Bachelor Medienmanagement

Absolvent*innen des Bachelor-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2018)

(Stand: 2018/2019)

Banse, Lennart
„Einmal Werbung-to-go, bitte!“ – Ein empirischer Vergleich der Einstellung von Spielern zu den drei häufigsten Werbeformaten in Mobile-Games
2018
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Die Entwickler von Mobile Games verdienen ihr Geld immer weniger mit dem Verkauf. Sie sind auf andere Geschäftsmodelle wie das Integrieren von Werbung angewiesen. Dabei stehen Werbetreibenden unterschiedliche Formate zur Verfügung. Da diese von Spielern unterschiedlich wahrgenommen werden, beschäftigt sich diese Studie mit dem Vergleich der drei aktuell am häufigsten verwendeten Formen der In-Game-Werbung in Mobile Games. Den Rahmen bildet dabei das Attitude-toward-the-ad-Modell, aus dem Wahrnehmungsdimensionen des Spielerlebens abgeleitet werden. Diese werden in einer Online-Umfrage unter Spielern von Mobile Games abgefragt und auf Unterschiede zwischen den verschiedenen Formaten verglichen. Dabei kommt heraus, dass Rewarded-Ads von den Spielern am positivsten wahrgenommen werden. Auch Bannerwerbungen weisen ähnlich positive Einstellungswerte auf. Lediglich Interstitials werden von den Spielern aufgrund ihres aufdringlichen Charakters signifikant schlechter bewertet.

Bielert, Larissa
Detox Yourself – Eine empirische Untersuchung der Bereitschaft, bewusst auf soziale Medien zu verzichten
2018
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Die Arbeit untersucht die Bereitschaft, mindestens drei Wochen bewusst auf soziale Netzwerke zu verzichten. Dazu wurde das theoretische Konstrukt der Theory of Planned Behavior von Ajzen (1985) herangezogen und mit seinen Determinanten der Verhaltensintention auf den Untersuchungsgegenstand übertragen. Der zusätzliche Prädiktor Fear of Missing Out ergänzt dabei das Modell. Die Daten wurden mittels einer standardisierten Online-Befragung mit insgesamt 283 Teilnehmern erhoben. Deren Auswertung erfolgte durch eine hierarchische Regressionsanalyse und zeigt folgende Ergebnisse: Die Einstellung gegenüber dem Verhalten, die deskriptive Norm und die wahrgenommene Verhaltenskontrolle haben einen positiven signifikanten Einfluss auf die Bereitschaft, einen Social Media Detox durchzuführen. Der stärkste Effekt geht dabei von der Einstellung aus. Im Hinblick auf die injunktive Norm und der Fear of Missing Out konnten keine signifikanten Ergebnisse in der gegebenen Stichprobe festgestellt werden.

Bodenhöfer, Jonas
Investments in Medienstartups – Prozesse, Auswahlkriterien und Einschätzungen unterschiedlicher Kapitalgeber
2018
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Startups gelten als Innovationsmotor. Auch Akteure der Medienwirtschaft treten als (Risikokapital-)Investoren für neugegründete Organisationen auf. Trotzdem gelten deutsche Medienstartups – gerade im Journalismus – als unterfinanziert. In einem offenen und gegenstandsnahen Ansatz nähert sich die Studie im Gespräch mit unterschiedlichen Typen von Investoren deren Auswahlpraktiken, analysiert Prozessgestaltung und Auswahlkriterien und betrachtet Folgen dieser Entscheidungsmuster. Die Studie schließt direkt an Erkenntnisse der Medienentrepreneurship-Forschung an und diskutiert Konsequenzen und mögliche Zukunftsperspektiven auf Basis der Ergebnisse. Die Ergebnisse zeigen kaum Differenzen in den Auswahlprozessen von Medieninvestoren zu branchenübergreifenden Finanzinvestoren. Der kurzfristig erwartete Return on Investment und das Kriterium der technischen Skalierbarkeit des Produktes führen dabei häufig zur Ablehnung von Startups mit content-basiertem Geschäftsmodell durch die Investoren.

Boos, Caroline
Führt mehr Politikverdrossenheit zu weniger Nachrichtennutzung? – Eine empirische Untersuchung des Einflusses von Political Alienation und Political Self-Efficacy auf Nachrichtennutzungsverhalten
2018
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Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, wie sich politische Entfremdung und politische Selbstwirksamkeit auf Nachrichtennutzung und die dabei aufgewendete Aufmerksamkeit auswirken. Es wird die Nachrichtennutzung allgemein sowie differenziert nach verschiedenen Medien betrachtet. Die theoretische Grundlage der Studie bildet die Theorie des Virtuous Circle als gegensätzliche Betrachtung des Zusammenhangs im Sinne der Theorie der Video- und Mediamalaise. Durchgeführt wird eine quantitative Online-Befragung, anhand derer Daten mehrere multiple zweistufige Regressionen berechnet werden. Die Ergebnisse der Studie legen nahe, dass eine verstärkte politische Entfremdung über alle Medien hinweg zu weniger Nachrichtennutzung und weniger Aufmerksamkeit bei der Rezeption von Nachrichten führt. Dasselbe gilt für eine verstärkte politische Selbstwirksamkeit. Mangelnde Signifikanz der Ergebnisse, geringe Effektstärken und theoretische Widersprüche relativieren die Ergebnisse stark.

Böttcher, Sebastian (Sperrvermerk)
Einfluss von Cloud Collaboration Technologien auf die Digital Employee Experience bei Volkswagen - Eine qualitative Analyse am Beispiel der G Suite
2018
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Das Ziel der vorliegenden Arbeit ist es, neue Erkenntnisse zum Einfluss des Einsatzes von Cloud Tools am Beispiel der G Suite auf die Digital Employee Experience (DEX) von Mitarbeitern eines multinationalen Konzerns (Volkswagen AG) zu generieren. Hierfür werden Mitarbeiter mithilfe eines aus der Theorie abgeleiteten Interviewleitfadens zu den Veränderungen in den relevanten Dimensionen der Digital Employee Experience (Kultur, Technologie und räumliche Umgebung) befragt. Die Arbeit soll einen Beitrag dazu leisten zu ermitteln, welche Anforderungen sich für eine bestmögliche Gestaltung der DEX bei Volkswagen ergeben. Die Arbeit zeigt, dass der Einsatz der G Suite positive Effekte auf die relevanten Dimensionen der DEX sowie auf die Motivation, die Zusammenarbeit und die Effizienz der Mitarbeiter hat. Schlussfolgernd daraus zeigt die Arbeit, dass für die Einführung von Technologien die Bedürfnisse der Mitarbeiter für eine positive Gestaltung der DEX berücksichtigt werden müssen. Die Ergebnisse der Forschungsarbeit schließen Wissenslücken im Bereich der DEX und bieten Anknüpfungspunkte für weitere Erhebungen in anderen Unternehmensformen und Branchen.

Bytof, Laura
Die Rezeption von Videowerbung auf Facebook. Eine experimentelle Untersuchung des Einflusses von werblichen Hinweisen, der Einstellung zu Werbung und der Reaktanz-Disposition auf die Motivation zur face-to-face Anschlusskommunikation
2018
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Durch die Digitalisierung wurden neue Möglichkeiten der Kommunikation geschaffen. Ein typisches Beispiel für eine neue Kommunikations-Plattform ist Facebook. Da Werbung im Internet von Nutzern allgemein als störend empfunden wird, sollten im Rahmen dieser Forschungsarbeit Erkenntnisse dazu gewonnen werden, ob die Befragten (n = 330) sich bezüglich ihrer Motivation zur Anschlusskommunikation von werblichen Hinweisen zu Videos auf Facebook beeinflussen lassen. Des Weiteren wurde vermutet, dass aufgrund der Freiheitseinschränkung durch einen Werbespot die Reaktanz-Disposition sowie die Einstellung zu Werbung ebenfalls eine Bedeutung hinsichtlich der Motivation haben könnten. Die Ergebnisse zeigen jedoch, dass die vermuteten Variablen im Rahmen dieser Umfrage keinen signifikanten Einfluss ausüben. Trotz der auf den ersten Blick ernüchternd wirkenden Erkenntnisse konnten anhand der Ergebnisse spezifischere Vermutungen für nachfolgende Forschungsarbeiten aufgestellt werden.

Dierks, Anna
Selbstwert & Instagram. Eine empirische Untersuchung der Bedeutung des Selbstwertes junger Frauen in der Instagram-Nutzung
2018
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In dieser Arbeit wird die Bedeutung des Selbstwertes junger Frauen in ihrer täglichen Instagram-Nutzung untersucht. 259 Frauen zwischen 18 und 29 Jahren absolvierten eine Online-Umfrage zu ihrem allgemeinen sowie körperbezogenen Selbstwert, sozialen Vergleichen auf Instagram, der Internalisierung des weiblichen Schönheitsideals westlicher Kulturen sowie selbstwerterhöhenden und selbstwerterniedrigenden Rezeptionsprozessen auf dem sozialen Netzwerk. Sechs verschiedene Hypothesen wurden untersucht und statistisch ausgewertet. Die Ergebnisse weisen auf einen signifikanten Einfluss des Selbstwertes in sozialen Vergleichsprozessen auf Instagram hin. Diese können in aufwärtsgerichteter Form zu einem selbstwerterniedrigenden Rezeptionserleben bei den Nutzerinnen führen. Zudem hat die Verinnerlichung des Schönheitsideals einen positiven Einfluss auf die Durchführung sozialer Vergleiche auf Instagram. Schließlich werden die Ergebnisse interpretiert sowie Limitationen dieser Studie diskutiert.

Ehlers, Dominik
See you soon, my friend! - Eine empirische Untersuchung der Nutzung von Spin-Off-Serien
2018
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Wann immer eine beliebte Serie zu Ende geht, verbleiben viele begeisterte Zuschauer unglücklich vor dem Fernsehbildschirm. Wie praktisch, dass Fernsehsender und Produktionsfirmen mit der Produktion von Spin-Off-Serien auch gleich die passende Lösung parat haben. Solche Spin-Off-Formate erfreuen sich immer größerer Beliebtheit, bieten sie doch die Möglichkeit, eine geliebte Serienfigur aus einer vergangenen Serie plötzlich in einer neuen Umgebung wiederzuentdecken. Die vorliegende Arbeit liefert erste Kenntnisse darüber, warum Spin-Off-Formate aus Rezipientensicht so attraktiv sind und welchen Einfluss sie auf das Unterhaltungserleben der Rezipienten nehmen. Um dies genauer zu untersuchen, wurde das Konstrukt parasozialer Beziehungen mit in die Untersuchung einbezogen und hinsichtlich seiner Bedeutung für die Rezeption von Spin-Off-Serien empirisch untersucht.

Focks, Ina
Bewertung von Bewertungen - eine inhaltsanalytische Betrachtung der Hotelrezensionen auf den Reiseportalen TripAdvisor und HolidayCheck
2018
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Die Arbeit beschäftigt sich mit der Nützlichkeit von Hotelrezensionen auf TripAdvisor und HolidayCheck. Ziel der Studie ist es, die zentralen, Einfluss nehmenden Determinanten zu bestimmen. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wurde eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt. In einem Zeitraum von etwa zwei Wochen wurden die Fälle über TripAdvisor und HolidayCheck erhoben (N = 759). Die Anzahl an ‚hilfreich‘-Bewertungen wurde als Grad der Nützlichkeit definiert. Infolge einer multiplen Regressionsanalyse konnten das Reisedatum, die Anzahl an negativen Wertungen und die Fotovielfalt als Determinanten für die Nützlichkeit von Hotelrezensionen bestimmt werden. Im Gegensatz zu bisherigen Studien konnte kein signifikanter Einfluss der Länge, der Gesamtbewertung und anderer rezensions- und rezensentenbezogener Determinanten festgestellt werden.

Frey, Maja
Magerwahn 2.0: Die Rolle sozialer Medien im Kontext der Entstehung, des Verlaufs und der Bewältigung einer Essstörung
2018
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Die vorliegende Studie beschäftigt sich mit der Frage, welche Bedeutung soziale Medien im Krankheitsverlauf einer Essstörung haben und wie sich diese Rolle verändert. Es wurden Gruppendiskussionen in der Klinik am Korso in Bad Oeynhausen durchgeführt. Die Patientinnen reflektierten ihr eigenes Medienhandeln im Verlauf ihrer Erkrankung. Dabei wurden Schlüsselerlebnisse herausgestellt, Plattformen bewertet und Potenziale und Risiken von sozialen Medien in Bezug auf eine Essstörung erarbeitet. Die Gespräche wurden transkribiert und in Form einer computergestützten qualitativen Datenanalyse ausgewertet. Es wurden elf Handlungsmuster bezüglich der Social-Media- Nutzung im Kontext einer Essstörung identifiziert und analysiert. Die unterschiedlichen Handlungstypen kommen jeweils in bestimmten Phasen der Erkrankung vor und können sich entweder krankheitsverstärkend oder bewältigungsfordernd auswirken.

Gahr, Leonie
Ist wirklich alles nur Schwarz oder Weiß? Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Berichterstattung in deutschen Medien über rassistische Fälle in der Werbung
2018
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Vor dem Hintergrund aktueller rassistischer Inhalte in der Werbung und der gesellschaftlichen Relevanz, die durch die Erschaffung sozialer Ungleichheit in der Bevölkerung angesprochen wird, wurde eine inhaltsanalytische Analyse der deutschen Berichterstattung über aktuelle Skandalfälle in der Werbung vorgenommen. Diese wurde vor dem Hintergrund der Nachrichtenwertforschung und der Skandalberichterstattung betrachtet. Kern dieser Arbeit ist damit die Untersuchung der Darstellung rassistischer Motive in der Werbung durch die deutschen Medien und wie sich daraus ein Skandal entwickeln kann. Besondere Beachtung fand die Arbeit von Oelrichs (2017), die einen Katalog skandalspezifischer Nachrichtenfaktoren entwickelte, der in Teilen auch in dieser Arbeit Verwendung findet. Basierend auf dem bisherigen Forschungsstand wurde eine quantitative Inhaltsanalyse von der Gesamtheit der Online-Medieninhalte zu ausgewählten Fällen von Rassismus in der Werbung durchgeführt. Es konnte herausgestellt werden, dass die (skandalspezifischen) Nachrichtenfaktoren einen Erklärungsbeitrag für den Umfang der Berichterstattung leisten. Dies impliziert, dass die Berichterstattung über Rassismus als skandalträchtiges Thema gesehen werden kann. Um dies genauer zu untersuchen, wären Folgestudien notwendig.

Gaus, Alexander
Named Entity Recognition für die Deutsche Presse-Agentur und die Kommunikationswissenschaft? Wie gut arbeiten Named Entity Recognition Tools, die es derzeit auf dem Markt gibt?
2018
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Die Kommunikationswissenschaft steht vor der Herausforderung, aus Texten Informationen zu gewinnen. Named Entity Recognition ist ein Verfahren, bei dem Eigennamen (Personen, Orte und Organisationen) automatisch erkannt werden. Auf dem Markt gibt es eine Vielzahl von Dienstleistern, die dieses Verfahren anbieten. Um solche Tools einsetzen zu können, müssen ihre Stärken und Schwächen analysiert werden. Ein Vergleich dieser Tools ist nur mit einem Korpus manuell annotierter Texte möglich. Es wurden 200 Texte codiert und dann mit sechs Tools verglichen. Der Vergleich zeigt, dass die Tools unterschiedliche Ergebnisse erzielen. Dabei erreicht kein Anbieter Ergebnisse, die den Annotationen des Korpus nahe kommen. Die Kategorien der Entitäten Person und Organisation werden besser erkannt als Orte und Andere. Für die Ressorts Sport und Wirtschaft funktioniert die Entitätsextraktion am besten. Es konnte gezeigt werden, dass eine Kombination von Tools bessere Ergebnisse erzielen kann.

Grein, Astrid
#healthyfood: Eine empirische Studie zur Bedeutung der Nutzung gesunder Food-Beiträge auf Instagram für die Determinanten eines gesunden Ernährungsverhaltens
2018
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Auf Instagram ist der Trend zu beobachten, dass Nutzer Bilder von ihrem Essen veröffentlichen. Jedoch mangelt es an Forschung, die die Nutzung von Instagram in einem gesundheitsrelevanten Kontext sieht. Diese Arbeit beschäftigt sich mit der Frage, inwiefern die Nutzung gesunder Food-Beiträge auf Instagram Einfluss auf die Determinanten des gesunden Ernährungsverhaltens nimmt. Mit einer Online-Umfrage stellte sich heraus, dass eine stärkere Fokussierung und eine aktive Auseinander­setzung mit gesunden Food-Beiträgen Einfluss auf fast alle Verhaltensdeterminanten nehmen. Zwischen der Fokussierung und der subjektiven Norm kann kein signifikanter Zusammenhang festgestellt werden. Die aktive Auseinandersetzung stellt den einflussreichsten Prädiktor dar und beeinflusst die Einstellung zu gesunder Ernährung am stärksten. Schließlich sollten potentielle Maßnahmen zur Förderung eines gesunden Ernährungsverhaltens insbesondere auf die Einstellung und die wahrgenommene Verhaltenskontrolle abzielen.

Grummet, Nicole
Bedeutung im Umgang mit Musik Streaming Diensten
2018
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Im Kontext der Entwicklung digitaler Netzwerkmedien hat sich der Umgang gewöhnlicher Leute mit medial vermittelter Musik gewandelt. Vor dem Hintergrund dieses Wandels erforscht die Arbeit, wie gewöhnliche Leute im alltäglichen Umgang mit Musik Streaming Diensten für sich und andere Bedeutung schaffen und rückt dabei vor allem die Praktiken dieses Umgangs in den Mittelpunkt. Mittels einer qualitativen Befragung von Nutzern der Musik Streaming Dienste Spotify, Amazon Music Unlimited und Apple Music wird verdeutlicht, dass die raumzeitlich unabhängige und nahezu unbeschränkte mediale Verfügbarkeit von Musik Bezugspunkt neuartiger, bedeutungsvoller und bedeutungsgebender Praktiken ist.

Hett, Maximilian
Alexa, was machen wir heute? Eine empirische Untersuchung der Rezeption und Gratifikationen von Smart Speaker
2018
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Smart Speaker erfreuen sich steigender Beliebtheit in der Gesellschaft. Diese Forschungsarbeit untersucht, welche Funktionen Nutzer von Smart Speakern verwenden sowie wann und wie häufig diese Nutzung stattfindet. Zudem wird ermittelt, welche Gratifikationen die Befragten aus der Nutzung von intelligenten Lautsprechern erhalten. Als theoretische Grundlagen dienen der Uses-and-Gratifications-Ansatz mit den Gratifikationsdimensionen von McQuail (1983) sowie die Diffusionstheorie. Eine standardisierte Online-Befragung mit insgesamt 166 Teilnehmern hat gezeigt, dass die Befragten vor allem Musik sowie Radio hören, Wetter-, Verkehrs- und Kalenderinformationen abfragen, ihr Smart Home über intelligente Lautsprecher steuern und die Geräte als Timer und Wecker nutzen. Die Befragten erhalten vor allem die Gratifikationen Information und Unterhaltung, während andere Gratifikationen kaum Zustimmung finden. Weiterhin verwenden frühe Nutzer signifikant mehr Funktionen als späte Nutzer.

Kliem, Laura
Polizeien in sozialen Netzwerken. Eine qualitative Untersuchung der Kommunikation deutscher Polizeien auf Facebook
2018
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Die Polizeikommunikation auf sozialen Netzwerken mit den Usern ist für die Bürgernähe relevant. Die Polizei wirkt für die Bürger sympathischer und nahbarer. Allerdings befindet sich die Polizei in einem latent vorhandenen Spannungsfeld von Seriosität und Bürgernähe. In einer qualitativen Inhaltsanalyse werden einzelne Postings deutscher Polizeiaccounts inklusive aller Kommentare untersucht. Es stellt sich heraus, dass die Polizeien in Deutschland mehr auf die User-Kommentare eingehen sollten. Bei der Ansprache gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, allerdings lassen sich keine positiven oder negativen Auswirkungen feststellen. Das Spannungsfeld zwischen Seriosität und Bürgernähe wird durch die verschiedenen Themen aufgelöst, indem Themen repressiven Handelns seriös gestaltet und Themen präventiven Handelns teilweise humorvoll oder locker gestaltet werden. Bei präventiven Themen könnte die Polizei häufiger Humor verwenden, da dieser bei Usern positive Reaktionen hervorbringt.

Kokinaki, Evangelia
„Nach der Wahl ist vor der Wahl“. Eine inhaltsanalytische Untersuchung der Nachwahl-Berichterstattung deutscher Tageszeitungen über das Wahlergebnis der niedersächsischen Landtagwahl 2017
2018
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Die vorliegende Arbeit analysiert die Nachwahlberichterstattung regionaler und überregionaler deutscher Tageszeitungen über das Wahlergebnis der Landtagswahl 2017 in Niedersachsen. Dabei wird der Frage nachgegangen, wie die verschiedenen Medien das Ergebnis der Wahl interpretieren. Im Fokus stehen dabei Folgen und Ursachen, die im Anschluss an eine Wahl häufig thematisiert werden. Mithilfe einer quantitativen Inhaltsanalyse wurde erhoben, wie hoch ihr Anteil ist. Die Landtagswahl 2017 war von besonderer Bedeutung, da es durch einen Fraktionswechsel einer Abgeordneten zum Verlust der Ein-Stimmen-Mehrheit der rot-grünen Landesregierung kam - darauf folgten Neuwahlen. Die Ergebnisse zeigten zum Beispiel, dass der Anteil an journalistischen Beiträgen direkt nach der Wahl am höchsten ist, da das Ergebnis interpretiert werden muss. Des Weiteren ergab sich, dass die Zeitungen Koalitionsoptionen verschieden bewerten und es dabei auch signifikante Unterschiede gibt.

Kuhlmann, Franziska
Employer Branding von digitalen Start-ups – Eine explorative Studie zur Unternehmensdarstellung von digitalen Start-ups mit der Intention, Entwickler zu rekrutieren
2018
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Start-ups, die sich in der digitalen Wirtschaft bewegen, sind insbesondere auf hochqualifizierte Mitarbeiter angewiesen. Es herrscht ein Fachkräftemangel, der sich besonders im Bereich der Entwicklung zeigt. Diese Marktsituation erfordert neue Maßnahmen, wie z.B. Employer Branding, um Entwickler für sich zu gewinnen. Die Forschungsarbeit untersucht die Employer-Branding-Strategien von digitalen Start-ups, die darauf ausgerichtet sind, Entwickler zu rekrutieren. Aufgrund mangelnder Forschung in diesem Bereich findet zunächst eine theoretische Annäherung an diesen Untersuchungsgegenstand statt. Es wurde herausgestellt, wie sich digitale Start-ups in dem Employer-Branding-Prozess positionieren und wie sie dies in der Praxis umsetzen. Anschließend wurden Handlungsempfehlungen gegeben, wie digitale Start-ups Employer Branding zur Rekrutierung von Entwicklern nutzen können. Die Ergebnisse zeigen, dass Employer Branding nicht gezielt von digitalen Start-ups bei der (Entwickler-)Rekrutierung eingesetzt wird. Dennoch lassen sich Vorgehensweisen extrahieren, die digitale Start-ups nutzen können, um sich attraktiv zu präsentieren. Der Fokus wird insbesondere auf spezifische Eigenschaften gesetzt, die über den gesamten Recruiting-Prozess vermittelt werden sollten.

Landmann, Louisa
Arzt oder Internet? Eine empirische Analyse des Einflusses von Vertrauen in den Arzt und das Internet auf die Suche nach Gesundheitsinformationen im Internet
2018
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Das Internet stellt eine wichtige Quelle für die Suche nach gesundheitsbezogenen Informationen dar. Gerade Jüngere nutzen es, wodurch sich die Beziehung zu ihrem Arzt verändert. Diese Arbeit untersucht den Einfluss des Vertrauens in den Arzt und das Internet auf die Suche nach Gesundheitsinformationen im Internet. Dazu wurde überprüft, inwiefern die personenbezogenen Ursachen Zufriedenheit, Risikowahrnehmung, Gesundheitsbewusstsein und Selbstwirksamkeit die beiden Vertrauenskonstrukte beeinflussen und ob die Nützlichkeit einen erklärenden Beitrag leistet. Eine Online-Befragung von Personen zwischen 18 und 35 Jahren diente der Umsetzung. Die Ergebnisse zeigen, dass das Vertrauen in den Arzt durch die Zufriedenheit erklärt wird und die Selbstwirksamkeit das Vertrauen in das Internet begründet. Es konnte kein direkter Einfluss des Vertrauens in den Arzt oder das Internet festgestellt werden. Unter Zunahme der Zufriedenheit beeinflusst jedoch das Vertrauen in den Arzt die Suche erheblich.

Lechner, Lisa Marie
“If it succeeds, it leads!” Constructive News als Ergänzung zu traditionellem Journalismus in Zeiten des Medienwandels. Eine inhaltsanalytische Untersuchung der konstruktiven Berichterstattung am Beispiel des Online-Start-ups Perspective Daily
2018
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Medien haben verstärkt mit geänderten Publikumsansprüchen und dem Abwenden von Nachrichteninhalten zu kämpfen. Die Arbeit untersucht den Gegenstand des konstruktiven Journalismus, welcher sich zunehmend in Medienunternehmen etabliert und journalistische Start-ups ins Leben ruft. Es ergibt sich die Frage, inwiefern der konstruktive Ansatz eine Ergänzung zu traditionellem Journalismus darstellt. Dies wird anhand einer Inhaltsanalyse des deutschen Online-Mediums Perspective Daily untersucht. Die Erkenntnisse belegen, dass sich die Artikel vorwiegend mit politischen und gesellschaftlichen Ereignissen befassen. Dabei weisen die Inhalte meist faktisches Geschehen und eine hohe Reichweite auf. Zusätzlich werden Problemlösungen in größerem Maße behandelt als Schäden und Misserfolge. Die Untersuchung lässt darauf schließen, dass es sich bei dem konstruktiven Medium um eine qualitativ hochwertige Plattform mit dem Potenzial für eine steigende Publikumszufriedenheit handelt.

Leuppert, Robin
Phubbing: Etabliert und akzeptiert? Eine quantitative Analyse des Einflusses sozialer Normen auf die Unterbrechung von Face-to-Face-Interaktionen durch Smartphone-Cross-Talk
2018
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Die ständige Erreichbarkeit über das Smartphone ermöglicht jederzeit eine Unterbrechung von Face-to-Face-Interaktionen. Der Begriff Phubbing beschreibt dabei das Richten der eigenen Aufmerksamkeit auf das Smartphone, durch das der Interaktionspartner vor den Kopf gestoßen wird. Die vorliegende Arbeit untersucht im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung auf Basis der Theory of Normative Social Behavior den Einfluss sozialer Normen auf das Phubbing-Verhalten in Zweiergruppen und Kleingruppen. Blockweise Regressionen ergeben für beide Gruppengrößen die deskriptive Norm als stärksten Einflussfaktor sowie teilweise kleinere Einflüsse von injunktiver Norm und Outcome Expectations. Einfaktorielle Varianzanalysen zeigen zudem Mittelwertunterschiede für eigenes Phubbing, deskriptive und injunktive Norm und Outcome Expectations zwischen Zweiergruppen- und Kleingruppeninteraktion. Die Bedeutung der Ergebnisse wird unter Berücksichtigung bestehender Forschung diskutiert.

Lütge, Christin
Home, safe Home. Eine empirische Untersuchung des Privatsphärekalküls anhand des Informationssuchverhaltens und der Privatsphärebedenken zu smarten Produkten im vernetzten Zuhause
2018
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Smarte Lösungen für die eigenen vier Wände stellt die Privatsphäre von Nutzenden und Interessenten von Smart Home-Produkten vor neue Herausforderungen. Die datenverarbeitende Verwendung erfordert zumeist eine Nutzen- und Risikoabwägung. Die vorliegende Arbeit liefert einen Beitrag zu der Frage, inwiefern diese Abwägungen die Nutzung von Smart Home beeinflusst. Sie untersucht den Zusammenhang zwischen der Suchintensität zu Smart Home-Themen und der Wahrnehmung von Risiken und Nutzen bei der Preisgabe von Daten sowie die Effekte des Privacy Calculus-Modells auf die institutionellen Privatsphärebedenken. Im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung wurde der Einfluss dieser Faktoren auf die Smart Home-Nutzung untersucht. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass mit steigender Suchintensität nach positiven Informationen zu Smart Home auch die Nutzenwahrnehmung steigt, bei steigender Suchintensität nach negativen Informationen sinkt diese. Des Weiteren verstärkt die Risikowahrnehmung die institutionellen Privatsphärebedenken, welche wiederum die Smart Home-Nutzung verringern.

Metschulat, Joshua
Wie sehen Growth Hacking Strategien für digitale Produkte aus?
2018
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Digitale Geschäftsmodelle boomen wie nie zuvor. Einige von ihnen erreichen Wachstumsraten von ungeahnter Höhe. Die Eigenschaften digitaler Produkte scheinen in diesem Zusammenhang ein elementarer Faktor zu sein. Growth Hacker nutzen diese Eigenschaften, um exponentielles Wachstum zu erzeugen und enorme Nutzerzahlen zu erzielen. In dieser Arbeit erfolgt die Erforschung der dahinterliegenden Strategien und Vorgehensweisen auf Basis eines Strategieentwicklungsprozesses und dem Marketingmixe. Dabei wird eine qualitative Inhaltsanalyse genutzt, um die Forschungsfrage zu beantworten. Es werden 5 Werke der Ratgeberliteratur untersucht und auf Strategien hin analysiert. Es stellt sich heraus, dass Growth Hacking sehr produktbezogen arbeitet. So konnte in der Arbeit ein Produktentwicklungsprozess im Growth Hacking herausgearbeitet werden. Dieser ist hochgradig agil, da er auf sich häufig wiederholenden Feedbackschleifen setzt und jeden Entwicklungsschritt durch A/B-Tests überprüft.

Meyer, Katharina
Messenger sind die Zukunft der Unternehmenskommunikation. Sind die Nutzer dafür bereit? Eine empirische Untersuchung anhand des Technology Acceptance Models
2018
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Die vorliegende Bachelorarbeit gibt einen Überblick über die Bereitschaft der NutzerInnen, den Messenger WhatsApp zukünftig für eine Kommunikation mit Unternehmen einzusetzen. Um dies empirisch zu überprüfen, wurde eine Online-Befragung (n = 193) auf Basis des Technology Acceptance Models von Fred Davis (1986) durchgeführt. Fehlende Erfahrungen, wie NutzerInnen durch WhatsApp mit Unternehmen kommunizieren können, führen zu geringen Effekten in den Ergebnissen. Somit ist kein eindeutiges Bild für eine Bereitschaft zu verzeichnen. Dennoch bietet die Arbeit eine gute Basis und Anknüpfungspunkte für weitere Forschungen.

Narajek, Jule
POPC und Selbstwirksamkeit. Eine quantitative Untersuchung über die Wahrnehmung kritischer Lebensereignisse
2018
Abstract lesen

Personen denken und handeln heutzutage in der Erwartung, permanently online, permanently connected (POPC) zu sein (Vorderer, 2015). In dieser Arbeit wird der Einfluss von POPC und die Selbstwirksamkeit auf die Wahrnehmung kritischer Lebensereignisse geprüft. Dazu wurde eine nicht-repräsentative standardisierte Onlinebefragung zu den Lebensereignissen Umzug (n= 156) und Trennung (n= 93) durchgeführt. Insgesamt kann der Einfluss auf Stressempfinden, Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit durch Selbstwirksamkeit deutlich höher als der Einfluss durch POPC eingestuft werden. PC hat hingegen einen wesentlichen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit während einer Trennung. Die These, dass POPC besonders bei Personen mit geringer Selbstwirksamkeit einen Unterschied in der Ereigniswahrnehmung auslösen kann, konnte nur durch theoretische Ausarbeitung und exemplarisch an deskriptiven Werten bestätigt werden.

Paulmann, Viola
Wer nichts weiß, muss alles glauben. Eine empirische Untersuchung der Auswirkungen manipulierter Online-Rezensionen auf die Kaufentscheidung am Beispiel von Amazon
2018
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Als Substitut persönlicher Beratungsleistung vertrauen Konsumenten bei Internetkäufen auf Erfahrungen ihrer Mitmenschen, um potentiellen Risiken vorzubeugen. Die Manipulation von Online-Rezensionen gefährdet dieses Vertrauen. Zur Verständnis-Erweiterung über manipulierte Rezensionen untersucht eine quantitative Online-Befragung (N=351), inwiefern eine hohe Kompetenz im Umgang mit Bewertungen zur Manipulationsvermutung bei positiven Rezensionen führt und wie sich dies über die Glaubwürdigkeitsattribution auf die Kaufentscheidung auswirkt. Die Ergebnisse belegen die Schwierigkeit der Manipulations-Erkennung: Weder Personen mit allgemeiner Erfahrung noch mit Fähigkeit zur Erkennung von Manipulation schätzen ihre Glaubwürdigkeit signifikant schlechter ein. Auch die Kaufwahrscheinlichkeit ist bei nicht-manipulierten verglichen mit manipulierten Rezensionen nicht signifikant geringer. Festgestellt wird jedoch ein signifikant positiver Einfluss der Glaubwürdigkeit auf die Kaufentscheidung.

Pfeiffer, Leonie
Schlagstock, Steinwurf, Schlagzeile: Eine inhaltsanalytische Untersuchung deutscher Tageszeitungen zur Darstellung von Protest und Gewalt
2018
Abstract lesen

Mittelpunkt der Arbeit ist die Darstellung deutscher Tageszeitungen von Protest und Gewalt im Vergleich. Untersuchungsgegenstand sind die Auseinandersetzungen zwischen Demonstranten und der Polizei in den Jahren 1967, 1992 und 2017. Der Grundgedanke ist es, dass Medien unterschiedliche Bilder von Geschehnissen erzeugen. Unter der Annahme, dass unterschiedliche Einflussfaktoren auf Medien einwirken, bilden ausgewählte Nachrichtenfaktoren, die redaktionelle Linie und der Verlauf der Zeit die theoretische Grundlage der Arbeit. Zur Überprüfung dieser Faktoren wurde eine Inhaltsanalyse unter Einbezug zwei überregionaler und einer regionalen Tageszeitung durchgeführt. Letztendlich konnte der Negativismus als einzig relevanter Einflussfaktor identifiziert werden. Der Faktor gewinnt über die letzten Jahrzehnte zunehmend an Bedeutung und beeinflusst somit nicht nur den Umfang einer Berichterstattung, sondern auch die Darstellung eines Geschehens.

Piel, Saskia
Team Potter? Eine quantitative Analyse des Einflusses sozialer Normen auf die Nutzungshäufigkeit der Harry Potter-Filme
2018
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Die Rezeption von Fernsehinhalten, wie der Harry Potter-Reihe, ist häufig mit einer sozialen Interaktion, wie der gemeinsamen Nutzung oder der Anschlusskommunikation mit Freunden oder der Familie verbunden. Das Ziel dieser Arbeit ist es zu erforschen, inwieweit die beschriebene soziale Interaktion einen Grund für die Rezeption dieser Filmreihe bildet. Abgeleitet aus der Theory of Normative Social Behavior (Rimal & Real, 2005) wird der Einfluss sozialer Normen auf die Häufigkeit der eigenen Harry Potter-Nutzung und der moderierende Einfluss der Gruppenidentität und der erwarteten Anschlusskommunikation als Outcome Expectation untersucht. Die durchgeführte Online-Befragung unter Rezipienten von Harry Potter-Filmen (N = 933) misst einen Einfluss der sozialen Normen auf die Häufigkeit der eigenen Harry Potter-Nutzung. Einflüsse der Moderatoren lassen sich mit teilweise starken Einschränkungen feststellen. Diese Ergebnisse werden in der vorliegenden Arbeit diskutiert und eingeordnet.

Rahe, Vanessa
Netflix versus Amazon Prime Video: Die Qual der Markenwahl? Eine empirische Untersuchung der rezipientenseitigen Medienmarkenwahrnehmung der Video-on-Demand-Anbieter Netflix und Amazon Prime Video im Vergleich
2018
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Das souveräne Fernsehpublikum entscheidet heute selbst, welche der inflationär zur Verfügung stehenden Medienmarken im Fernsehmarkt relevant sind. Auch die Video-on-Demand-Anbieter Amazon Prime Video und Netflix sind Teil des Wettbewerbs. Auf Basis einer quantitativen Online-Befragung (N = 1267) vergleicht die Studie die rezipientenseitige Medienmarkenwahrnehmung der beiden Anbieter. Basierend auf dem funktionenorientierten Medienmarkenmodell (Berkler, 2008) werden die Erfüllungsgrade von kognitiv entlastenden und aktivierenden Markenfunktionen mittels Varianzanalysen verglichen. Signifikante Unterschiede zwischen den Erfüllungsgraden sprechen für eine stärkere rezipientenseitige Medienmarkenwahrnehmung von Netflix gegenüber Amazon Prime Video. Netflix wirkt stärker kognitiv entlastend und dient stärker der personalen und sozialen Selbstdefinition. Die Studie ist die erste, die die rezipientenseitige Medienmarkenwahrnehmung von Video-on-Demand-Anbietern quantitativ untersucht.

Rickmann, Anna
(K)eine Mädchensache. Eine qualitative Untersuchung zur Einstellung von Mädchen gegenüber Programmieren und die Entwicklung eines Konzepts zur Reduzierung der Gender Gap
2018
Abstract lesen

Programmierfähigkeiten erlangen in der digitalen Gesellschaft eine immer höhere Relevanz. Mädchen und Frauen liegen mit ihren Fähigkeiten hinter dem männlichen Teil der Bevölkerung zurück. Dies ist sowohl aus wirtschaftlicher Sicht als auch aus Gründen der Gender Equality negativ zu bewerten. Diese Arbeit setzt sich daher mit der Frage „Was empfinden Mädchen in Deutschland gegenüber dem Thema Programmieren, und wie muss die nachhaltige Vermittlung von Programmierfähigkeiten an Kinder und Jugendliche, also auch Mädchen, folglich aussehen, um sie anzusprechen?“ auseinander. Dafür wurden eine Gruppendiskussion mit sieben Mädchen und fünf problemzentrierte Leitfadeninterviews mit Frauen aus der IT-Branche durchgeführt und mit einer qualitativen Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Ergebnisse wurden in einen Interventionsansatz umgewandelt und lieferten Hinweise auf eine Veränderung des stereotyp negativen Images von Programmieren, hin zu einem nützlichen und diversen Betätigungsfeld.

Rießen, Anna Lisa
Suizid in Serien. Analyse von „Tote Mädchen lügen nicht“ auf Aspekte, die das Potenzial haben, einen Werther-Effekt zu begünstigen oder abzumildern
2018
Abstract lesen

Ziel dieser Studie ist eine Einschätzung, ob die Netflix-Serie Tote Mädchen lügen nicht potenziell einen Werther-Effekt auszulösen könnte oder nicht. Dazu wird die Serie auf Aspekte einer medialen Darstellung von Suizid untersucht, die einerseits das Potenzial haben, einen Werther-Effekt zu begünstigen – und andererseits ihm entgegenzuwirken: Zuerst wird eine quantitative Inhaltsanalyse durchgeführt, wobei eine Vollerhebung erfolgt. Danach werden spezifische Serien-Ausschnitte frei auf ihre filmische Gestaltung untersucht, um ein detailliertes Verständnis für die Darstellung von Suizid zu erhalten. In Tote Mädchen lügen nicht kommen sowohl Aspekte vor, die einen Werther-Effekt potenziell begünstigen als auch solche, die ihn potenziell abmildern. Allerdings wird die sehr detaillierte, visuelle Darstellung von Suizid und das hohe Identifikationspotenzial Hannahs als äußerst problematisch gewertet. Zudem wird Hilfe für Personen mit suizidalen Gedanken nur sehr unzureichend thematisiert.

Ross, Lena
Der Abbruch studentischer Gründungsvorhaben. Eine qualitative Untersuchung der Ursachen, Einflüsse und Rahmenbedingungen
2018
Abstract lesen

Zahlreiche Programme, Veranstaltungen und Wettbewerbe unterstützen speziell die Gründungsvorhaben Studierender. Ein besonderes darunter ist das vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Exist-Gründerstipendium. Nicht alle geförderten Gründungsvorhaben münden jedoch in einer Umsetzung - knapp 20% der Vorhaben wurden noch vor der formellen Gründung abgebrochen. Diese Arbeit beleuchtet die tiefergreifenden Ursachen und Hemmgründe, die bei Studierenden zu der Entscheidung führen, ein vormals intensiv verfolgtes Gründungsvorhaben noch vor der formellen Gründung abzubrechen. Die Ergebnisse aus elf qualitativen Interviews mit studentischen Gründungsabbrechern zeigen, dass sich die Abbruchursachen bei Studierenden von denen anderer Gründer hinsichtlich einiger Merkmale unterscheiden. Ein wesentlicher Unterscheidungspunkt liegt bereits in der Motivation, ein Gründungsvorhaben zunächst während des Studiums auszuprobieren, da dieses gute Voraussetzungen dafür bietet. Auch der Abschnitt des Studiums, in dem sich die Abbrecher befinden und damit einhergehende Opportunitätskosten beeinflussen die Abbruchentscheidung.

Rückbrodt, Elisabeth-Charlotte
Werbung, die Geschichte schreibt? Eine experimentelle Studie zur Werbewirkung von Storytelling in Social Media
2018
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Vor dem Hintergrund der zunehmenden Informationsüberlastung durch Werbung findet sich in der Literatur immer wieder der Begriff des Storytellings als Strategie mit besonderem Wirkungspotenzial. Zudem verschiebt sich das Informationsverhalten der Menschen hin zu Social Media-Kanälen. Darauf basierend untersucht diese Arbeit, welche Wirkungen die Verwendung des Storytellings in Instagramwerbung auslöst. In einem Experiment mit 228 Teilnehmern wird der Einfluss des Storytellings auf die Transportation, die Einstellung, die Erinnerungsleistung und die Kaufintention untersucht. Die Ergebnisse zeigen, dass der Einsatz von Storytelling in Instagramwerbung zu einer hohen Aufwendung kognitiver Ressourcen führt, was für eine höhere Erinnerungsleistung sowie eine kritischere Verarbeitung der Werbung verantwortlich ist. Es lässt sich kein Einfluss von Storytelling auf die Emotionen, Einstellungen und Kaufabsichten feststellen. Insgesamt kann die auf theoretischen Überlegungen vermutete positive Werbewirkung also nicht nachgewiesen werden.

Schmidt, Maike
Hey. Wir kennen uns zwar nicht, aber warum bist du mir so vertraut? Eine empirische Untersuchung über den Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen auf die parasoziale Beziehung mit Influencern
2018
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Influencer verfügen über eine hohe Anzahl an Followern, die sein Leben durch einen Klick auf den „Folgen“-Button verfolgen können. Influencer zeichnen sich durch ihre Reichweite im Netz, ihre Authentizität und den starken Einfluss auf ihre Follower aus. Die Einführung der Instastories im Jahr 2016 verstärkte die Nähe zwischen dem Influencer und seinen Followern. Dies bietet Raum für die Entwicklung parasozialer Beziehungen zwischen Rezipient und Medienperson. Daher liegt das Ziel der vorliegenden Arbeit darin, die parasozialen Beziehungen zu untersuchen. Es wurde unter Personen, die regelmäßig Instastories eines Influencers rezipieren, eine standardisierte Online-Umfrage durchgeführt (n = 311). Es zeigt sich, dass lediglich die Faktoren Offenheit und Verträglichkeit einen schwachen signifikanten Einfluss auf die parasoziale Beziehung zum Influencer besitzen.

Schorlemer von, Irina
Female Founder Empowerment. Kommunikationsstrategien von Gründerinnen in Investorengesprächen
2018
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Das Ziel der vorliegenden Studie ist es, Kommunikationsstrategien von Gründerinnen in Gesprächen mit Investoren aufzuzeigen und daraus spezifische Umgangsformen mit der Konfrontation von Stereotypen abzuleiten. In der explorativen Untersuchung wurden dazu neun Gründerinnen in Experteninterviews befragt. Wesentliche Erkenntnisse der Studie sind, dass die Gründerinnen sich in ihrer Selbstpräsentation nur bis zu einem vertretbaren Maß den Erwartungen der Investoren anpassen. Besonders Authentizität und Empathie halten sie für Schlüsselressourcen, um ein erfolgreicher Entrepreneur zu sein. Die Gründerinnen besitzen trotz der Abhängigkeit von Kapital den Mut, Verhandlungen mit Investoren abzubrechen, sofern die Beziehung als unpassend empfunden wird. Die erfahrenen Stereotype der Gründerinnen ließen sich drei kategorischen Bereichen zuordnen (Hard-Skills, Soft-Skills und Sexismus), denen sie offensiv, defensiv und diplomatisch begegneten.

Schumacher, Lisa
Ein Tag Offline – Eine qualitative Untersuchung zum Trend Digital Detox in Bezug auf soziale Netzwerke
2018
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Ohne Pause erhalten Menschen über soziale Netzwerke Benachrichtigungen, und der Drang zu reagieren, endet nicht selten in einer völligen Reizüberflutung, der der Trend Digital Detox entgegenwirken will. Vor diesem Hintergrund untersucht diese Forschungsarbeit, welche emotionalen und kognitiven Prozesse bei einem Social Media Digital Detox-Tag ausgelöst werden. Ziel des Selbstexperiments ist es, einen Tag lang auf alle sozialen Netzwerke zu verzichten. Mit Hilfe eines Tagebuchs sollen die Gefühle während der Offline-Zeit festgehalten werden, die in einem anschließenden Leitfadeninterview vertieft werden. Die Ergebnisse zeigen, dass oft aus Routine zum Smartphone gegriffen wird, um über soziale Netzwerke auf dem Laufenden zu bleiben. Während des Verzichts würden oft gerne soziale Netzwerke zur Zeitüberbrückung oder aus Langeweile genutzt werden. Insgesamt wird der Verzicht auf soziale Netzwerke als befristet erträglich bewertet, jedoch ist die Selbstkontrolle während des Experiments eine große Herausforderung. Zudem zeigt sich, dass das Nervositätsgefühl im Tagesverlauf ansteigt. Insbesondere gewinnt der persönliche Kontakt mit dem sozialen Umfeld als Folge wieder an Bedeutung.

Spreen, Nico
Schwule Paare in der Werbung - Ein empirisches Experiment zur Untersuchung und Beeinflussung der Wirkung homosexueller Menschen in der Werbung
2018
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Die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen der letzten Jahrzehnte, hin zu einer immer offeneren Gesellschaft gegenüber homosexuellen Menschen, spiegeln sich auch in der Werbebranche wider. Immer mehr bekannte Unternehmen nutzen homosexuelle Werbeinhalte in den Massenmedien. Doch haben bisherige Studien eine negative Wirkung offen schwuler Werbeinhalte festgestellt und gezeigt, dass gerade intolerante Menschen dadurch in den Massenmedien verärgert werden. Die Ergebnisse dieser Studie zeigen keinen signifikanten Effekt, bei dem Versuch die Wirkung mit der evaluativen Konditionierung zu beeinflussen. Die Befunde zeigen hinsichtlich Geschlecht und Einstellung zur Homosexualität sowie im Vergleich zu einem heterosexuellen Paar keine signifikanten Unterschiede bei der Wirkung des schwulen Paares. Daraus lässt schließen, dass bei jungen und gut gebildeten Menschen schwule Werbeinhalte keinen Einfluss auf die Einstellung zur Werbung und zur Marke ausüben.

Stobbe, Celina
Glück ins Ohr – Eine Untersuchung der Zuwendungsmechanismen von Podcasts aus dem Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität am Beispiel Happy, holy & confident von Laura Malina Seiler
2018
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Die Arbeit gibt einen Überblick über die Zuwendungsmechanismen eines Podcast im Bereich Persönlichkeitsentwicklung und Spiritualität am Beispiel von Happy, holy & confident von Laura Seiler. Dabei wurden Lebenskontexte, Nutzungsmotivationen, Auswirkungen auf das Leben der Hörer*innen sowie individuelle Bedeutungsgebungen untersucht. Die Analyse basiert auf qualitativen Leitfadeninterviews. Anstoß zu den Überlegungen gaben die Self Determination Theory nach Ryan und Deci sowie die Theorie der Parasozialen Interaktion nach Horton und Wohl. Es stellte sich heraus, dass Happy, holy & confident die in der SDT als das Wohlbefinden steigernd angenommene Faktoren der Autonomie, Kompetenzerleben und Verbundenheit bestärkt und damit zu Selbstbestimmtheit, erhöhtem Wohlbefinden und verbesserter Lebensqualität verhilft.

Trompeter, Christoph
Die Rolle digitaler Medien im Rahmen der Internationalisierung von Fußballklubs - Eine Analyse der Internationalisierungsaktivitäten und Zielmärkte der 98 Erstligisten in den Top-5-Ligen Europas
2018
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National sind Fußballklubs heute in ihrem Einnahmewachstum begrenzt. Basierend darauf geht diese Arbeit der Frage nach, wie die 98 Klubs in den fünf großen europäischen Ligen damit umgehen, weshalb die Internationalisierungsaktivitäten untersucht werden. Abgeleitet von dem Internationalen Managementprozess werden die Klubs und Ligen auf ihre Anwendung der Internationalisierungsentscheidung, Internationalisierungsstrategien und des internationalen Marketing-Mixes untersucht. Zusätzlich erfolgt eine Charakterisierung durch die Internationalisierungsaktivitäten und eine Betrachtung der Länder und Sprachen. Für die Zielmarktauswahl sind primär die digitalen Medien und die Internetverbreitung relevant. Mittels einer Dokumentenanalyse werden die notwendigen Daten gesammelt und anschließend die Klubs anhand ihres Internationalisierungsgrades gruppiert. Der Einsatz sozialer Medien und Websites zeigt sich als bedeutendste Maßnahme. Die wichtigsten Zielmärkte sind China und die USA.

Weber, Julia
Ich. Einfach unverbesserlich?
2018
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Der Trend nach Selbstvermessung und Selbstoptimierung hat die Nerd-Nische verlassen und sich in der Gesellschaft manifestiert. Das Interesse an Fitness-Trackern steigt dabei kontinuierlich. Doch welche Motivationen haben Fitness-Tracker-Nutzer, diese Technologien fest in ihren Alltag zu integrieren? Da der Mensch ein grundsätzliches Bedürfnis hat sich anzupassen, entsteht unbewusst ein bewusster Druck, in der Gesellschaft und seinem Umfeld zu bestehen. In welchem Zusammenhang dabei der Attraktivitätsdruck steht, wird mithilfe von qualitativen Leitfadeninterviews ermittelt. Es zeigt sich weniger der Attraktivitätsdruck im klassischen Sinne als ein Leistungsdruck in der Gesellschaft, dem die Fitness-Tracker-Nutzer durch einen gesunden Körper stand halten wollen. Fitness-Tracker bilden dabei lediglich ein unterstützendes Instrument.

Welzel, Savannah (Sperrvermerk)
Sicherheitskommunikation in Großunternehmen. Eine quantitative Untersuchung der Sicherheitskommunikation und dessen Einfluss auf das Sicherheitsempfinden von Mitarbeitern am Beispiel der BASF Catalysts Germany GmbH
2018

Wiedemann, Antje
#Trustme – Eine empirische Untersuchung des Persuasionswissens von Instagram-Nutzern und die Auswirkungen auf die Glaubwürdigkeit von Influencern
2018
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Beim Influencer Marketing auf Instagram agieren sogenannte Influencer als Markenbotschafter und versuchen damit, die Kaufabsicht ihrer Follower bzw. deren Einstellung zu einer Marke positiv zu beeinflussen. Die vorliegende Studie untersucht, inwiefern sich Instagram-Nutzer über diese Beeinflussungsversuche bewusst sind und welche Rolle dies bei der Beurteilung der Glaubwürdigkeit von Influencern spielt. Als theoretische Grundlage dienen das PKM, die Reaktanztheorie sowie das Konstrukt der Quellenglaubwürdigkeit. Zur Beantwortung der Forschungsfrage wird eine standardisierte Online-Umfrage durchgeführt (n=368). Die Ergebnisse der Umfrage zeigen, dass sich das Persuasionswissen der Instagram-Nutzer in das Beeinflussungs- und in das Abhängigkeitswissen differenzieren lässt, wobei Ersteres vergleichsweise stärker ausgeprägt ist. Beide Wissensformen weisen einen negativen Effekt auf die Glaubwürdigkeit des Influencers auf, wobei der stärkere Effekt vom Abhängigkeitswissen ausgeht.

Willenbrock, Gregor
"Loudness War" - (Zeitvariante) Lautheit als Botschaftsattribut von Musik. Eine experimentelle Untersuchung zum Einfluss von Low-Dynamic-Range- Musik auf die Konzentration.
2018
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Die Lautstärke von Musik ist in den letzten Jahrzehnten immer weiter angestiegen. Dieses Phänomen wird auch als Loudness War beschrieben. Musik ist in unserer Umwelt allgegenwärtig und wird viel nebenbei rezeptiert, beispielsweise beim Autofahren. Hier wird Untersucht, wie Loudness als Botschaftsattribut von Musik bei Rezipientinnen im Hinblick auf Konzentrationsfähigkeit wirkt. Aufgrund der niedrigen Dynamic-Range (DR) wird vermutet, dass High-Loudness weniger ablenkend ist. Aufgrund der hohen Gesamtlautstärke wird vermutet, dass High-Loudness mehr Aufmerksamkeit evoziert und somit ablenkender ist. Es wird ein einfaktorielles und zweistufiges Laborexperiment mit between-subject-Design durchgeführt. Ergebnisse zeigen, dass die DR keinen Einfluss auf die Wahrnehmung der Rezeptionssituation hat und keinen Einfluss auf die Konzentration. Abschließend werden die Ergebnisse diskutiert und nützliche Empfehlungen für die Loudness-Manipulation für zukünftige Designs formuliert.

Wolters, Ayleen
Gesunde Werbung - Eine experimentelle Studie zur Wirkung von Health Claims
2018
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Gesundheit und gesunde Ernährung haben einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft und beeinflussen auch die Kaufentscheidung der Verbraucher. Zu Werbezwecken werden Lebensmittelprodukte immer häufiger mit nährwert- und gesundheitsbezogenen Angaben, sogenannten Health-Claims, gekennzeichnet. Diese Arbeit untersucht die Wirkung von Health-Claims mithilfe eines Online-Experiments (n = 303) auf Basis des Elaboration Likelihood Models (Petty & Cacioppo, 1986). Es wird der Einfluss des Claims auf einer Lebensmittel-Verpackung auf die Einstellung zu diesem Produkt analysiert. Als Moderationsvariablen werden die produktspezifische Voreinstellung sowie das persönliche Ernährungs- und Gesundheitsbewusstsein einbezogen. Die möglichen Zusammenhänge werden mithilfe von Varianzanalysen untersucht. Es zeigen sich geringe Effekte in der Wirkung der Claims auf die Einstellung zum Lebensmittelprodukt. Das Ernährungs- und Gesundheitsbewusstsein stellt sich, im Gegensatz zur produktspezifischen Voreinstellung, als relevanter Einflussfaktor auf die Wirkung von Health-Claims heraus.

 

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Zuletzt bearbeitet: 28.06.2022

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