Bachelor Medienmanagement
Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2012)
(Stand: Oktober 2012)Belgard, Sinja
Spiel, Spaß und Suggestion? Eine empirische Untersuchung zur Rezeptionssituation und Werbewirkung von Advergames bei Kindern
2012
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Insbesondere Kinder stellen für die Werbeindustrie eine wichtige und erfolgversprechende Zielgruppe dar. Da sich diese vor allem mithilfe von interaktiven und unterhaltsamen Werbeformen ansprechen lassen, bieten bereits viele Unternehmen auf ihren Webseiten produktbezogene Werbespiele, sogenannte Advergames, an. In welcher Art und Weise diese von Kindern rezipiert werden, welche Werbewirkungen sich zeigen und wie werbekompetent Kinder in Bezug auf diese neuen integrativen Werbeformate sind, ist bisher allerdings ein wenig erforschtes Gebiet. Aus diesem Grund werden die Fragen aufgegriffen und am Beispiel des Advergames Abenteuer im Dschungel" der Marke FruchtTiger empirisch untersucht. Theoretische Grundlage dazu bilden sowohl das Attitude-Towards-the-Ad- und das Persuasion-Knowledge-Modell als auch empirische Erkenntnisse aus der Werbewirkungs- und Werbekompetenzforschung bei Kindern. Als Basis für die Auswertung dient eine experimentelle Befragungsstudie mit Grundschulkindern der vierten Klasse. Anhand der Experimentalgruppe der Studie (n=51) erfolgt die systematische Überprüfung der Forschungsfragen und Hypothesen. Advergames haben den Ergebnissen dieser Untersuchung zufolge das Potenzial, Kinder zu beeinflussen: Zum einen hat der Unterhaltungswert des Spiels einen starken positiven Einfluss auf die Einstellung zur Marke FruchtTiger und zum anderen führt das hohe Involvement beim Spielen zu einer besseren Wahrnehmung und Erinnerung der Marke. Gleichsam zeigen sich bei den Kindern noch Defizite in der Werbekompetenz, da ein Reaktanzeffekt, der als Schutzmaßnahme vor der Beeinflussung von Werbung dient, noch nicht erfolgt. Der kritisch-reflektierte Umgang mit hochintegrativen Werbeformen wie Advergames muss noch entsprechend geschult werden.
Biedermann, Linda
H&M vs. VOGUE. Ein explorativer Vergleich von Kundenmagazinen und Publikumszeitschriften vor dem Hintergrund ihrer Herausgabeziele
2012
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Immer mehr medienferne Unternehmen, insbesondere Markenartikler produzieren ihre eigenen Medien. Diese Entwicklung hat im Print-Bereich trotz fortschreitender Digitalisierung an Relevanz gewonnen. Durch eine voranschreitende Professionalisierung von Kundentiteln stellt sich die Frage, wie sehr sich klassische Publikumszeitschriften und im Auftrag von Modehändlern herausgegebene Kundenmagazine in Bezug auf Inhalte, Gestaltung etc. aneinander annähern bzw. in welchen Bereichen (noch) Unterschiede bestehen und worauf sich die vorhandenen Unterschiede zurückführen lassen. Um diesen Fragen auf den Grund zu gehen, wurden zunächst Spezifika der Kunden-und Publikumszeitschriften, insbesondere den Frauenzeitschriften beleuchtet, Weiterhin wurden mögliche Herausgabeziele von Verlag und Unternehmen erörtert. Mittels einer qualitativen Inhaltsanalyse, die auch quantitative Erhebungselemente mit einschließt, wurden die Kundenmagazine von Asos und H&M und die Frauenzeitschriften Glamour und Vogue hinsichtlich ihrer inhaltlichen und gestalterischen Unterschiede untersucht. Dabei zeigten die verschiedenen Zeitschriftentypen insbesondere in Bezug auf die Gestaltung Ähnlichkeiten auf, wobei sich die Kundentitel an der edleren Vogue orientierten. Zudem wird aufgezeigt, dass das Themenspektrum bei Publikumszeitschriften zwar höher ist, die Kundenzeitschriften aber differenzierter über das Fokusthema Mode und dessen Akteure berichten.
Brüggen, Marlene
Ein Hoch (der) Kultur? Einstellungen von Musikern zu Popularisierungstrends in der Klassikbranche am Beispiel junger Pianisten - eine explorative Untersuchung
2012
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Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, wie die Modernisierungs- bzw. Popularisierungsmaßnahmen des Klassikmarktes vom Künstler als ausführendes Organ bewertet und inwiefern sie von ihm genutzt werden. Dabei erfolgt die Beantwortung der Forschungsfragen am Beispiel junger Pianisten. Zur Bearbeitung des Forschungsgegenstandes werden die aktuelle, wirtschaftlich prekäre Lage der Klassikbranche und die damit einhergehende Steigerung des Stellenwerts von Kulturmarketing aufgezeigt. Zudem wird dargelegt, wie Veranstalter und Plattenlabels versuchen, die ,altmodische' Musiksparte zu modernisieren und zu popularisieren. Dabei wird besonders auf das Phänomen des Klassikstars eingegangen. Qualitative leitfadengestützte Einzelinterviews zeigen, dass der Musiker sich bereits im Studienalter mit der Branchensituation auseinandersetzt, selbst Ideen für alternative und attraktive Aufführungsformen hat und den Markt soweit überblickt, dass er um den hohen Stellenwert personeller Inszenierung im medialen Zeitalter weiß. Zusätzlich werden die Bewertung und Nutzung der Popularisierung durch die Künstler dargelegt. Gründe für die Beurteilung der Trends bedingen sich nicht nur durch die Varianzmerkmale des Samples Alter, Geschlecht, Berufserfahrung und Karrierestand der Pianisten, sondern auch durch die Intensität der Auseinandersetzung mit dem Thema. Die personelle Inszenierung und eine Teilnahme an neuen Aufführungspraktiken sind vorstellbar, unter der Prämisse des Autonomie-und Qualitätserhalts der Klassik als Kunstform.
Cuda, Alice
Persuasionswirkungen von Fakt und Fiktion. Eine experimentelle Untersuchung zum Einfluss der Kennzeichnung persuasiver Inhalte unter Berücksichtigung von Informationsverarbeitungsprozessen und Glaubwürdigkeitszuschreibungen
2012
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Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die Wirkung der Kennzeichnung von Texten als Fakt und Fiktion bei persuasiven Inhalten auf das Publikum zu untersuchen. Mithilfe des Elaboration-Likelihood-Modells und den Erkenntnissen aus der Glaubwürdigkeitsforschung soll dabei die Informationsverarbeitung und die Einstellungsveränderung durch die unterschiedlichen Textsorten verständlich gemacht werden. Zusätzlich wird der Einfluss des Kognitionsbedürfnisses und der Erfahrung mit dem Konten-Inhärentem Thema (Prüfungsmethoden) in Kombination mit der Kennzeichnung des Textes auf die Einstellungsbildung untersucht. Die empirische Untersuchung der Forschungsfragen und Hypothesen erfolgt über ein einfaktorielles Design mit zwei Gruppen. Die Kennzeichnung des Stimulusmaterials mit rhetorischem Inhalt wird dabei experimentell variiert.
Drabner, Kira
Voll mein [Stereo-]Typ. Jungen und Mädchen in der Werbung. Eine inhaltsanalytische Untersuchung der geschlechterstereotypen Darstellung von Kindern in Werbeanzeigen von 1959-2009
2012
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Obwohl gesetzlich Männer und Frauen in Deutschland seit über 60 Jahren gleichberechtigt sind, prägen stereotype Vorstellungen vom "schwachen" und vom "starken" Geschlecht noch immer die Gesellschaft. Auch für Kinder gelten diese Rollenvorstellungen, an die eine Erwartungshaltung bezüglich Aussehen und Verhalten gekoppelt ist. Doch welche Veränderungen haben sich in den letzten Jahrzehnten für diese Rollen ergeben oder ist am Ende doch ,alles beim Alten'? Für die vorliegende Arbeit wurde diese Fragestellung auf die Darstellung der Geschlechter in Werbeanzeigen übertragen, da Werbung als ,Spiegel der Gesellschaft' die Konstrukte der Geschlechterrollen messbar macht. Das konkrete Forschungsinteresse dieser Arbeit besteht somit in der Untersuchung der geschlechterstereotypen Darstellung von Kindern in Werbeanzeigen. Um zu untersuchen, ob und inwieweit sich im Zeitverlauf neue Geschlechterrollen entwickelt haben, werden in einer inhaltsanalytischen Studie Anzeigen der Jahre 1959 bis 2009 analysiert. Die Ergebnisse der Untersuchung zeigen, dass für Kinder in Werbeanzeigen nur teilweise von einer stereotypisierten Darstellung gesprochen werden kann. Für einen großen Teil der Aspekte, die als potenziell stereotypisierend identifiziert wurde, konnte ein ausgeglichenes Verhältnis festgestellt werden: Die Repräsentanz beider Geschlechter in den Anzeigen ist sehr ausgewogen, genauso wie keine Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen bezüglich des in der Anzeige beworbenen Produkts und dem dargestellten Umfeld festgestellt werden konnten. Eine leichte Stereotypisierung wurde für die optische Darstellung und die Beschäftigung, insbesondere bezüglich des Aktivitätsgrads, festgestellt. Im Hinblick auf die zeitliche Entwicklung zeigen die Ergebnisse, dass die beobachteten Unterschiede im Zeitverlauf sehr konstant bleiben. Die Darstellung der Kinder verändert sich zwar insgesamt im Zeitverlaut, jedoch lassen sich für die stereotypisierenden Aspekte keine Annäherungen, die auf eine Angleichung hindeuten würden, finden. Die kindlichen Geschlechterrollen, die in den Werbeanzeigen präsentiert werden, haben sich offensichtlich bezüglich ihrer geschlechterspezifischen Darstellung im Untersuchungszeitraum kaum verändert.
Edler, Johanna-Sophie (Sperrvermerk bis Januar 2013)
Der Einfluss von Vertrauen auf das Teilen materieller Güter über das Internet. Eine quantitative, für die deutsche Online-Bevölkerung repräsentative Befragung in Kooperation mit der Daimler AG
2012
Fischnich, Lukas (Sperrvermerk bis Januar 2013)
Strategische Markenführung im Kulturbereich am Beispiel deutschsprachiger Medienkunstfestivals
2012
Gailus, Tim
"Abenteuer im Werbedschungel". Eine Experimentalstudie zur Untersuchung der Werbewirkung von Advergames auf Kinder
2012
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Advergames, als Werbeform im Bereich der PC- und Computerspiele verortet, gehören zu den prosperierenden, innovativen Werbestrategien, die Entertainment-orientierte Medien mit Werbebotschaften und Werbeinhalten kombinieren. Besonders Kinder sind durch diese Werbeform beeinflussbar, weil sie im Internet gerne Spiele rezipieren und meist den kommerziellen Charakter eines Advergames nicht erkennen. Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit die einmalige Rezeption eines Advergames eine Werbewirkung bei Kindern hervorruft. Der Fokus wird hierbei auf kognitive, affektive und konative Werbewirkungskomponenten gelegt. Zur Untersuchung der Werbewirkung wurde ein experimentelles Design gewählt. Die Probanden im Alter von 9 bis 11 Jahren (n = 96] rezipierten für jeweils 5 Minuten ein PC-Spiel. Die Experimentalgruppe (n = 51] spielte ein werbehaltiges Advergame, während die Kontrollgruppe (n = 45] ein werbefreies Spiel rezipierte. Durch diese Untersuchungsanlage konnte eine allgemeine Werbewirkung bestätigt werden. Sowohl kognitive, affektive und konative Komponenten wurden teilweise oder voll und ganz durch die Rezeption des Advergames beeinflusst. Dabei waren die Einflüsse der Advergame-Rezeption bei der Wahrnehmung einer Produkteigenschaft sowie bei der Markenmaskottchen-Beliebtheit und der verhaltensbezogenen Ausprägung des Konsumwunsches signifikant.
Gallandt, Maike
Das Netzwerk: öffentlich-rechtlicher Rundfunk, Sponsoring-Unternehmen und Sportverbände. Eine qualitative Untersuchung der Mediensportökonomie am Beispiel der ab dem Jahr 2013 geltenden Programmsponsoring-Beschränkungen
2012
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In der vorliegenden Arbeit wird die Mediensportökonomie - ein Netzwerk bestehend aus öffentlich-rechtlichem Rundfunk, Sponsoring-Unternehmen und Sportverbänden, die alle an der Konstitution des Guts Sport in den Medien" beteiligt sind -systematisch untersucht. Dies geschieht anhand des beispielhaften Untersuchungsfalles der von den Ministerpräsidenten beschlossenen und ab dem Jahr 2013 für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk geltenden Programmsponsoring-Beschränkungen. Mit Hilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse von Presseartikeln werden dafür zunächst die im öffentlichen Diskurs geäußerten Folgen der Programmsponsoring-Beschränkungen für die Akteure, ihre Beziehungen und das gesamte mediensportökonomische Netzwerk erarbeitet. Im Anschluss werden auf dieser Grundlage die generellen mediensportökonomischen Verflechtungen systematisch abgebildet.
Gastreich, Denis
Maus und Auge. Ein explorativer Methodenvergleich von Mousetracking und Eyetracking
2012
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Die vorliegende Studie vergleicht die in der Usability- Forschung häufig verwendeten Methoden Eyetracking und Mousetracking. Hierzu wurden mit einer Stichprobe von 15 Probanden unter Laborbedingungen simultan Blickbewegung und Mausverhalten während der Nutzung von Google Suchergebnisseiten beobachtet. Die Daten wurden anschließend mit speziellen, dem Forschungsgegenstand angepassten Methoden qualitativ ausgewertet. Dabei wurde einerseits eine Varianz im Mausverhalten von Personen festgestellt. Dies stellt die Methode Mousetracking vor neue Herausforderungen. Des Weiteren wurde festgestellt, dass beide Methoden trotz gewisser Zusammenhänge letztlich sehr unterschiedliche Daten produzieren. Jede Methode ist dabei in der Lage, Nutzungssituationen aus zwei unterschiedlichen Perspektiven zu erfassen und zu beschreiben. Eine Integration beider Methoden steigert den Erkenntnisgewinn.
Gentemann, Lukas-Felix
Die Meinung der Medien zu Meinungs- und Medienfreiheit. Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Kommentierung meinungs- und medienfreiheitlicher Themen in deutschen überregionalen Tageszeitungen
2012
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In den vergangenen Jahren wurden zahlreiche Diskussionen um die in Artikel 5 Absatz l Grundgesetz gesicherte Meinungs- und Medienfreiheit in den deutschen Medien geführt: Der Karikaturenstreit, die sog. Caroline-Urteile, die Durchsuchung der Redaktionsräume des Polit-Magazins Cicero, die Journalisten-Bespitzelungen durch den Bundesnachrichtendienst und zuletzt die sog. Causa Wulff, um nur einige Beispiele zu nennen. Diesen Debatten kommt insofern eine besondere Relevanz zu, als dass die Meinungs- und Medienfreiheit ein konstituierendes Element der Demokratie darstellt. Die vorliegende Arbeit untersucht mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse, wie etwaige Diskurse in den deutschen Medien inhaltlich geführt werden und welchen Einfluss die redaktionelle Linie der untersuchten Medien auf die Diskussion besitzt. Dabei konzentriert sich diese Studie auf Pressekommentare der drei überregionalen deutschen Tageszeitungen Frankfurter Allgemeine Zeitung, Süddeutsche Zeitung und die tageszeitung im Zeitraum vom 1. Januar 2000 bis zum 15. April 2012. Aufgrund der Tatsache, dass Medien im Kommentar ein ausdrückliches Mandat zur Meinungsäußerung besitzen und als eigenständige Akteure auftreten, wird dieser journalistischen Darstellungsform eine besondere Bedeutung beigemessen, können die Kommentatoren in einer Debatte um ihre Arbeitsgrundlage schließlich als Beteiligte gesehen werden. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass sich die Diskussionen um die Meinungs- und Medienfreiheit in erster Linie auf das Grundrecht in Deutschland beziehen. Den Schwerpunkt der Diskussionen bilden dabei die Bedrohungen. Hier zeigt sich, dass die untersuchten Medien mit der Verteidigung der Meinungs- und Medienfreiheit gegenüber Gefahren in erster Linie ein gemeinsames Interesse verfolgen. Erst an zweiter Stelle, hinsichtlich der Grenzen und Hintergründe, lassen sich unterschiedliche Ziele der Zeitungen identifizieren, die auf den Einfluss der redaktionellen Linie zurückgeführt werden können. Insgesamt befürworten die Kommentatoren deutlich mehr Einschränkungen ihrer eigenen Arbeitsgrundlage, als dass sie welche ablehnen. Der Thematisierung der Begründungen, Grundlagen und Folgen der Meinungs- und Medienfreiheit kommt eine stark untergeordnete Bedeutung in der Kommentierung zu. Dabei fallen die Argumentationen ohnehin wenig ausdifferenziert und wenig umfangsreich aus.
Grove, Lara-Kristin (Sperrvermerk für alle Zeiten)
Der Innovationsprozess des ZDF
2012
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Innovationen stellen aus vielen Gründen einen immer bedeutenderen Antrieb des Erfolgs der Fernsehbranche dar: Speziell die technologischen Entwicklungen im Fernsehmarkt, die Konvergenztendenzen mit dem Internet und die international und national vorherrschende, verschärfte Wettbewerbssituation der Sender diversifizieren die Möglichkeiten der Contententwicklung und -verwertung, erhöhen jedoch zugleich auch den Innovationsdruck auf einem herausfordernden Qualitätsniveau. Um die so entstehenden Innovationspotentiale zu nutzen und Wettbewerbsvorteile zu generieren, entwickelt sich die immer eindringlichere Notwendigkeit einer systematischen Innovationsentwicklung, deren Bedeutung durch die aktuellen Publikumsentwicklungen insbesondere für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk gestiegen ist.
Vor diesem Kontext entsteht eine theoretische Orientierung an verschiedenen Innovationstypen, ihrer Organisation im Innovationsmanagement, ihrer Entwicklung in verschiedenen Innovationsprozessen, den diversen Einflussgrößen bei der Contententwicklung und der Spezifik eines wichtigen öffentlich-rechtlichen Fernsehsenders, dem ZDF, in Hinblick auf Strukturen und Arbeitsabläufe.
Da innovative Arbeitsprozesse stark vom jeweiligen Sender und seinen Strukturen abhängig sind, konnten über eine Kooperation mit dem ZDF neun qualitative Experteninterviews mit programmplanenden und programmbildenden Verantwortlichen des ZDF und seiner Digitalkanäle gehalten werden, sodass diese Arbeit gegen Ende die Notwendigkeit von Innovationen im ZDF und seiner Branche und die zu durch- laufenden Phasen des Innovationsprozesses von der Ideengenerierung bis zur stetigen Optimierung einer Innovation aufzeigt. Des Weiteren werden die möglichen Einflussfaktoren und ihre Wirkung auf den Prozess identifiziert.
Zu guter Letzt erfolgt eine Entwicklung aussagekräftiger Innovationsprozess- und Einflussmodelle des ZDF eine Einbettung der Erkenntnisse in den theoretischen Bezugsrahmen und die Präsentation von Impulsen für die zukünftige Gestaltung des Innovationsprozesses für das ZDF, sowie möglicher Anschlussforschungen.
Haase, Viviane
Selbstdarstellung durch den Gefällt-mir Button & Co. Eine empirische Untersuchung zum Online Impression Management auf Facebook
2012
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Dem Erfolg des in Deutschland beliebtesten sozialen Netzwerkes Facebook stehen Diskussionen zur grenzenlosen Selbstdarstellung gegenüber. Die Forderungen durch Medienkompetenz im selbstregulierenden Raum konzentrieren sich dabei besonders auf das Ausmaß und der Art der Selbstdarstellung im sozialen Netzwerk aus einer gesellschaftlichen Perspektive. Demnach stellt sich die Frage wie Selbstdarstellung auf Facebook vollzogen werden kann. In der vorliegenden Untersuchung wird analysiert, inwiefern ein Zusammenhang zwischen dem Online Impression Management und dem Einsatz der Facebook-Elemente besteht. Zu diesem Zweck wurde eine Online-Befragung mit 379 Facebook-Nutzern durchgeführt. Der Einsatz bestimmter durchsetzungsfähiger Selbstdarstellungstechniken aus der Impression Management Theorie wird anhand dynamischer und statischer Facebook-Elemente extrahiert. DesWeiteren können Facebook-Funktionen das Selbstkonzept einer Person auf direkte oder indirekte Art vermitteln. Die Nutzer des sozialen Netzwerkes sehen ebenso Unterschiede im Umfang und Grad der Expressivität sowie die Möglichkeit der Interaktion der einzelnen Funktionen und setzen diese unterschiedlich und reflektiert ein. Dennoch konnte keine ausreichenden Erklärungsleistungen in der Verwendung von Elementen hinsichtlich der Zieleinstellungen von Selbstdarstellungstaktiken im Allgemeinen und im spezifischen für das Einschmeicheln, hohe Ansprüche zu signalisieren und ein hohes Selbstwertgefühl heraus zu stellen, ermittelt werden.
Hoffmann, Christine
Die Fallen des Gefallens. Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Berichterstattung deutscher überregionaler Tageszeitungen über Datenschutz im Internet von 2004 bis 2012
2012
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Das Kernstück dieser Arbeit stellt die Analyse der Berichterstattung über Datenschutz im Internet dar. Durch die rasante Entwicklung des Internets - einhergehend mit wachsenden E-Commerce- und Online-Marketing-Märkten - hat sich die Bedeutung des Begriffs Datenschutz innerhalb der letzten Jahre entscheidend gewandelt. In diesem Zusammenhang sind vor allem soziale Netzwerke zu nennen, in denen Nutzer im Austausch gegen die kostenlose Verwendung des Angebots durch das Anlegen von Profilen und der Vernetzung mit anderen Nutzern solcher Plattformen viele ihrer persönlichen Daten preisgeben (müssen). Für Unternehmen bieten sich durch Nutzung des Internets zu Werbezwecken entscheidende Vorteile gegenüber klassischen Medien, wodurch Streuverluste vermieden und Reichweiten erhöht werden können. Jedoch funktionieren innovative Online-Werbeformen meist nicht ohne die sensiblen Daten der Nutzer. Aus diesem Grund muss die Regierung entsprechende Maßnahmen zum Datenschutz im Internet treffen, welche die unterschiedlichen Interessen berücksichtigt und miteinander in Einklang bringt. Es zeigen sich also unterschiedliche - und teilweise auch kontroverse - Standpunkte in dieser Debatte, die auch von deutschen Printmedien aufgegriffen und entsprechend thematisiert werden. Für diese Studie erfolgte eine Analyse dreier deutscher überregionaler Tageszeitungen im Zeitraum vom 01.01.2004 bis zum 30.04.2012. Die Ergebnisse belegen, dass das Thema Datenschutz im Internet innerhalb der Tageszeitungsberichte zunehmend an Relevanz gewonnen hat. Außerdem kristallisiert sich ein deutlicher Wandel eines abstrakt wissenschaftlichen zu einem konkret politischen bzw. wirtschafdichen Thema heraus. Dabei erfolgt die Berichterstattung überwiegend mit einem Fokus auf verbraucherorientierte Aspekte. Darüber hinaus lässt sich auch eine gewisse Dynamik und Ereignisorientierung der Medienberichte feststellen, die vor allem anhand von Schlüsselereignissen wie der Online-Durchsuchung, der Einführung sozialer Netzwerke in Deutschland sowie dem Launch von Google Street View identifiziert werden kann. Auch ist eine langfristige Karriere" des Themas Datenschutz im Internet erkennbar, die sich in unterschiedliche Phasen unterteilen lässt.
Jacobi, Anne
Musik Streaming Services – ein neuer Weg in der Musikdistribution oder eine Sackgasse? Eine empirische Untersuchung der Konsumentensicht auf Musik Streaming Services unter besonderer Berücksichtigung ihrer Rolle als Substitut oder Komplement zum legalen Kauf von Musik
2012
Kahmann, Kristin
Wenn der Vorhang fällt. Eine inhaltsanalytische Untersuchung von dem Zusammenhang zwischen Kino-Erfolg von deutschen Filmen und deren Erfolg in der Erstausstrahlung im deutschen Free-TV
2012
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Das Ziel dieser Arbeit besteht darin herauszufinden, welche Bedeutung der Erfolg von deutschen Kinofilmen auf die Ausstrahlung im Free-TV hat. Für die Beantwortung der Frage wurden die Filmhitlisten der FFA der deutschen Kinofilme aus den Jahren 2000, 2004 und 2008 mittels einer Inhaltsanalyse untersucht. Es kann nachgewiesen werden, dass es einen mittleren Zusammenhang zwischen dem Erfolg im Kino und dem Erfolg des deutschen Kinofilms im TV gibt. Eine differenziertere Betrachtung des Einflusses zeigte, ob sich einzelne Erfolgsfaktoren, die zunächst theoretisch für den Kinoerfolg erarbeitet wurden, auch auf den TV-Erfolg auswirken. Die Handlungszeit und die Buch-Vorlage eines Films konnten als Faktoren für den Fernseherfolg herausgestellt werden, während das Genre, der Handlungsort der Geschichte und Filmfortsetzungen keinen Einfluss haben. Hinsichtlich des Sendeplatzes der Ausstrahlung nimmt der Sender eine entscheidende Rolle ein. Im Vergleich erreichen Filme auf Sendeplätzen der privaten Sendeanstalten signifikant höhere Marktanteile als auf öffentlichrechtlichen Sendern. Handlungsempfehlungen können somit für Filmproduzenten und Programmeinkäufer gegeben werden. Diese haben Vorteile, indem sie die Auswahl der Filme, die sie produzieren oder auswerten möchten, entsprechend der genannten Erfolgsfaktoren treffen. Filme, deren Geschichte in der Vergangenheit stattfindet und Filme, die auf einer Buch-Vorlage basieren, sind angesichts der Ergebnisse wesentlich erfolgreicher in der TV-Ausstrahlung. Produzenten profitieren des Weiteren von Ausstrahlungen auf privaten Sendern, sofern eine Gewinnbeteiligung für diese vorgesehen ist.
Kamenkova, Aida
Music Placement in Daily Soaps am Beispiel der Serie „Guten Zeiten, schlechte Zeiten“. Eine quantitative Nutzeruntersuchung
2012
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Musik hat eine große Bedeutung für den Alltag der Jugendlichen, welche bestimmte Medienangebote als Orientierungshilfe in Fragen Style, Mode und Freizeitaktivitäten nutzen. Ein speziell an Jugendliche gerichtetes und sehr erfolgreiches Fernsehformat dabei ist die täglich ausgestrahlte Endlosserie - die Daily Soap, in der Dank der Produktionsbedingungen schnell die aufkommenden Trends der werbetreibenden Industrie aufgegriffen werden können. Eine Implementierung der musikalischen Inhalte in die Handlung von Daily Soaps kann demnach auch eine gelungene Werbestrategie für die Produkte der Musikindustrie sein. Ein Gedanke, der sich bewahrheitet: die steilen Karrieren ehemaliger Seriendarsteller wie Jeanette Biedermann, Yvonne Catterfeld oder Oli P. sind in aller Munde und weitgehend dem Aufbau der Schauspieler als Musikinterpreten in den Serien geschuldet. Hätte Jeanette & Co auch ohne ihre Mitwirkung in der Serie Gute Zeiten, schlechte Zeiten" den Musikolymp erklommen? Welche Erfolgsaussichten haben andere Arten von Music Placement wie Einsatz aktueller Unterhaltungsmusik im Hintergrund der Serie oder Live-Auftritte bereits existierender Bands? Nehmen die Zuschauer die platzierte Musik überhaupt wahr und können sich daran erinnern und von welchen Faktoren hängt diese Erinnerungsleistung ab? Ganz wichtig in diesem Zusammenhang ist die Frage nach dem veränderten Musikkonsum der Zuschauer -dem Kernziel jeder Werbemaßnahme.Diese Fragen wurden in der vorliegenden Arbeit aufgegriffen und mit Hilfe einer Online-Befragung und dort implementierten Reproduktionstests am Beispiel der Serie Gute Zeiten, schlechte Zeiten" untersucht. Die Analyse von ca. 4.700 Fällen konnte die Erfolgstendenz von Music Placements bestätigen. Die Zuschauer der untersuchten Serie erinnerten sich an die eingesetzten Musikinhalte, der Grad der Erinnerung hing dabei von der jeweiligen Placementform ab und wurde in einem bestimmten Ausmaß von unterschiedlichen Faktoren beeinflusst. Die Arbeit kann als eine Einführungsstudie des Gegenstands "Music Placement" betrachtet werden, die weitere Untersuchungsfelder aufdeckt und auf ihre Relevanz für die betriebswirtschaftliche und die kommunikations- und sozialwissenschaftliche Forschung hinweist.
Kleine Bornhorst, Moritz
Die Zeitung als Prestigeobjekt. Eine empirische Untersuchung zum Einfluss der demonstrativen Zeitungspräferenz auf die Eindrucksbildung. Ein Online-Experiment
2012
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Wie wirken wir auf andere? Welche Eigenschaften unserer Person spielen eine Rolle, wenn sich Menschen von uns einen Eindruck bilden wollen? Die vorliegende Studie untersucht, inwieweit unsere Medienpräferenz bei der Eindrucksbildung herangezogen wird. Der Fokus wird hierbei auf die Tageszeitung gelegt. Zur Untersuchung der Frage, welchen Einfluss die demonstrative Präferenz einer Tagezeitung auf die Eindrucksbildung hat, wurde ein Online-Experiment entwickelt. Den Befragten (N = 333) wurde ein fiktives Facebook-Profil von einer Person vorgelegt, welches entweder die Angabe zur Präferenz einer von fünf ausgewählten Zeitungen enthielt oder keine Information über die Präferenz darstellte. Anschließend erfolgten eine Bewertung der Person hinsichtlich ihrer wahrgenommenen Sympathie und eine Einschätzung ihres kulturellen Kapitals. Es konnte durch diese Untersuchungsanlage belegt werden, dass verschiedene Tageszeitungen zu unterschiedlichen Einschätzungen des kulturellen Kapitals führen, während die Zeitungspräferenz bei der Sympathiebewertung einen geringen Stellenwert hat - die demonstrative Präferenz einer Tageszeitung hinterlässt insgesamt deutliche Spuren in der Eindrucksbildung der Betrachter.
Köhler, Leandra
Mein Kind kann das schon! Eine qualitative Elternbefragung zur Untersuchung der elterlichen Kinofilmauswahl für ihre Kinder
2012
Abstract lesen
Was für Kinofilme Kinder sehen, wählen sie häufig nicht selber aus, da ihr Zugang zum Kino durch vielerlei Faktoren beschränkt wird. In den meisten Fällen erfolgt die Auswahl deshalb durch die Eltern selbst. Sowohl für Produktionsfirmen, als auch für Jugendschutzexperten ist es von Interesse zu verstehen, anhand welcher Kriterien Eltern Kinofilme für ihre Kinder auswählen und was einen Film für sie geeignet oder ungeeignet erscheinen lässt. In der vorliegenden Arbeit soll die elterliche Kinofilm-Auswahl für Kinder im Alter von sechs bis elf Jahren untersucht werden. Dem Thema wird sich zunächst theoretisch genähert, indem aufgezeigt wird, welchen Einfluss elterliche Mediationsstrategien, sowie soziodemographische Faktoren seitens der Eltern und Kinder ausüben. Darüber hinaus wird ein vertiefender Blick auf die Einflussnahme der deutschen Jugendschutzbestimmungen geworfen. Die empirische Umsetzung erfolgt anschließend über qualitative Leitfadeninterviews mit Eltern von Kindern der relevanten Altersgruppe. Dabei zeigt sich, dass Eltern zwischen Kriterien für oder gegen einen Kinobesuch, sowie Kriterien für oder gegen einen bestimmten Film unterscheiden. Diese Kriterien stehen des Weiteren teilweise in Wechselwirkung zueinander. Um neue Kinofilme zu entdecken, oder die Eignung eines Kinofilms für ihr Kind besser beurteilen zu können, greifen Eltern oftmals auf andere Personen oder die Medien zurück. Abhängig von den jeweiligen Mediationsstrategien der Eltern und den individuellen Eigenschaften ihrer Kinder, berücksichtigen die Probanden die Jugendschutzbestimmungen mehr oder weniger intensiv.
Kränz, Sonja-Fatima
Parasoziale Beziehungen zu Charakteren einer Daily Soap. Eine inhaltsanalytische Untersuchung des „Gute Zeiten, schlechte Zeiten“-Fan-Forums auf parasoziale Beziehungen der Fans zu Charakteren der Serie
2012
Abstract lesen
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern sich im Fan-Forum der Daily Soap Gute Zeiten, schlechte Zeiten" parasoziale Beziehungen der Fans zu Charakteren der Serie nachweisen lassen und durch welche Faktoren diese beeinflusst werden. Die Anschlusskommunikation und die damit verbundene Beschäftigung der Fans mit den Charakteren auch über die Rezeptionssituation hinaus ist bereits ein Indikator für das Bestehen parasozialer Beziehungen. Durch eine quantitative Inhaltsanalyse ließen sich allerdings noch weitere Reaktionen identifizieren, die auf derartige Beziehungen hindeuten. Bezüglich der Einflussfaktoren zeigte sich, dass auch die hinter den Charakteren stehenden Schauspieler eine Rolle für die Beziehungen spielen und hier insbesondere das Privatleben der Darsteller von Interesse ist. Des Weiteren haben die Persönlichkeit und das Verhalten der Charaktere einen großen Einfluss, wobei diese Merkmale stets häufiger in Verbindung mit negativen Beziehungen thematisiert wurden. Sowohl die negativen parasozialen Beziehungen als auch die Beziehungen zu männlichen Charakteren erwiesen sich in der durchgeführten Studie als besonders intensiv. Insgesamt ist jedoch zu beachten, dass die Einflussfaktoren teilweise stark mit den aktuellen Handlungssträngen der Serie bzw. dem Privatleben der Darsteller zusammenhängen, weshalb die Analyse großer Zeiträume ratsam ist.
Lebe, Katja
Das Spiel mit der Werbung. Eine quantitative Untersuchung von Advergames auf deutschen Unternehmensseiten
2012
Abstract lesen
Die Möglichkeiten der Markenkommunikation haben sich im Laufe der letzten Jahre besonders stark verändert und auch in der Werbung lassen sich neue, interaktive und hybride Werbeformen, die die Zielgruppe aktiv ansprechen, beobachten. Zu diesen neuen Werbeformen zählen unter anderem Advergames, in denen die Markenbotschaft durch die Verbindung mit spielerischen Elementen übermittelt wird. Dabei sind besonders Kinder, die sich erst noch in der Entwicklung ihrer Medien- und Werbekompetenz befinden, eine schutzbedürftige Zielgruppe, die durch den Einsatz von Advergames besonders in den Fokus der Unternehmen gerückt ist. Zur näheren Betrachtung der Advergames als Branded Entertainment werden Arten der Integration von persuasiven Botschaften im Allgemeinen und Arten der Integration dieser in Computerspielen herausgestellt. Anhand des Persuasion Knowledge Modell und Attitude-towards-the-ad-Modell als Grundlage werden unterschiedliche Verarbeitungsweisen, sowie deren Einfluss auf die Markenerinnerung und -bewertung aufgezeigt. Die vorliegende Studie befasst sich daher mit unterschiedlichen Merkmalen von Advergames auf deutschen Unternehmensseiten. Dazu wurden je 100 Advergames aus dem Bereich der Lebensmittelbranche und Spielwarenindustrie quantitativ inhaltsanalytisch untersucht.
Masemann, Lisa
Schadenfreude ist die schönste Freude!? Eine experimentelle Untersuchung zum Unterhaltungswert von Pannenvideos
2012
Abstract lesen
Seit mehr als 20 Jahren sind Pannenvideos Bestandteil des deutschen Fernsehprogramms und seit einiger Zeit auch der Internetlandschaft. Woche für Woche werden Zuschauer durch die Missgeschicke ihrer Mitmenschen unterhalten. Doch wie ist das möglich, wenn es sich bei der Schadenfreude gemeinhin um eine sozial unerwünschte Emotion handelt? Ziel dieser Arbeit ist es, den vermeintlichen Widerspruch zwischen Schadenfreude und Unterhaltungsempfinden aufzuheben. Dabei wird im Speziellen nach dem Einfluss der wahrgenommenen Verdientheit einer Situation auf die empfundene Schadenfreude und das Unterhaltungsempfinden bei der Rezeption von Pannenvideos gefragt. Zusätzlich wird ein Einfluss des Geschlechts auf die beiden Variablen untersucht. Zu diesem Zweck wurde ein standardisiertes Online-Experiment mit 892 Probanden zwischen 12 und 66 Jahren durchgeführt. Zwei Gruppen bekamen jeweils das gleiche Pannenvideo präsentiert, wobei die Experimentalgruppe im Gegensatz zu der Kontrollgruppe vor der Rezeption des Videos einen kurzen Text zu lesen bekam. Dieser sollte die Einschätzung der Verdientheit der rezipierten Situation verstärken. Die Ergebnisse zeigen, dass es einen positiven Zusammenhang zwischen der wahrgenommenen Verdientheit eines negativen Ereignisses und Schadenfreude, sowie Schadenfreude und Unterhaltungsempfinden gibt. Dabei empfanden Männer sowohl mehr Schadenfreude als auch mehr Unterhaltung bei der Rezeption des gezeigten Videos. Diese Erkenntnisse unterstützen den bisherigen Forschungsstand aus der Sozialpsychologie und belegen, dass sich dieser vorläufig auf die Medienwissenschaften übertragen lässt. Außerdem konnte das Modell der Affective-Disposition-Theorie nach Dolf Zillmann (1996, 2000) erstmalig auf die kognitive Verarbeitung von Pannenvideos angewendet und erweitert werden. Es ergibt sich schließlich die Empfehlung für Fernsehsender und Website-Betreiber, Pannenvideos nach dem Kriterium der Verdientheit für ihr Programm auszuwählen.
Niederastroth, Katrin
Wetten, dass... sie ihn doch sehen wollen? Eine quantitative Befragung zum Image von Thomas Gottschalk unter Berücksichtigung der parasozialen Beziehung und Rezeptionshäufigkeit seiner Sendungen
2012
Abstract lesen
Die vorliegende Bachelorarbeit beschäftigt sich mit dem Image von Thomas Gottschalk. Es werden nicht nur verschiedene Imagedimensionen analysiert, sondern auch das Konstrukt der parasozialen Beziehung, das Verhältnis zwischen Gottschalk und seinen Zuschauern, berücksichtigt. Weiter wird auf die Rezeptionshäufigkeit seiner Sendungen eingegangen und in diesem Zusammenhang sein Image geprüft. 528 Teilnehmer haben in einer quantitativen Online-Befragung Auskunft über Thomas Gottschalk gegeben. Im Vergleich zu anderen Fernsehmoderatoren mag er nicht der beliebteste sein, aber ein zukünftiges Fernsehen ohne Thomas Gottschalk möchte sich die Mehrheit der Befragten nicht vorstellen.
Possler, Daniel
Machen Medien Schule? Eine empirische Analyse der Einflussfaktoren auf die medienpädagogische Handlungskompetenz von Lehramtsstudenten
2012
Abstract lesen
Die Vermittlung von Medienkompetenz ist ein wichtiger Aspekt der schulischen Bildung. Verschiedene Untersuchungen zeigen jedoch, dass Lehrer die nötigen Voraussetzungen zur Erfüllung dieser Aufgabe nicht haben. Umso wichtiger ist es, so früh wie möglich in der Lehrerausbildung die Entwicklung medienpädagogischer Kompetenzen zu fördern. Für Lehramts Studenten fehlt bisher aber ein tieferes Verständnis der Entstehung und Beeinflussung dieser Kompetenz. Vor diesem Hintergrund geht die vorliegende Studie der Frage nach, welche Faktoren auf die medienpädagogische Handlungskompetenz von Lehramts Studenten wirken. Zur Beantwortung der Frage wurde - auf Basis des Ansatzes der Handlungskompetenz von Staudt & Kriegesmann (2001) und der medienpädagogischen Kompetenz von Blömeke (2000) ein Modell mit verschiedenen potentiellen Einflussgrößen auf die Kompetenz entwickelt. Dieses konnte im Rahmen einer quantitativen schriftlichen Befragung unter Lehramtsstudenten für das Gymnasium in Niedersachsen (n=176) empirisch überprüft und teilweise bestätigt werden. Es zeigt sich, dass die Fähigkeitsaspekte der medienpädagogischen Handlungskompetenz eines Lehramtsstudenten vor allem durch Lernprozesse im Studium bedingt werden. Die zur Kompetenz gehörende positive Einstellung zur Medienpädagogik wird hingegen von der allgemeinen Einstellung des Studenten zu Medien und dem Medienklima im Studiengang bedingt. Zudem verdeutlichen die Ergebnisse, dass es fachspezifische Unterschiede bei der Entstehung medienpädagogischer Kompetenz gibt. Auf Basis der Erkenntnisse konnten Handlungsempfehlungen zur Förderung der notwendigen Voraussetzungen für Medienpädagogik abgeleitet werden.
Precht, Vanessa
Der Zusammenhang zwischen moralischen Wertvorstellungen und Serienvorlieben deutscher Fernsehzuschauer. Eine empirische Untersuchung am Beispiel der US-Serie "Breaking Bad"
2012
Abstract lesen
Basierend auf den wiederkehrenden Quotenmisserfolgen US-amerikanischer Serien in Deutschland wird in der vorliegenden Arbeit untersucht, ob in einzelnen Ländern bzw. Kulturen divergierende moralische Wertvorstellungen ein Grund für unterschiedliche Wahrnehmungen und Bewertungen von Fernsehserien sind. In Anlehnung an die theoretischen Konstrukte der Moral Foundations Theory und der Affective Disposition Theory wird eine Online-Befragung zu diesem Thema durchgeführt, bei der die Serie Breaking Bad" stellvertretend als Beispiel für das Genre Serien füngiert. 2492 Deutsche machten hierbei Angaben zu ihrem allgemeinen Seriennutzungsverhalten, ihren moralischen Wertvorstellungen und ihrer Bewertung diverser Aspekte, die auf Breaking Bad" im Speziellen abzielen. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass es einen Zusammenhang zwischen den Moralvorstellungen der deutschen Studienteilnehmer und deren Bewertungen der Serie gibt. Nicht nur die allgemeine Bewertung von Breaking Bad" wird durch diese Wertvorstellungen beeinflusst - auch die empfundene Sympathie des Protagonisten Walter White wird durch die Bewertung seines Verhaltens auf moralischer Ebene bedingt. Der größte nachgewiesene Zusammenhang liegt konformgehend mit Erkenntnissen der Affective Dispostion Theory zwischen der empfundenen Sympathie des Protagonisten und der allgemeinen Serienbewertung. Über diese Erkenntnisse hinausgehend konnte außerdem herausgefunden werden, dass die von Jockei et al. (2012) entwickelte deutsche Übersetzung des in der Umfrage verwendeten Moral Foundations Questionaire nicht optimal auf die deutsche Kultur anwendbar ist. Im Rahmen einer Faktorenanalyse wurde das Instrument optimiert und an deutsche Gegebenheiten angepasst.
Renger, Johannes
Mein Leben. Mein Buch. Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Darstellung von Prominenten zur Vermarktung ihrer Autobiografien
2012
Abstract lesen
Autobiografien bekannter Persönlichkeiten finden sich regelmäßig auf den oberen Plätzen der Bestsellerlisten wieder. Für die Prominenten sind sie eine Möglichkeit, sich für die Öffentlichkeit in Szene zu setzen und gleichzeitig Geld damit zu verdienen. Daneben versprechen sich auch die Buchverlage gute Verkaufsaussichten von den Lebensgeschichten ihrer prominenten Autoren. Diese Arbeit beschäftigt sich damit, wie die Prominenten zur Vermarktung ihrer Autobiografien präsentiert werden. Dabei wird berücksichtigt, dass die Darstellung der Person einerseits das Interesse der potentiellen Buchkäufer wecken soll und andererseits die Absicht verfolgt, das Image des Prominenten zu fördern. In Anlehnung an die Nachrichtenfaktoren werden Inhalte hergeleitet, die Aufmerksamkeit generieren können. Außerdem werden Impression Management-Techniken betrachtet, mit denen der Eindruck beeinflusst werden kann, der über den prominenten Autor vermittelt werden soll. Mittels quantitativer Inhaltsanalyse wurden anschließend die Beschreibungstexte zu 136 Autobiografien untersucht. Die Ergebnisse zeigen zunächst, dass sowohl die Thematisierung des Privatlebens als auch des Erfolgs und der Karriere des Prominenten wesentlich dazu beitragen, die Person darzustellen. Kern der Arbeit bildet die Entwicklung einer Typologie hinsichtlich der unterschiedlichen Darstellungsweisen. Insgesamt konnten acht unterschiedliche Typen identifiziert werden. Dabei zeigt sich, dass einige Typen den Prominenten sehr persönlich und privat darstellen, während andere Typen primär auf eine erfolgsorientiere Darstellung abzielen. Daneben sind weitere Typen vorhanden, bei denen sowohl das Privatleben als auch die Karriere des Prominenten genutzt werden, um diesen darzustellen. Zudem zeigen sich unterschiedliche Ansätze, mit denen Aufmerksamkeit bei den potentiellen Buchkäufern erzeugt werden soll.
Schäfer, Svenja
Informationspreisgabe trotz Bedenken?! Eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen der Besorgnis um die Privatsphäre auf Social Network Sites und dem Grad der Selbstoffenbarung am Beispiel von Facebook
2012
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Mitglieder von Social Network Sites zeigen große Bereitschaft zur Informationspreisgabe und stellen selbst intime Informationen wie Urlaubsfotos, den Beziehungsstatus oder Gedanken und Gefühle von sich ins Netz. Parallel dazu stehen Anbieter wie Facebook & Co. in der Kritik, fahrlässig mit Nutzerdaten umzugehen und so die Privatsphäre ihrer Mitglieder zu gefährden. Vor diesem Hintergrund möchte die vorliegende Studie untersuchen, in welcher Beziehung die Besorgnis um die Privatsphäre auf einer Social Network Site und der Grad der Selbstoffenbarung stehen. Die Betrachtung relevanter Studien zu diesem Thema zeigte, dass Personen sich häufig paradox verhalten und trotz eines hohen Grades an Besorgnis eine Vielzahl an Informationen über sich preisgeben. Dieses Phänomen, das sich mit dem Begriff des Privacy Paradox beschreiben lässt, wurde mit Hilfe einer quantitativen Online-Befragung von Facebook-Mitgliedern untersucht. Außerdem wurde überprüft, ob sich Privatsphäre-Einstellungen, der Uses and Gratifications Approach, der Third-Person-Effekt und habitualisierte Mediennutzung als Erklärungsansätze für ein paradoxes Verhalten eignen. Das Ergebnis der Befragung zeigte, dass Menschen bei der Preisgabe von Informationen bedacht handeln und risikoarme Angaben wie den Namen oder das Geschlecht viel häufiger angeben als Informationen, die mit einem hohen Risiko verbunden sind. Zwischen der Informationspreisgabe und der Besorgnis um die Privatsphäre auf einer Social Network Site konnte nur ein schwacher negativer Zusammenhang festgestellt werden. Ein Drittel der Befragten verhält sich paradox und gibt trotz hoher Besorgnis eine Vielzahl an Informationen preis. Erklärt werden kann dieses Verhalten damit, dass Personen mit paradoxem Verhalten einen höheren Nutzen in der Verwendung von Facebook sehen und einen höheren Grad an Habitualisierung aufweisen. Der Third-Person-Effekt und Privatsphäre-Einstellungen ließen sich nicht als Erklärungsansätze bestätigen. Es konnte gezeigt werden, dass diese Ergebnisse aus kommunikationswissenschaftlicher, gesellschaftlicher und auch ökonomischer Perspektive von Bedeutung sind. Handlungsempfehlungen richten sich entsprechend an Vertreter dieser Bereiche.
Scharfenberg, Nina
Weg mit dem ‚Zwangs-Pay-TV‘!? Eine empirische Untersuchung zur Einstellung junger hoch gebildeter Rundfunkteilnehmer zu den Rundfunkgebühren
2012
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In Zeiten der ständigen Verfügbarkeit (scheinbar) kostenloser Medieninhalte stellt sich insbesondere im Hinblick auf die geplante Einführung der Haushaltspauschale die Frage, ob jungen Rundfunkteilnehmern überhaupt noch der ,Wert' und die Bedeutung eines gemeinschaftlich finanzierten Rundfunks für alle1 bewusst sind. Darum geht diese Arbeit der Frage nach, welche Einstellung junge hoch gebildete Rezipienten zu den Rundfunkgebühren haben und welche Faktoren diese beeinflussen. Dazu wurde eine standardisierte, quantitative Online-Befragung unter 3.195 Studenten im Alter von 19 bis 29 Jahren durchgeführt. Dabei hat sich insbesondere die Einordnung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks und der Rundfunkgebühren in den wirtschaftstheoretischen Rahmen (Verfassungsökonomik, Rational Choice Theorie und Prinzipal-Agent-Theorie) als sehr fruchtbar erwiesen. Die Ergebnisse zeigen, dass die Befürwortung der Rundfunkgebühren umso stärker ist, je mehr jemand die Rundfunkgebühren als eine nutzungsunabhängige Abgabe versteht und diesen damit eher eine qualitätssichernde und gesellschaftlich-normative Funktion zuweist (1), je besser er das Angebot der öffentlich-rechtlichen Anstalten bewertet (2) und je stärker seine Affinität zum öffentlich-rechtlichen Rundfunk ist (3). Dies beeinflusst jedoch nicht zwangsläufig die handlungsbezogene Einstellung der befragten Studenten. So konnte die Zahlungsbereitschaft weder durch die genannten Faktoren noch durch die Befürwortung der Rundfunkgebühren zufriedenstellend erklärt werden. Die große Anzahl vermeintlicher ,Trittbrettfahrer' (ca. 30 % der Teilnehmer) schließlich unterstreicht das Erfordernis der Neugestaltung des Gebührensystems.
Schrader, Bastian-Dominique
"Ich hör' mal, was du spielst." Eine empirische Untersuchung des Einflusses nicht-adaptiver Hintergrundmusik auf den Spielspaß bei Video- und Computerspielen
2012
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Musik in Video- und Computerspielen ist allgegenwärtig. Jedes mal, wenn man ein Spiel spielt, ist, neben den Geräuschen, die man durch seine Handlung verursacht, irgendeine Melodie zu hören, die mit der Zeit zum ständigen Begleiter des Spiels wird. Gerade das permanente Vorhandensein dieser Melodien und die damit verbundenen Aufwände der Spieleentwickler berechtigen die Frage, ob diese Melodien nur im Ohr bleiben oder einen tatsächlichen Anteil am Unterhaltungserleben von Video- und Computerspielen haben. Diese Frage ist erst in letzter Zeit in den Fokus von Musikwissenschaftlern und Kommunikationsforschern gelangt und daher noch nicht hinreichend beantwortet. Dabei dient die vorliegende Studie der Aufklärung des Anteils von nicht-adaptiver Hintergrundmusik am Unterhaltungswert von Spielen. Das ist eine Unterart von Hintergrundmusik, welche, unabhängig von Handlungsveränderungen, konstant im Hintergrund des Spielgeschehens läuft. Dabei werden verschiedene Aspekte von Musik und damit verbundener Musikwirkung beleuchtet und die jeweiligen Auswirkungen auf den menschlichen Organismus verdeutlicht. Diese Auswirkungen werden in einem zweiten Schritt mit spielspaßbegünstigenden Faktoren verbunden, um drei verschiedene Wirkungsvermutungen aufzustellen: Schnelle Musik bringt den Spieler eines Rennspiels dazu, schneller zu fahren, schnelle Musik löst bei den Spielern ein erhöhtes Spannungserleben aus und schnelle Musik beeinflusst die Handlungsfähigkeiten des Computer- und Videospielers positiv, sodass sie während des Spielens in einen Flow-Zustand geraten. Für die Prüfung dieser Vermutungen bestätigt: Spieler fahren schneller bei schneller Hintergrundmusik, jedoch beeinflusst die Hintergrundmusik weder das Spannungserleben noch die Fähigkeiten und den damit verbundenen Flow-Zustand der Spieler. Das Spannungserleben sowie die das Flow-Erleben haben jedoch einen nachgewiesenen, positiven Einfluss auf das Unterhaltsamkeitserleben. Ein Grund für die mangelnde Wirkung von Musik wird vor allem in der gesteigerten kognitiven Verarbeitung von schneller Musik gesehen, welche die Fokussierung des Spielers auf das Spiel verhindert. Es ist somit festzustellen, dass, unter Berücksichtigung der Vielfalt an Spielgenres, nicht-adaptive Hintergrundmusik keinen Anteil an der Entstehung von Unterhaltung bei Video- und Computerspielen hat. Diese Ergebnisse sind gerade für eine zukünftige Fokussierung auf Elemente des Unterhaltungserleben aus wissenschaftlicher sowie aus wirtschaftlicher Sicht relevant.
Schümann, Moritz
Kann es wirklich Liebe sein? Eine inhaltsanalytische Untersuchung zum schwierigen Verhältnis von Musical-PR und Kulturjournalismus am Beispiel der Musicalstadt Hamburg
2012
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Das Musical hat sich insbesondere innerhalb der vergangenen 26 Jahre seit der Premiere von CATS 1986 in Hamburg zu einem bedeutenden Bestandteil des deutschen Kulturmarktes entwickelt. Gemäß der wissenschaftlichen Literatur werden sie trotz dieser Tatsache weiterhin mit scharfer Kritik konfrontiert. Wissenschaftler und insbesondere der Kulturjournalismus haben sich lange gegen die Etablierung der originär amerikanischen Gattung verwehrt und dem Musical eine Daseinsberechtigung als Kunstform verwehrt. Auf Grund der Notwendigkeit von enormer medialer Präsenz für den wirtschaftlichen Erfolg der kommerziellen Musicalbetriebe, sind diese jedoch auf ständige Berichterstattung, insbesondere in Zeitungen angewiesen. Zu diesem Zweck verfolgen sie mit enormem Aufwand ausgeklügelte Werbe- und PR-Strategien. Musicalproduzenten befinden sich also offenbar in einem Spannungsfeld zwischen dem Bedarf an öffentlicher Berichterstattung einerseits und der, in der wissenschaftlichen Literatur geschilderten kritischen Haltung des Journalismus andererseits. In der vorliegenden Studie wurde durch die Inhaltsanalyse von Artikeln über die Hamburger Megamusicals" im Hamburger Abendblatt während der letzten 26 Jahre geprüft, ob sich die vermeintlich ablehnende Haltung der Printmedien in der Berichterstattung wiedergespiegelt und in welcher Weise Musicalproduktionen thematisiert werden. Es zeigte sich, dass die Berichterstattung über Musicals seit Cats in Umfang und Ausmaß keinen kontinuierlichen Trends unterliegt. Wenn eine Bewertung des Musicals stattfindet, dann ist diese in der Regel positiv. Musicals werden insbesondere im Lokalteil thematisiert und spielen im Feuilleton aber keine nennenswerte Rolle. Zudem zeigt sich, dass inszenierte Berichterstattungsanlässe der Öffentlichkeitsarbeit von Muscials ein wichtiger Auslöser für Musicalberichterstattung sind.
Stange, Marnie Isabel
Deine Musik findet DICH! – tape.tv als Zukunft des Musikfernsehens. Eine Fallstudie zum internetbasierten und personalisierten Musikfernsehen am Beispiel der Nutzer von tape.tv
2012
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MTV ist tot, VIVA vom Aussterben bedroht - doch muss das auch das Ende des Musikfernsehens bedeuten? Seit einigen Jahren bildet sich eine neue, internetbasierte Generation des Musikfernsehens heraus, tape.tv scheint dabei der Vorreiter in der Branche zu sein. Doch was unterscheidet tape.tvvon seinen Mitbewerbern, die allesamt um das (internetbasierte) Erbe von MTV buhlen? Ein wichtiger Aspekt des Erfolgs von tape.tv ist scheinbar die spezielle Ausrichtung des Online-Portals. So strahlt tape.tv nicht nur einen Hauptstream mit aktuellen Musikvideos aus, sondern setzt vor allem auf die Personalisierung des Programms und die Eigeninitiative und aktive Einbindung seiner Nutzer. Innerhalb der Studie wurde das Konzept des internetbasierten und personalisierten Musikfernsehens am Beispiel von tape.tv unter besonderer Berücksichtigung der Nutzungsmotive empirisch untersucht. Theoretische Grundlage dazu bilden der Uses & Gratifications-Ansatz und die Individualisierung von Medienprodukten. Zur Beantwortung der forschungsleitenden Frage wurde eine Online-Befragung unter 631 tape.tv-Nutzern durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass tape.tv mit interaktiven Funktionen und exklusiven Inhalten den Bedürfnissen und gewachsenen Ansprüchen der Nutzer in besonderer Form gerecht werden kann. Die Zufriedenheit der Nutzer macht deutlich, dass tape.tv mithilfe eines innovativen und den Nutzer einbindenden Systems eine neuartige und vor allem zukunftsträchtige Version des Musikfernsehens geschaffen hat.
Tilsner, Alexander
Eine empirische Untersuchung der Marktsituation und der Strategien von Verlagsausgründungen und Agenturen im Corporate Publishing
2012
Abstract lesen
Corporate Publishing ist einer der wenigen Medienbereiche, der noch positive Zuwächse verzeichnen kann. Das Interesse von Unternehmen, Leser über hochwertige und journalistisch recherchierte Informationen als Kunden zu gewinnen oder an das Unternehmen zu binden, lässt die Branche auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten wachsen. Neben der Business-to-Business und Business-to-Customer Kommunikation sind auch Mitarbeitermedien zunehmend im Fokus des Interesses. Durch das starke Wachstum seit Mitte der 90er-Jahre drängen immer mehr Anbieter auf den Markt. Sowohl Agenturen, als auch Verlagsausgründungen versuchen, ihre Marktanteile zu verteidigen. Auf Basis einer beschreibenden Situation der Marktlage stellt sich die Frage, inwieweit dabei unterschiedliche Strategien angewendet werden, um erfolgreiches Corporate Publishing zu betreiben, aber auch, wie die Marktsituation allgemein beurteilt wird, da durch das schnelle Wachstum nur wenig aktuelle Literatur erhältlich ist. Mittels Experteninterviews wurden fünf Agenturen und vier Verlagsausgründungen befragt, welche nach dem Prinzip des Theoretical Sampling ausgewählt wurden. Als Ergebnis lässt sich feststellen, dass es bei Agenturen zum vermehrten Einsatz digitaler CP-Lösungen, beispielsweise im Bereich der Erfolgsmessung, kommt. Verlage setzen dagegen mehr auf Print und auf qualitativ hochwertige Inhalte.
Wasgien, Katrin
Liest du noch oder hörst du schon? Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Nutzungsmotive von Hörbuchhörern
2012
Abstract lesen
Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich aus diesem Grund mit den Nutzungsmotiven von Hörbuchhörern: Anhand von einer quantitativen Inhaltsanalyse von Beiträgen aus unterschiedlichen Online-Foren wird auf Grundlage des Uses-and-Gratifications-Ansatzes ein Überblick über die bewussten Nutzungsmotive der Hörbuchnutzer, unterschieden nach situativen und bedürfnisbezogenen Nutzungsmotiven, geschaffen.Dabei konnten sich insbesondere die situativen Nutzungsmotive herauskristallisieren, die annehmen lassen, dass Hörbuchnutzung insbesondere in bestimmten Situationen geschieht. Hörbücher werden vorzugsweise parallel rezipiert - entweder mobil auf längeren Fahrten oder Reisen oder zu Hause parallel zu monotonen und stark habitualisierten Tätigkeiten oder Aufgaben. Die Rezeption zum Einschlafen sowie parallel zu sportlicher Betätigung ist ebenfalls relevant. Hörbücher werden zusätzlich mehr zur Befriedigung von affektiven als zur Befriedigung von kognitiven Bedürfnissen genutzt. Bei den affektiven Nutzungsmotiven sind Entspannung und Unterhaltung die wichtigsten Faktoren, bei den kognitiven Nutzungsmotiven die Bekämpfung von Monotonie sowie das krankheitsbedingte nicht-lesen können.
Witte, Mareike
"Die grüne Revolution: Aufstieg der Grünen zur Volkspartei?" Eine inhaltsanalytische Untersuchung zur Kommentierung von Bündnis 90/Die Grünen in den deutschen überregionalen Tageszeitungen von 1993 bis 2011
2012
Abstract lesen
Ausgangspunkt der Studie sind die aktuellen Ereignisse um Bündnis 90/Die Grünen im Superwahljahr 2011 -Umfragerekorde, hervorragende Wahlergebnisse, Mitgliederboom und der erste grüne Ministerpräsident der Bundesrepublik. Die Partei scheint sich endgültig in Politik und Gesellschaft etabliert zu haben und gewinnt insbesondere seit 1993 zunehmend an Bedeutung. Hintergrund der vorliegenden Bachelorarbeit ist, dass sich ein derartiger Bedeutungszuwachs der Partei auch in den Kommentaren der Medien widerspiegeln müsste. Denn nur hier besitzen die Medien gemäß des Trennungsgebots von Nachricht und Meinung als politische Akteure das ausdrückliche Mandat zur Meinungsäußerung und prägen das Bild der Partei in der Öffentlichkeit. Zur Beantwortung der Frage, wie Bündnis 90/Die Grünen seit 1993 in den deutschen überregionalen Qualitätszeitungen auf Bundesebene kommentiert wird, wurde eine Inhaltsanalyse von Kommentaren im Zeitraum vom 01. Januar 1993 bis zum 24. November 2011 durchgeführt. Die geschichtete Zufallsstichprobe umfasst insgesamt 224 Kommentare aus den Jahren 1993, 1996, 1999, 2002, 2005, 2008 und 2011. In die Analyse wurden zwei links-liberale überregionale Tageszeitungen, die tageszeitung (taz) und die Süddeutsche Zeitung (SZ), einbezogen. Der mediale Diskurs zu Bündnis 90/Die Grünen wurde anhand der Kommentierungshäufigkeit, den hervorgebrachten Themen, politischen Akteuren, verwendeten Argumenten und der jeweiligen Zustimmungsrichtung zu den Argumentgegenständen untersucht.
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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022
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