Master Multimediale Kommunikation

Absolvent*innen des Master-Studiengangs Multimediale Kommunikation und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2009)

(Stand: Mai 2022)

Anwar Haghighi, Schanli
Integration im Lokalressort. Eine Expertenbefragung zum Stand der lokalen Zeitungsberichterstattung über Migranten
2009
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Die vorliegende Studie untersucht zunächst die gesellschaftspolitische Entwicklung der Zuwanderung in Deutschland und damit zusammenhängend das Forschungsfeld ,Medien und Migranten' bezüglich der Zeitungsberichterstattung. Des Weiteren werden die Charakteristika des Lokalressorts identifiziert. Der sich anschließende empirische Teil der Arbeit umfasst eine qualitative Expertenbefragung mit Lokalredakteuren mehrerer Zeitungen zur aktuellen Berichterstattung über Migranten. Aus ihren Aussagen werden die Themen dieser Berichte extrahiert, zudem wird die Bewertung des Diskriminierungsverbots des Presserats und die Einschätzungen zu im Nationalen Integrationsplan von Medienvertreter festgehaltenen Selbstverpflichtungsmaßnahmen bezüglich migrantenbezogener Berichte für das Lokalressort entnommen. Die Untersuchung zeigt, dass das Bewusstsein, wie über Migranten berichtet wird, wesentlich von der Einstellung der befragten Experten und der politischen Ausrichtung der Zeitung abhängig ist. Übergreifend wird deutlich, dass über Zuwanderer vor allen Dingen in gesonderten Zusammenhängen berichtet wird. Die Befragten nehmen Unterschiede in den Berichten zu verschiedenen Migrantengruppen wahr, so stehen z. B. türkischstämmige Zuwanderer aufgrund der Größe der Gruppe und der islamischen Religion im Fokus. Kriminalität ist ein Thema, dass in der lokalen Berichterstattung über Migranten eine besondere Rolle spielt. Kritische Diskussionen des Presserats zum hierzu im Pressekodex formulierten Diskriminierungsverbot bestätigen sich nicht in den Befragungen, da die Relevanz die Straftäter-Herkunft anzugeben als persönliche Ermessenssache angesehen wird. Die Forderung aus dem Nationalen Integrationsplan, kulturelle Vielfalt als Normalität darzustellen, wird auf verschiedene Weise interpretiert: z.B. als eine bereits gegebene Tatsache; als gegen die journalistischen Kriterien verstoßend, da ,Normalität' nicht berichtenswert erscheint; als politische Forderung, nach der sich aufgrund der Pressefreiheit keine Zeitung richten muss. Darüber hinaus wird die Selbstverpflichtungsmaßnahmen Fortbildung für Journalisten mit Migrationshintergrund einzuführen für das Lokalressort begrüßt und in den Zeitungen der Städte mit hohem Migrantenanteil durch Praktika, frei Mitarbeit oder Volontariat bereits gefördert. Schulungen zur Sensibilisierung der Lokaljournalisten im Allgemeinen werden ebenfalls befürwortet, jedoch wkd ihre Finanzierung als schwierig angesehen.



Barczok, Achim
Medienstar Obama. Eine Untersuchung zur Darstellung des Präsidentschaftskandidaten Barack Obama in den politischen Kommentaren deutscher Tageszeitungen vor und während der US-amerikanischen Vorwahlen 2008
2009
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Die vorliegende Forschungsarbeit untersucht die Darstellung des Präsidentschaftskandidaten Barack Obama vor und während der US-amerikanischen Vorwahlen 2008 in den politischen Kommentaren deutscher Printmedien. Für die Untersuchung werden Dimensionen und Eigenschaften zur Beschreibung von Politikerimages aus der Forschungsliteratur hergeleitet. Dabei wurden die Eigenschaftsdimensionen Themenkompetenz, Leadership-Qualitäten, Integrität und persönliche Merkmale ermittelt. In einer Inhaltsanalyse wird in den politischen Kommentaren der vier überregionalen Tageszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau, Süddeutsche Zeitung und Die Welt überprüft, wie das Politikerimage von den Kommentatoren konstruiert und wie Eigenschaften der Dimensionen bewertet werden. In der Inhaltsanalyse konnte ermittelt werden, dass die Kommentatoren für die Beschreibung des Präsidentschaftskandidaten vor allem Kategorien der Themenkompetenz und der persönlichen Merkmale heranziehen. Wertungen zu Obama werden vor allem in den Dimensionen Themenkompetenz, Integrität und Leadership-Qualitäten vorgenommen. Ausnahme ist die Süddeutsche Zeitung, bei der auch persönliche Merkmale eine wichtige Rolle bei der Beurteilung von Barack Obama einnehmen. Themenkompetenzen und Integrität von Obama werden bei den Tageszeitungen negativer als Leadership-Qualitäten und persönliche Merkmale beurteilt.



Ehrich, Jasper (Sperrvermerk bis zum 9.11.2019)
Bildredakteure in Deutschland: Ein Beitrag zur Kommunikatorforschung
2009

Golombek, Claudia
Kinder im Netz. Wie eine Grundschulklasse das SWR Kindernetz erkundet. Eine qualitative Studie
2009
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Die vorliegende Arbeit untersucht das Verhalten von sieben- bis achtjährigen Grundschülern, während sie das Kinderportal SWR Kindernetz besuchen. Dabei wird den Fragen nachgegangen, welche Präferenzen die Kinder vorweisen, wie sie die Inhalte verarbeiten, in wie weit bisherige Medien- und Interneterfahrungen in die Nutzung der Webseite einfließen, mit welchen Problemen die Kinder konfrontiert werden und ob sich Lerneffekte durch die Benutzung der Webseite einstellen. Aus der teilnehmenden Beobachtung der 26 Grundschüler ergab sich, dass jedes Kind die Webseite in Abhängigkeit persönlicher Interessen erkundete. Dabei gingen die Kinder, sofern sie keinerlei Erfahrung mit dem Medium vorzuweisen hatten, intuitiv vor. Kinder mit Erfahrung stützen sich auf ihnen bekannte Vorgänge und bisher Erlerntes. Es bleibt festzuhalten, dass die Sieben- bis Achtjährigen eingeschränkt in der Lage sind, das Internet zu bedienen und daher auf multimediale Technologien, wie Video- oder Audioangebote angewiesen sind.



Gurjanov, Alla-Maria
Deutsche Universitätsmedizin im Netz: Inhaltsanalyse und Qualitätsvergleich der Internetauftritte der Deutschen Medizinischen Hochschuleinrichtungen
2009
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Das Thema der vorliegenden Masterarbeit sind die Bestandsaufnahme und der Qualitätsvergleich von Internetauftritten der medizinischen Hochschuleinrichtungen in Deutschland. Zu diesem Zweck wurde eine Vollerhebung von insgesamt 35 Internetseiten der medizinischen Hochschulen und medizinischen Fakultäten der deutschen Universitäten gemacht. Dann wurde deren Inhalt anhand eines dafür entwickelten aus 100 Fragen bestehenden Prüfkatalogs analysiert. Anschließend wurde eine ausführliche Inhaltsanalyse und Qualitätsbewertung aller Fachkliniken der vier ausgewählten Hochschulen mit einem zusätzlichen Fragenkatalog aus 40 Fragen durchgeführt.



Laurenzi, Heidemarie
Das Medienverhalten der rumänischen Migranten in Deutschland. Eine medienbiografische Befragung im Großraum Nürnberg
2009
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Die vorliegende Arbeit befasst sich mit den Fragen, was den Entwicklungsprozess des Medienverhaltens rumänischer Migranten in Deutschland vom Kommunismus bis heute kennzeichnet, wie gut die rumänische Minderheit in Deutschland integriert ist und welche Rolle die heimatsprachigen Medienangebote im Leben der Rumänen spielen. Weiterhin wird danach gefragt, ob sich die Migranten den medialen oder den nicht medialen Quellen zuwenden, um aus der Realität zu flüchten und den Alltag zu vergessen. Den theoretischen Hintergrund der Untersuchung bilden drei Ansätze: der Uses-and-Gratifications-Ansatz, die kulturellen Differenzen in den Cultural Studies und die Lebenswelttheorie. Die durchgeführten medienbiografischen Befragungen mit sieben rumänischen Migranten in Nürnberg ergaben, dass das Medienverhalten rumänischer Migranten eine positive Entwicklung erfahren hat.



Pelzer, Anja Marina
Geschlechterkonstruktionen: Jungen und Mädchen im Werbefernsehen. Eine qualitative Inhaltsanalyse von Fernsehwerbespots
2009
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Vor dem Hintergrund von Geschlechterkonstruktionen beschäftigt sich die vorliegende Arbeit mit Jungen- und Mädchenbildern in der TV-Werbung. Es wird der Frage nachgegangen, welche Ausprägungen von Geschlechterklischees in Fernsehwerbespots für und mit Kindern existieren und inwiefern diese über die Wahrnehmungsebenen Inhalt, Bild und Ton kommuniziert werden. Das Ergebnis lässt sich wie folgt zusammenfassen: Zu unterscheiden ist zwischen geschlechtsspezifischen Spots und solchen, die Jungen und Mädchen gleichermaßen adressieren. Erstere bedienen ausschließlich traditionelle Geschlechterbilder, also klischeehafte Vorstellungen darüber, wie sich Kinder ihrem Geschlecht entsprechend geben, womit sie spielen, welche Interessen sie haben etc. Für Mädchen hält die Werbung vor allem die Rolle als Designerin und Stylistin, als Puppenmutter und Prinzessin bereit. Jungen werden als Technikfans, Abenteurer und Kämpfer dargestellt. Bei den neutralen Werbespots hingegen spielt Geschlecht eine untergeordnete Rolle.



Röber, Hinnerik Friedrich
Der Nutzen von Internetvideos für Entwicklungshilfeorganisationen. Eine Expertenbefragung
2009
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Durch die zunehmende Verbreitung von breitbandigen Internetanschlüssen spielen Internetvideos eine immer größere Rolle in der globalen Onlinewelt. Die größeren Datenraten ermöglichen qualitativ hochwertige Internetclips, während die relativ günstige Kameratechnik dazu beiträgt, dass die Kosten für eine Videoproduktion sinken. Unternehmen setzen inzwischen vermehrt auf die Onlinekommunikation per Internetvideo und auch Entwicklungshilfeorganisationen stellen nach und nach Videos über ihre Arbeit ins Internet. Die vorliegende Arbeit untersucht anhand von Leitfadeninterviews mit einer Auswahl von Experten aus den betroffenen Organisationen, welchen Nutzen Internetvideos den Entwicklungshilfeorganisationen für deren Öffentlichkeitsarbeit und Fundraisingaktivitäten bieten können. Diese Studie kommt zu dem Ergebnis, dass Internetvideos insbesondere die Ansprache der Spender und jüngerer Zielgruppen verbessern können. Für die derzeitige Journalisteninformation konnte kein Nutzen durch Internetvideos festgestellt werden.



Schmidt, Melinda
Dabei sein ist nicht alles. Erwartungen der Entscheidungsträger auf B2B-Websites. Eine qualitative Expertenbefragung anhand der Continental Truck Tires Website als Fallbeispiel
2009
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Die Arbeit befasst sich mit der Frage, welche Erwartungen und Bedürfnisse die Entscheidungsträger an B2B-Websites in Bezug auf Kommunikations- und Interaktionsmöglichkeiten stellen. Überdies wird der Frage nachgegangen, welche Informationsquellen die Entscheider bei der Kaufvorbereitung und beim Kaufentscheidungsprozess verwenden, sowie die Art und Weise wie diese ihre Entscheidungen treffen: rational oder eher emotional. Um diesen Fragen nachzugehen wurden für die Untersuchung acht qualitative Experteninterviews am Beispiel der Continental Truck Tires Websites durchgeführt.



Vanzella, Katharina
Kommunikationsarbeit an Landesbühnen: Wie funktioniert die externe Kommunikation an der Theater für Niedersachsen GmbH? Eine Einzelfallstudie
2009

Weißenborn, Melanie (Sperrvermerk bis 06.01.2011)
"Digitale Gespräche" im Blick: Potentiale des Social Media Monitorings für die Markenführung. Eine qualitative Expertenbefragung unter Anbietern, Unternehmen und Markenexperten
2009

Westbrock, Susanne
Second Life als E-Learning-Plattform der Zukunft? Potenziale und Grenzen virtueller 3D-Welten für die Lehre – Qualitative Experteninterviews
2009
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Seit einigen Jahren werden virtuellen Umgebungen wie die 3D-Welt Second Life neben ihrem spielerischen Gebrauch vorwiegend auch für informelle und kooperative Lernarrangements eingesetzt. Diese Arbeit untersucht mit Hilfe von qualitativen Experteninterviews welche Potenziale hinter dem Einsatz von Virtuellen 3D-Welten vermutet werden, welche sinnvollen Settings denkbar sind und wie sich virtuelle Welten in Zukunft entwickeln könnten. Second Life rückt in den Fokus der Untersuchung, da sie vermehrt für virtuelle Lernsettings eingesetzt wird. Sinnvoll integriert können virtuelle 3D-Welten eine gute Ergänzung zur Präsenzlehre darstellen. Dabei reichen die Einsatzmöglichkeiten von Weiterbildungszwecken, bspw. mit Rollenspielen über Selbstlernszenarien bis hin zur didaktisch wertvollen Integration in die Hochschullehre. Allerdings existieren derzeit noch viele Grenzen und Probleme insbesondere im technischen Bereich, die den regulären Einsatz von virtuellen 3D-Welten einschränken.




 

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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022

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