Master Medien und Musik

Absolvent*innen des Master-Studiengangs Medien und Musik und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2016)

(Stand: September 2018)

Beckmann, Agnes
Metal – ein Massenphänomen? Eine Untersuchung anhand des Wacken:Open:Air
2016
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Das Wacken:Open:Air ist das größte Metalfestival der Welt und schon seit Jahren weit über die Grenzen der Bekanntheit innerhalb der Metalszene hinausgewachsen. In sämtlichen Medien wird es thematisiert und ist über Altersgrenzen hinweg einem riesigen Publikum geläufig. Dieses hat zumeist eine positive, wenn auch häufig einseitige Meinung zum Festival – und somit eben auch zu Heavy Metal –, denn Wacken scheint sinnbildlich für Metal zu stehen. Dem Betrachter offenbart sich medial eine exzessive, aber harmonische Feier mit schrill gekleideten Teilnehmern, die bisweilen Bands anschauen, wenn sie sich nicht gerade im Wackinger Village vergnügen. Da der Heavy Metal an sich allerdings eine der am wenigsten beachteten kulturellen Formationen mit vielen subkulturellen und szenetypischen Kernwerten ist, wird in dieser Masterarbeit der Frage nachgegangen, inwiefern Metal auf dem Wacken:Open:Air ein Massenphänomen ist bzw. inwiefern sich dort noch typische Kernwerte finden lassen.

Delova, Maria
Semiotische Opernanalyse am Beispiel von „Der junge Lord“ von Hans Werner Henze und Ingeborg Bachmann
2016
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Als eine multimediale Gattung steht die Oper an der Schnittstelle zwischen Musik- und Literaturwissenschaft. Durch ihre gattungsspezifische Kommunikationsstrategie ist bei der Analyse eine interdisziplinäre Methode notwendig. Die vorliegende Arbeit geht der Frage nach, ob sich durch eine semiotische Herangehensweise bei der Opernanalyse die im Werk angelegten Bedeutungen rekonstruieren lassen. Es wird untersucht, wie sich die Bedeutungen auf zwei Ebenen des Werkverbundes Oper konstituieren: zunächst in der Musik und dann auf der textlichen Ebene. Hierzu werden theoretische Schriften der Musikästhetik und der Literaturwissenschaft herangezogen und auf die Wirkungszu sammenhänge von Musik und Libretto angelegt. Anhand der Oper „Der junge Lord“ von Hans Werner Henze und Ingeborg Bachmann wird die herausgearbeitete Methodik überprüft.

Ehrmann, Clara
„Die Invasion der Beatles“. Popkritik im deutschen Feuilleton der Sechzigerjahre am Beispiel der FAZ – Eine Inhaltsanalyse
2016
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Die Sechzigerjahre waren kulturell und vor allem musikalisch ein aufregendes Jahrzehnt. Die Erwachsenenwelt reagierte zu jener Zeit mit einer Abwehrhaltung auf die neuen musikalischen Stile, doch sie musste sich zwangsläufig mit der Lebenswirklichkeit der Jugend auseinandersetzen. So erging es auch der Musikkritik in den Sechzigerjahren. Für sie war es unumgänglich, sich ab einem gewissen Zeitpunkt mit zeitgenössischer Popmusik zu beschäftigen. Mit diesem Aspekt befasst sich die vorliegende Arbeit: Popkritik in den Sechzigerjahren. Die Analyse konzentriert sich auf das Feuilleton der Sechzigerjahre und wie ihre bürgerlich orientierten Musikkritiker sich mit der neuen Popmusik auseinandersetzten. Als Untersuchungsmaterial dient dabei die Frankfurter Allgemeine Zeitung von 1960 bis 1970. An ihrem Beispiel wird eine Inhaltsanalyse durchgeführt, die aufzeigt, wie Popkritik in den Sechzigerjahren im deutschen Feuilleton stattfand.

Emde, Antonia
Eins, zwei, drei, im Sauseschritt – Audio-CDs mit Bewegungsliedern für Kindergartenkinder
2016
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Die Studie erforscht, wie Audio-CDs mit Bewegungsliedern für Kindergartenkinder musikalisch, inhaltlich und formal gestaltet sind. Die Lieder auf den 2015 in Deutschland veröffentlichten Audio-CDs in diesem Bereich wurden mittels einer quantitativen Inhaltsanalyse untersucht (N=567), zehn der Lieder wurden qualitativ analysiert. Die Musik auf den CDs setzt sich zu je einem Drittel aus traditionellen Liedern und neuen Kinderliedern zusammen, dazu kommen Songs aus dem Bereich Rock/Pop/Schlager. Die Musik variiert kaum, es kommen vor allem Dur-Tonarten, binäre Taktarten und lebhafte Tempi vor. Musikalische Präferenzen von Kindergartenkindern spiegeln sich in den Liedern wider. Fast alle Lieder sind für Kinder zu tief gesetzt. In vielen Liedern treten für Kinder attraktive Themen und Figuren auf. Obwohl Musik als soziales Verhalten gilt, fehlen in vielen Lied- und Begleittexten Interaktionsanregungen. Die Sprache ist meist leicht verständlich, Soundeffekte werden nur dezent eingesetzt.

Engeln, Lena
Volunteering auf Musikfestivals. Eine qualitative Untersuchung zu den Motiven und Chancen deutscher Festivalveranstalter bei der Zusammenarbeit mit Freiwilligen
2016

Esch, Kornelia
Musikblogger in Deutschland. Eine qualitative Kommunikatorstudie
2016
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Die Masterarbeit gibt einen Einblick in die Arbeitsweisen, -auffassungen und Motive von Musikbloggern in Deutschland. Ziel der Studie war es, mittels qualitativer Experteninterviews zu ergründen, inwiefern sich die Kommunikatoren bei ihrer Arbeit an etablierten Handlungsweisen und Aufgabenstellungen des traditionellen Musikjournalismus orientieren. Musikblogger übernehmen Arbeitsabläufe des Musikjournalismus und schaffen eigene Kontrollmechanismen und Gütekriterien für ihre Publikationen. Sie ergänzen mit ihrem Fokus auf Nischenthemen die Gesamtheit der Musikberichterstattung um ein weiteres Spektrum. Der Musik-PR sprechen sie einen Einfluss ab, jedoch beschreiben sie den Umgang mit ihr als notwendigen Bestandteil ihrer Arbeit. Die Ergebnisse der Studie schließen eine Lücke in der Forschung über Musikkommunikatoren. Sie sind nicht nur für den Musikjournalismus, sondern auch für die Musik-PR eine nützliche Basis, an der sie ihre Handlungen im Umgang mit Musikbloggern ausrichten kann.

Fleischer, Vera
Musikbranding. Eine qualitative Befragung zu Motiven, Chancen und Risiken von Kooperationen zwischen Marken und Musikern
2016
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Sowohl Markenunternehmen als auch die Musikindustrie stehen aktuell Entwicklungen gegenüber, die eine Anpassung der Kommunikations- und Marketingstrategien erforderlich machen. Während die Marken neue Wege finden müssen, um mit ihren Konsumenten in Kontakt zu treten, ist die Musikindustrie aufgrund der Digitalisierung mit dem Wegfall etablierter Geschäftsmodelle konfrontiert. Eine Reaktion auf diese Herausforderungen ist die zunehmende Fusion von Marketing und Entertainment und die Entstehung integrativer Konzepte wie beispielsweise Musikbranding, welches Kooperationen zwischen Marken und der Musikindustrie bezeichnet. In qualitativen Interviews werden Experten aus den Bereichen Labels, Musikbranding-Agenturen und Marken zu Motiven, Chancen und Risiken von Musikbranding befragt. Auf diese Weise entsteht ein mehrdimensionales Bild des Untersuchungsgegenstands, welches Aufschluss über die unterschiedlichen Motivationen und Beweggründe der Beteiligten gibt. Marken integrieren demnach Musik und Künstlerpersönlichkeiten in ihre Kommunikationspolitik, um eine Emotionalisierung der Marke zu erreichen und eine stärkere Bindung zum Konsumenten aufzubauen. Durch die emotionalisierende Wirkung von Musik und die Bereitstellung von authentischen Kommunikationsinhalten intendiert die Marke dabei eine Verbindung der Markenwelt mit der Lebenswelt der Konsumenten.

Halewat, Romina
Kino im Konzertsaal: Eine Befragung zur aktuellen Situation der Filmkonzerte sowie deren Potenzial zur Erschließung eines neuen Publikums im klassischen Konzertwesen.
2016
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Filmkonzerte sind im Bereich des klassischen Konzertwesens ein immer populärer werdendes Thema, das bisher jedoch kaum erforscht wurde. Anhand von Experteninterviews sowie einer Publikumsbefragung erfolgte daher eine erste Exploration des Phänomens. So ermöglicht das Format in der Tat die Ansprache einer neuen Zielgruppe. Diese ist vorrangig interessiert an Filmmusik und dem besonderen Erleben eines Films. Außerdem versprechen sich die Besucher eine intensive Erfahrung und ein authentisches Live-Erlebnis. Durch die emotionalisierende Wirkung kann dem Publikum so auf ansprechende und unterhaltende Art das Sinfonieorchester nähergebracht werden. Obwohl nicht gezeigt werden konnte, dass so auch ein neues Publikum für andere klassische Konzertformate generiert wird, ist allein die Tatsache, dass jüngere Menschen den Weg in den Konzertsaal wagen, ein wichtiges Argument in der Debatte um die zukünftige Relevanz der Kulturorchester sowie eine Investition in die Sicherung eines neuen Publikums.

Lina Burghausen
Afrika Bambaataas HipHop? Selbstverständnis einer hybriden kulturellen Szene
2016

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Die in den 70er Jahren in New York aufgekommene HipHop-Szene blickt auf eine weltweite Verbreitung unter starkem Wandel zurück und gelangte so in die Mitte der Gesellschaft. In der Wissenschaft existieren z.T. widersprüch¬liche Darstellungen von HipHop, die sich v.a. dessen Anfangstagen widmen. Untersucht wurde deshalb das heutige Selbstverständnis der deutschen HipHop-Szene im Vergleich zu den Wurzeln der Kultur. HipHop ist nicht klar definierbar. Er wird als Kultur ver¬standen, die vier künstlerische Elemente und eigene Wertevorstellungen umfasst und steht im Spannungsfeld zwischen Tradition und Emanzipation von der eigenen Vergangenheit. Authentizität, Freiheitsstreben, Individualität und Originalität sind seine kreativen Triebfedern. Um das Selbstverständnis im HipHop darzustellen, wurden Leitfadeninterviews mit Aktivisten aus der Szene geführt und in einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse wurden anschließend mit den HipHop-Visionen der Anfangstage verglichen.

Müller, Christiane
Masterarbeit - und jetzt? Journalismus, der Alternativen und Handlungsmöglichkeiten aufzeigt. Ein qualitatives Experiment zur Wahrnehmung von konstruktivem Journalismus durch Rezipienten"
2016
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Im Juni 2016 ging das Web-Magazin „Perspective Daily“ online – mit dem Versprechen, das erste lösungsorientierte Online-Medium für Deutschland zu sein. In einer Crowdfunding-Kampagne überzeugten die Gründer 12.000 Menschen von ihrer Idee des konstruktiven Journalismus, im Dezember 2016 hatte das Web-Magazin 14.000 Mitglieder mit einem Jahres-Abonnement. Und bereits ein Jahr zuvor hatte der dänische Journalist Ulrik Haagerup mit seinem Buch „Constructive News“ für Aufmerksamkeit gesorgt. Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen eines qualitativen Experiments, wie Rezipienten lösungsorientierte Berichterstattung wahrnehmen und beschäftigt sich damit mit einem bisher wenig erforschten Themenkomplex. Die 14 Studienteilnehmer wurden in zwei Gruppen aufgeteilt und zwei verschiedene Artikelfassungen zu einem Thema erstellt: eine lösungsorientierte Version und eine problemzentrierte. Jeder Teilnehmer las eine der beiden Fassungen und wurde anschließend in einem Leitfadeninterview befragt.

Rühl, Alexander
Konsistenz in der akustischen Markenführung
2016

 

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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022

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