Master Medien und Musik
Absolvent*innen des Master-Studiengangs Medien und Musik und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2015)
(Stand: April 2017)
Flach, Christian
Mediennutzung und Künstlerauswahl. Eine qualitative Befragung von Konzertveranstaltern in Deutschland
2015
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Wie Konzertveranstalter auf neue Künstler aufmerksam werden, welche Medien sie dafür nutzen und welche Rolle Medien generell im Arbeitsalltag spielen, wurde in dieser Arbeit untersucht. Ferner wurde den Fragen nachgegangen, welchen Stellenwert musikjournalistische Leitmedien und die Berichterstattung über Künstler haben und wie Qualität und Glaubwürdigkeit der Medien bewerten werden. Dazu wurden elf qualitative Leitfadeninterviews mit Bookern und Geschäftsführern realisiert. Die tägliche Mediennutzung wird von Online-Medien dominiert. Musikjournalistische Leitmedien in Form von Musikmagazinen sind zwar bekannt, spielen für Konzertveranstalter aber keine Rolle. Insgesamt ist der Einfluss der Medien und der musikjournalistischen Berichterstattung auf die Künstlerauswahl als schwach einzustufen. Dagegen haben Empfehlungen von sozialen Kontakten und Künstleragenturen einen starken Einfluss. Künstleragenturen sind als Gatekeeper auf dem Kulturmarkt den Konzertveranstaltern vorgeschaltet.
Hedler, Lisa
Was siehst Du? Ein Einfluss von Social Media auf die Bildauswahl von Fotoredakteuren in Deutschland
2015
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Fotografien sind wichtig, einflussreich und vor allem eines: allgegenwärtig. So wird auch gerne von der „Macht der Bilder“ gesprochen. Es ist nicht verwunderlich, dass sich auch die Presse des bildlichen Materials bedient. Diese Bilder werden von Fotoredakteuren ausgewählt. Der Selektionsprozess stellt einen wichtigen redaktionellen Vorgang dar. Die Arbeit stellt die Frage nach der Interaktion von Fotoredakteuren mit Social-Media-Angeboten gestellt. Soziale Netzwerke wiederum beinhalten eine große Menge an Amateurfotografien. Aufgrund dessen setzt sich die Arbeit mit dem Komplex der drei Themenbereiche – Auswahlprozesse, Social Media und Amateurfotografie – auseinander und untersucht, in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. Anhand eines qualitativen Forschungsansatzes aus theoriegeleiteten Experteninterviews und Inhaltsanalyse wird sich dem Komplex angenähert. Die Ergebnisse zeigen, dass Social Media tatsächlich auf die Arbeit der Redakteure einwirken. Letztendlich ist es jedoch ein äußerst subjektiver Vorgang und jeder Bildredakteur muss selber entscheiden, inwiefern er Fotos aus Socia-Media-Kanälen nutzt. Ob als Inspiration oder zur konkreten Bebilderung von Medienberichten, es bleibt stets ein intuitiver, individueller Moment. Was siehst du?
Kirchleitner, Franziska
"Solange nur mitgelesen wird, seh' ich das nicht sonderlich kritisch" – Eine qualitative Studie zum Datenschutzbewusstsein von WhatsApp-Nutzern
2015
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WhatsApp steht mit 800 Millionen monatlich aktiven Nutzern an der Spitze von Instant Messengern. Im Vergleich zu anderen Angeboten hinkt der Dienst aber vor allem beim Datenschutz hinterher. Dass WhatsApp trotz Datenschutzmängel so erfolgreich ist, legt den Schluss nahe, dass Datenschutz heutzutage für Nutzer entweder keine große Rolle mehr spielt oder dass zu wenig Bewusstsein und Wissen über dieses Thema herrscht. In dieser Arbeit wird deshalb einerseits speziell nach dem Datenschutzbewusstsein von WhatsApp-Nutzern gefragt, andererseits aber auch nach dem maßgeblichen Nutzen des Dienstes, der eine Erklärung für den Erfolg des Dienstes liefern kann. Zusätzlich dazu wird die Einstellung von WhatsApp-Nutzern zu alternativen Diensten, die einen besseren Datenschutz bieten, untersucht. Die mittels qualitativer Interviews erzielten Ergebnisse attestieren den Befragten einerseits ein hohes Bewusstsein für Datenschutz, zeigen andererseits aber auch, dass datenschutzrechtliche Risiken für den Nutzen, den WhatsApp bietet, in Kauf genommen werden. Die Nutzer verhalten sich damit gemäß dem privacy paradox, bei dem Einstellung und Verhalten voneinander abweichen. Als maßgeblicher Nutzen des Dienstes wurde die große Verbreitung identifiziert, die eng mit dem sozialen Nutzen des Dienstes zusammenhängt und die keine der aus datenschutzrechtlicher Sicht besseren Alternativen vorweisen kann. Das Interesse an sicheren Instant Messengern als Ersatz für WhatsApp ist dementsprechend gering.
Klimkeit, Lena
Der Entstehungszusammenhang deutscher Türkei-Berichterstattung. Eine qualitative Befragungsstudie zur journalistischen Arbeit von Heimatredakteuren und Auslandskorrespondenten
2015
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Es sind einige wenige Journalisten, die medial ein Bild vom Ausland vermitteln. Welches Bild der Auslandsjournalismus seinem Publikum anbietet, hat bereits eine Vielzahl von wissenschaftlichen Studien untersucht. Der Entstehungszu-sammenhang der Berichterstattung aber bleibt in der Forschung bislang weitest-gehend unbeleuchtet. Dabei drängt sich die Frage danach, wie Auslandsbericht-erstattung entsteht, vor dem Hintergrund internationaler politischer Krisen und dem gleichzeitig stattfindenden Wandel des Journalismus immer stärker auf. Die vorliegende Arbeit will deshalb mithilfe qualitativer Interviews den Entstehungs-zusammenhang deutscher Auslandsberichterstattung ergründen. Die deutsche Berichterstattung über die Türkei soll als Beispiel dienen, um zu verdeutlichen, in welchen Kontexten Auslandsjournalisten handeln und in welchem Rahmen dieses Handeln auf Mikro-, Meso- und Makro-Ebene stattfindet.
Knauer, Linda
ladies und bitches – Eine popmusikalische Analyse des Frauenbilds im Hip-Hop am Beispiel von Nicki Minaj
2015
Kragl, Stephan
Promo per Mausklick. Die Kommunikation deutscher Hip-Hop-Künstler im sozialen Netzwerk Facebook während der Promo-Phase
2015
Lüke, Corinna
Die Onlinepräsenzen deutscher Kulturorchester. Eine Bestandsaufnahme
2015
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Für die deutschen Kulturorchester hat sich mit dem Internet eine neue Bühne zur Präsentation aufgetan. Während ihre aktuelle Situation unter anderem von gestrichenen Subventionen und veränderten Publikumsstrukturen bedroht wird, scheinen sich zeitgleich in den Weiten des Netzes neue Zukunftschancen für sie zu entwickeln. Mit einer inhaltsanalytischen Bestandsaufnahme wurden die Online-PR-Angebote der Orchester untersucht. Im Zentrum steht dabei die Frage, wie sich deutsche Kulturorchester im Internet präsentieren. Die Auswertung der Vollerhebung ergibt, dass die Klangkörper ihre Nutzer vor allem mit Informationen versorgen. Hingegen ist der Einsatz von Service-Elementen sowie unterhaltendem Material seltener. Während mehr als die Hälfte der Klangkörper aktiv mit den Nutzern in Dialog tritt, verweigert der andere Teil sich jeglichem Kontakt mit Interessierten. Die Stärke der Orchesterinteraktivität unterscheidet sich dabei sowohl mit der Art der Klangkörper als auch mit ihrer Größe.
Rott, Sarah
Ich brauche mehr Likes! Stressfaktoren der Selbstdarstellung von Musikern auf Facebook
2015
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Bedeutendste Plattform für die Selbstvermarktung von Künstlern ist heutzutage das Netzwerk Facebook. In vielen Studien wurden Vorteile hervorgehoben: Reichweite, direkter Kontakt zwischen Musiker und Nutzer etc. Wenig beleuchtet wurden bislang die negativen Aspekte. Durch die Fülle von Angeboten im Internet müssen Künstler vermehrt um Aufmerksamkeit kämpfen. Auf Facebook lässt sich diese in Form von Likes messen. Diese Kennzahlen können von Vertretern der Musikindustrie als Erfolgsindikatoren angesehen werden und die Künstlerauswahl beeinflussen. Dies kann zu erheblichem Stress bei Künstlern führen. In einer qualitativen Studie wurden Newcomer und Vertreter der Musikindustrie zu Kennzahlen auf Facebook und dem daraus resultierenden Stress befragt. Die Ergebnisse bestätigen, dass Kennzahlen als Widerspiegelung des Erfolgs eines Künstlers betrachtet werden. Entscheidender Faktor für die Künstlerauswahl sei aber das musikalische Repertoire. Die befragten Newcomer verspüren durch den Kampf um Aufmerksamkeit erheblichen Stress, nehmen diesen aber in Kauf, da die Selbstdarstellung auf Facebook ihnen großen Nutzen bietet.
Schrimpff, Charlotte
„Kurzum, ich möchte gern meine Leidenschaft fürs Kochen teilen.“ Bestandsaufnahme und Selbstverständnis in der deutschsprachigen Foodblogosphäre
2015
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Obwohl Foodblogs in den vergangenen Jahren auch in Deutschland zunehmend an Bedeutung gewonnen haben, liegen wissenschaftliche Arbeiten bisher fast ausschließlich für den englischsprachigen Raum vor. Um diese Lücke zu schließen und sich einen Überblick über die deutschsprachige Foodblogosphäre zu verschaffen, wurden im Rahmen dieser Arbeit die Strukturdaten von 888 Foodblogs ausgewertet und mithilfe einer qualitativen Inhaltsanalyse von 203 Über-/About-Texten ermittelt, aus welchen Gründen die Blogs betrieben werden. Demnach sind die meisten deutschsprachigen Foodblogger weiblich, leben in Deutschland und führen den Blog seit bis zu vier Jahren bei einem Host-Anbieter. Die Blogger bezeichnen sich als leidenschaftlich gegenüber kulinarischen Themen, verfügen in der Regel aber über keinen professionellen Hintergrund. Als Hauptmotive einen Blog zu führen werden der Austausch mit anderen, die Möglichkeit, Wissen und Spaß am Kochen und Backen zu vermitteln sowie der Blog als Kreativraum genannt.
Stange, Marnie
Creating Culture – Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Facebook-Kommunikation deutscher Kulturzentren zur Abbildung des Status Quo ihrer Leistungsfähigkeit
2015
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Facebook ist ihr stärkster Vertreter, der Wandel von der Push- zur Pull-Kultur und die Macht des Groundswell die dominantesten Buzz-Words, die mit ihnen im Zusammenhang stehen: digitale Netzwerkmedien sind weiterhin auf dem Vormarsch. Dies zwingt Unternehmen zur Verlagerung der (Kunden-)Kommunikation in diese Medien. Starre Hierarchien und Kommunikationsabläufe stellen aber vor allem Akteure wie Kulturzentren, die schon aufgrund ihrer soziokulturellen Natur auf enge Beziehungen zu den Besuchern angewiesen sind, vor große Herausforderungen. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse sowie qualitativer Case Studies wird untersucht, wie deutsche Kulturzentren mit ihren Fans auf Facebook kommunizieren. Dabei steht die Abbildung des Status Quo der Leistungsfähigkeit und des Einsatzes von Facebook als Mittel zur Ermöglichung von Partizipation und Interaktion zum besseren Verständnis der aktuellen Lage der Kulturzentren in einer sich verändernden Kommunikationsumgebung im Vordergrund.
Wartmann, Julia
Wertschöpfungspotenziale durch Popmusikförderung für Newcomer. Aktuelle Situation und Perspektiven am Beispiel des Newcomernetzwerks „local heroes“ in Sachsen-Anhalt
2015
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Die Voraussetzungen und Bedingungen für Musikerinnen und Musiker haben sich in den vergangenen Jahren verändert: Öffentliche Subventionen für Kultur sinken, die Mittelausschüttung für populäre Musik gegenüber der sogenannten Hochkultur ist defizitär, und junge Talente erfahren durch die Tonträgerindustrie weniger Förderung. Dennoch hat der soziale Wert von Musik seit jeher nicht an Bedeutung für die persönliche Entwicklung, soziale Beziehungen, den Austausch persönlicher Erlebnisse sowie die kulturelle Identität in der Gesellschaft verloren. Anhand statistischer Daten und qualitativer leitfadengestützter Experteninterviews werden Wertschöpfungspotenziale und -perspektiven einer systematischen und strukturierten Popmusikförderung für Newcomer am Beispiel des Newcomernetzwerks „local heroes“ untersucht. Es wird empfohlen, unter Beachtung gesetzlicher Rahmenbedingungen einen partizipativen Prozess der öffentlichen, intermediären und privaten Akteure der Musikwirtschaft anzustreben.
Wiedenau, Anna
Soziale Nachhaltigkeit in der Musikveranstaltungsbranche – Eine qualitative Untersuchung
2015
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Gegenstand der hier vorgestellten Arbeit ist das Thema soziale Nachhaltigkeit innerhalb der Musikveranstaltungsbranche. Das Ziel dabei ist es, die sozialen Aspekte zu beleuchten, die im Rahmen der Planung und Durchführung einer Musikveranstaltung sowie in den Beziehungen zwischen den Veranstaltern und seinen Stakeholdern eine Rolle spielen. Als Erhebungsmethode wurden leitfadengestützte Experteninterviews durchgeführt, um die subjektiven Sichtweisen einzelner Musikveranstalter aus der Praxis einzufangen. Zusammengefasst ließ sich durch die Untersuchung feststellen, dass ein besonderes Maß an sozialer Nachhaltigkeit in der Branche vorhanden ist, das aus Eigeninitiative der Musikveranstalter sowie aus unterschiedlichen Rahmenbedingungen resultiert.
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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022
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