Master Medienmanagement

Absolvent*innen des Master-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2016)

(Stand: Mai 2017)

Buchwald, Jenny Marie
„Mit Unterhaltung aufklären“ – Kooperationen zwischen Gesundheitsexperten und Filmschaffenden bei Serien und Filmen im Kontext der Entertainment-Education-Strategie
2016
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Die Entertainment-Education-Strategie kann zur Gesundheitsförderung eingesetzt werden, wobei die Kooperation von Gesundheits- und Medienseite ein entscheidender Erfolgsfaktor ist. In Deutschland sind die Kooperationsverhältnisse sehr intransparent. Die qualitative Studie geht daher mittels elf Experteninterviews der Frage nach, wie sich Kooperationen zwischen Gesundheitsexperten und Filmschaffenden bei Serien und Filmen mit Gesundheitsbezug in Deutschland gestalten. Im Fokus stehen die Kooperationsformen sowie die Rollen und Ziele der beteiligten Akteure. Darüber hinaus wird exploriert, wie die Experten ein institutionalisiertes EE-Modell für Deutschland bewerten. Mit Service- sowie Beratungskooperationen können zwei grundlegend verschiedene Formen der Zusammenarbeit identifiziert werden, für die jeweils spezifische Rollen und Ziele der Akteure aufgezeigt werden. Es zeigt sich, dass eine mögliche EE-Institution äußerst unterschiedlich bewertet wird.

Bebber, Jenny
Erfolgreiche Mobilisierung im Wandel am Beispiel der Audi Urban Solutions. Eine qualitative Untersuchung zum Wandel des Automobilunternehmens AUDI AG vor dem Hintergrund des Megatrends der Urbanisierung
2016

Carnol, Natascha Nina
Macht Essen Fernsehen besser? Eine situationszentrierte, empirische Untersuchung von (parallelen Ess- und) Fernsehepisoden hinsichtlich des emotionalen Rezeptionserlebens
2016
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Die vorliegende Arbeit stellt die situationellen Besonderheiten von Fernsehrezeptionsepisoden und ihre situative Ausgestaltung insbesondere durch die Paralleltätigkeit des nebenbei Essens und ihre Wirkungen auf die Valenz des emotionalen Rezeptionserlebens in den Fokus. Die theoretische Grundlage dazu bildet die Gratifikationsforschung. Die Studie kombiniert eine Vorabbefragung von 181 Personen zwischen 18 und 35 Jahren mit einer situationszentrierten Tagebucherhebung (n=1408 Rezeptionsepisoden). Die Situationsparameter (Sach-, Zeit- und Sozialkomponente) haben lediglich einen geringen Einfluss auf die allgemeine Stimmung. Die wahrgenommenen atmosphärisch-unterhaltenden Gratifikationen erklären den Hauptteil der Varianz, wobei sich Parallelepisoden und Fernsehepisoden kaum voneinander unterscheiden. Lediglich unter Berücksichtigung äußerer Einflüsse wird deutlich, dass das Essen die Stimmung beim Fernsehen verbessern kann, wenn das Essen für den Rezipienten einen hohen Stellenwert besitzt.

Fellechner, Fabian
Bundesliga schaue ich am liebsten daheim! Eine quantitative Befragung zu Determinanten der Selektion von Medienmenüs an einem Bundesliga-Spieltag
2016

Fisse, Tanja
Real Bad Arabs? Eine empirische Untersuchung rezipientenseitiger Einflussfaktoren auf die Realitätswahrnehmung und das Rezeptionserleben der Serie Homeland
2016
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Die Darstellung von Frauen in fiktionalen Unterhaltungsangeboten erfolgt überwiegend konform mit traditionellen Geschlechterrollen: Frauen werden in der Rolle als Partnerin und Mutter gezeigt oder werden als sexuelles Objekt auf ihre körperliche Attraktivität reduziert. Berufliche Kompetenzen von Frauen werden hingegen selten in den Fokus gestellt. Einige aktuelle Serienproduktionen bilden hierzu einen Gegenentwurf und zeigen anti-stereotypische Frauencharaktere, die mehrere Rollen ausfüllen. Doch beeinflusst diese differenzierte Darstellung auch das Selbstkonzept und die Zukunftsvorstellungen der Zuschauerinnen in Bezug auf die Verwirklichung im Beruf und als Mutter? In der Studie wurde untersucht, inwiefern Zuschauerinnen durch soziale Vergleiche mit differenzierten Frauencharakteren in Serien für ihr Selbstkonzept und Zukunftsvorstellungen inspiriert werden können. Die Online-Umfrage mit 460 Zuschauerinnen der Serie The Good Wife ergab, dass die Protagonistin vor allem als berufliches Vorbild fungiert und in ihrer Rolle als Mutter weniger inspirierend auf die Zuschauerinnen wirkt. Als besonders förderlich für eine erlebte Inspiration stellte sich die wahrgenommene Erreichbarkeit des Lebens des Charakters heraus. Werden die Zuschauerinnen inspiriert, passen sie ihr expressives Selbstkonzept an das des Charakters geringfügig an. Darüber hinaus fördert eine erlebte Inspiration Zukunftsvisionen, die sich an den sozialen Rollen des Charakters orientieren. Anders als erwartet, belegen die Ergebnisse jedoch auch, dass eine erlebte Inspiration die Furcht vor zukünftigen sozialen Rollenkonflikten geringfügig schüren kann.

Golombek, Lucas
"Are you talking to me?" - Eine experimentelle Untersuchung des Einflusses des Stilmittels Durchbrechen der vierten Wand auf das Unterhaltungserleben am Beispiel der Serie House of Cards
2016
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Indem sich ein fiktionaler Charakter mittels Augenkontakt oder verbal direkt an den Zuschauer wendet, durchbricht er die vierte Wand (4WD) und verknüpft somit Fiktionalität mit Realität. Das Forschungsziel dieser Arbeit ist es, 4WD aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht am Beispiel der Serie House of Cards genauer zu untersuchen. Hierfür wurde der Einfluss von 4WD auf die fünf betrachteten Teilaspekte des Unterhaltungserlebens (EPSI, Identification, Character Liking, Transportation & Enjoyment) im Rahmen einer experimentellen Online-Befragung von N=260 Personen überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass 4WD tatsächlich das Unterhaltungserleben beeinflussen kann, jedoch lediglich hinsichtlich des Teilaspekts EPSI. Vor allem die Interaktivität ist entscheidend, um das Konzept EPSI mit dem Stilmittel 4WD zu verknüpfen. Weder die Nähe oder Distanz zum Narrativ bzw. zum narrativzugehörigen Charakter noch der Fokus der Konzepte auf fiktionale Charaktere spielen eine Rolle.

Grote, Lennart
GER vs. USA - Eine quantitative Studie zum Vergleich deutscher und US-amerikanischer Social-TV-Nutzer
2016
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Das junge Phänomen Social TV liefert den Nutzern zahlreiche Möglichkeiten zur Ausgestaltung ihres Fernseherlebens. Dabei wird Social TV in Deutschland immer relevanter. Im Gegensatz zu Deutschland scheinen die USA – glaubt man zahlreichen Hinweisen in wissenschaftlicher Lektüre – in Bezug auf Social TV allerdings wesentlich weiter entwickelt. Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag zu der Frage, ob und inwiefern sich US-amerikanische und deutsche Social-TV-Nutzer unterscheiden und setzt dabei auf das bereits erprobte Instrument von Buschow und Schneider (2013) aus ihrer Studie Was treibt Social TV? Die Ergebnisse zeigen, dass US-amerikanische Social-TV-Nutzer eine höhere, intensivere und aktivere Nutzung von Social TV offenbaren, während deutsche Social-TV-Nutzer einen eher reflektierten, passiveren und orientierungssuchenden Eindruck vermitteln. Auch gibt es Hinweise auf einen Einfluss kultureller Unterschiede zwischen Deutschen und US-Amerikanern auf die Ausgestaltung von Social TV.

Julia Engel
Die „Wir schaffen das“-Debatte – Eine akteurszentrierte Framing-Analyse des medialen Asyl-Diskurses
2016

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Die Konfiguration von Frames zum Thema Asyl und deren zeitliche Entwicklung im Laufe des Jahres 2015 sind Kern der Arbeit. Es wurde eine quantitative Inhaltsanalyse der inhaltsbezogenen Frames in Medientexten der Süddeutschen Zeitung und WELT im Zeitraum vom 1. Januar 2015 bis 14. Januar 2016 und eine explorative Clusteranalyse durchgeführt. Die sieben resultierenden Akteurs-Frames betonen unterschiedliche Aspekte der Asyldebatte: Die humanitäre Katastrophe, die Flüchtlingszuwanderung als europäisches Problem, Asylkritiker und Fremdenfeindlichkeit, das Chaos in der Asyl-Verwaltung, die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen, die zurückhaltende Besorgnis und der Wirtschaftsfaktor Asyl. Insgesamt nimmt das Framing der Asyldebatte in der Berichterstattung der zweiten Jahreshälfte stark zu. Fokussierte Deutungsrahmen verschiedener Akteure bilden sich erst im Laufe des Jahres aus. Das Framing ändert sich durch Schlüsselereignisse insbesondere bei schwach ausgeprägten Deutungsmustern.

Lohrer, Anne
Das wird man ja wohl noch sagen dürfen! Eine Längsschnittanalyse der öffentlichen Debatte zum Thema Flucht und Asyl bei Facebook
2016
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Die steigende Zahl Asylsuchender spaltet Deutschland im Wesentlichen in zwei Lager: Befürworter und Gegner der Willkommenskultur. Der Wettstreit der Positionen um die Meinungshoheit wird nicht zuletzt auch auf sozialen Netzwerkplattformen ausgetragen. Diese interpersonale Kommunikation als Einflussfaktor öffentlicher Meinungswahrnehmung und bildung steht im Fokus der Arbeit. Vor dem Hintergrund von Schweigespirale und Schwellenwertmodell wird die Facebook-Kommunikation zu Flucht und Asyl untersucht. Eine Längsschnittanalyse der Nutzerkommentare zu einschlägigen Posts von Medienseiten im Zeitraum von 2013–2015 zeigt keinen Zuwachs des Contra-Lagers; eine Radikalisierung der Debatte ist nicht feststellbar. Einige Indikatoren für Inzivilität sind im Zeitverlauf marginal rückläufig. Der Anteil ablehnender Kommentare sinkt, wenn Posts nicht die eigene Lebensrealität betreffende Themen ansprechen. Zudem deuten sich Unterschiede zwischen den Meinungslagern beim kommunikativen Verhalten an.

Malte Fiedler
Die „Wir schaffen das“-Debatte – Eine akteurszentrierte Framing-Analyse des medialen Asyl-DiskursesRead me! - Eine empirische Studie über den Einfluss von Nachrichtenempfehlungen und des Nachrichtenwerts auf das Interesse an politischen Nachrichten in sozialen Onlinenetzwerken
2016

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Untersucht wurden der Einfluss von Nachrichtenempfehlungen durch Meinungsführer und der Einfluss des Nachrichtenwerts auf das Interesse an politischen Nachrichten in sozialen Onlinenetzwerken. Dazu wurde eine experimentelle Onlinebefragung unter 189 Facebook-Nutzern durchgeführt. Den Befragten wurde eine politische Nachricht mit einem hohen oder niedrigen Nachrichtenwert von einem Facebook-Freund empfohlen, welcher bzgl. seiner Meinungsführerschaft bewertet wurde. Die Ergebnisse zeigen, dass die Selektionswahrscheinlichkeit steigt, wenn die Nachrichtenempfehlung von einem Meinungsführer stammt und der Nachrichtenwert hoch ist. Das Nachrichtengefallen war bei Empfehlung durch einen Meinungsführer erhöht. Die wahrgenommene Qualität und die Nachrichtenwürdigkeit sanken, wenn Meinungsführer sie empfahlen. Auf die Nachrichtenglaubwürdigkeit wirkte ein Interaktionseffekt. Alle Einflüsse auf die Nachrichtenbewertung waren sehr klein, daher können sie nicht mit Sicherheit bestätigt werden.

May, Nicolas
Sounds Like Fun? Eine experimentelle Untersuchung des Einflusses von Soundtrack-Musik in Videospielen auf den Spielspaß
2016

Mergel, Fenja
Determinanten der Nachrichtennutzung. Eine empirische Untersuchung zu den Ursachen unterschiedlich langer Nachrichtennutzung auf der Grundlage eines erweiterten Theory of Reasoned Action-Modells
2016
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Die Nutzung von Nachrichtenangeboten ermöglicht Bürgern die politische Meinungsbildung und ist daher entscheidend für eine funktionierende Demokratie. Allerdings wächst die Kluft zwischen Angebot und Nutzung, und die Rezeption variiert von Mensch zu Mensch stark. Vor dem theoretischen Hintergrund einer erweiterten Theory of Reasoned Action (TRA) wurde daher der Frage nachgegangen, welche Determinanten eine unterschiedlich lange Nachrichtennutzung beeinflussen. Die Erhebung fand mittels einer quantitativen Online- und Paper-and-Pencil-Befragung statt. Es zeigte sich, dass das aufgestellte Modell ein Viertel der Varianz im Nachrichtennutzungsverhalten erklären kann, die TRA für das untersuchte Verhalten aber wenig geeignet ist: Das Ausmaß der (geplanten) Nachrichtennutzung ist vor allem eine persönlich-normative Wertentscheidung. Restriktionen durch das soziale Umfeld sowie Wertentscheidungen aus einer Einstellungsperspektive heraus spielt kaum eine bis gar keine Rolle.

Mondry, Maria
Advertorials – Ein wirksames Mittel im „War for Talents“ (diese Arbeit ist mit einem Sperrvermerk versehen!)
2016
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Hochschulen sehen sich in den letzten Jahren mit zunehmenden Nachwuchsproblemen konfrontiert, wodurch die Bedeutung von Employer Branding wächst. In Kooperation mit dem Zeitverlag wurde in einem Experiment untersucht, inwiefern Advertorials, also redaktionell gestaltete Anzeigen, für den Aufbau einer Arbeitgebermarke geeignet sind. Die Ergebnisse zeigen, dass die Einstellung gegenüber Advertorials im Vergleich zu klassischen Anzeigen positiver ist, das Image des Absenders vorteilhafter wahrgenommen wird und die Wahrscheinlichkeit für Anschlusshandlungen steigt. Passen Werbemittel und redaktioneller Kontext zusammen, verbessert sich zudem die Werbeerinnerung. Mehrheitlich wurde das Advertorial für einen journalistischen Beitrag gehalten. Dies führte aber nicht dazu, dass diese Werbeform manipulativer wahrgenommen wurde als klassische Inserate. Zusammenfassend kann daher der Einsatz von Advertorials für die Imagekommunikation von Hochschulen empfohlen werden.

Reißmann, Janina
"Angst zu Zeiten der Ebola-Epidemie“. Eine quantitative Analyse über das Informationsverhalten der deutschen Bevölkerung während der Ebola-Epidemie unter der Berücksichtigung von Angst
2016
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›Der schwerste öffentliche Gesundheitsnotfall in modernen Zeiten‹, ›Ebola wird zum tödlichen Alltagsbegleiter‹. Derartige Informationen können bei jenen Personen, die mit diesen in Kontakt kommen, Angst auslösen. Angst gilt es zu bewältigen, da sie als unangenehm empfunden wird. Angstbewältigung kann sich in der Zuwendung zu oder in der Vermeidung von Informationen äußern. Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, Erkenntnisse über das Informationsverhalten der Bevölkerung während der Ebola-Epidemie, unter besonderer Berücksichtigung von Angst und zusätzlich im Kontext von Selbstwirksamkeitserwartungen, zu gewinnen. Durch eine quantitative Sekundäranalyse eines Paneldatensatzes, der von Oktober 2014 bis Februar 2015 am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung Hannover erhoben wurde, konnten nützliche Erkenntnisse hinsichtlich des Zusammenhangs von Angst und Informationsverhalten auch im Kontext von Selbstwirksamkeitsüberzeugungen der Befragten generiert werden.

Schwepe, Mareike
Fluch für die Privatsphäre oder Segen für die Gesundheit? Die Rolle der Sorge um Privatsphäre von Gesundheitsdaten im Kontext der Nutzungsdeterminanten von Fitness-Apps.
2016
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Die Studie geht der Frage nach, welche Rolle die Sorge um Privatsphäre von Gesundheitsdaten im Kontext der Nutzung von Fitness-Apps spielt. Hierfür werden die bislang getrennt voneinander betrachteten Theoriebereiche der Privatsphäreforschung und der Technologieakzeptanzforschung miteinander verknüpft und in einem eigenen integrierten Modell zusammengeführt. Die Erhebung der Modellkomponenten erfolgt über eine quantitative Online-Befragung von Nutzern und Nicht-Nutzern von Fitness-Apps. Das formulierte Modell kann knapp 45 Prozent der Varianz in der Nutzungsintention erklären. Den größten Erklärungsbeitrag liefert die hedonistische Motivation, gefolgt von der Leistungserwartung, der Sorge um Privatsphäre von Gesundheitsdaten und dem sozialen Einfluss. Da die Sorge um Privatsphäre im Gegensatz zu den restlichen Determinanten einen negativen Einfluss auf die Nutzungsintention hat, kann sie als Barriere für die Nutzung von Fitness-Apps verstanden werden.

Stubmann, Luisa
POPC – Vermessung des Alltags mit Smartphone: Eine empirische Untersuchung zum Einfluss des situativen Kontextes auf das POPC-Verhalten Studierender mittels der Day Reconstruction Method
2016
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Smartphones begleiten ihre Besitzer den ganzen Tag hindurch in den unterschiedlichsten Situationen und erlauben ihnen eine zeit- und raumunabhängige sowie nahezu permanente Interaktion mit den Bezugspersonen. Nutzer setzen sich auch gedanklich mit dem Smartphone auseinander, wenn sie einer anderen Tätigkeit nachgehen. Sie sind permanently online und permanently connected (POPC). Im Rahmen der Arbeit soll die Frage beantwortet werden, inwieweit der situative Kontext einen Beitrag für die Erklärung des individuellen Smartphone-Gebrauchs leisten kann. Dafür wird eine Online-Tagebucherhebung durchgeführt, bei der studentische Teilnehmende mithilfe der Day Reconstruction Method Auskunft über ihre situative Smartphone-Nutzung des gestrigen Tages geben. Die Ergebnisse zeigen, dass sowohl die jeweilige Situation als auch bestimmte Persönlichkeitsmerkmale einen hoch signifikanten Einfluss auf das POPC-Verhalten haben. Jedoch fallen die ermittelten Unterschiede sehr gering aus.

Stümpel, Leonie
Das smartphonekompetente Kind? Eine quasi-experimentelle Studie mit Viertklässlern zur Messung der Wirksamkeit einer Projektwoche zur Smartphone-Kompetenz-Förderung
2016
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Heutzutage findet der erste mediale Kontakt bereits in frühester Kindheit statt, und insbesondere das Smartphone ist für die heutige Kinder-Generation ein faszinierendes, attraktives Medium. Die Bedienung ist oftmals intuitiv, doch ist sie auch kompetent, und wie kann sie noch kompetenter werden? Die vorliegende Masterarbeit befasst sich zur Untersuchung dieser Thematik mit der Wirksamkeit einer Smartphone-Kompetenz-Förderungsmaßnahme bei Viertklässlern. Zur Erfassung der Wirksamkeit wird ein Quasi-Experiment mit Kontrollgruppe durchgeführt, und 78 Viertklässler werden so anhand einer quantitativen paper and pencil-Vorher-Nachher-Befragung untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass die Kinder insgesamt offenbar bereits über relativ gut ausgeprägte Smartphone-Kompetenzen verfügen, die Projektwoche dennoch bzgl. einiger Aspekte eine Bewusstseinsförderung erzielen konnte. Insgesamt spricht der Erfolg der Projektwoche für eine Etablierung und Replikation einer solchen Maßnahme.

Swirski, Katharina
Tracking for Health? Nutzungsdeterminanten und Wirkungen von mobilen Gesundheits-Apps. Eine empirische Untersuchung im Mehrmethodendesign am Beispiel des Gesundheits-Coach „dacadoo“
2016
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Steigendes Angebot und zunehmende Diversität mobiler Gesundheits-Apps eröffnen mit der Durchdringung des Alltags durch Smartphones neue Perspektiven für die Gesundheitsförderung. Die Arbeit geht der Frage nach, warum Menschen ihre Gesundheit mithilfe von Gesundheits-Apps überwachen und welche Auswirkungen das hat. Es werden zwei Forschungsmodelle basierend auf sozialpsychologischen und technologieorientierten Theorien entwickelt. Anhand einer ausgewählten App wird in einer kombinierten Erhebung aus Online-Befragung und automatisierter Beobachtung im Panel-Design versucht, den Umgang, mögliche Barrieren und Benefits sowie Auswirkungen der Nutzung aufzuzeigen und zu verstehen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Nutzung zum größten Teil vom erwarteten praktischen Mehrwert determiniert wird. Darüber hinaus bedingt die Einfachheit der Nutzung die Motivation, die Nutzung beizubehalten. Auswirkungen auf verschiedene Gesundheitsverhalten können in keinem ausreichenden Maße festgestellt werden.

Torke, Marcus
Infrastruktur für Startups aus der Kultur- und Kreativwirtschaft
2016
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Digitale Produktions- und Distributionsmittel verändern heutzutage stärker denn je die Wertschöpfungsbedingungen von Unternehmen und Marktteilnehmern. Dies lässt sich bereits am Beispiel der Kultur- und Kreativwirtschaft zeigen, in der überwiegend Kleinstunternehmen auf hoch flexiblen, dynamischen und netzwerkbasierten Märkten agieren. Ihnen wird dabei ein besonders hohes Innovationspotential zugesprochen. Jedoch herrscht hier zu Lande eine geringe Bereitschaft, ein neues Unternehmen zu gründen, was in Teilen auf die hierfür schlechten Rahmenbedingungen zurückzuführen ist. Diese Arbeit stellt sich daher die Frage, welche infrastrukturellen Angebote für Startups aus der Kultur- und Kreativwirtschaft in Gründerzentren relevant sind. Dabei zeigen die Ergebnisse, dass vor allem die bisher im Infrastrukturverständnis noch nicht berücksichtige Dimension einer unterstützenden Netzwerkinfrastruktur für Startups aus der Kultur- und Kreativwirtschaft entscheidend an Relevanz gewinnt.

Weber-Hoffmann, Ina
Of Monsters and Men – Berichterstattung über Pädophilie. Eine Inhaltsanalyse von überregionalen Qualitätszeitungen (1995-2014)
2016
Abstract lesen

Die Masterarbeit „Of Monsters and Men“ untersucht explorativ die Berichterstattung über Pädophilie in überregionalen Qualitätszeitungen sowie etwaige Veränderungen im Zeitverlauf in den Jahren 1995 bis 2014 anhand einer quantitativen Medieninhaltsanalyse. Die Untersuchung umfasst Formalia und Themen sowie allgemeine Darstellungsmuster der Berichterstattung über Pädophilie. Als Forschungsstrategie zur Analyse der Darstellungsmuster orientiert sich diese Arbeit an den Frameelementen von Entman (1993). Mithilfe einer Clusteranalyse werden sechs Frames der Berichterstattung über Pädophilie identifiziert. Während vier Frames kaum Veränderungen im Zeitverlauf durchleben, treten die zwei anderen bis 2012 kaum auf, dominieren jedoch die Berichterstattung über Pädophilie in den Jahren 2013 und 2014.

 

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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022

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