Bachelor Medienmanagement

Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2013)

(Stand: April 2017)

Benecke, Timo
Die Stimme der Filmkritik. Eine empirische Studie zur Rolle von Filmkritiken in der interpersonalen Kommunikation über Kinofilme
2013
Abstract lesen

Der Einfluss von Filmkritiken auf das Verhalten der Kinobesucher ist noch immer umstritten. Diese Studie betrachtet ihn aus einer sozialen Perspektive: Durch das Konzept der Meinungsführerschaft wird eine Verbindung zur interpersonalen Kommunikation hergestellt, um die Rolle der Filmkritik in der gemeinschaftlichen Filmauswahl und der Mundpropaganda zu untersuchen. Dazu wird das Modell des Mehrstufenflusses der Kommunikation auf die Filmkritik angewandt und mit einer standardisierten Online-Befragung unter 682 Kinogängern empirisch geprüft. Die Ergebnisse stützen das Modell teilweise: Die hochinvolvierten und einflussreichen Meinungsführer sind sehr affin für Presse- und Online-Filmkritiken und bringen sie dementsprechend oft in kinobezogene Gespräche ein. Das stärkt die Relevanz der Filmkritik – ihr Einfluss profitiert davon allerdings nur begrenzt, denn die Wirkung ihrer Urteile wird eher aus dem Kommunikationsfluss herausgefiltert als die vermittelten Informationen.



Best, Madita
Employer Branding-Strategien in der TIME-Branche. Eine empirische Untersuchung von TIME-Unternehmen mit besonderem Fokus auf CSR und Diversity
2013
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Interdependente Megatrends beeinflussen die Bewerberansprache der TIME-Branche im Wettbewerb um die besten Talente. Im s.g. Employer Branding werden unterschiedliche Strategien zur Generierung einer Arbeitgebermarke verfolgt: so können sich ein erfolgreiches CSR- und Diversity-Management (DiM) positiv auf die Reputation eines Unternehmens auswirken, was insb. bei der Arbeitsplatzentscheidung von 'High Potentials' eine wachsende Rolle spielt. Daher geht diese Studie der Frage nach, inwiefern und warum CSR und DiM im Employer Branding von Vorreitern der deutschen TIME-Branche strategisch genutzt werden. Dies erfolgt im Zuge einer qualitativen Inhaltsanalyse der Karrierewebseiten von elf TIME-Unternehmen sowie mittels qualitativer Experteninterviews. Ergebnis: die Relevanz von CSR und DiM für die Bewerberansprache wurde erkannt, aber noch nicht umfassend implementiert. Aus diesem Grund wurden Handlungsempfehlungen und strategische Anknüpfungspunkte für eine bessere Einbindung abgeleitet.



Braun, Max
Kommunikationsstress: Zur Bedeutung medial vermittelter interpersonaler Kommunikation für das Stresserleben in der mediatisierten Moderne - Eine Mixed-Model-Studie am Beispiel der Smartphone-Nutzung
2013
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Mit der Synergie sozialpsychologischer Mediennutzungs-Theorien und den Erkenntnissen der transaktionalen Stresstheorie wird eine ganzheitliche Konzeption des Phänomens Kommunikationsstress geleistet und an der Smartphone-Nutzung verdeutlicht. In einer Mixed-Model-Studie wird das Phänomen anhand 112 stressrelevanter Situationen von elf Befragten untersucht. Dabei werden vielfältige Maßnahmen ergriffen, um übersituative Einflüsse zu kontrollieren und damit die Validität der Ergebnisse sicherzustellen. Es finden sich acht hintergründige Dimensionen, welche die Bedeutung sozial-psychologischer Aspekte verdeutlichen, die über rein technologische Gegebenheiten hinausgehen. Die gemeinsame Betrachtung aller Merkmale liefert eine signifikante Erklärung des Phänomens mit respektabler Erklärung der Gesamtvarianz. Ferner lässt die Tiefenanalyse extrem stressiger Situationen darauf schließen, dass erst das Wechselspiel verschiedener Einflüsse eine enorme Stressintensität erzeugt.



Carnol, Natascha
Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Eine empirische Untersuchung der geschlechterspezifischen Nutzungsmotive des sozialen Online-Netzwerks Pinterest
2013
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Pinterest ist der Durchstarter unter den sozialen Online-Netzwerken im Jahr 2012 und gilt als das Frauennetzwerk schlechthin. Werbetreibende sehen die Vermischung von User-generated content und Werbung als idealen Kanal für E-Commerce. Die Arbeit identifiziert die Pinterest-Nutzungsmotive von Frauen und Männern. Theoretische Grundlage bilden Aspekte aus der Bedürfnis- und Gratifikationsforschung. Die Basis für die Auswertung liefert eine standardisierte Online-Befragung von Pinterest-Nutzern mit und ohne Account (n=277) zu Zuwendungsmotivation, formaler und inhaltlicher Nutzung. Pinterest wird den Ergebnissen zufolge hauptsächlich zur Befriedigung von höheren Bedürfnissen wie Kreativität, Inspiration und Unterhaltung genutzt. Im Gegensatz zu anderen Netzwerken steht die Kerngratifikation sozialer Online-Netzwerke, soziale Interaktion, bei Pinterest nicht im Vordergrund, was es eher als Ergänzungsnetzwerk klassifiziert. Frauen werden als aktivere und motiviertere Nutzergruppe bestätigt.



Charrier, Daniela
kaumzuglauben.de – Strategische Entwicklung eines Onlineangebots für junge Katholiken
2013
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Die Kommunikation der kath. Kirche zeigt Interesse an Social Media, verbessert aber nicht ihre Beziehung zu jugendlichen Gläubigen. So evaluiert die Arbeit das Potenzial eines Onlineangebots zur Ansprache Jugendlicher durch die kath. Kirche. Auf Basis der Ansprüche der Zielgruppe, der Kirche, den Optionen digitaler Netzwerkmedien und vor dem Hintergrund des Groundswell-Konzepts wird das Angebot entwickelt.
Ansprüche und Optionen werden in einer mehrstufigen qualitativen Erhebung analysiert: der Inhaltsanalyse christlicher Onlineangebot und Leitfadengesprächen mit Jugendlichen, Katecheten und Verantwortlichen der kath. Kirche.
Das Ergebnis zeigt: Ein kath. Onlineangebot schafft einen neuen Ort in einem Lebenskontext der Zielgruppe und verknüpft ihn mit der Kirchengemeinde offline. Mittels Groundswell-Technologien und einer religionspädagogische Redaktion kann eine authentische Diskussion zwischen Jugendlichen entstehen. Dies geht mit Herausforderungen – genauer dem Distanzdilemma einher.



Dosenovic, Pero
Facebookpost. Eine inhaltsanalytische Untersuchung zur Funktion inhaltlicher und formaler Beitragsmerkmale für die Selektion von Politiker-Beiträgen durch Facebook-Nutzer
2013
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Zwei Drittel der Bundespolitiker sind mit dem Ziel, neue Wähler zu gewinnen und den Austausch mit den Bürgern zu erweitern, in sozialen Onlinenetzwerken unterwegs, in denen das Verbreiten von Inhalten durch vereinfachte Funktionen erleichtert wird. Beitragsmerkmale, die Bürger im Web 2.0 zu einer Reaktion bewegen, sind von der Kommunikationsforschung jedoch noch nicht gefunden.
Beschrieben ist ein Selektionsvorgang, für dessen Erklärung es unterschiedliche theoretische Ansätze gibt. Es wird sich der kognitionspsychologischen Deutung der Nachrichtenwerttheorie nach Eilders bedient und geprüft, inwiefern sich Auswahlprozesse in Onlinenetzwerken durch dieses Konzept erklären lassen.
Eine Inhaltsanalyse von Politiker-Beiträgen bei Facebook und den Reaktionen der Nutzer zeigt, dass die Entscheidung eine der Reaktionsunktionen zu nutzen auf zum Teil auf inhaltliche und formale Merkmale zurückzuführen ist, ein großer Teil der Varianz aber nicht erklärt werden kann und weiterer Forschung bedarf.



Fellechner, Fabian
Titel der Abschlussarbeit: Rudelgucken im Web 2.0 – Eine quantitative Befragung zum Einfluss von Social TV auf die bei der alleinigen Rezeption von Fußball-Liveübertragungen erhaltenen Gratifikationen
2013
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Das Phänomen des Rudelguckens ist bei Fußballspielen mittlerweile zwar weit verbreitet, schaut man allerdings alleine Fußball, so können Bedürfnisse, wie etwa das Erleben eines Gruppengefühls, vermutlich nicht in gleichem Maße befriedigt werden. Social TV bietet den Zuschauern jedoch die Möglichkeit, sich parallel zum Spiel online mit anderen Fans auszutauschen und könnte so einen Ausgleich schaffen. Vor diesem Hintergrund wurde mittels einer quantitativen Online-Befragung geprüft, inwieweit Social TV die Befriedigung von üblicherweise bei der Sportrezeption erhaltenen Gratifikationen, wie etwa Erleben von Spannung oder sozialen Kontakten, tatsächlich beeinflusst. Die Ergebnisse zeigen, dass Social TV unterschiedlich wirkt: Während das Bedürfnis nach aktiver Teilhabe am Spielgeschehen, etwa durch Anfeuern, besser befriedigt wird, werden Erlebensaspekte wie Spannung oder Unterhaltung negativ beeinflusst. Auch wurde deutlich, dass Social TV scheinbar kein adäquater Ersatz für reale soziale Kontakte ist.



Golombek, Lucas
P(l)ay to Win? Eine empirische Untersuchung der Kaufmotive virtueller Items in Online-Games
2013

Grote, Lennart
Warum spielst du, wie du spielst? Eine qualitative Untersuchung der Medienbiografien von Gamern zwischen 18 und 39 in Bezug auf digitale Spiele
2013
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Die Gesellschaft ist in Bezug auf digitale Spiele gespalten: Auf der einen Seite stehen junge Gamer, die mit digitalen Spielen aufgewachsen sind und diese in ihren Alltag einbetten - auf der anderen Seite gibt es ältere Nicht-Gamer, denen es an Verständnis für das Medium der digitalen Spiele fehlt. Auch die Medienberichterstattung, die digitale Spiele meist im Kontext von Sucht oder Gewalt behandelt, trägt ihren Teil zur Spaltung der Gesellschaft bei. Als Konsequenz fehlt es an Verständnis dafür, warum Gamer digitale Spiele nutzen und wie dies durch ihren Lebensverlauf begründet werden kann.
Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden Gamer zwischen 18 und 39, Angehörige der Generation C4, in narrativen Interviews zu ihrer Medienbiografie in Bezug auf digitale Spiele befragt. Dabei wurden zentrale Faktoren herausgearbeitet, die die Probanden in ihrem Leben in Bezug auf digitale Spiele geprägt haben.
Es stellt sich heraus, dass die Eltern eine zentrale Rolle in der Kindheit der Probanden einnehmen, da sie in der Regel die Zugangsvoraussetzungen für das digitale Spielen schaffen. Auch üben sie einen teils sehr motivationalen Einfluss auf ihre Kinder aus. Neben den Eltern nehmen Geschwister eine ebenso prägende Rolle für die Probanden ein. Andere Beobachtungen konnten mit Blick auf genutzte Genres in der Kindheit gemacht werden – diese wirken sich ebenso auf das Spielverhalten im späteren Lebensverlauf aus.



Kandt, Katharina
Employer Branding-Strategien in der TIME-Branche. Eine empirische Untersuchung von TIME-Unternehmen mit besonderem Fokus auf CSR und Diversity
2013
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Interdependente Megatrends beeinflussen die Bewerberansprache der TIME-Branche im Wettbewerb um die besten Talente. Im s.g. Employer Branding werden unterschiedliche Strategien zur Generierung einer Arbeitgebermarke verfolgt: so können sich ein erfolgreiches CSR- und Diversity-Management (DiM) positiv auf die Reputation eines Unternehmens auswirken, was insb. bei der Arbeitsplatzentscheidung von 'High Potentials' eine wachsende Rolle spielt. Daher geht diese Studie der Frage nach, inwiefern und warum CSR und DiM im Employer Branding von Vorreitern der deutschen TIME-Branche strategisch genutzt werden. Dies erfolgt im Zuge einer qualitativen Inhaltsanalyse der Karrierewebseiten von elf TIME-Unternehmen sowie mittels qualitativer Experteninterviews. Ergebnis: die Relevanz von CSR und DiM für die Bewerberansprache wurde erkannt, aber noch nicht umfassend implementiert. Aus diesem Grund wurden Handlungsempfehlungen und strategische Anknüpfungspunkte für eine bessere Einbindung abgeleitet.



Kleine, Esther
Ein Programmauftrag auf der Wirkungsebene: Eine Experimentalstudie zur Verstehensleistung von Nachrichtenrezipienten
2013
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Nachrichten sind ein wesentlicher Bestandteil der öffentlich-rechtlichen Fernsehprogramme. Sie erfüllen in erster Linie den Programmauftrag "Information", sind aber zugleich auch am Integrationsauftrag der Grundversorgung beteiligt. Durch die Vermittlung von Informationen wirken sie entscheidend am Meinungsbildungsprozess mit und haben eine herausragende Bedeutung für die Demokratie. Gerade deswegen sollte die Legitimation des gebührenfinanzierten Systems immer wieder in Frage gestellt werden. Die vorliegende Untersuchung befasst sich daher mit der Verständlichkeit von Fernsehnachrichten: Werden die Botschaften so verstanden, dass ein Meinungs- und Willensbildungsprozess überhaupt möglich erscheint? Wie unterschiedlich ist die Verständlichkeit öffentlich-rechtlicher und privater Nachrichtensendungen?
In einem Laborexperiment wurden Schüler mit den Nachrichtensendungen Tagesschau, RTL Aktuell und RTL 2 News konfrontiert. Im Anschluss an die Rezeption wurden Fragebögen verteilt, mit deren Hilfe die Verstehensleistung überprüft wurde.
Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass sich die Tagesschau als verständlichste Nachrichtensendung erweist. Auf Basis des Vergleichs kann ihr, stellvertretend für das öffentlich-rechtliche System, die Erfüllung der Grundversorgung in Information und Integration attestiert werden. Gleichwohl ist RTL Aktuell verständlicher als die RTL 2 News, da es als elaborierter gilt. Die Ergebnisse verfügen dabei leider über einen geringen Gültigkeitsbereich, da im Alltag eine Mehrheit an Rezipienten unkonzentriert und peripher die Nachrichten konsumiert.



Leue, Janina
Kinderfußabdrücke im Web 2.0 – Eine qualitative Elternbefragung zur Analyse der Motivation und Risikowahrnehmung hinsichtlich der Profilierung der eigenen Kinder im Social Web
2013
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Kinder, deren Eltern der Generation der Digital Natives angehören, unterscheiden sich womöglich hinsichtlich ihrer Profilierung im Web 2.0 von Kindern älterer Elternjahrgänge – denn sie treten dort bereits oftmals im Säuglings- oder Kleinkindalter auf, beispielsweise in einem eigenen Facebook-Profil oder einer in ihrem Namen geführten Babyhomepage. Die vorliegende Studie hat zum Ziel, jene Motivationen aufzudecken, die Eltern dazu veranlassen, ihre Kinder im Social Web zu profilieren. Dabei soll die Risikowahrnehmung der Mütter und Väter eruiert und herausgefunden werden, welche Abwägungsprozesse zwischen erhofften Gratifikationen und möglichen Gefahren ablaufen.
Die durchgeführten qualitativen leitfadengestützten Einzelinterviews zeigen, dass eine Vielzahl an motivationalen Faktoren die vorhandene Risikowahrnehmung oftmals überstrahlt. Bei starker Reflektion möglicher negativer Konsequenzen bedienen sich die Mütter und Väter zwar einem Kanon an Risikominderungsmaßnahmen, auf eine komplette Profilierung hingegen können sie nicht verzichten. Die Offenbarung persönlicher Informationen in Web 2.0-Plattformen, auch derer der Kinder, geschieht gewissermaßen habitualisiert. Dieses erlernte Verhaltensmuster zu brechen hingegen scheint mit einem hohen Maß an Aufwand verbunden zu sein; einem derartigen, dass sich die Eltern selbst nicht befähigt sehen, diese Anstrengung aufzubringen, sodass durch ihr Verhalten kein digitaler Fußabdruck ihrer Kinder hinterlassen wird.



Lühr, Katharina
Werbevideos auf Facebook? Gefällt mir! - Eine empirische Untersuchung zu dem Einfluss von der Begleitkommunikation und der Marke auf den Konsum" von viralen Videos in Abhängigkeit ihrer Unterhaltungsform
2013
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Die Arbeit soll herausfinden warum auf Facebook Werbevideos konsumiert werden. Dazu wurde ein standardisiertes Online-Experiment im 2x2-Design durchgeführt. Geprüft wurde dabei wie sich die Begleitkommunikation und die Marke eines Videos auf die Erwartungen derer Inhalte auswirken und diese Erwartungen wiederum auf den letztendlich stattfindenden Videokonsum. Die Prüfung fand vor dem Hintergrund der erwarteten Unterhaltungsform der Videoinhalte und der persönlichen Unterhaltungspräferenz des Befragten statt.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Begleitkommunikation und die Marke Einfluss auf die Erwartungen an ein Video nehmen, wenn die Inhalte der Begleitkommunikation mit dem Image der Marke kongruent sind. Andernfalls zeigt der Rezipient Unsicherheiten bezüglich seiner Erwartungen an das Video auf, welche sich, wider Erwarten, nicht negativ auf den Konsum auswirken. Erwartete hedonistische Videoinhalte führen eher zum Konsum als wertschätzende Inhalte.



Manke, Kathrin
"Facebook-Frühling" in der arabischen Welt? Eine Inhaltsanalyse der Berichterstattung überregionaler deutscher Tageszeitungen über soziale Online-Netzwerke vor dem Hintergrund der Ereignisse des Arabischen Frühlings
2013
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Die Bachelorarbeit analysiert die Berichterstattung überregionaler deutscher Tageszeitungen über soziale Online-Netzwerke im Kontext des Arabischen Frühlings. Es wird untersucht, welche Bedeutung und Zentralität den neuen Medien beigemessen wird und wie das Internet und soziale Netzwerke vor dem Hintergrund des Arabischen Frühlings bewertet werden. Hierzu erfolgt eine quantitative Inhaltsanalyse relevanter Beiträge der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“, „Süddeutschen Zeitung“ und der „tageszeitung“ im Zeitraum vom 17.12.2010 bis 31.12.2011. Die Ergebnisse machen deutlich, dass das Thema Internet in der Berichterstattung zum Arabischen Frühling von relativ geringer Zentralität ist. Gleichzeitig stellt sich die Bewertung neuer Medien als überwiegend positiv und wenig differenziert in Hinblick auf einzelne untersuchte Staaten und Netzwerke dar; das Medium Facebook dominiert als eine Art Schlagwort und Synonym die Berichterstattung.



May, Nicolas
Identifikation von Potenzialen zur Optimierung der Preisfindung für bezahlte Video-on-Demand-Angebote anhand einer Untersuchung der Preiswahrnehmung und Preisbereitschaft aktiver und potenzieller Kunden
2013
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Video on Demand ist seit vielen Jahren fester Bestandteil der Medienlandschaft und findet in der bezahlten Variante immer mehr Zuspruch in Deutschland. Das Forschungsinteresse dieser Arbeit liegt in der Identifikation von Potenzialen zur Optimierung der Preisfindung für bezahltes Video on Demand in Deutschland. Um sich diesen Potenzialen annähern zu können, werden sowohl die Nutzer der kostenpflichtigen Online-Angebote als auch die Nutzer alternativer Angebote, wie kostenfreies Video on Demand und Videotheken, miteinbezogen. Diese zwei Gruppen aktiver und potenzieller Kunden werden nach preistheoretischen Erkenntnissen auf ihre Preiswahrnehmung und ihre Preisbereitschaft hin untersucht. Zum Abgleich und als Tool zur Analyse der auf dem deutschen Markt auftretenden Angebote dient die Erstellung einer ausführlichen Preis- und Verfügbarkeitsliste auf Seiten der Anbieter. Eine standardisierte Online-Befragung der beiden Nutzergruppen (n=510) dient als Basis für die spätere Auswertung.



Mondry, Maria
CROWDFUNDING. Eine qualitative Studie der Intentionen von Crowd-Mitgliedern, die künstlerische und kreative Projekte im Web 2.0 finanziell unterstützen
2013
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Beim Crowdfunding werden im Internet Gelder für die Umsetzung verschiedenster Projekte gesammelt, darunter auffällig viele aus dem Kulturbereich. In Zeiten der prävalenten Gratismentalität stellt sich die Frage, warum Menschen sich an diesem Finanzierungsprozess beteiligen. In einer qualitativen Interviewstudie wird die Vielschichtigkeit dieser Intentionen erörtert. Menschen versprechen sich sowohl einen individuellen Nutzen, wie den Erhalt von Gegenleistungen, als auch soziale Vorteile, indem sie Bekannte unterstützen und an Projekten teilhaben können. Gesellschaftliche Erwartungen, z.B. die Kulturlandschaft mitzugestalten, wirken ebenfalls auf die Entscheidung ein. Die Ergebnisse führen zu der Erkenntnis, dass eine Unterstützung nicht immer nur einzelnen Projekten, sondern auch der Förderung des Crowdfunding an sich gilt. Auf einer Meta-Ebene steht Crowdfunding schließlich im Sinne der Pull-Kultur für die Erschließung neuer Optionen im fortschreitenden Prozess der Individualisierung.



Ogbazion, Semhar
LET’S PLAY SERIOUS - Eine explorative Studie zur Spiel- und Lernerfahrung durch Serious Games bei Kindern sozial benachteiligter Herkunft
2013
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Um zu mündigen Bürger/innen heranwachsen zu können, bedarf es insbesondere bei Kindern sozial benachteiligter Herkunft alternativer Formen der Wissensvermittlung. So werden Serious Games betrachtet, die sich Unterhaltungsaspekte zunutze machen, um ernsthafte Inhalte zu vermitteln. Mangels umfangreicher empirischer Belege wird sich diesem Forschungsgegenstand in Form eines explorativen Vorgehens am Beispiel „Eugens Welt“ genähert. Diese Arbeit basiert auf kognitionspsychologischen Lerngrundlagen sowie potenziellen Lernmechanismen von Serious Games. Im Rahmen der Auswertung wird ein qualitativ-quantitatives Verfahren, bestehend aus standardisiertem Fragebogen, problemzentriertem Leitfadeninterview und Messwiederholungsdesign zur Untersuchung von Viertklässler/innen herangezogen. Im Ergebnis wird deutlich, warum und in welchem Rahmen Serious Games das Potenzial bergen, Kindern sozial benachteiligter Herkunft auf spielerische Art und Weise Lerninhalte zu vermitteln.



Pommer, Daniela
Präsident am Pranger – Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Berichterstattung zur Kredit- und Medienaffäre von Christian Wulff in überregionaler und regionaler Presse
2013
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Die Studie setzt sich mit der Kredit- und Medienaffäre um den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff auseinander. Zum einen sollte der Skandalisierungsprozess in den Medien beschrieben und auf mögliche spezielle Charakteristika hin geprüft werden. Zum anderen wurde ein Vergleich der Vorgehensweisen der überregionalen „Süddeutschen Zeitung“ und der regionalen „Neuen Osnabrücker Zeitung“ angestrebt, wobei Letztere sich durch den regionalen Bezug zum Skandalisierten als Medium aus dessen Heimat auszeichnet. Dazu erfolgte eine Inhaltsanalyse der zehnwöchigen Berichterstattung bis zum Rücktritt Wulffs.

Darüber ließen sich die typischen Charakteristika skandalisierender Berichterstattung im Fallbeispiel identifizieren. Beide Medien verhielten sich nahezu konsonant. Deutliche Differenzen konnten vor dem Hintergrund einheitlicher, negativer Bewertungstendenzen in den Beiträgen beider Zeitungen nur in Bezug auf das Ausmaß der Negativität bzw. der Skandalisierung festgestellt werden.



Rackow, Clarissa
Vom Freund zum Feind? Wenn das Smartphone zum Stressor wird
2013
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Smartphones flexibilisieren gewohnte Kommunikationsprozesse sowohl im Berufs- als auch im Privatleben. Die permanente Konnektivität und der selbstverständliche Zugriff auf Daten können im Alltag jedoch auch zu stressauslösenden Kommunikationssituationen führen.
Mit diesem Phänomen beschäftigt sich die vorliegende Studie. Im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung wurde untersucht, welche personellen und situativen Bedingungen den medienvermittelten Kommunikationsstress bei Studierenden verstärken und welche Stressverarbeitungsweisen dabei eingesetzt werden.
Die Ergebnisse zeigen, dass die Bewältigungsstrategien je nach Stärke und Art der situationsspezifischen Anforderungen angewandt werden, wobei ihre Auswahl mit bestimmten Persönlichkeitsmerkmalen zusammenhängt. Auch wenn keine Personengruppe als prädestiniert für Kommunikationsstress gelten kann, ist eine erhöhte Belastung durch Erreichbarkeitsansprüche im universitären und professionellen Arbeitsumfeld festzustellen.



Schröder, Johanna
Das Dschungel-Fieber – Eine inhaltsanalytische Untersuchung zu den Nutzungsmotiven der User des RTL-Forums „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“
2013
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Die Anschlusskommunikation über bestimmte Sendungsformate verlagert sich zunehmend auf mediale Angebote wie Onlineforen. Gerade das Genre Reality-TV ist bekannt, als Auslöser für Anschlusskommunikation zu dienen. Ein hierfür hervorragendes Beispiel stellt das Dschungelcamp-Forum „Ich bin ein Star – Holt mich hier raus!“ dar. Es stellt sich die Frage, aus welchen Gründen die User das Forum nutzen, also welche Bedürfnisse sie dabei verfolgen. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurden aus der Uses-and-Gratifications-Forschung identifizierte, potenziell relevante Motive in den User-Beiträgen überprüft und die zentralen Nutzungsmotive des Forums ermittelt. Die Ergebnisse zeigen, dass die Zuwendung und Nutzung des Dschungelcamp-Forums vor allem auf das Bedürfnis nach sozialen Vergleichsprozessen der User zurückzuführen ist. Dieser Vergleich erfolgt in erster Linie mit negativ empfundenen Personae der Reality-Show.



Sumarsana, Lina
Bloß nicht ins Finale
2013
Abstract lesen

Der Fall der inhaftierten ukrainischen Oppositionsführerin Julia Timoschenko hat im Zusammenhang mit der Berichterstattung zur Fußball-Europameisterschaft 2012 eine öffentliche Diskussion in Deutschland ausgelöst. Darf die Politik den Sport für ihre Zwecke instrumentalisieren oder muss die Neutralität des Sports bewahrt werden?
Die Medien nehmen in diesem Diskurs eine Schlüsselposition ein. Sie machen das Thema einer breiten Öffentlichkeit zugänglich, wobei beteiligte Akteure ihre Standpunkte artikulieren und die öffentliche Meinung strategisch beeinflussen können. Anhand einer Inhaltsanalyse wurden in einer qualitativen Vorstudie und einer anschließenden quantitativen Hauptstudie Frames erhoben und untersucht. Die Studie verdeutlicht, dass die zentralen Akteure vorwiegend von einem bestehenden Zusammenhang von Sport und Politik sprechen. Vor diesem Hintergrund spielt der „Boykottframe“ eine vordergründige Rolle, jedoch lassen sich im Zeitverlauf deutliche Veränderungen in der Frame-Repräsentation identifizieren.



Sunderbrink, Sarah
DER SPIEGEL der Seele
2013
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Die Erkrankungsphänomene Depression und Burnout-Syndrom sind in den zehn letzten Jahren in der Berichterstattung wiederholt in Erscheinung getreten und dabei häufig in Zusammenhang mit Prominenten oder dramatischen Geschehnissen thematisiert worden. Fraglich ist, was darüber hinaus in den Medien vermittelt wird: Was sind Depressionen oder das Burnout-Syndrom? Was sind Ursachen, Symptome, Präventions- oder Behandlungsmethoden? Wie ausreichend ist die Wissensvermittlung für ein umfassendes Krankheitsverständnis?
Das konkrete Forschungsinteresse ist die Identifizierung typischer Berichterstattungsmuster der Krankheiten Depression und Burnout-Syndrom in den Jahren 2002 bis 2012. In theoretischen Vorüberlegungen wird auf Framing sowie auf Thematisierungsphasen und Nachrichtenfaktoren zurückgegriffen, um ein zuverlässiges Erhebungsinstrument zu erstellen. Mit dessen Hilfe wurden 182 Artikel des Leitmediums DER SPIEGEL inhaltsanalytisch analysiert.
Insgesamt steigt nicht nur die Zahl der Artikel, auch die Wissensvermittlung verbessert sich mit der Zeit. Die Informationsbereitstellung läuft zwar wellenartig ab, nimmt aber ebenfalls kontinuierlich zu. Ferner konnten in der vorliegenden Studie inhaltliche Deutungsmuster eruiert werden, die den Rezipienten Interpretationsrahmen vorgeben: Depressionen werden in medizinischpsychologischen Hintergründen charakterisiert, während das Burnout-Syndrom in Kontexte rund um Wirtschaft, Arbeit und Leistungsgesellschaft eingeordnet wird.



Terek, Daniel
Ansteckende BRANDstifter. Eine experimentelle Untersuchung zum Einfluss der Marke auf die Wirkung von Viralem Marketing unter Bedingungen des schwarzen Humors.
2013
Abstract lesen

Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Wirkung einer Marke auf die Wahrnehmung und den weiteren Umgang, insbesondere der viralen Weiterverbreitung, eines Werbemittel unter dem Einsatz des aggressiven Humortypus des „schwarzen Humors. Die Arbeit versucht mit einem Experiment zu klären wie sich die Kongruenz einer Marke mit dem verwendeten Humortypus auswirkt.
Die Wirkung des Werbemittels wurde unter Verwendung einer zum Humortypus eher passenden Marke, sowie einer unpassenden Marke getestet.
In der Studie zeigte sich eine Tendenz, dass das Werbemittel, bei Kongruenz der Marke, als humorvoller und weniger irritierend wahrgenommen wird. Es besteht ein positiv gerichteter Zusammenhang des Humorempfindens zur Einstellung gegenüber der Werbung und der Weiterleitebereitschaft. Eine Wirkung der Marke auf das Werbemittel ist somit direkt über das „Attitude-towards-the-Ad-Modell“ und indirekt über das Humorempfinden, welches auf die Bewertung der Werbung Einfluss nimmt, anzunehmen.



Torke, Marcus
Das Messen von Medieninnovation
2013
Abstract lesen

Medieninnovationen beeinflussen und prägen den Wandel der Gesellschaft. Dieser ist bestimmt durch die Veränderung von Interaktions- und Kommunikationsformen von Menschen, die durch die Verwendung von neuen Kommunikationsmitteln und -technologien beeinflusst werden. Wird jedoch das Feld der Innovationsforschung betrachtet, so lassen sich für den Medienbereich keine Ansätze finden, die Medieninnovationen bereichsübergreifend empirisch messen. Daher erarbeitet diese Arbeit zunächst im kommunikationswissenschaftlichen Verständnis Dimensionen und Momente im Medienbereich, anhand derer sich Veränderungen empirisch messen lassen. Im Folgenden werden einige Modelle, die das bisher in der Kommunikationswissenschaft bestehende Medieninnovationsverständnis herausarbeiten, aufgezeigt. Im Anschluss daran wird anhand dieser sowie des vorher aufgezeigten empirischen Verständnisses ein Modell zur Messung von Medieninnovation entwickelt. Auf dieser Basis werden im Anschluss anhand bestehender Innovationsindizes und Medieninnovationsstudien untersucht, inwieweit sich bereits vorhandene Konzepte und Indikatoren für die mögliche Konzeption eines Medieninnovationindex verwenden lassen und in welchen hierfür notwendigen Bereichen noch weiterer Entwicklungsbedarf besteht. Abschließend werden die hier gewonnenen Erkenntnisse zusammengefasst und Hinweise in Bezug zur weiteren Forschung auf diesem Gebiet herausgestellt.



Wilhelmi, Lisa
Ultras und Facebook - eine qualitative Untersuchung über den Einfluss von Facebook auf die kommunikativen Praktiken der Ultra-Szene des deutschen Fußballs
2013
Abstract lesen

Diese Arbeit analysiert die Mediennutzung der Ultra-Szene des deutschen Fußballs im Zeitalter des Web 2.0. Insbesondere soll Facebook als neue Form der Mediennutzung in den Fokus des Forschungsinteresses gerückt werden.
Der theoretische Bezugsrahmen umfasst das soziale Netzwerk Facebook, die Ultra-Szene des deutschen Fußballs und den derzeitigen Forschungsstand zur Internetnutzung der Ultras. Die empirische Umsetzung erfolgt über acht qualitative Leitfadeninterviews via Facebook-Chat, die anschließend qualitativ und computergestützt ausgewertet werden.
Das Ergebnis der Studie zeigt ein ambivalentes Verhältnis zwischen Facebook-Nutzung und Ultra-Kultur. Einerseits besteht unter den Ultras eine große Sorge, dass kein Datenschutz gewährleistet ist und ein Verlust der eigenen Fankultur einhergeht. Zum anderen sehen Ultras Facebook als Chance eine Gegendarstellung zu dem von den Massenmedien gesellschaftlich verhafteten Negativ-Bild zu schaffen.



Zielke, Julia
Employer Branding in der Zeitarbeitsbranche. Eine empirische Untersuchung zur Verwendung von Strategien auf Facebook
2013
 

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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022

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