Bachelor Medienmanagement

Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2023)

(Stand: Januar 2023)

Otte, Laura
Digitaler Medienwandel in der Schule – eine qualitative Sekundäranalyse von förderlichen und hemmenden Faktoren zur Integration von digitalen Medien in den Unterrich
2023
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Diese qualitative Forschung befasst sich mit der Integration von digitalen Medien in den schulischen Unterricht in Deutschland. Dafür wird zuerst der aktuelle Stand theoretischer und empirischer Befunde betrachtet. Der Fokus liegt dabei auf technischen, wirtschaftlichen, politisch-administrativen und lehrkraftbezogenen Rahmenbedingungen. Um die übergeordnete Forschungsfrage „Welche Rahmenbedingungen wirken aus der Sicht von Lehrkräften förderlich oder hemmend auf die Integration von digitalen Medien in den Unterricht und welche Handlungsempfehlungen lassen sich daraus ableiten?“ zu beantworten, wurden 26 qualitative Interviews herangezogen. Durch das Material können Eindrücke, Einstellungen und Erfahrungen des Arbeitsalltags der Lehrer*innen festgehalten und in den Kontext des Untersuchungsstandes eingeordnet werden. Die zentralen Ergebnisse zeigen, dass es diverse Faktoren gibt, die sowohl die Medienintegration in Schulen hemmen als auch fördern. Insbesondere die digitale Infrastruktur mit dem Fokus auf eine funktionierende Internetverbindung, die Förderung der digitalen Kompetenzen der Lehrkräfte und die Implementierung einer schulischen Digitalisierungsstrategie sollten unmittelbar umgesetzt werden, um die Digitalisierung in Schulen voranzutreiben und junge Heranwachsende auf das spätere (Arbeits-)Leben vorzubereiten.

Frost, Jakob
Wann ist eine informierte Einwilligung wirklich informiert? – Die Rolle der informierten Einwilligung in den Kommunikationswissenschaften – Eine experimentelle Untersuchung
2023
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Die informierte Einwilligung stellt den forschungsethischen Kern einer jeden kommunikationswissenschaftlichen Online-Befragung dar. Vorausgegangene empirische Erkenntnisse zeigen jedoch auf, dass die einleitenden Informationen teilweise nicht ausreichend rezipiert werden, sodass sich Proband*innen in der Folge auch nicht vollständig an diese erinnern können. Doch kann dadurch eine informierte Einwilligung noch ihren forschungsethischen Zweck erfüllen, wenn Proband*innen schlichtweg nicht informiert sind? Die vorliegende Arbeit untersucht nun im Rahmen eines explorativen Befragungsexperimentes (n = 204), ob ein verbalisierter Hinweis auf sensible Inhalte („Trigger-Warnung“) einen Einfluss auf die Lesebereitschaft sowie das nachgelagerte Informationsverständnis hat. Das theoretische Fundament bildet dabei das Optimizing-Satisficing-Modell, welches auf den Gegenstand der informierten Einwilligung übertragen und anhand des Untersuchungsfaktors Teilnahmemotivation abgebildet wird. Ein direkter Vergleich mit einer Kontrollgruppe (n = 111) produziert keine nennenswerten Effekte der „Trigger-Warnung“ auf die drei Untersuchungsfaktoren. Die Ergebnisse machen aber dennoch deutlich, dass der informierten Einwilligung schlussendlich nicht nur einer alleinig forschungsethischen Rolle zukommt, sondern auch einhergehend methodische Abwägungsprozesse vorgenommen werden müssen, welche für die empirische Betätigung der Kommunikationswissenschaften entscheidend sein können. Unter der Gegebenheit übergreifender methodischer Limitationen sind die vorliegenden Ergebnisse aber nur begrenzt auf fachbezogene Problemstellungen übertragbar, sodass das Unternehmen weiterer Folgeforschung unabdingbar erscheint, um belastbare Erkenntnisse zu erzielen.

 

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Zuletzt bearbeitet: 01.02.2023

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