen

In der Studie wird in einer quantitativen Inhaltsanalyse von 245 Blog-Posts überprüft, ob in der Kommunikation privater Blogs Nachrichtenfaktoren (NF) als Kriterien der Informationsselektion wirken. Analysiert wird der Einfluss von insgesamt dreizehn Faktoren auf den Beachtungsgrad durch Blogger und auf die Resonanz durch Blogleser. Der positive Einfluss von Fakizität, Prominenz, Nutzen / Erfolg und Emotion auf den Beachtungsgrad und Kontroverse, Überraschung und Emotion auf die Resonanz werden in der Analyse bestätigt. Als selektionshemmende Ursachen in der Webblogkommunikation werden hinsichtlich des Beachtungsgrades die Faktoren Themenetablierung und Einfluss, und hinsichtlich der Resonanz der Faktor Prominenz identifiziert. Der Vergleich mit anderen Studien zur kommunikatorseitigen und rezipientenseitigen Selektionswirkung von NF zeigt, dass der Beachtungsgrad durch Blogger von anderen NF abhängig ist als bei klassischen Journalisten. Blogleser selektieren nach bereits mehrfach empirisch bestätigten Kriterien rezipientenseitiger Informationsauswahl.



Willems, Michael
Im Web nichts Neues? Eine inhaltsanalytische Untersuchung des Beitrages von Online-Medien und Blogs zur publizistischen Vielfalt
2008
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Anhand eines Vergleiches der Berichterstattung überregionaler Qualitätszeitungen mit der Berichterstattung von Online-Medien und Blogs zu den Themen Bahnstreik als massenmedial eingestuftes Thema und der Einführung des iPhones als blog-affin eingestuftes Thema, wird der Zugewinn zur publizistischen Vielfalt durch die web-basierten Angebote ermittelt. Die Analyse ergibt, dass sich sowohl die Online-Medien von der Presse, als auch die Blogs von der professionellen Berichterstattung hinsichtlich zahlreicher Dimensionen abgrenzen. Damit kann von einem inhaltlichen Zugewinn zur publizistischen Vielfalt ausgegangen werden. Bei den Online-Medien liegt diese Abgrenzung hauptsächlich in der Ausnutzung ihrer technischen Möglichkeiten begründet, die eine von der Presse abweichende Themenbehandlung nach sich zieht. Der Zugewinn durch die Blogberichterstattung manifestiert sich hauptsächlich durch ihre Meinungsfreudigkeit und die rezipientennähere Perspektive, aber auch durch den kritischen Umgang mit professionellen Medien.




 

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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022

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