Bachelor Medienmanagement

Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2005)

(Stand: Mai 2022)

Arndt, Robert
Analog ist besser? Eine empirische Untersuchung der Konsumenten von Vinyl-Schallplatten unter besonderer Berücksichtigung ihrer Nutzungsmotive
2005
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Ziel dieser Studie war es, Nutzungsmotive zu ermitteln, die heute aus Rezipientensicht beim Kauf von Vinyl-Schallplatten eine Rolle spielen. Zu diesem Zweck wurde eine standardisierte, schriftliche Befragung von Vinyl-Käufern durchgeführt, die eine nicht-repräsentative Stichprobe von 217 Befragten generierte. Es zeigte sich, dass Schallplatten über den Musikkonsum hinaus weiteren ästhetischen, sozialpsychologischen und praktischen Nutzen haben. In der Gesamtbetrachtung werden vor allem ästhetische Qualitäten (Optik, Klang), die große Angebotsvielfalt sowie die Möglichkeit, Schallplatten zum 'Mixen und Scratchen' zu benutzen, als wesentliche Vorteile wahrgenommen. Bei einer detaillierten Analyse konnten folgende sechs 'Motiv-Typen' identifiziert werden: 1. die eingeschworenen Sammler, 2. die desinteressierten Klangliebhaber, 3. die systemkritischen Secondhand-Käufer, 4. die nostalgischen Traditionalisten, 5. die aufgeschlossenen Audiophilen, 6. die modernen Querdenker. Die Verschiedenartigkeit der unterschiedlichen Nutzergruppen zeigt, dass Schallplattenkonsumenten nicht als homogene Masse zu verstehen sind. Stattdessen verfolgen sie mit dem Kauf von Vinyl zum Teil sehr unterschiedliche Motive. Diese stehen in einem engen wechselseitigen Zusammenhang mit weiteren Merkmalen, wie zum Beispiel dem Kauf- und Nutzungsverhalten oder der Aufgeschlossenheit gegenüber technischen Innovationen.



Badenhorst, Bastian
Warum Internetradio? Eine empirische Untersuchung über Nutzungsmotive und Rezeptionsverhalten bei Internetradio-Hörern
2005

Bepler, Michel
Da haben Sie ein anderes Spiel gesehen... Faktoren der Bewertung von Fußball-Kommentatoren durch Fernsehzuschauer
2005

Birkhahn, Mareike Katja
Kinder an der Macht. Eine explorative Studie zu Aneignungsweisen von Eltern bei der Rezeption der Sendung "Die super Nanny"
2005
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Seit September 2004 können Fernsehzuschauer in der Erziehungssendung 'Die Super Nanny' beobachten, wie eine ausgebildete Familienpädagogin Eltern mit Erziehungsproblemen im Alltag berät. Eltern werden im Rahmen der Kindererziehung täglich mit Situationen konfrontiert, in denen sie auf das Verhalten des Kindes reagieren und Entscheidungen treffen müssen. Dabei können Unsicherheiten bezüglich des eigenen Handelns auftreten, die durch Informationen zum Thema Erziehung reduziert werden können. Ziel der Studie ist es, erste Ergebnisse auf die Fragen zu liefern, wie Eltern mit dem Medieninhalt 'Die Super Nanny' umgehen, und ob die Sendung dazu beitragen kann, Unsicherheiten im Erziehungsalltag der Rezipienten zu reduzieren. Dabei bietet der Sense Making-Ansatz, der sich damit beschäftigt, wie sich Rezipienten durch das Konstruieren von Sinn Informationen aneignen, einen passenden theoretischen Untersuchungsrahmen. Acht qualitative Leitfadeninterviews, die mit Müttern geführt wurden, dienen dazu, die Fragestellung empirisch zu beantworten. Die Interviewtranskripte werden durch eine qualitative Inhaltsanalyse strukturiert. Es kann gezeigt werden, dass sich die befragten Mütter durch differenzierte Bewertungen verschiedener Aspekte der Sendung und Vergleiche mit der eigenen Realität den rezipierten Medieninhalt aneignen. Dabei gibt es Hinweise dafür, dass die Sendung durchaus dazu beitragen kann, Unsicherheiten zu reduzieren.



Brieke, Inga
Der Wirkung auf der Spur: Einsatz und Bewertung der Werbewirkungsforschung in der Praxis
2005
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Inhalt der Arbeit ist die Untersuchung des Einsatzes und der Bewertung von Werbewirkungsforschung in großen werbungtreibenden Unternehmen. Zu diesem Zweck wurden acht Experteninterviews mit Mitarbeitern der Marktforschungsabteilungen in Unternehmen geführt, die 2004 zu den 50 größten Werbungtreibenden in Deutschland zählten (nach Brutto-Werbespendings). Die Studie ergibt, dass Werbewirkungsforschung für Werbungtreibende von großer Bedeutung sein kann, um Entscheidungen auf strategischer und operativer Ebene im Prozess der Werbeplanung zu treffen oder abzusichern. Einsatz und Ablauf der Werbewirkungsforschung werden von unternehmensinternen Rahmenbedingungen beeinflusst: Vor allem zeitliche und finanzielle Restriktionen bestimmen die Umsetzung der Werbewirkungsforschung und die Konsequenz der Ergebnisse. In Unternehmen, die sehr intensiv Werbewirkungsforschung betreiben, regeln internationale Richtlinien und Vorgaben den Ablauf der Werbewirkungsforschung. Die methodische Bewertung der eingesetzten Instrumente ist daher in der Praxis oft nur von untergeordneter Bedeutung, da kaum Einfluss auf diese konzernweiten Entscheidungen genommen werden kann.



Compogiorga, Alexia
Gedruckte Freiheit. Eine Strukturanalyse der Athener Tageszeitungen
2005
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Form, Inhalt und Funktion von Tageszeitungen variieren in den unterschiedlichen Ländern Europas. Die entscheidende Gemeinsamkeit besteht allerdings in ihrer Aufgabe, als Informationsquelle der individuellen Meinungsbildung zu dienen. Drohende Pressekonzentrationen und Einschränkungen der Meinungsfreiheit können durch eine Zeitungsstatistik erfasst werden, die jedoch, um eine länderübergreifende Vergleichbarkeit zu gewährleisten, in jedem Land auf denselben Kriterien und Definitionen basieren muss. Die deutschen statistischen Kriterien wurden diesbezüglich bereits in anderen Studien erfolgreich angewandt. In der vorliegenden Untersuchung wird ihre Übertragbarkeit auf den griechischen Pressemarkt anhand einer Zeitungsstichtagssammlung und verschiedenen Expertengesprächen getestet. Gleichzeitig werden die geschichtliche Entwicklung und die juristischen Rahmenbedingungen der Athener Tageszeitungen dargelegt, sodass ein umfassender Einstieg in die bislang international kaum erforschte Zeitungslandschaft Griechenlands geboten wird.



Drews, Marcel
Ich sing ein deutsches Lied. Eine empirische Untersuchung zur Einführung einer Radioquote in Deutschland
2005
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Die Arbeit befasst sich mit der Einführung einer sog. Deutschquote im Radio. Zur Thematik der Radioquote gibt es eine Reihe von Expertisen und Analysen, aber bislang keine kommunikationswissenschaftliche Studie, die sich auf den Rezipienten konzentriert. Untersucht wird der Wissensstand der Radionutzer zur Radioquote und welche Ansichten die Hörer zur Einführung einer Radioquote in Deutschland haben. Dabei wird erforscht, welche Aspekte der Radioquote für die Radiohörer überhaupt von Bedeutung sind. Darüber hinaus wird untersucht, welchen Einfluss die Einstellung zu staatlichen Eingriffen in die Wirtschaft, Musik-Involvement und einzelne personenspezifische Determinanten auf die Beurteilung der Elemente der Radioquote haben. Die Fragestellung wird empirisch mit Hilfe einer quantitativen Onlinebefragung von Radiohörern umgesetzt. Es kann gezeigt werden, dass für die untersuchten Hörer insbesondere der Aspekt Neuheiten von Bedeutung ist. Die Sprache wird nicht in erster Linie als Auswahlkriterium für ein gutes Musik-Programm gesehen. Dies bedeutet, dass die Radiosender auch ohne Umsetzung einer gesetzlich bindenden Quotenregelung den Wünschen der Hörer entsprechen können, ohne den Blick auf die Wirtschaftlichkeit zu verlieren. Hörfunk kann Trendgeber sein. Eine Umstellung des Musik-Programms mit einem Mindestanteil deutschsprachiger Musik ist dafür nicht notwendig. Deutsche Texte sind jedoch kein Abschaltgrund und werden gerne gehört.



Flügel, Anja
"Was kann ich für Sie tun?". Eine Studie über die Servicezufriedenheit der Anzeigenkunden des Berliner Verlags
2005
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In Berlin ist der Anzeigenmarkt sehr kompetitiv, da dort täglich acht Zeitungen mit lokaler Berichterstattung erscheinen. Treue Anzeigenkunden garantieren den Zeitungsverlagen ökonomische Sicherheit. Erstklassiger Service ist neben quantitativen Faktoren eine wichtige Voraussetzung für die Kundenbindung. Die Kunden des Berliner Verlags werden gemäß ihrem Umsatz verschieden betreut. Den VIP-Kunden wird ein exklusiveres Betreuungsverhältnis geboten als den regionalen, nationalen und Agenturkunden. Die im Titel angesprochene Fragestellung wird mit Hilfe einer quantitativen telefonischen Befragung der Anzeigenkunden beantwortet. Es kann gezeigt werden, dass die Kunden mit dem Service des Berliner Verlags sehr zufrieden sind, es besteht nur geringer Optimierungsbedarf. Unspezifische Leistungen wie Freundlichkeit oder Kompetenz werden besser bewertet als konkrete Serviceleistungen in der Beratung, Produktion und Postproduktion. Besonders zufriedene oder unzufriedene Kunden sind nicht auszumachen. Dennoch lassen sich Unterschiede in der Zufriedenheit der Anzeigenkunden feststellen: Die Bindung an die Zeitung, der Ansprechpartner im Verkauf und die Kundenart üben signifikanten Einfluss auf die Zufriedenheit aus. Der Service der Konkurrenz wird schlechter bewertet als der des Berliner Verlags.



Friehmelt, Katrin
Im Spiegel der Nation. Eine vergleichende empirische Inhaltsanalyse der Presseberichterstattung über deutsche und andere Filme unter besonderer Berücksichtigung der nationalen Identität
2005
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Die Studie zeigt, dass deutsche Filme und Deutschland als Filmnation anders in der Berichterstattung behandelt werden als andere Filme und Nationen. Dabei werden andere Bewertungsmaßstäbe und andere Ansprüche an deutsche Filme gestellt, und sie erfahren eine andere formale Abhandlung in der Berichterstattung. Das Konstrukt der nationalen Identität ist dabei als Erklärungskonzept für die Sonderbehandlung des deutschen Films dienlich: Es zeigt sich, dass im Zuge der kulturellen Einordnung und der Abgrenzung unterschiedliche Filmnationen und Filme unterschiedlich behandelt werden, wobei sich verschiedene Hierarchien bilden. Deutschland wird als einzelne Filmnation von anderen Filmnationen abgegrenzt, aber andererseits auch in einen europäischen, insbesondere durch den Nachbarn Frankreich geprägten, Kontext eingeordnet. Aus Zugehörigkeit zu diesem europäischen Kontext fällt es dann wieder leichter, sich größeren Gruppen gegenüber, wie den USA oder auch 'den anderen' abzugrenzen. Weiterhin stehen die Filmjournalisten in einem gemeinsamen traditions- und kulturgeprägten Filmbewusstsein, das sich in der Berichterstattung widerspiegelt. Dies ist die Grundlage für unterschiedliche Bewertungsmaßstäbe, die in der Filmberichterstattung angelegt werden und ebenso für eine besondere Anspruchshaltung gegenüber "dem deutschen Film".



Grube, Nils
Graue Haare und bunte Banner. Zur Wirkung von Onlinebewerbung in der Zielgruppe 50+
2005
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Inhalt dieser Bachelor-Arbeit ist die Untersuchung der Wirksamkeit von Onlinewerbung bei älteren Menschen. Hierzu werden in einer Sekundäranalyse die Gruppe der 50- bis 59-Jährigen und 60- bis 69-Jährigen mit der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen hinsichtlich ihrer Empfänglichkeit für Bannerwerbung aus der Automobilbranche verglichen. Der Untersuchung liegt ein experimenteller Ansatz zu Grunde, der die Veränderungen von fünf klassischen Werbewirkungsindikatoren zwischen einer Null- und einer Kampagnenmessung aufzeigen kann. Die Markenbekanntheit konnte nicht eindeutig gesteigert werden. Werbeerinnerung und das Erkennen der Werbemittel verbesserten sich für alle Altersgruppen signifikant. Die Indikatoren Image und Kaufbereitschaft nahmen nur bei den Älteren zu, signifikante Interaktionseffekte belegen, dass es hier einen Zusammenhang zwischen Alter und Werbewirkung gibt. Die Steigerungen der letzt genannten Indikatoren fielen besonders für die 60- bis 69-Jährigen groß aus. Es konnte infolgedessen festgestellt werden, dass Onlinewerbung bei älteren Menschen wirkt, teilweise sogar besser als in der werberelevanten Zielgruppe.



Hirsch, Kathrin
Der ungebetene Gast...? Eine explorative Studie zum Verhältnis von Theaterschaffenden zur Theaterkritik und zum Theaterkritiker
2005
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Das Spannungsverhältnis zwischen Theaterschaffenden und Theaterkritikern hat eine lange Tradition. Dennoch existieren keine wissenschaftlichen Erkenntnisse über das Verhältnis von Theaterregisseuren und Schauspielern zur Theaterkritik und zum Theaterkritiker in Deutschland. Diese Forschungslücke soll mit der vorliegenden Arbeit geschlossen werden. Ziel der qualitativen Studie ist es, herauszufinden, aus welchen Gründen Theaterschaffende Theaterkritiken nutzen und wie sie Inhalt, Form und Einfluss der Theaterkritik in Deutschland bewerten. Empirisch wurde die Fragestellung mit Hilfe von elf qualitativen Leitfadeninterviews mit Theaterschaffenden umgesetzt. Dabei konnten Ergebnisse gewonnen werden über individuelle Nutzungsmotive, Einflusskriterien auf die Nutzung, qualitative Ansprüche an eine Theaterkritik bzw. einen Kritiker und mögliche Auswirkungen auf das Selbstbild, die Karriere und die Arbeitsweise der Theaterschaffenden. Es konnte festgestellt werden, dass der Grad der Involviertheit die Nutzung bedingt und die Bewertungen der Kritik sehr ambivalent ausfallen. Zudem wird der Kritik ein großer Einfluss auf das eigene Selbstwertgefühl und die Karriere sowie Publikumsauslastung und kulturpolitische Entscheidungen (bspw. Vergabe von Subventionen und Intendantenposten) zugesprochen. Lediglich der Einfluss auf die eigene Arbeitsweise scheint verhältnismäßig gering zu sein.



Holze, Bastian
Wie Sie sehen, hören Sie nix...! Wirkung von Hintergrundmusik in Magazinbeiträgen im TV
2005
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Im Fernsehen gesendete Beiträge werden häufig mit Hintergrundmusik versehen. Im Rahmen dieser Bachelor-Arbeit soll ermittelt werden, ob die Musik bestimmte Wirkungen auf die Rezipienten ausübt, und ob die Art der Musik von Bedeutung ist. Dabei wird der Fokus auf Magazinbeiträge gesetzt. Die Hypothesen beziehen sich auf die Bewertung des Beitrags, auf die Erinnerungsleistung der Probanden an Beitragsinhalte, auf die Stimmungsübertragung des Beitrags auf den Rezipienten sowie auf die Wahrnehmung der Schwere des Problems in der Gesellschaft. Zur Beantwortung der Frage wurden zahlreiche Studien herangezogen. Relevante Ansätze waren zudem auch die Vividness-Theorie nach Nisbett und Ross (1980) nach der lebhafte Reize besser behalten und bewertet werden sowie Theorien der Verarbeitung musikalischer Reize. Diese Theorien besagen u.a., dass die Erinnerungsleistung an auditiv verabreichte Informationen durch Musik stärker beeinträchtig wird als an visuell dargestellter Information. Das theoretische Modell wurde experimentell mit 120 teilnehmenden Schülern überprüft. Die Ergebnisse wurden aufgrund methodischer Mängel und äußeren Einflüssen nur im Ansatz deutlich, zeigen jedoch auf, dass der Einsatz von Hintergrundmusik nicht in jedem Fall positive Effekte hat. Diese Erkenntnis ist in allen vier Dimensionen der Hypothesen zu erkennen.



Kistner, André
Gratiszeitungen in Deutschland. Eine explorative Studie zu begünstigenden Voraussetzungen für die Etablierung von Gratiszeitungen auf dem deutschen Zeitungsmarkt
2005
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Gratiszeitungen konnten sich seit ihrem ersten Auftreten 1995 in Stockholm auf zahlreichen ausländischen Pressemärkten etablieren. Deutschland stellt nach mehreren gescheiterten Etablierungsversuchen nach wie vor eine der wenigen Ausnahmen ohne Gratiszeitung dar. Ziel der qualitativen Studie ist es, begünstigende Voraussetzungen für eine erfolgreiche Etablierung von Gratiszeitungen auf dem deutschen Zeitungsmarkt zu identifizieren. Auf Grundlage von zehn Experteninterviews mit Verlegern, Wissenschaftlern und einem Verbandsvertreter konnten diese Voraussetzungen für eine erfolgreiche Marktetablierung von Gratiszeitungen in Deutschland festgestellt und in den folgenden fünf Bereichen dargestellt werden: (1) Vertrieb, (2) Lesermarkt, (3) Anzeigenmarkt, (4) zusätzliche Erlösquellen und (5) herausgebender Verlag. Für den Vertrieb einer Gratiszeitung konnten vorteilhafte Maßnahmen hinsichtlich Verbreitung, Vertriebswegen, Vertriebsstandorte und Erscheinensweise herausgefunden werden; für den Lesermarkt eine geeignete Zielgruppenausrichtung definiert, ein geeignetes Blatt-Konzept beschrieben sowie Maßnahmen im Leser-Marketing und Abwerbungspotenziale von Lesern bewertet werden; für den Anzeigenmarkt Hinweise zu einer geeigneten Preisstrategie sowie Aussagen zum Abwerbungspotenzial von Anzeigenkunden dargestellt werden; neben Anzeigeneinnahmen zusätzliche Erlösquellen erörtert werden sowie abschließend für den herausgebenden Verlag notwendige Voraussetzungen wie Kapital, Druckkapazitäten und Expertise bewertet werden.



Kök, Gülbahar
Home sweet home... Ene Fallstudie über die Nutzung von Ethnoportalen
2005

Lehnert, Sigrun
Gattungen, Genres und Formate im deutschen Fernsehprogramm am Beispiel von Sendungen über das Dritte Reich. Eine Inhaltsanalyse von Programmankündigungen in der Hörzu von 1995 und 2004
2005
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Veranlasst durch die Vielzahl von dokumentarischen Fernsehsendungen, richtet sich das hauptsächliche Erkenntnisinteresse der Arbeit darauf, die Gattungen und Genres der Sendungen zum Thema Zeit und Ende des Dritten Reichs sowie die Veränderung im Programmangebot diesbezüglich bei je vier öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern festzustellen. Die Vielfalt der verwendeten Gattungen geht 2004 im Vergleich zu 1995 zurück. Die Bezeichnungen der meisten non-fiktionalen Sendungen lassen nur grob eine Identifizierung als Dokumentationen oder Mischformen zu, und der Ausdruck 'Doku' kommt auf. Die fiktionalen Genres dagegen bleiben vielfältig im Programm vertreten viele Sendungsformen lassen sich also für das Thema einsetzen. Das Programmschema wird in 2004 fester und standardisierter, erkennbar durch eine Zunahme von Reihen, geringere Streuung von Sendeterminen in der Woche und der tageszeitlichen Sendeplätze. Die Sendungen stehen meist in unmittelbarem Zusammenhang mit bedeutenden Gedenktagen der Stichjahre. Es finden sich jedoch auch Hinweise auf eine stärkere Personalisierung und Hintergrundbeleuchtung in 2004.



Lyschik, Caroline
Wege der Musikbeschaffung. Eine empirische Untersuchung der Determinanten zur Wahl der Musikbeschaffungsform
2005
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Die Musikindustrie ist in der Krise: sinkende Absatzzahlen auf der einen Seite, steigende Kopierraten und massenweise Downloaden von Musik über kostenlose Tauschbörsen auf der anderen Seite machen die Problematik deutlich. Um den Markt zu stabilisieren, wurden neben Gesetzesregelungen zum Download neue kostenpflichtige Plattformen auf den Weg ins Internet und somit auch zu den Nutzern der neuen Technik gebracht. Diese Bachelorarbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie der neue Distributionsweg des kostenpflichtigen Downloads die Musikbeschaffung verändert hat. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird dabei auf zwei theoretische Konzepte zurückgegriffen: zum ersten wird die aus der Sozialpsychologie stammende Reziprozitätsnorm (vgl. Gouldner, 1960), zur Erklärung von Tauschbeziehungen herangezogen. Zweitens wird der aus der Ökonomie stammende Kosten-Nutzen-Ansatz zur Erklärung von Kaufentscheidungen von Konsumenten auf die Wahl der vier möglichen Musikbeschaffungswege übertragen. Die theoretisch angenommenen produkt- und konsumentenspezifischen Determinanten bezüglich der Wahl für eine Musikbeschaffungsform, werden unter zu Hilfenahme der Methode der Onlinebefragung, überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass vor allem der subjektiv wahrgenommene Nutzen einer bestimmten Musikbeschaffungsform über die Kostendimensionen dominiert.



Möllenbeck, Diana
"The Nerves of a Discipline". Eine empirische Studie zur Bedeutung wissenschaflticher Fachzeitschriften bei Studenten der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft
2005
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Die wissenschaftliche Fachzeitschrift spielt für die zeitnahe und komprimierte Kommunikation von Forschungsergebnissen eine bedeutende Rolle. Für Lehrende an Universitäten und (Fach-)Hochschulen gehört diese Informationsquelle ganz selbstverständlich zum Forschungs- und Arbeitsalltag. Welche Rolle aber spielen wissenschaftliche Fachzeitschriften für Studierende? Ziel der Arbeit ist die Untersuchung des Stellenwertes wissenschaftlicher Fachzeitschriften für Studierende der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft. Die Ergebnisse sollen helfen, die Integration der Fachzeitschrift in das Studium zu verbessern. Dabei macht die Heterogenität der Studiengänge ein differenziertes Vorgehen notwendig. So wird untersucht, ob es hinsichtlich des Stellenwertes Unterschiede zwischen sozialwissenschaftlichen, geisteswissenschaftlichen und anwendungsbezogenen Studiengängen gibt. Dabei bietet der Information Seeking Ansatz von Atkin (1973), der sich mit der Informationssuche zur Reduzierung von Unsicherheiten beschäftigt, einen geeigneten theoretischen Untersuchungsrahmen. Empirisch wird die Untersuchung dieser Unterschiede mit einer Onlinebefragung umgesetzt, die an den in der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) organisierten Instituten durchgeführt wurde. Es wird gezeigt, dass nur vereinzelt Unterschiede zwischen den drei Studiengangsausrichtungen existieren. Ein unterschiedlicher Stellenwert der wissenschaftlichen Fachzeitschrift existiert, wenn überhaupt, nur in sehr geringem Maße.



Müller, Matthias
Auf der Spur der Minutendiebe... Eine empirische Untersuchung zur Nutzung von Spielapplikationen auf Mobiltelefon
2005
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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit Spielapplikationen für Mobiltelefone, so genannten Handy-Spielen. Sie zielt darauf ab, Nutzung und Nutzer dieser noch sehr jungen Form interaktiver Medienangebote explorativ zu beschreiben. Zu diesem Zweck werden überwiegend auf Basis eigener Überlegungen themenrelevante Faktoren wie technische Ausstattung, Nutzungs- und Spielbeschaffungsgewohnheiten, Spielansprüche, -Präferenzen und -Affinität sowie die Nutzungsmotive von deutschsprachigen Handy-Spielern vorgestellt und anschließend mit einer voll standardisierten, quantitativen Online-Befragung empirisch beleuchtet. Demnach werden Handy-Spiele in der Regel eher selten und wenn, dann nur für wenige Minuten genutzt. Die Handy-Spieler nutzen überwiegend alleine, vor allem unterwegs in Wartesituationen. Zentrales Motiv für die Nutzung ist die Vermeidung von Langeweile. Beliebt sind auf dem Handy vor allem einfache und leicht zugängliche Spielformen, wie Logik- und Geschicklichkeitsspiele. Mit der zusätzlichen Spielbeschaffung halten sich Handy-Spieler eher, zurück, obwohl der Großteil mit technisch hochwertigen Geräten ausgestattet ist, welche Erwerb und Nutzung zusätzlicher Spiele erlauben. Ferner können Handy-Spieler insgesamt als bildschirmspielbegeistert angesehen werden, den Spielapplikationen für das Handy messen sie jedoch eine insgesamt sehr geringe Bedeutung zu.



Ott, Veronika
Glück. Das große Gefühl unter der Forscherlupe.
PR-Erfolgskontrolle in der internen Kommunikation. Evaluierung einer Mitarbeiterzeitschrift am Beispiel des MHH Info der Medizinischen Hochschule Hannover
2005
Abstract lesen

Mitarbeiterzeitschriften sind nach wie vor das wichtigste und am weitesten verbreitete Instrument der internen Kommunikation von Unternehmen. Vor allem in medizinischen Dienstleistungsbetrieben wie der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) gibt es keine Alternative zu diesem Medium, sollen alle Mitarbeiter erreicht werden. Die Mitarbeiterzeitschrift muss in Abhängigkeit von den Zielen der Unternehmensleitung und in Abgrenzung zu anderen Medien der internen Kommunikation allgemeine und spezielle Funktionen erfüllen. Diese Studie untersucht, ob die Mitarbeiterzeitschrift MHH Info der MHH diese ihr zugedachten führungsstrategischen und motivationalen Funktionen erfüllt. Da die Funktionen nur erfüllt werden, wenn die Rezipienten der Zeitschrift ihr die Erfüllung auch zuschreiben, wird eine Leserbefragung durchgeführt. Dabei sind vor allem die Gründe zur Nutzung der Zeitschrift, die Themenwünsche der Leser sowie ihre tatsächliche Nutzung von Interesse. Empirisch wird die Fragestellung mit Hilfe einer quantitativen schriftlichen Befragung der Leser des MHH Info durchgeführt. Es kann gezeigt werden, dass die führungsstrategischen und motivationalen Funktionen erfüllt werden. Außerdem zeigen sich Unterschiede in der Akzeptanz der Zeitschrift in Abhängigkeit von der Soziodemographie der Leser. Mit Hilfe der Ergebnisse können Handlungsempfehlungen zur künftigen Gestaltung des MHH Info gegeben werden. Damit kann eine Aufgabenabgrenzung der Zeitschrift von den anderen internen Medien vorgenommen werden. Darüber hinaus zeigen die Ergebnisse, welche Anforderungen die Mitarbeiterzeitschrift eines medizinischen Dienstleistungsbetriebs, speziell in einer medizinischen Hochschule, heute erfüllen sollte.



Papenfuß, Florian
Bis hierhin und nicht weiter! Eine qualitative Untersuchung zum Verhalten von Rezipienten gegenüber Tabubrüchen im deutschen Fernsehen
2005
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In dieser Forschungsarbeit wurde das Verhalten von Rezipienten gegenüber Tabubrüchen im deutschen Fernsehen qualitativ erforscht. Sie stellt eine Momentaufnahme im Jahre 2005 dar, kann jedoch keine generalisierenden Aussagen zu dem Rezipientenverhalten liefern. Es wurden elf Personen, unterschieden nach Alter, Geschlecht, Kirchenbindung und Bildung anhand eines Leitfadeninterviews befragt. Sie wurden gebeten, drei Beispiele aus dem TV-Programm zu nennen, anhand dieser sie den darin liegenden Tabubruch beschreiben, begründen, bewerten und ihre Reaktionen erklären sollten. Ebenso wurden die Probanden gebeten, 'Tabu' und 'Tabubruch' generell zu definieren und die Wichtigkeit von Tabus zu beschreiben. Nach der Inhaltsanalyse der Aussagen wurde versucht, allgemeine Definitionen der Begriffe zu erlangen und eine Kategorisierung von genannten Tabubrüchen im deutschen Fernsehen ausgearbeitet, die vier Kategorien hervorbrachte: 'Sex und Erotik', 'Gewalt/Tod und Kriminalität', '(Persönliche) Emotionen' und 'Schönheit'. Insgesamt kann man erkennen, dass die Rezipienten auch heute noch Tabubrüche im Fernsehen erkennen und meist negativ bewerten. Andererseits gibt es auch Menschen, die keine Tabus kennen und diese dem entsprechend auch im Fernsehen nicht gebrochen sehen.



Rieger, Daniel
Schau mal, wer da hämmert! Nutzungsmotive der Zuschauer von Heimwerker- und Deko-Sendungen
2005

Roßa, Patricia
Familie und Werbung. Eine inhaltsanalytische Untersuchung zur Darstellung der Familie in der Fernsehwerbung
2005
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Das Erkenntnisinteresse der Inhaltsanalyse von bei RTL, SAT.1 und ProSieben ausgestrahlten Werbespots richtet sich auf die Beschreibung der Darstellung von Familie in der Fernsehwerbung. Die Befunde werden mit statistischen Daten der sozialen Wirklichkeit von Familien in Deutschland verglichen und zusätzlich die Funktionsweisen von Fernsehwerbung aufgezeigt. Ein Viertel der untersuchten Werbespots enthält Familiendarstellungen. In der Hauptzahl werden Paare präsentiert, gefolgt von Müttern mit ihren Kindern. In keinem Werbespot fanden sich gleichgeschlechtliche Paare oder Groß- und Mehrgenerationenfamilien. Die Abbildung der Paarkonstellationen entspricht den deutschen Verhältnissen, jedoch ist eine Unterrepräsentanz von Homosexuellen als auch Alleinerziehenden festzustellen. Vorwiegend gehören die Familien der Mittelschicht an. Die durchschnittliche Familiengröße beträgt 2,3 Personen, welches dem Mittel der deutschen Familie entspricht. Es kommen etwas mehr Frauen als Männer vor, vorwiegend Erwachsene, gefolgt von Kindern. Die Frau wird meist in der Rolle der Mutter gezeigt, der Mann eher als Lebenspartner. Im Vergleich mit den theoretisch dargelegten Funktionsweisen von Werbung zeigt sich, dass Fernsehwerbung bei der Darstellung von unterschiedlichen in der sozialen Realität auffindbaren Familienformen Defizite aufweist. Die Werbung konstruiert ihre eigene Realität und benutzt sie für ihre Zwecke, orientiert sich dabei aber an der sozialen Realität.



Schillenkamp, Elke
Die unglaublichen Stimmen. Eine empirische Studie zum Einfluss von prominenten Synchronsprechern auf den Anreiz, sich einen Animationsfilm im Kino anzusehen
2005
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Der computeranimierte Trickfilm hat im Kino in den letzten Jahren einen regelrechten Zuschauerboom erlebt. Analog zu dieser positiven Entwicklung ist auffällig, dass immer mehr Prominente als Synchronsprecher an diesen Animationsfilmen mitarbeiten. Es ist nachgewiesen, dass die Beliebtheit von mitwirkenden Schauspielern einen gewissen Einfluss auf den Erfolg eines Kinofilms ausüben kann. Ob dieser Ansatz auch auf Synchronsprecher bei Trickfilmen übertragen werden kann, blieb in der empirischen Forschung bisher unberücksichtigt. Die Arbeit hat sich das Ziel gesetzt, zu prüfen, welchen Einfluss prominente Synchronsprecher auf den Anreiz, sich einen Animationsfilm im Kino anzuschauen, ausüben. Dabei dient das Konstrukt der Parasozialen Beziehung von Horton & Wohl (1956) als Indikator. Mit Hilfe einer Online-Befragung und eines selbst erstellten Zeitungsartikels über einen fiktiven Animationsfilm, der gemäß der Beschreibung in Kürze in die deutschen Kinos kommen soll, kann festgestellt werden, dass tatsächlich ein wenn auch nur marginaler Kausalzusammenhang zwischen der Parasozialen Beziehung und der allgemeinen Bewertung des Animationsfilms besteht. Diese wirkt sich wiederum positiv auf den Anreiz, sich den Film im Kino anzuschauen, aus. Ebenso konnte auch ein direkter Effekt der Parasozialen Beziehung auf den Anreiz gemessen werden.



Schipper, Saskia
Internationale Wert(e)-Arbeit. Der Einfluss des Nachrichtenfaktors "kulturelle Nähe" in der internationalen Tagespresse. Eine Sekundäranalyse
2005

Schnabel, Benjamin
"Was Sie hier sehen, ist möglicherweise die Antizipierung für das, was später kommt" (Fußballkommentartor Wilfried Mohren). Ein inhaltsanalytischer Vergleich zur Rolle des Live-Kommentators im Kontext der Konstruktion von Medienrealität bei Fußballübertragungen im Fernsehen
2005
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Massenmedien sind nicht in der Lage, mit ihrer Berichterstattung ein unverändertes Abbild der Realität zu schaffen. So sieht der Zuschauer bei Fußballübertragungen im Fernsehen immer nur den Spielausschnitt, den der Bildregisseur auswählt. Durch technische und dramaturgische Mittel (bspw. Zeitlupen) wird das 'reale' Sportereignis weiter verfremdet, wodurch eine eigene Sportmedienrealität entsteht. Ziel der Arbeit ist es, die Rolle des Live-Kommentars im Kontext der Konstruktion von Medienrealität bei Fußballübertragungen im Fernsehen zu erfassen. Aufgrund der bislang geringen Beachtung des Phänomens in der Wissenschaft sollte der Forschungsgegenstand mithilfe einer qualitativen Herangehensweise exploriert werden. Auf der Grundlage von vier theoriegeleiteten Dimensionen wurde mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse ein Vergleich von jeweils zwei Kommentaren desselben Fußballspiels durchgeführt, um den spezifischen Charakter eventueller Veränderungen der Medienrealität durch die Kommentare herauszufinden. Es wurde festgestellt, dass die Kommentatoren durch verschiedene Mittel in den Bereichen Dramaturgie, Bewertung des Geschehens, Bezugsgrößen der Beschreibung, Distanz zwischen Kommentator und Rezipient sowie einigen durch die Dimensionen nicht erfassten Auffälligkeiten in der Lage sind, auf unterschiedliche Weise den Gesamteindruck des audiovisuell vermittelten Ereignisses zu verändern.



Schrenk, Philip Rouven
Fußball U(n)ser. Eine empirische Untersuchung der Mediennutzung von Fußballanhängern am Beispiel der Fans des Hannoverschen Sportvereins von 1896 e. V.
2005
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Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit dem Mediennutzungsverhalten von Fußballfans. Als originäre Zielgruppe der Vereine rücken ihre treuesten Anhänger mehr und mehr in den Mittelpunkt derer Marketingaktivitäten. Um seine Zielgruppe zu kennen, ist es auch von Wichtigkeit über deren Mediennutzungsgewohnheiten informiert zu sein. Exemplarisch wird in dieser Studie die Mediennutzung und das Informationsverhalten der Anhänger des Bundesligisten Hannover 96 untersucht. Dabei werden die Fans anhand ihrer Verbundenheit zum Verein in drei Gruppen eingeteilt. Es zeigt sich das sich die Gruppen nicht nur in ihren personenspezifischen Merkmalen unterscheiden, sondern das sich die Vereinsverbundenheit auch auf die Intensität der Mediennutzung und das Informationsbedürfnis der Fans auswirkt.



Stelzer, Tanja
Online-Strategien von Tageszeitungsverlagen. Eine empirische Untersuchung der Strategien von Tageszeitungsverlagen mit ihren Online-Angeboten am Beispiel von sueddeutsche.de, FAZ.NET, DIE WELT.de und Frankfurter Rundschau ONLINE
2005
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Angesichts der Verbreitung und Etablierung im Medienalltag, die das Internet seit den 1990er Jahren erreicht hat, kann sich kein Tageszeitungsverlag des Themas 'Online' entziehen. Es gibt heute kaum eine Tageszeitung, die nicht über ein Angebot im Internet verfügt. Nicht zuletzt aufgrund der schwierigen Refinanzierungslage von Online-Angeboten bedarf es dabei allerdings eines strategischen Umgangs mit dem neuen Medium von Seiten der Verlage. Die Arbeit untersucht, welche Strategien Tageszeitungsverlage mit ihren Online-Angeboten verfolgen. Als theoretische Grundlage für die Untersuchung wird die Strategiesystematisierung nach der Produkt-Markt-Matrix, ein Instrument aus der Marketinglehre, herangezogen. Basierend hierauf wird ein strategisches Profil für die analysierten Online-Angebote entwickelt. Eine Sekundäranalyse zeigt, dass von Verlagsseite Strategien verfolgt werden, die kombiniert auf eine Förderung der gedruckten Tageszeitung sowie auf eine Etablierung des Online-Angebots abzielen, wobei sich beide Angebotsformen gegenseitig stützen. Für das Online-Angebot werden dabei Synergiepotenziale aus dem Stammgeschäft genutzt. Somit wirken die Tageszeitungsverlage durch ihr Internet-Engagement gleichzeitig sowohl auf ihren angestammten Geschäftsbereich 'Print' als auch auf den neuen Markt 'Online' hin.



Tavra, Mirja
Jugendmedienschutz in Kroatien. Eine explorative Studie zur Einstellung von Experten zum Jugendmedienschutz in Kroatien
2005
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Jugendmedienschutz in Kroatien ist ein Interview von 15 Experten aus den Bereichen Medien, Politik und Soziales in Kroatien zu ihrer Einstellung zum Jugendmedienschutz. Der Arbeit liegt der Leitgedanke eines einheitlichen europäischen Jugendmedienschutzes zugrunde, der nur durch eine Harmonisierung der bestehenden Gesetzgebungen der EU-Mitgliedsstaaten erreicht werden kann. So liefert die Untersuchung einen ersten Überblick darüber, was Experten in Kroatien über den Jugendmedienschutz in ihrem Land wissen, wie sie ihn bewerten und inwieweit sie weitere Vorschriften im Bereich des Jugendmedienschutz befürworten. Ferner wird im Hinblick auf einen EU-Beitritt Kroatiens Bilanz gezogen über die Bereitschaft zur Anpassung an die Gesetzgebungen der EU-Staaten zum Jugendmedienschutz. Die Ergebnisse der Untersuchung zeugen von einer großen Bereitschaft, den Jugendmedienschutz in Kroatien zu etablieren und sich dabei den Standards der Europäischen Union anzugleichen. So werden abschließend politische Handlungsaspekte für die Umsetzung jugendschützerischer Maßnahmen auf Basis der Untersuchungsergebnisse diskutiert.



Thiele, Mirko
Was die Presse morgen sagt... Eine Input-Output-Analyse zum Einfluss von Nachrichtenfaktoren und formalen Kriterien in Pressemitteilungen auf die Printmedienberichterstattung zum 30. Deutschen Evangelischen Kirchentag
2005
Abstract lesen

Die Arbeit untersucht sowohl den Einfluss von Nachrichtenfaktoren in Pressemitteilungen als auch den Einfluss der inhaltlichen Struktur von Pressemitteilungen auf die Printmedienresonanz. Dies geschieht anhand der Pressemitteilungen und der Printmedienberichterstattung zum 30. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Hannover. Durch eine Inhaltsanalyse der Pressemitteilungen und der daraus resultierenden Printmedienresonanz kann gezeigt werden, dass die Anzahl der Nachrichtenfaktoren in Pressemitteilungen nur dann einen Einfluss auf die Medienresonanz hat, wenn diese Nachrichtenfaktoren sich auf (beobachtbare) Ereignisse an sich beziehen und nicht auf deren Inhalte. Die inhaltliche Struktur beeinflusst die Medienresonanz nur, wenn die Anzahl dieser Nachrichtenfaktoren in der Pressemitteilung sehr gering ist. Und selbst dann ist der Einfluss der inhaltlichen Struktur nur schwach.



Ullal, Meera
Before it's in fashion, it's in...?
Eine explorative Studie zu Einflussfaktoren auf den redaktionellen Schaffensprozess bei Modemagazinen
2005
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Die zunehmende Ökonomisierung und Kommerzialisierung von Medien in Deutschland wird in der Kommunikationswissenschaft schon seit einigen Jahren diskutiert. Dabei konzentriert sich die bisherige Forschung vor allem auf die Folgen der Ökonomisierung für die journalistische Qualität von tagesaktuellen und meinungsbildenden Medien, wie z. B. Tageszeitungen. Diese Arbeit soll die Frage beantworten, welche Faktoren einen Einfluss auf den redaktionellen Produktionsprozess bei Modemagazinen haben. Dabei wird der Forschungsgegenstand aus zwei Perspektiven beleuchten: der Perspektive der Medienorganisation Modeverlag und der Perspektive der werbetreibenden Wirtschaft in Form der Modeunternehmen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage werden verschiedene theoretische Konzepte in einem Strukturmodell zusammengefasst. Aus diesem Strukturmodell leiten sich ausdifferenzierte Forschungsfragen ab, welche anhand von Experteninterviews beantwortet werden. Daraus ergibt sich eine Dimensionalisierung des Forschungsgegenstandes. Eine der Theorie entsprechende Ökonomisierung und Kommerzialisierung der untersuchten Magazine kann durch die Ergebnisse bestätigt werden. Die Folgen dieser Ökonomisierung zeigen sich teilweise in den Einflussfaktoren auf den redaktionellen Schaffensprozess.



Wieczorek, Adam
Der Homo ist das Ziel. Bestandsaufnahme und inhaltsanalytische Untersuchung des Marktes der Homosexuellenzeitschriften in Deutschland
2005
Abstract lesen

Die vorliegende Untersuchung beschreibt den Markt der Homosexuellenzeitschriften in Deutschland. Zunächst wird die allgemeine Entwicklung der Präsenz von Homosexuellen in der Öffentlichkeit sowie der schwullesbischen Zeitschriften in Deutschland dargestellt. Es wird eine Inhaltsanalyse von aktuellen Homosexuellenzeitschriften durchgeführt. Diese werden anschließend hinsichtlich ökonomisch-struktureller, formal-technischer und inhaltlicher Merkmale beschrieben und typologisiert.



Wiesneth, Stefanie
Der Einsatz von Infografiken in deutschen Tageszeitungen. Eine Bestandsaufnahme
2005
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Die Infografik - neben Text und Fotografie das dritte Element zur Vermittlung redaktioneller Inhalte - stellt eine Möglichkeit für Tageszeitungen dar, der Konkurrenz durch das bilderreiche Fernsehen zu begegnen. Studien belegen darüber hinaus, dass Infografiken dem selektiven Leser als Orientierungshilfe dienen und dessen Erinnerungsleistung fördern. Ziel der Untersuchung ist eine Bestandsaufnahme der Infografiken in deutschen Tageszeitungen. Die quantitative Inhaltsanalyse von 155 Zeitungsexemplaren aus der Woche vom 29.06.-05.07.2005, die durch eine geschichtete, systematische Zufallsauswahl bestimmt wurden, gibt Aufschluss darüber, wie Infografiken aktuell auf dem deutschen Zeitungsmarkt Verwendung finden. Wie die Ergebnisse zeigen, enthält ein durchschnittliches Exemplar einer deutschen Tageszeitung 4.48 Infografiken. Die typische Infografik ist farbig, wenig komplex gestaltet, nimmt knapp zehn Prozent der Zeitungsseite ein und wird in Kombination mit einem textlichen Beitrag abgedruckt. Der Zeitungstyp der Tageszeitung und die Höhe der verkauften Auflage sind für den Einsatz von Infografiken nur bedingt von Bedeutung.




 

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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022

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