Bachelor Medienmanagement

Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2017)

(Stand: April 2018)

Algermissen, Jens
Ein Gedicht vor Gericht – Die Affäre Böhmermann. Eine inhaltsanalytische Untersuchung zum Phasenverlauf von Medienskandalen
2017
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In der Arbeit wird die Nachrichtenberichterstattung zu der Affäre untersucht, die Jan Böhmermann 2016 ausgelöst hat, indem er ein Gedicht über den türkischen Präsidenten Recep Tayip Erdoğan in seiner Sendung Neo Magazin Royale vorgelesen hat. Durch eine Inhaltsanalyse wird die Berichterstattung zur Affäre untersucht und die Vermutung bestärkt, dass der vorliegende Fall ein Medienskandal ist. Inhaltlich wurde die in den Artikeln erwähnte Haltung auf fünf maßgebliche Positionen heruntergebrochen, die gängige Argumente des gesellschaftlichen Diskurses um die Affäre enthalten. Als Faktor für die Nennung von Positionen hat sich die journalistische Darstellungsform herausgestellt, nicht aber die betrachteten Tageszeitungen. Eine Phaseneinteilung offenbarte, dass am Höhepunkt der Affäre die meisten Positionen genannt werden und zum Ende ein deutlicher Rückgang der Positionierungen erkennbar ist.

Brodkorb, Mona
Musik in der Werbung - Eine qualitative Untersuchung der Kriterien und Motive bei der Musikauswahl für Fernsehwerbespots
2017
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Musik ist Bestandteil der meisten Fernsehwerbespots. Sie fungiert dabei hauptsächlich als ein wesentliches Mittel zur Beeinflussung der Konsumenten. Sie kann Aufmerksamkeit für die beworbenen Produkte und Marken erregen, die Emotionen der Rezipienten steuern, Werbebotschaften und Produktimages unterstützen und als Erinnerungsanker dienen. In der Fernsehwerbung werden sowohl bekannte als auch unbekannte Musikstücke genutzt, die mal im Vordergrund, mal im Hintergrund des Spots stehen. Musik wird also auf verschiedene Weise in Werbespots eingesetzt. Es bleibt jedoch unklar, was die Unterschiede in der musikalischen Gestaltung von Fernsehspots ausmacht und wodurch die Musikauswahl beeinflusst wird. Hierauf aufbauend wurden in dieser Arbeit die Kriterien und Motive untersucht, die einen Einfluss auf die Musikauswahl haben. Mittels sieben qualitativer Experteninterviews konnte herausgefunden werden, dass hierbei vor allem der Stellenwert, den Musik für die an der Musikauswahl beteiligten Personen hat, ausschlaggebend ist. Daneben haben Faktoren wie Musikkosten und Werbebudget, Timing, persönlicher Musikgeschmack, soziale Beziehungen in der Werbe- und Musikbranche sowie aktuelle Musiktrends in der Werbung einen Einfluss auf die Musikauswahl. Marktforschungsergebnisse sowie die Zielgruppe des beworbenen Produkts haben hierbei hingegen einen vergleichsweise geringen Einfluss.

Burghardt-Schur, Dunja
Veränderungen in der Kommunikation mit dem Kunden durch die Digitalisierung im Kontext des Automobilhandels am Beispiel der Marke Volkswagen
2017
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Die Kommunikation mit dem Kunden stellt im Automobilhandel einen zentralen Erfolgsfaktor dar. Die Digitalisierung verändert sie dabei maßgeblich, so auch bei Volkswagen. Die zentrale Frage lautet hier also, wie sich die Kundenkommunikation durch die Digitalisierung im Automobilhandel von Volkswagen verändert hat. In der theoretischen Betrachtung werden Grundprinzipien der interpersonalen Kommunikation und der Kundenkommunikation erläutert und in Bezug zur Digitalisierung gesetzt. Dieser theoretischen Grundlage folgend wurden leitfadengestützte Experteninterviews im Rahmen eines qualitativen Forschungsdesigns mit 14 Interviewpartnern aus fünf verschiedenen Märkten von Volkswagen durchgeführt. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass die Digitalisierung die Kundenkommunikation im Automobilhandel von Volkswagen beeinflusst. Abschließend wird ein Modell der erfolgreichen Kundenkommunikation im Automobilhandel im Kontext der Digitalisierung abgeleitet.

Dittrich, Hauke-Christian
Ethik in der Fotoredaktion. Einfluss ethischer Kriterien auf die redaktionelle Fotoauswahl
2017
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Stärker denn je werden Medien heute durch visuelle Inhalte geprägt. Journalistische Fotos sind in der gesellschaftlichen Realitäts- und Meinungsbildung von großer Bedeutung. Über verschiedene Kanäle werden Rezipienten von grausamen Fotos erreicht, die das Leid oder den Tod von Menschen in Kriegs- und Krisensituationen sowie bei Anschlägen und Katastrophen zeigen. Das World Press Photo des Jahres 2016 zeigt einen Mörder als Protagonisten, ein anderes Foto lässt das Publikum an dem Leid flüchtender Menschen teilhaben. Welche Funktionen können Fotos aus Kriegen und Krisen sowie von Anschlägen und Katastrophen erfüllen? Wie handeln Fotoredakteure in ethisch-moralischen Entscheidungssituationen? Die Arbeit untersucht den Einfluss ethischer Kriterien auf die redaktionelle Fotoauswahl. Sie ermittelt die jeweiligen Merkmale von journalistischen Fotos und ethischen Richtlinien der jeweiligen Redaktionen. Hinterfragt wird auch das Verantwortungsbewusstsein der jeweiligen Medienakteure.

Dörries, Clas
Zwischen Labels und Plattform. Eine qualitative Untersuchung der Motive und Selbstwahrnehmung von Privatkuratoren mit öffentlichen Playlists auf Spotify
2017
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Privatnutzer nehmen in den digitalen Netzwerkmedien eine immer wichtigere Rolle ein. Immer öfter treten sie als Influencer oder Produzenten auf. Eine neue Praktik durch den digitalen Wandel ist das Veröffentlichen privater Playlists wie beim Streaming-Dienst Spotify. Diese Arbeit erforscht qualitativ die genauen Motive hinter der Praktik des Kuratierens und die Selbstwahrnehmung der Privatkuratoren auf Spotify. Die Motive unterschieden sich teilweise stark unter den Befragten. Häufigstes Motiv war der Aufbau einer kontextbasierten und immer verfügbaren Musiksammlung. Andere waren die Darstellung der eigenen Identität, die Stärkung und Schaffung von Verbindungen sowie die Verantwortung gegenüber dem Publikum und das Erweitern bzw. Ändern musikalischer Denkweisen bei diesem. Außerdem zeigte sich ein Wunsch nach musikalischem Austausch. Ihre Rolle sahen die Befragten als Influencer in der Nische mit geringer Reichweite sehen aber die Relevanz von Playlisten generell als steigend war.

Fecke, Malin
Karriere dank Serie. Eine empirische Untersuchung des Einflusses der parasozialen Beziehung zu einem beruflich erfolgreichen Seriencharakter auf die Karriere-Motivation des Rezipienten
2017
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Die Arbeitswelt ist einer der wichtigsten Kontexte im Leben eines Menschen. So beeinflusst auch die mediale Welt die Erwartungen an die Arbeitswelt. Doch was geschieht, wenn wir beruflich erfolgreiche Seriencharaktere über einen längeren Zeitraum bei ihrer Karriere begleiten? Träumen wir auch manchmal selbst davon, genauso erfolgreich zu sein wie sie? Die Studie liefert mit einer quantitativen Online-Befragung empirische Befunde zu dem Thema. Dabei verbindet sie erstmals das Konstrukt der parasozialen Beziehung mit dem aus der Sozial-kognitiven Lerntheorie abgeleiteten Mechanismus „berufliche Zielsetzung“ und untersucht zudem den Einfluss der Mechanismen „Selbstwirksamkeitserwartung“ und „Ergebniserwartung“ als mögliche Mediatoren für diesen Zusammenhang. Die Ergebnisse zeigen, dass es keinen direkten Zusammenhang zwischen der parasozialen Beziehung zu einem beruflich erfolgreichen Seriencharakter und der beruflichen Zielsetzung des Rezipienten gibt. Allerdings konnte durch den Mediator „Ergebniserwartung“ ein indirekter positiver Einfluss nachgewiesen werden. Daraus können erste mögliche Aussagen für den Einfluss parasozialer Beziehungen auf die Karriere-Motivation abgeleitet werden.

Fieker, Lina-Marie
Botschaften, die Leben retten. Ein Befragungsexperiment zur Untersuchung der Wirkung von Gewinn- und Verlustframes in Blutspendeappellen auf die verhaltensintentionsrelevanten Faktoren einer Blutspende.
2017
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Die vorliegende Studie untersucht mithilfe einer experimentellen Online-Befragung auf Basis der Prospect Theory, der Theorie des geplanten Verhaltens sowie zahlreichen bisherigen Forschungen, ob ein Verlustframe eine persuasivere Wirkung auf die verhaltensintentionsrelevanten Faktoren Risikowahrnehmung, Hilfsbereitschaft, Einstellung und wahrgenommene Verhaltenskontrolle hat und damit auch eine höhere Verhaltensintention, Menschen mit einer Blutspende helfen zu wollen, hervorruft als ein Gewinnframe. Weiterhin wird überprüft, ob der Effekt, den das Framing auf diese Faktoren hat, durch das Involvement, die subjektive Norm und den sozialen Einfluss moderiert wird.

Haas, Muriel
Ästhetischer Kannibalismus? Eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs empfundener Ästhetik von Gewaltdarstellungen und der Entertainment Experience des Rezipienten der Qualitätsserie Hannibal
2018
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Die amerikanische Qualitätsserie Hannibal besticht durch gewalthaltige Momente und eine ästhetische Darstellung dieser. Die Beliebtheit der Serie unter seinen Zuschauern lässt ein hohes Unterhaltungserleben der Rezipienten vermuten. Inwieweit ein Zusammenhang zwischen der ästhetischen Darstellung von Gewalt und der Entertainment Experience des Rezipienten besteht, wird in dieser Arbeit untersucht. Um die Forschungsfragen zu beantworten, wurde eine quantitative Online-Befragung unter deutschen Rezipienten der Serie durchgeführt (N = 853). Die Ergebnisse zeigen positive Zusammenhänge zwischen empfundener Ästhetik der Gewaltdarstellungen in der Serie Hannibal und der gesamten Entertainment Experience des Rezipienten. Außerdem stützen die Ergebnisse dieser Arbeit die Aussagen von Leder et al. (2004) über die Wichtigkeit der Expertise des Rezipienten sowie der Klassifikation des zu bewertenden Untersuchungsgegenstandes als Kunstobjekt bzw. die Klassifikation der Serie als Quality TV.

Hachmeister, Viola
Wie aus Influencern Freunde werden. Eine empirische Untersuchung der parasozialen Beziehung zu Influencern auf Instagram und die Auswirkungen auf das Kaufverhalten
2017
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Im Zuge der Etablierung sogenannter Influencer im beliebten sozialen Netzwerk Instagram entstand eine neue Marketing-Form: Das Influencer Marketing. Influencer werden von ihren Followern als Vorbild angesehen, und sie bauen eine geradezu freundschaftliche Bindung zu ihnen auf. Die vorliegende Arbeit untersucht die Einflussfaktoren auf die parasoziale Beziehung (PSB) zu Influencern sowie die Auswirkungen auf das Kaufverhalten der Follower. Zur Beantwortung der aufgestellten Forschungsfragen wurde eine standardisierte Online-Umfrage unter deutschen Instagram-Nutzern durchgeführt (n=196). Die Ergebnisse zeigen, dass sich zwei parasoziale Beziehungsformen zu Influencern ergeben: die quasi-reale Beziehung und die idealisierende Beziehung. Als starke Prädiktoren für die PSB-Formen stellt sich sowohl die wahrgenommene Attraktivität des Influencers als auch die Nutzung technischer Features auf Instagram heraus. Zudem zeigt sich ein positiver Einfluss der PSB auf das Kaufverhalten der Follower.

Hannekum, Leonie
Der Antihelden-Faktor: Eine empirische Untersuchung der Einflussfaktoren Neigung zum Moral Disengagement und Character Engagement auf das Unterhaltungserleben von Antiheldennarrationen
2017
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Mehr denn je greifen Serienmacher auf Antihelden zurück. Der Erfolg der Serien spricht dabei für sich. Unklar bleibt jedoch, warum sich die Zuschauer trotz des moralischen Fehlverhaltens von dem Antihelden unterhalten fühlen. Als möglicher Ansatz wurden deshalb in der vorliegenden Arbeit die Auswirkungen des Character Engagements in Form von Sympathie, Identifikation, Empathie und Faszination sowie der Neigung zum Moral Disengagement auf das Enjoyment von Antiheldennarrationen untersucht. Diesbezüglich ergaben die Ergebnisse einer standardisierten Online-Befragung (N=476), dass das Character Engagement einen hohen Einfluss auf das Enjoyment ausübte und die einzelnen Formen zudem untereinander stark zusammenhingen. Insbesondere Faszination konnte als wichtiger Faktor identifiziert werden, da es als einziges auf alle Dimensionen des Enjoyments einen starken Einfluss ausübte. Die Neigung zum Moral Disengagement stellte hingegen einen eher unbedeutsamen Prädiktor des Enjoyments dar.

Koschig, Timo
eSport Live-Übertragung - Eine explorative Untersuchung der Zuwendungsmotive von League of Legends eSport Live-Streams
2017
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Die vorliegende Arbeit untersucht die Zuwendungsmotive von eSport Live-Streams anhand des Videospiels League of Legends. Die Weltmeisterschaft des Spiels, auch League of Legends World Championship genannt, weist weltweit über 36 Millionen Zuschauer auf, die diese eSport Übertragung per Live-Stream verfolgen. Diese Arbeit versucht, anhand einer explorativen und quantitativen Uses and Gratifications-Studie zu ermitteln, was die Faszination dieser eSport Ereignisse ausmacht und warum sich Menschen diese millionenfach ansehen. Als wichtigste Motive konnten die Ästhetik, die Suche nach Information, die Identitätsbildung und die Anschlusskommunikation festgestellt werden. Weniger relevant für die Rezipienten waren sozial-integrative Motive und der Wunsch nach Entspannung.

von Kossak Glowczewski, Shirin
Based on a true story - Eine experimentelle Untersuchung des Einflusses von Hinweisen zur Realitätsnähe auf das Unterhaltungserleben am Beispiel der Serie Fargo
2017
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In den letzten Jahren nimmt der Anteil an Filmen und Serien, die auf wahren Begebenheiten basieren und mit Realitätshinweisen darauf aufmerksam machen, kontinuierlich zu. Diese Formate werden meist von Publikum und Kritikern gelobt und sind oftmals auch wirtschaftlich erfolgreich. Das Forschungsziel dieser Arbeit ist es daher, die Wirkung des Einsatzes von Realitätshinweisen am Beispiel der Serie Fargo zu untersuchen. Hierfür wurde der Einfluss von Realitätshinweisen auf die wahrgenommene Realität und das Unterhaltungserleben der Rezipienten im Rahmen einer experimentellen Online-Befragung (n = 266) überprüft. Die Ergebnisse zeigen, dass Realitätshinweise sowohl das Unterhaltungserleben der Rezipienten als auch die wahrgenommene Realität des Medieninhalts positiv beeinflussen. Weiterhin konnte ein positiver Zusammenhang der durch die Realitätshinweise bedingten erhöhten Realitätswahrnehmung auf die kognitive Dimension des Unterhaltungserlebens festgestellt werden.

Krieg, Bianca
Gespräche über Serien - Eine empirische Untersuchung zur Relevanz von (antizipierter) Anschlusskommunikation als Motiv bei der Seriennutzung
2017
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In unseren Alltagsgesprächen geht es besonders häufig um massenmediale Inhalte. Aufbauend auf dem Uses-and-Gratifications-Ansatz können Anschlussgespräche auch ein Motiv sein, aufgrund dessen es zu einer gezielten Medienzuwendung kommt. Dies ist bereits für Nachrichtenformate untersucht, eine gezielte Betrachtung von Unterhaltungsformaten steht noch aus. Die Forschungsfrage der vorliegenden Arbeit lautet daher, welche Relevanz mögliche Anschlusskommunikation als Motiv bei der Seriennutzung hat. Die Rezipienten befinden sich im sozialen Kontext ihrer Peer-Gruppe und müssen dementsprechend betrachtet werden. Daher wurden zusätzlich sozial-normative Faktoren auf einen positiven moderierenden Einfluss untersucht. Es wurde eine quantitative Online-Befragung (n = 812) durchgeführt und ein geringer Zusammenhang zwischen dem Motiv (antizipierter) Anschlusskommunikation und der Häufigkeit der Seriennutzung gefunden. Je wichtiger den Rezipienten die Anschlussgespräche mit der Peer-Gruppe sind, desto häufiger kommt es zur Seriennutzung.

Kreissl, Lea
Status: Online - Eine Analyse des Einflusses sozialer Normen auf das Whatsapp-Nutzungsverhalten
2017
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Die dauerhafte Erreichbarkeit mit dem Smartphone wird als Permanently-Connected-Phänomen bezeichnet. Bei dieser Form der Kommunikation spielen soziale Erwartungen anderer eine große Rolle für das eigene Verhalten. Basierend darauf untersucht diese Arbeit den Einfluss sozialer Normen und Moderatoren auf das Nutzungsverhalten bei Whatsapp. Mit Hilfe einer Online-Umfrage unter deutschen Whatsapp-Nutzern werden das eigene Permanently-Connected-Verhalten bei Whatsapp und die zugehörigen sozialen Normen abgefragt. Außerdem werden zwei Moderatoren erfasst, bevor mit Hilfe von multiplen Regressionsmodellen der Einfluss auf das Nutzungsverhalten bei Whatsapp analysiert wird. Die Ergebnisse bestätigen, dass die Übertragung des Einflusses sozialer Normen auf das Permanently-Connected-Verhalten bei Whatsapp zielführend ist. Soziale Normen haben einen verstärkenden Effekt auf das Nutzungsverhalten bei Whatsapp. Darüber hinaus erzielen die vermuteten Moderationseffekte kaum signifikante Ergebnisse.

Kuntscher, Leonard
“Wir sehen uns im McLaren’s!” - Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Darstellung von Alkohol in der Sitcom ‘How I Met Your Mother‘”
2017
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In dieser Arbeit wird die Darstellung von Alkohol in der Sitcom How I Met Your Mother untersucht. Dabei soll es um Expositionen von Alkohol gehen, die potenziell dazu geeignet sind, den Rezipienten hinsichtlich seines eigenen Alkoholkonsums zu beeinflussen. Dafür werden mit Hilfe von Theorien und Forschungserkenntnissen der Medienwirkungsforschung relevante Aspekte der Darstellung von Konsum an sich sowie dessen Folgen identifiziert. Die Analyse der Serie auf diese Darstellungen ergibt, dass expliziter und impliziter Alkoholkonsum häufiger und regelmäßiger Bestandteil der Serie ist und als übliches und sozial akzeptiertes Verhalten dargestellt wird. Eine solche Exposition kann einen potenziell kultivierenden Effekt bei den Rezipienten bewirken. Alkohol wird ferner auch als Instrument der Stimmungsregulierung gezeigt. Eine Darstellung von Resonanz und Konsumfolgen findet verglichen mit der Anzahl der Konsumexpositionen selten statt. Insgesamt können die für einen möglichen Medieneffekt relevanten Alkoholdarstellungen nur teilweise in einem nötigen Ausmaß festgestellt werden.

Lada, Thomas
Schnapp’ sie dir alle! Eine quantitative Untersuchung der Nutzungsmotive der Gaming-App ‚Pokémon Go‘
2017
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Pokémon Go war das App-Phänomen des Jahres. Das Spiel setzt auf die Kombination von Augmented Reality und Location-Based Gaming. Doch sind das die Gründe für den bahnbrechenden Erfolg und Pikachus erfolgreiche Rückkehr? In einer quantitativen Online-Befragung (N = 2724) wurden erstmals zahlreiche Daten deutschsprachiger Pokémon-Go-Spieler erhoben. Dabei wurden drei Hauptmotive für das Spielen von Videospielen identifiziert: Unterhaltung, soziale Motive und Wettbewerb. Ergänzt werden die Motive aus der klassischen Games-Forschung durch zwei weitere, spezifisch auf Pokémon Go anwendbare Motive: Nostalgie und Aktivität. Die Ergebnisse zeigen, dass die meisten Spieler aus Spaß und sozialen Motiven Pokémon Go spielen. Überraschend ist aber auch, dass Aktivität ein wichtiges Motiv ist und sich Spieler durch Pokémon Go motiviert fühlen, sich körperlich mehr zu betätigen. Das Nutzungsmotiv mit dem größten Einfluss ist jedoch das Nostalgieerleben beim Spielen.

Mehrhardt, Katharina
Informationsverhalten als Strategie - Die Reise der deutschen Sporttouristen zur Fußball-Europameisterschaft 2016 nach Frankreich vor dem Hintergrund des internationalen Terrorismus
2017
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Die Fußball-Europameisterschaft 2016 stand unter dem Eindruck der Terroranschläge 2015 in Paris. Dies bedeutete für die Fans aus Deutschland eine unvorhersehbare Reise und die Herausforderung, mit dieser Situation der Unsicherheit umzugehen. Anhand einer Befragung wurde der Frage nachgegangen, inwiefern die damals zur Verfügung gestellten Informationen zu den Themen Terrorgefahr und Sicherheit seitens der Medien, Veranstalter und Institutionen im Vorfeld und während der Reise genutzt wurden, um zum Unsicherheitsmanagement beizutragen. Es stellte sich dabei heraus, dass die Sporttouristen sicherheitsbezogene Informationen durch eine Vielzahl an Quellen wahrnahmen. Das Verhalten vor der EM unterschied sich teils höchst signifikant gegenüber dem Zeitpunkt während der Reise. Zudem konnte das wahrgenommene Risiko als Prädiktor für die Suche der Themen Terrorgefahr und Sicherheit bestätigt werden. Das Involvement der Fans hatte nahezu keinen Einfluss auf ihr Informationsverhalten.

Meibohm, Nicole
#Influencer Marketing - Eine empirische Analyse zum Einfluss von Instagram-Influencern auf das Kaufverhalten
2017
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Die werbliche Reizüberflutung ist in den letzten Jahren zu einem der größten Probleme für werbetreibende Unternehmen geworden. Die Abwehrhaltung der Konsumenten gegenüber Werbemaßnahmen hat sich vermehrt zu einer völligen Werbevermeidung entwickelt, die die Kaufentscheidung nachhaltig beeinflusst. Aufgrund des veränderten Nutzungsverhaltens hat sich Influencer Marketing als die Zukunft der Online-Werbung entwickelt, welche besonders auf Instagram an Bedeutung gewonnen hat. Dabei stellt die hohe Glaubwürdigkeit der Influencer die Schlüsselkompetenz des Marketingtools dar. Auf Basis des 3 Komponenten Modells nach Ohanian untersucht die Studie anhand einer quantitativen Online-Befragung, ob die Glaubwürdigkeit einen Einfluss auf die Kaufbereitschaft hat. Die Ergebnisse der 165 Teilnehmer zeigen, dass Influencer auf Instagram als sehr glaubwürdig beurteilt werden und diese wahrgenommene Glaubwürdigkeit einen starken Einfluss auf die Kaufbereitschaft hat. Der angenommene moderierende Effekt der Wahrnehmung von Werbung auf Instagram sowie der generellen Anfälligkeit für sozialen Einfluss bei Kaufentscheidungen kann in keinem der beiden Fälle nachgewiesen werden.

Mentzner, Lara
Achtung Spoiler! Eine quantitative Untersuchung über den Einfluss eines Spoilers auf das Unterhaltungserleben der Rezipienten
2017
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Das Phänomen Spoiler ist allgegenwärtiger als je zuvor. Zahlreiche Streamingdienste bieten die Möglichkeit, Medienangebote unabhängig von Zeit und Ort zu nutzen. Folglich sind die Fans einer Serie nicht auf dem gleichen inhaltlichen Stand und das Erlebnis, einem Spoiler ausgesetzt zu sein, wird wahrscheinlicher und daher immer häufiger diskutiert. Mit Hilfe einer Online-Befragung wurde herausgefunden, dass Zuschauer – sowohl positiv als auch negativ – in Form eines Spoiler-Distress auf einen Spoiler reagieren und folglich beim Sehen einer gespoilerten Folge unterschiedlich unterhalten werden. So können Zuschauer, die dem Spoiler-Distress ausgesetzt sind und demnach negativ auf den Verrat eines Handlungsausganges reagieren, mehr Suspense und Appreciation als Enjoyment empfinden. Jedoch konnte nicht bestätigt werden, dass die Persönlichkeitseigenschaft Need for Cognition Einfluss auf das Unterhaltungserleben der Zuschauer nimmt.

Murawski, Dion
Junge Themen, starke Marke? Eine empirische Untersuchung der rezipientenseitigen Wahrnehmung der Medienmarke VICE
2017
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Seit dem Aufkommen des Web 2.0 ist in der digitalen Medien- und Publisherbranche ein starker Zuwachs gänzlich neuer Medienmarken zu verzeichnen. Diesen gelingt es zunehmend, hohe Reichweiten zu generieren und junge Zielgruppen für sich zu gewinnen. Ein relevanter Vertreter dieser neuen Generation ist VICE Media. Im Rahmen dieser Arbeit soll untersucht werden, wie die Marke VICE von Rezipienten wahrgenommen wird. Über den funktionsorientierten Ansatz stehen die Markenfunktionen Komplexitätsreduktion, Qualitätssicherung, Vertrauen, Identifikation und Prestige im Zentrum der Betrachtung. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine Online-Befragung unter VICE Nutzern durchgeführt. Die Ergebnisse zeichnen insgesamt ein undeutliches Bild über die Wahrnehmung der Marke. So muss VICE besonders für die kognitiv entlastenden Funktionen ein geringes Leistungsvermögen attestiert werden. Stärke zeigt die Marke bei Funktionen wie Identifikation, Authentizität und Individualität.

Pietsch, Manuel
Der Mediennachwuchs als Treiber der digitalen Transformation? Eine qualitative Untersuchung der Anforderungen, die Medienunternehmen an Berufseinsteiger richten
2017

Sangmeister, Lennard
Into Memes: Eine qualitative Studie zur Untersuchung der Nutzungsformen und Motive von Internetmemes
2017
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Memes sind nicht nur Teil einer digitalen Kultur im Netz, sondern sie haben auch den Weg in die alltägliche Kommunikation gefunden. Ihre Entstehung und rasche Verbreitung sind letzten Endes auf die Aktivitäten vieler Nutzer im Web zurückzuführen. Ziel dieser Arbeit ist es, die verschiedenen Nutzungsformen von Memes und die Motive ihrer Nutzer zu erforschen. Die Arbeit stützt sich auf die bisherigen Erkenntnisse der Aktivitäten von Nutzern im Web 2.0 sowie der Motiv- und Gratifikationsforschung. Im Rahmen eines qualitativen Verfahrens wurden acht problemzentrierte Interviews geführt. Es konnten dabei die sechs Kategorien Anschauen, Anschließen, Teilen, Sammeln, Kommentieren und Mitgestalten gebildet werden, die verschiedene Nutzungsformen umfassen und erklären. Darüber hinaus wurde festgestellt, dass der Nutzung von Memes affektive, kognitive, soziale und identitätsbildende Motive zugrunde liegen. Affektive Motive wie Erheiterung, Aktivität, Ablenkung und Zeitvertreib zeichnen sich dabei als Hauptgrund der Nutzung von Memes ab. Auch kognitive Motive wie Umweltbeobachtung oder Informationsgewinn konnten festgestellt werden. Im Rahmen sozialer Motive können Memes zur Distinktion und sozialen Bindung genutzt werden. Selbstfindung und Selbstverwirklichung sowie der Vergleich mit anderen stellen identitätsbildende Motive der Nutzer von Memes dar. Insgesamt lassen sich Beziehungen zwischen den verschiedenen Nutzungsformen und Motiven erkennen.

Xyländer, Nora
Narzissmus auf Snapchat – Eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs zwischen Narzissmus und Selbstdarstellung auf Snapchat
2017
Abstract lesen

Snapchat hat sich zu einem der beliebtesten sozialen Medien entwickelt. Die App bietet dem Nutzer viele Möglichkeiten, um sich selbst darzustellen. Doch nicht jeder stellt sich auf die gleiche Art und Weise dar. Deshalb beschäftigt sich die vorliegende Arbeit damit, wie sich Persönlichkeitsmerkmale auf die Selbstdarstellung auf Snapchat auswirken. Narzissmus scheint dabei von besonderer Relevanz zu sein, da dieses Persönlichkeitsmerkmal in den letzten Jahrzehnten vermehrt zu beobachten ist. Als Ursache dafür werden die ansteigende Nutzung der sozialen Medien und die dort stattfindende Inszenierung der eigenen Person genannt. Um den Zusammenhang zwischen Narzissmus und Selbstdarstellung auf Snapchat zu untersuchen, wurde eine Online-Befragung durchgeführt. Der Fokus lag dabei auf dem Einfluss von Narzissmus auf die Verwendung verschiedener Selbstdarstellungstaktiken. Die Auswertung ergab einen positiven Einfluss von Narzissmus auf die Verwendung von Selbstdarstellungstaktiken auf Snapchat.

Zimmermann, Anna
Königsklasse Kommunikation - Eine qualitative Untersuchung der PR-Kommunikation über Social Media-Kanäle in Amateurfußball-Vereinen
2017
Abstract lesen

Social Media ermöglichen den weniger im medialen Fokus stehenden Amateurfußball-Vereinen eine kostengünstige Chance, um selbst auf sich aufmerksam zu machen und PR zu betreiben. Die Forschungsarbeit zeigt durch die Auswertung qualitativer Interviews, dass die Bedeutung der PR in den Vereinen erkannt wurde. Es besteht, trotz mangelnder fachlicher Qualifikation der PR-Beauftragten, ein Anspruch an die Arbeit, dem jedoch aufgrund fehlender Ressourcen nicht immer gerecht werden kann. Geringe finanzielle Mittel bedingen nicht nur den Umfang der PR-Arbeit über Social Media, sie bestimmen gleichzeitig auch deren übergeordneten Zweck: den Verein langfristig bestehen zu lassen. Dies spiegelt sich in unterschiedlichen Zielsetzungen wider. Dabei stehen sportlich und ehrenamtlich Aktive sowie finanzielle Förderer als Zielgruppe im Vordergrund. Besonders die Plattform Facebook wird dabei als nützlicher Kanal zur PR-Kommunikation erkannt.

 

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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022

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