Bachelor Medienmanagement

Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2015)

(Stand: April 2017)

Auge, Hendrik
Macht die „heute Show“ unpolitisch?
2015
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Das politische Satireformat „heute Show“ erzielt hohe Einschaltquoten. In der öffentlichen Debatte und der (amerikanischen) Unterhaltungsforschung kam aufgrund der hohen Popularität von Satiresendungen die Frage auf, wie sich diese Sendungen auf die politische Partizipation auswirken. Auf Basis des Forschungsstandes wurde ein indirektes Wirkmodell der „heute Show“-Nutzung entwickelt. Dabei wurden der kognitive Faktor innere politische Selbstwirksamkeit und der affektive Faktor Wut als Mediatoren vorgeschlagen. Im Rahmen der Studie wurde eine Online-Befragung durchgeführt, die neben der Nutzungshäufigkeit der ZDF-Satire auch die genannten Mediatoren erfasste. Die Ergebnisse zeigen, dass das indirekte Wirkmodell angenommen werden kann: „heute Show“-Nutzung hat sowohl durch innere politische Selbstwirksamkeit, als auch Wut einen indirekten Einfluss auf die politische Partizipation. Im Sinne der Forschungsfrage kann also geantwortet werden: Die „heute Show“ macht indirekt politisch!

Beigel, Rebecca
Muslime, Medien, Meinungen – Stereotypen-Frames in der Berichterstattung
2015
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In Zeiten politischer und religiöser Konflikte im Nahen Osten, die sich durch die Flüchtlingswelle auch auf Deutschland auswirken, ist eine differenzierte Berichterstattung über Muslime wichtig. Sie kann sich positiv auf ein friedliches Zusammenleben auswirken und die Einstellung von Rezipienten, denen ein direkter Kontakt zu Muslimen fehlt, beeinflussen. Die Bachelorarbeit „Muslime, Medien, Meinungen – Stereotypen-Frames in der Berichterstattung“ beschäftigt sich daher mit der Darstellung von Muslimen in überregionalen deutschen Tageszeitungen. Es wurden dazu Artikel der FAZ, der SZ und der taz inhaltsanalytisch untersucht. Mithilfe der theoretischen Verknüpfung der Framing- mit der Stereotypen-Theorie konnten drei Stereotypen-Frames identifiziert werden. Es dominierte dabei deutlich eine negative Bewertung von Muslimen in der Berichterstattung. Ferner wurden unterschiedliche Verteilungen der Frames in den Zeitungen sowie eine Dynamik im Untersuchungszeitraum nachgewiesen.

Bernt, Karin
Professionelle Netzwerkseiten und Zukunftsangst? Eine Untersuchung zur Wirkung der Nutzung von professionellen Online-Netzwerken auf die berufliche Selbstwirksamkeit, die berufliche Zufriedenheit und die berufliche Zukunftsangst von Studenten
2015
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Mithilfe von professionellen Netzwerken im Internet kann der Aufbau und die Pflege von beruflichen Kontakten vereinfacht werden. Durch die Präsenz auf beruflichen Netzwerkseiten, können die Profilinhaber jedoch auch erstmals die Lebensläufe anderer Personen ansehen und bekommen so vor Augen geführt, dass viele andere genauso qualifiziert sind wie sie. In der vorliegenden Arbeit wurde deshalb mithilfe einer Onlinebefragung untersucht, welche Wirkung die Nutzung von professionellen Online-Netzwerken auf die berufliche Zufriedenheit, die berufliche Selbstwirksamkeit sowie die berufliche Zukunftsangst hat und welche Rolle der Selbstwert dabei spielt. Aus der Analyse ergibt sich, dass die Nutzung der beruflichen Netzwerkseiten weder einen statistisch signifikanten Effekt auf die berufliche Selbstwirksamkeit noch auf die berufliche Zufriedenheit hat. Für die berufliche Zukunftsangst wurden gemischte relativ kleine Effekte deutlich.

Bungarten, Marie
Du bist, was du isst - Eine Qualitative Untersuchung zur Rolle des Internets für verschiedene Typen von Veganern
2015
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Im Jahr 2015 ernähren sich in Deutschland fast 1.000.000 Menschen vegan. Was sind ihre Motive? Der theoretischen Konzeptualisierung entsprechend beeinflussen ethische Motive die Entscheidung, vegan zu leben. Im Forschungsstand wird jedoch aufgezeigt, dass auch ich-fokussierte Motive eine Rolle spielen. Gemeint sind Lifestyle-Veganer. Das Internet spielt bei der Beschleunigung von Trends eine große Rolle. Sind ethische und ich-fokussierte Veganer so leicht voneinander abzugrenzen? Um Überschneidungen, auch in der Internetnutzung berücksichtigen zu können, wird eine Bildung von veganen Typen vorgenommen. Im Rahmen einer qualitativen Studie wird mit Hilfe von 15 Leitfadeninterviews eine vegane Typenbildung unter Berücksichtigung der Internetnutzung entwickelt. Anhand dieser Studie können fünf verschiedene vegane Typen gebildet werden, die sich in der Art ihrer Internetnutzung nicht klar abgrenzen lassen. Es können jedoch Parallelen innerhalb und zwischen den Typen beobachtet werden.

Czwalinna, Daniel
Kauf dir das bloß nicht! - Eine empirische Studie zum Einfluss von audiovisuellen Testberichten auf die Kaufentscheidung im Bereich der Tech-Gadgets
2015
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In einer neuen Form des elektronischen Word-of-Mouth geben Konsumenten ihre Einschätzungen bestimmter Produkte durch das Erstellen und Veröffentlichen von audiovisuellen Testberichten weiter. Es bestand die Frage, ob es unterschiedliche Motive zur Nutzung dieser Rezensionen gibt und ob der Konsument durch das Rezipieren eben dieser in seiner Kaufentscheidung beeinflusst wird. Im Rahmen einer Online-Befragung wurden die Motive zur Nutzung audiovisueller Testberichte sowie die Technologie- und Innovationsaffinität, die Glaubwürdigkeit der Quelle sowie die Kaufabsicht als Indiz für den Einfluss auf die Kaufentscheidung erfragt. Die Ergebnisse deuten zum einen darauf hin, dass es einen Zusammenhang zwischen einzelnen Rezeptionsmotiven sowie der Technologie-/Innovationsaffinität des Rezipienten gibt. Zudem hat vor allem die Kompetenz einen Einfluss auf die durch den Konsumenten wahrgenommene Quellenglaubwürdigkeit, welche wiederum einen (geringfügigen) Einfluss auf die Kaufabsicht besitzt.

Gadesmann, Fabienne
Die Markenkommunikation der deutschen Automobilmarken im sozialen Netzwerk Facebook
2015
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Kaum eine Marke ist heute nicht in den sozialen Netzwerken vertreten. Unter den deutschen Unternehmen haben sich in Sachen Social-Media-Kompetenz die Automobilhersteller an die Spitze gesetzt. Doch wie genau gestalten die Automobilmarken ihre Kommunikation? Die vorliegende Arbeit hat die Gestaltung der Markenkommunikation der deutschen Automobilhersteller im sozialen Netzwerk Facebook in Bezug auf die Dimensionen Kommunikationsinteraktivität, -beziehung, -inhalt und -multimedialität untersucht und auf markenspezifische Unterschiede analysiert. Die Ergebnisse zeigen, dass es keine Marke gibt, die die Kommunikation in allen Dimensionen besser gestaltet als die anderen Marken. Opel gestaltet die Kommunikation multimedialer, die Interaktivität der User regen BMW und Opel am besten an, eine gute Beziehung bauen Mercedes und smart auf und die Inhalte gestalten VW und Mercedes besser als die anderen Marken.

Inhoven, Hendrik
Wettbewerbsstrategien der großen RDBMS-Anbieter. Eine empirische Untersuchung der Angebotsgestaltung führender Anbieter relationaler Datenbanksysteme
2015
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Der Markt für relationale Datenbanksysteme galt lange Zeit als gesättigt. Mit Aufkeimen neuer Möglichkeiten der Datenauswertung und damit verbundenen Geschäftsmodellen im Bereich Big Data entsteht jedoch eine Dynamik, in deren Zuge neue Anbieter mit spezifischen Lösungen auf den Markt drängen. Vor diesem Hintergrund interessiert es, mit welchen Wettbewerbsstrategien die seit Jahrzehnten am Markt etablierten Hersteller auftreten. Im Rahmen dieser Forschung werden die Produktpräsentationen der marktführenden Anbieter relationaler Datenbanksysteme untersucht. Ziel ist es, mit einer qualitativen Inhaltsanalyse Strukturen in den Werteversprechen der Anbieter zu erkennen und diese voneinander abzugrenzen, um abschließend die Wettbewerbsstrategien der Anbieter identifizieren und einordnen zu können. Es zeigt sich, dass sich die Anbieter hauptsächlich im Rahmen einiger weniger Werteversprechen bewegen, welche von der Abnehmerseite vorgegeben werden. Diese Merkmale bestehen herstellerübergreifend, werden jedoch anbieterspezifisch unterschiedlich betont. Die etablierten Hersteller nutzen ihre Marktmacht, um die bestehenden Kundenbedürfnisse zu befriedigen und neue zu generieren.

Janßen, Arne
A Game of Violence. Eine experimentelle Studie zur Rezeption von medialen Gewaltdarstellungen
2015
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In der Medienwirkungsforschung wird seit jeher die häufig postulierte, negative Wirkung von Medialgewalt auf die Menschen untersucht. Weitaus weniger beachtet ist dagegen die Frage nach dem Einfluss von Medialgewalt auf das akute Rezeptionserleben der Konsumenten. Finden Menschen Gewaltdarstellungen in den Medien tatsächlich so unterhaltsam, wie häufig vermutet wird? Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde mittels eines Online-Experiments die Rezeption von medialen Gewaltdarstellungen im Hinblick auf Unterhaltungs- und Emotionserleben sowie emotionale Gratifikationen untersucht. Als exemplarischer Forschungsgegenstand diente dabei die Erfolgsserie „Game Of Thrones“. Die Ergebnisse zeigen, dass die Explizität der medialen Gewaltdarstellungen keinen Einfluss auf das Unterhaltungserleben, jedoch durchaus auf das emotionale Erleben der Rezipienten hat. Dadurch geraten die qualitativen Eigenschaften von Gewaltdarstellungen sowie bestimmte Eigenschaften der Rezipienten in den Fokus.

John, Sina
Persuasion und Reaktanz - Ein Befragungsexperiment zur Untersuchung der Effekte von Reaktanz auf das Rezeptionsverhalten bei Entertainment-Education Formaten
2015
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Entertainment-Education ist ein erfolgreiches Instrument zur Vermittlung von persuasiven Botschaften und prosozialen Inhalten. Sein Erfolg liegt vor allem in der Unwissenheit der Rezipienten bezüglich seiner wahren Intention. Doch wer entscheidet, was prosozial ist in einer multikulturellen Gesellschaft mit unterschiedlichen und zum Teil widersprüchlichen Ansichten und Meinungen? Eine Kennzeichnung von Entertainment-Education-Inhalten erscheint daher sinnvoll. Die vorliegende Studie untersucht, wie sich die Informierung der Rezipienten bezüglich der Intention von Entertainment-Education auf ihr Rezeptionsverhalten und die Verarbeitung der Inhalte auswirkt. Es zeigt sich, dass eine Kennzeichnung kein Hindernis für den Erfolg von Entertainment-Education darstellen würde und die Mechanismen, die hinter dem Erfolg dieser Formate stehen, dennoch sehr effektiv wirken.

Julian Kreissl
Spielend zum Erfolg - Eine quantitative Untersuchung hinsichtlich der persönlichkeitsbezogenen Erfolgsfaktoren von Let’s Playern"
2015
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Let’s Play Videos auf Onlineportalen wie YouTube weisen trotz ihrer relativen Neuheit bereits ein Millionenpublikum auf. Die Let’s Player, Kernelement des Medienphänomens, müssen sich dabei auf einem zunehmend professionalisierten Markt behaupten – und sind bisher wissenschaftlich weitgehend unerforscht. Die Arbeit untersucht die Wahrnehmung von Let’s Playern durch ihre Zuschauer auf Basis des Konzepts der parasozialen Beziehung. Es werden die Ausprägungen von Beziehungsqualitäten untersucht, um aufzeigen zu können, wie parasoziale Beziehungen zu Let’s Playern charakterisiert sind. Es kann aufgezeigt werden, dass die befragten Zuschauer die Let’s Player primär als unterhaltsam und sympathisch wahrnehmen und das Gefühl eines gegenseitigen Austausches erleben. Die Daten deuten zudem auf einen geringen Einfluss der Videospielnutzung der Zuschauer auf deren Wahrnehmung der Let’s Player hin. Es können zusätzlich demographische Erkenntnisse über die Nutzer von Let’s Plays gewonnen werden.

Kepplinger, Hannah
Product Placements auf YouTube. Eine empirische Untersuchung zur Wahrnehmung und Bewertung von Product Placements in YouTube Videos
2015
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Rezipienten sind einer immer größeren Flut von Werbekontakten ausgesetzt und reagieren darauf mit zunehmender Meidung von klassischer Werbung. Unternehmen setzen daher vermehrt auf den Einsatz von hybriden Werbeformen wie etwa Product Placements. Zudem kommt ein neues Phänomen: YouTuber, die in ihren Videos vor allem junge Menschen ansprechen und auf diese eine starke Suggestivkraft auswirken können. Eine naheliegende Konsequenz der werbetreibenden Industrie ist daher die Integration von Product Placements in eben solche YouTube-Videos. Die vorliegende Studie verfolgt das Ziel, die Wahrnehmung und Bewertung von Product Placements zu untersuchen. Die Ergebnisse zeigen, dass knapp die Hälfte der Befragten die persuasive Absicht erkennen kann, dies jedoch in keinem Zusammenhang mit der Kennzeichnung des Product Placements steht. Die Probanden bewerten die Produktintegration neutral mit leicht negativer Tendenz.

Kisser, Michael
Faszination Let’s Play. Eine quantitative Untersuchung zur Nutzungsmotivation kommentierter Spielerfahrung
2015
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Let’s Plays ziehen in ihrer Form als kommentierte Videospielerfahrung vor allem ein junges, videospielinteressiertes Publikum an. Aufgrund der Nutzungszahlen in Millionenhöhe ergibt sich ein ökonomisches Potenzial, um das sich mittlerweile ein eigener Wirtschaftszweig entwickelt. Die gesellschaftliche und kommerzielle Bedeutung steht in Widerspruch zum nahezu inexistenten Forschungsstand. Diese Arbeit schafft auf Basis des Uses-and-Gratifications-Ansatzes erste Abhilfe. Die Untersuchung der Nutzungsmotivation auf Basis einer Onlinebefragung mit 3530 Befragten ergab, dass Let’s Plays für die Nutzer in erster Line eine leicht zugängliche Quelle videospielbezogener Unterhaltung und Information sind. Die Daten legen einen Einfluss der Videospielnutzung der Konsumenten auf die Let’s Play-Nutzung nahe, zudem unterscheiden sich die Nutzungsmotive in Abhängigkeit der eigenen Videospielnutzung. Auf Basis der hier gewonnenen Erkenntnisse kann Anschlussforschung erfolgen.

Klawier, Tilman
Die Rezeption verschwörungstheoretischer Alternativmedien. Eine explorative Studie
2015
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Aktuell lässt sich eine zunehmende Aversion gegenüber etablierten Nachrichtenmedien beobachten. Gleichzeitig scheint eine Hinwendung zu alternativen Online-Angeboten stattzufinden, die sich dem widmen, was oft als Verschwörungstheorien bezeichnet wird. Diese Arbeit widmet sich deshalb der Frage, warum verschwörungstheoretische Alternativmedien von ihren Nutzern rezipiert und gegenüber etablierten Medien bevorzugt werden. Dazu werden zehn Leitfaden-Interviews mit deren Nutzern analysiert. Im Fokus stehen dabei die Kritik an den etablierten Medien, relevante Eigenschaften der Alternativmedien, der Auslöser der Nutzung, die Bewertung von Glaubwürdigkeit sowie der soziale Kontext. Die Ergebnisse zeigen, dass die Alternativmedien als Gegenpol zur Mainstream-Berichterstattung genutzt werden, die als einseitig, gesteuert und unsachlich empfunden wird. Die Rezeption wird dabei vor dem Hintergrund der Theorie der kognitiven Dissonanz interpretiert. Hierzu werden mehrere Hypothesen generiert.

Klußmann, Jonas
Breaking Bad Quality!? Die Rolle der Thompson-Kriterien für Quality TV in der Berichterstattung über die Serie Breaking Bad in deutschen Tageszeitungen
2015
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Kaum eine Serie feierte in den letzten Jahren so bahnbrechende Erfolge, wie die amerikanische Serie Breaking Bad, in der es um den Chemie-Lehrer Walter White und seinen Werdegang zum Drogenbaron geht. Dabei überzeugt die Serie vor allem mit genialen Schauspielern, Humor und dramaturgischen Elementen. Insgesamt werden dabei alle 12 Kriterien erfüllt, die Thompson 1996 aufstellte, um die Qualität von Fernsehserien zu beurteilen. Das Erkenntnisinteresse dieser Arbeit besteht darin, herauszufinden, ob die Autoren von Zeitungsartikeln die Serie ebenfalls nach diesen Kriterien beurteilen und darauf eingehen. Dabei ist Breaking Bad ein besonders geeignetes Beispiel, da die Serie alle von Thompson aufgestellten Kriterien erfüllt. Es wird also untersucht, ob die Autoren der Zeitungsartikel auf die Thompson-Kriterien eingehen, wenn sie über Breaking Bad berichten. Wichtig dabei ist vor allem, welche Kriterien ihnen dabei am wichtigsten sind und welche Aspekte der jeweiligen Kriterien sie am ausführlichsten beschreiben. Anhand einer Stichprobe von 98 Artikeln aus insgesamt 8 verschiedenen deutschen Tageszeitungen wurde untersucht, auf welche der Thompson-Kriterien die Autoren besonders indirekt eingehen. Es hat sich dabei ergeben, dass die Autoren auf alle Kriterien eingingen. Dabei wurde auf manche Kriterien mehr eingegangen als auf andere, aber alle Kriterien wurden ausreichend beschrieben. Dabei zeigte sich, dass alle Autoren die Serie gesehen hatten oder zumindest sehr gut darüber recherchiert hatten, bevor sie ihre Artikel geschrieben haben. Das bestehende Modell von Thompson (1996) muss dabei nicht erweitert werden.

Korth, Sarah Marline
Anti-Brand-Communities auf Facebook: Wenn der Kunde zum Feind wird. Eine explorative Studie zu den Motiven der Zuwendung und Nutzung von Anti-Brand-Communities auf Facebook
2015
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Ob Apple, VW – Marken wecken in uns Emotionen: Leidenschaft und Wut liegen hier dicht beieinander. Das Phänomen der Anti-Brand-Communities, die sich zunehmend auf Facebook gegen Marken und Unternehmen bilden, stellt dabei eine neue Form der Verbraucherplattform und zudem ein Risiko für die Unternehmen dar. Doch aus welchen Gründen treten immer mehr Facebook-Nutzer diesen Communities bei? Die vorliegende Arbeit untersucht anhand von 15 qualitativen Online-Leitfaden-Interviews mögliche Zuwendungs- und Nutzungsmotive von Gründern und Mitgliedern. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass die Aspekte des Informationsaustausches und der sozialen Interaktion neben der Glaubwürdigkeit privater Informationen die wichtigsten Nutzungsanreize darstellen. Die Nutzer vereint ein gewisses Gemeinschaftsgefühl, auch wenn sie die Chancen zur Veränderung von Unternehmensverhaltensweisen nur als gering einschätzen.

Laugemann, Rabea
Wer gewinnt den War for Talent? Eine quantitative Untersuchung zur Arbeitgeberattraktivität von Start-ups und Konzernen aus Sicht der Generation Y
2015
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Der Arbeitsmarkt wird derzeit von vielen Einflüssen geprägt, die zu großen personalpolitischen Veränderungen führen werden. In der zunehmend digitalisierten und transparenten Gesellschaft können sich potenzielle Bewerber Bewertungen über potenzielle Arbeitgeber auf Online-Plattformen, wie bspw. kununu, ansehen. Dies erhöht den Druck auf Unternehmen, sich als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren, um sich im War for Talent die besten Talente aussuchen zu können. Gleichzeitig gibt es in Deutschland derzeit einen regelrechten Start-up-Boom, der auch Studenten in ihrer Arbeitgeberwahl beeinflusst. Start-ups werden als Arbeitgeber immer attraktiver und konkurrieren mittlerweile mit großen Konzernen um den besten Nachwuchs. Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung, ob Start-ups oder Konzerne als Arbeitgeber aus Sicht der Gen Y präferiert werden und welche Einflussfaktoren hierbei eine Rolle spielen. Diese Arbeit soll die Wünsche und Anforderungen der Zielgruppe an zukünftige Arbeitgeber aufzuzeigen und somit als Handlungsempfehlung für das HR- und Change Management dienen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Wahl des präferierten Arbeitgebers stark von individuellen Maßstäben abhängt. Befragte, denen Prestige wichtig ist, wählen eher Konzerne als Arbeitgeber. Ist jedoch ein innovatives Arbeitsumfeld wichtig und die Gründungsaffinität höher, werden Start-ups präferiert. Zudem spielen bisherige Erfahrungen eine tragende Rolle bei der Entscheidung. Generell lässt sich feststellen, dass Start-ups als Arbeitgeber schon heute eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Konzerne darstellen.

Lüder, Alexander
RasenBallsport Leipzig. Eine empirische Untersuchung der Berichterstattung über den meistgehassten Verein im deutschen Fußball
2015
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Der Fußballverein RasenBallsport Leipzig geht dem Ziel nach, in die erste deutsche Fußball-Bundesliga aufzusteigen. Der Umstand, dass die Getränkefirma Red Bull hinter diesem Verein steht und durch ihre Finanzkraft zu den Erfolgen der Mannschaft beiträgt, bringt jedoch einige Kritiker hervor. Darunter sind neben den Verantwortlichen der so genannten „Traditionsvereine“ auch Fans sowie Teile der Medien. Da ein Unterschied in der Berichterstattung der Medien zwischen RB Leipzig und solchen Traditionsvereinen einen negativen Einfluss auf die wirtschaftlichen Ziele sowohl des Vereins als auch Red Bull selbst haben kann, wird diese in der vorliegenden Arbeit analysiert. Der Vergleich der Berichterstattung über RB Leipzig mit der Berichterstattung über einen typischen Traditionsverein, den 1. FC Kaiserslautern, zeigt schließlich, dass Unterschiede vorhanden sind. Als Gründe dafür werden vor allem signifikante Einflüsse der Themen in der Berichterstattung auf verschiedene Dimensionen festgestellt.

Meseke, Jannis
All in one Frame? – Brasilien im Rahmen der Fußball-Weltmeisterschaft 2014: Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Brasilien-Berichterstattung im Rahmen der Fußball-WM 2014 in deutschen Print-Leitmedien
2015
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Die Fußball-WM 2014 lenkte als sportliches Großereignis die weltweite mediale Aufmerksamkeit auf das Gastgeberland Brasilien. In dieser Studie wird daher die Berichterstattung über Brasilien im Rahmen der Fußball-WM 2014 in deutschen Print-Leitmedien inhaltsanalytisch untersucht. Es werden die vier Frames Brasilianischer Protest, Attraktiver Wirtschaftsmarkt, Problem-WM 2014 sowie Infrastrukturelle und soziale Probleme identifiziert. Diese weisen in Bezug auf den Umfang ihrer Verwendung durch die Thematisierung in den Medien und die Brasilien-Zentralität der Artikel signifikante Unterschiede auf. Die Frames haben spezifische Themenschwerpunkte, wobei der Fußball in jedem von ihnen häufig vorkommt und als Wegbereiter für die mediale Berichterstattung über die anderen Themen interpretiert wird. Die Interpretationsrahmen weisen in der Verteilung im Zeitverlauf und zwischen den Zeitungstiteln signifikante Unterschiede auf.

Notzon, Viktoria
Parasocial Breakup Distress. Die Bedeutung vom Ende parasozialer Beziehungen für die genussvolle Serienrezeption
2015
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Wenn ein Charakter in einer TV-Serie frühzeitig die Handlung verlässt, kann dies bei den Zuschauern mitunter heftige Reaktionen verursachen, die als Parasocial Breakup Distress bezeichnet werden. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, welche individuelle Bedeutung es für den Genuss einer Serie haben kann, wenn eine gemochte Figur verstirbt und welche Relevanz dieser Parasocial Breakup bei der weiteren Rezeption einnimmt. Dies wird anhand zweier Todesfälle in der TV-Serie Downton Abbey untersucht. Mithilfe von 12 qualitativen Leitfadeninterviews wurde herausgefunden, dass das Ende von positiven parasozialen Beziehungen ein sehr emotionales und aufwühlendes Erlebnis sein kann, das aber auf übergeordneter Ebene durchaus als unterhaltsam und spannungsfördernd wahrgenommen wird. Daher wird solch mitreißenden Ereignissen eine wichtige Bedeutung zugeschrieben: Sie verleihen einer Serie Spannung und Abwechslung, sodass die Rezeption auch weiterhin interessant bleibt.

Olms, Mareike
Vegan im Netz. Vegan-Blogs als Orientierungshilfe zum Einstieg und zur Beibehaltung eines veganen Lebensstils
2015
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Veganismus liegt im Trend. Immer mehr Menschen setzen sich mit diesem Lebensstil auseinander und suchen nach Informationen, um diese Lebensstilveränderung zu gestalten. Vegan-Blogs bieten hierfür eine interessante Quelle. Diese Arbeit untersucht im Rahmen der Grounded Theory Methodologie, wie vegane Blogger vorgehen, um Sinn für sich selbst und andere zu konzipieren. Hierfür wurden 14 Vegan-Blogs mit Hilfe des Theoretischen Samplings untersucht und die Inhalte kategorisiert. Dabei wurden vor allem Hinweise gefunden, die darauf schließen lassen, dass vegane Blogger anderen einen Zugang zum veganen Lebensstil ermöglichen und damit die Führung eines solchen Lebensstils erleichtern. Dieses Ergebnis wurde in einer gegenstandsverankerten Theorie erläutert.

Owsianski, Sarah
Super-Mario ist der Beste! Eine empirische Untersuchung der parasozialen Beziehungen zu deutschen Fußball-Nationalspielern
2015
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Parasoziale Beziehungen (PSB) sind zu den unterschiedlichsten sozialen Entitäten denkbar, so auch zu Sportakteuren. Ziel dieser empirischen Arbeit ist es daher, die PSB-Struktur zu deutschen Fußball-Nationalspielern zu spezifizieren sowie zu ergründen, von welchen Faktoren die PSB beeinflusst werden. Die Daten dafür liefert eine standardisierte Online-Befragung von Rezipienten, die zumindest gelegentlich Spiele der Nationalmannschaft im Fernsehen schauen (n=446). Die Annahme der Existenz von PSB zu Nationalspielern kann im Rahmen dieser Studie bestätigt werden. Es lassen sich zwei Beziehungsformen differenzieren; die Dimension „Faszination“ und die „quasi-reale Freundschaft“. Insgesamt zeichnen sich die Bindungen eher durch Sympathie als durch sozio-emotionale Elemente aus. Die Beziehungen werden von einer Reihe Determinanten beeinflusst; als zentraler Faktor etabliert sich vor allem die wahrgenommene Attraktivität des Spielers, auch das Personen-Rollen-Interesse scheint bedeutsam.

Pieper, Yannick
WhatsApp TV. Eine inhaltsanalytische Untersuchung privater Social TV-Kommunikation
2015

Praschl, Fabian
Wer hat Angst vor der NSA? - Eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Mediennutzung und der Berichterstattung zum Thema Datenschutz
2015
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Aufgrund der Enthüllungen durch Edward Snowden ist das Thema Datenschutz seit Juni 2013 regelmäßig Teil der Berichterstattung. Vor dem Hintergrund der massenhaften Datenspeicherung durch Geheimorganisationen ist es das Ziel der Studie zu untersuchen, welchen Einfluss die persönliche Relevanz des Themas Datenschutz auf unsere Mediennutzung hat. Dazu wurde das Privacy Paradox, mit Fokus auf die Berichterstattung und Relevanz des Themas Datenschutz, mit Hilfe einer quantitativen Online-Befragung untersucht. Die leitende Forschungsfrage: „Hat die persönliche Relevanz des Themas Datenschutz einen Einfluss auf den Umgang mit unseren privaten Daten?“ kann verneint werden. Zudem bestätigt sich, dass Sicherheit keine Gratifikation ist, die Personen auf WhatsApp und Facebook erhalten. Gratifikationen wie die Kontaktpflege oder Selbstdarstellung scheinen weiterhin eine größere Relevanz zu besitzen. Die Studie konnte zeigen, dass keine Sensibilisierung für den Umgang mit den eigenen Daten stattgefunden hat.

Schild, Max
„Invisible Social TV“ Gemeinschaftlich Fernsehen mit WhattsApp & Co.
2015

Scheper, Jule
Date oder Data? Vom Datenschutz bis zum Datenfeuer. Eine empirische Untersuchung zum Verhalten von Tinder-Nutzern bezüglich ihrer Privatsphäre und deren möglicher Verletzung
2015
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Das noch junge Phänomen der Social-Dating-Netzwerke wie Tinder, stellt die Privatsphäre von Nutzern vor neue Herausforderungen und Gefahren. Durch die Gestaltung ihrer Privatsphäre können Nutzer jedoch ihre Privatsphäre vor möglichen Verletzungen schützen. Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag zu der Frage nach möglichen Einflussfaktoren auf die Gestaltung der Privatsphäre. Im Fokus stehen hierbei Beziehungsintentionen der Nutzer sowie befürchtete und wahrgenommene Verletzungen der Privatsphäre. Im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung wurde am Beispiel Tinder der Einfluss dieser Faktoren auf das Privatsphäre-Verhalten untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass wahrgenommene Verletzungen der Privatsphäre einen Einfluss auf das Verhalten der Tinder-Nutzer haben. Befürchtete Verletzungen der Privatsphäre und Beziehungsintentionen konnten nur in Teilaspekten als Einflussgröße auf das Privatsphäre-Verhalten festgestellt werden.

Schmeil, Nicholas
Gaming Live. Eine quantitative Untersuchung der Nutzung von Gaming Live-Streams
2015
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Der eSport wächst: Während noch vor wenigen Jahren digitaler Sport und seine Akteure eine Außenseiterrolle belegten, ziehen heute allein die Live-Übertragungen von Videospielern ein monatliches Publikum im dreistelligen Millionenbereich an. Gerade die Entwicklung dieser Gaming Live-Streams ist gesellschaftlich sowie wirtschaftlich hoch relevant. Dennoch sind theoretische und empirische Erkenntnisse über Zuwendungsmotive zu diesem Medium nahezu inexistent. Diese Arbeit nimmt sich der Forschungslücke an und entwickelt auf Basis bisheriger Erkenntnisse zu Sportübertragungen eine Onlinebefragung zur Exploration möglicher Nutzungsmotive. In diesem Rahmen wurden 4947 Personen bzgl. ihrer Zuwendungsmotive zu Gaming Live-Streams befragt. Die Ergebnisse zeigen insgesamt vier relevante Motivfaktoren, wobei die Suche nach Expertenwissen die wichtigste Motivation der Zuschauer darstellt. Ferner zeigt sich ein signifikanter Zusammenhang zwischen der rezipierten Stream-Art und drei der vier Motivfaktoren.

Schülke, Vera Corinna
Bedürfnisbefriedigung durch Serien? Eine qualitative Untersuchung des Rezeptionsphänomens „Binge-Watching“
2015

Steger, Friedrich
Die Polizei, dein Facebook-Freund und Helfer. Eine inhaltsanalytische Untersuchung zur Funktion der Nachrichtenfaktoren für die Selektion von Beiträgen der Polizei durch Facebook-Nutzer
2015
Abstract lesen

Die Polizei hat ihre Öffentlichkeitsarbeit seit geraumer Zeit auf das digitale soziale Netzwerk Facebook ausgeweitet, um neue Zielgruppen zu erreichen. Die dort aktiven Polizei-Dienststellen nutzen diesen Kanal für Zeugenaufrufe, Fahndungen, Präventions- und Vertrauenskommunikation. Im Rahmen der vorliegenden Studie wurde mittels einer Inhaltsanalyse untersucht, welche Eigenschaften dieser Beiträge als Prädiktoren für die rezipientenseitige Selektion agieren. Die Interaktionsraten der einzelnen Beiträge dienten als Selektionsindikator. Für die Bestimmung der Beitragseigenschaften wurden die Nachrichtenwerttheorie und ihre theoretischen Weiterentwicklungen herangezogen. Die Ergebnisse zeigen auf, dass bestimmte Faktoren einen erklärenden Einfluss auf die Anzahl der einzelnen Interaktionsfunktionen haben. Auch die Anzahl und Intensität der vorkommenden Faktoren beeinflussen das „Like“-, „Share“- und Kommentarverhalten signifikant. Die Wirkungsrichtung ist dabei nicht immer positiv.

Taylor, Randy
Das Facebook of Rap Deutschland
2015
Abstract lesen

Das Marketing in Sozialen Netzwerken wird für alle Wirtschaftstreibenden immer wichtiger. Das Potenzial des persönlichen Kontaktes und des Austausches mit den Konsumenten will genutzt sein. Auf Facebook weisen Musiker die stärksten Klickzahlen und Likes bei Videos und Facebook Fan-Pages auf. Musiker, speziell deutsche Rap-Künstler, sind Meister der Selbstdarstellung und der Authentischen Kommunikation. Aufgrund der Hip Hop-kulturellen Hintergründe sind Rapper geübt im Wettstreit um Aufmerksamkeit und in der Fan-nahen Kommunikation. Sie wissen, wie man mit Beiträgen auf sich aufmerksam macht, Fans gewinnt und bindet. Die Aufgabe der vorliegenden Arbeit ist deshalb eine qualitative Inhaltsanalyse der Künstlerbeiträge und Userkommentare von 6 Facebook-Fan-Pages verschiedener deutscher Rap-Musiker. Neben der Analyse der Postingstrategie der Künstler wurden Erfolgsfaktoren anhand der Künstlerbeiträge im Zusammenhang mit Userkommentaren ausgemacht und interpretiert.

Vortmann, Kristina
Lauf-Apps: Smart und gesund? Eine empirische Untersuchung der Nutzung von Lauftracking-Apps und ihrer Auswirkungen
2015
Abstract lesen

Smartphones und die dazugehörigen Apps haben innerhalb weniger Jahre den Weg in alle Lebensbereiche gefunden. Auch die Gesundheit und das Sporttreiben bleiben davon nicht unberührt. Daraus ist ein neuer Markt entstanden, der diese Angebote unter dem Begriff mobile Health bündelt. Speziell für das Laufen gibt es eine Vielzahl an Apps, die eine positive Wirkung auf die Einstellung und die Gesundheit der Nutzer haben sollen. Um herauszufinden, ob dieses Ziel erreicht wird, wird in der vorliegenden Arbeit die Frage beantwortet, ob die Nutzung von Lauftracking-Apps positive Auswirkungen auf das allgemeine Wohlbefinden, die Selbstwirksamkeit zur sportlichen Aktivität und die Einstellungsänderung der Nutzer hat. Mittels einer Online-Befragung wurden die Nutzung und die möglichen Auswirkungen erhoben. Die Ergebnisse zeigen, dass die App-Nutzung das allgemeine Wohlbefinden nicht beeinflusst und die Selbstwirksamkeit nur geringfügig gestärkt wird. Die Einstellungsänderung wird positiv beeinflusst.

Wanjek, Louisa
#me - Selbstdarstellung auf Instagram. Eine empirische Untersuchung zum Einfluss von selbstbezogenen Dispositionen auf die Selbstdarstellung auf Instagram
2015
Abstract lesen

Auf Instagram können sich Nutzer durch Fotos, Kommentare und weitere Profilelemente selbst darstellen. Dabei kommen die Fragen auf, ob sie dort verschiedene Selbstdarstellungstechniken nutzen und wovon die Verwendung dieser abhängig ist. Die vorliegende Studie untersucht den Einfluss der drei selbstbezogenen Dispositionen öffentliche Selbstaufmerksamkeit, Selbstüberwachung und Selbstwertgefühl auf die drei durchsetzungsfähigen Selbstdarstellungstaktiken sich Einschmeicheln, hohe Ansprüche signalisieren und sich als moralisch vorbildlich darstellen. Entgegen der Annahme, stellen sich Instagram-Nutzer jedoch nur selten selbst dar und nutzen die drei durchsetzungsfähigen Selbstdarstellungstaktiken nicht. Dennoch kann ein signifikant positiver Einfluss der öffentlichen Selbstaufmerksamkeit und der Selbstüberwachung auf die Selbstdarstellung nachgewiesen werden. Das Selbstwertgefühl hat hingegen keinen signifikanten Einfluss.

Wedemeyer, Jonas
„It’s not high culture, it’s Quality TV?“ Eine experimentelle Studie zum Distinktionsgewinn durch die Demonstration von Qualitätsserien im Kontext medialer und kultureller Praktiken
2015

Wolf, Anna-Lena
Twitter, Facebook oder doch lieber eine eigene App? Bestandsaufnahme der Social TV-Angebote ausgewählter Free-TV-Sender
2015
Abstract lesen

Diese Arbeit umfasst eine quantitative, standardisierte Inhaltsanalyse der Angebote deutscher Free-TV-Sender im Bereich Social TV. Dabei werden die jeweiligen Sendungsauftritte in den sozialen Netzwerken Twitter und Facebook sowie das Applikationen-Angebot untersucht. Das übergeordnete Ziel dieser Arbeit ist es, eine Momentaufnahme über die derzeitigen Senderangebote im Social TV zu eruieren. Anhand der ermittelten Angebotsstruktur kann die strategische Bedeutung des Social Media-Einsatzes abgeleitet werden. Wie die Ergebnisse dieser Untersuchung zeigen, haben die deutschen Sender den Trend zum Social TV erkannt und größtenteils in ihr Angebot integriert. Fünf Tipps zur Verbesserung des strategischen Einsatzes von sendungsbegleitenden Social TV-Angeboten sollen daher abschließend zu dieser Arbeit die wichtigsten Erkenntnisse für die Praxis zusammenfassen. Diese ermöglichen es etwaige, ausgelassene Chancen im Social TV-Bereich zu nutzen.

Wölfel, Mona
Klasse durch Klassik. Eine qualitative Untersuchung zur Distinktion durch den Besuch klassischer Konzerte
2015

Zahn, Sebastia
Kaufen, Zahlen, Lesen. Eine empirische Untersuchung der Zahlungsbereitschaft von Ebook-Käufern
2015
Abstract lesen

Digitale Erlösmodelle erscheinen auf dem deutschen Buchmarkt. Eine entsprechende Preisstrategie zu entwickeln und zu kommunizieren, ist Aufgabe der Verlage (Huckemann & Krug, 2013). Die Grundlage für die vorliegende Untersuchung bilden Methoden zur Messung der Zahlungsbereitschaft in Kombination mit der Diffusionstheorie. Die Auswertung der empirischen Untersuchung (N=123) erfolgte auf Basis einer standardisierten Online-Befragung. Die Befragten sind im Durchschnitt 39 Jahre alt, zumeist Akademiker und weisen ein hohes (Netto-) Haushaltseinkommen auf (über 3.000 Euro). Die Beantwortung der Forschungsfragen erfolgte durch die Anwendung der Van Westendorp-Methode in Kombination mit Elementen aus der Conjoint-Analyse und durch die Abfrage der allgemeinen Akzeptanz von Ebooks als Innovation. Die Studie bietet einen ersten Forschungsansatz zur Fragestellung, wie die Zahlungsbereitschaft von Ebook-Käufern in Zusammenhang mit den Distributionskanälen untersucht werden kann.

 

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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022

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