Master Medienmanagement
Absolvent*innen des Master-Studiengangs Medienmanagement und die Themen ihrer Abschlussarbeiten (2018)
(Stand: 2018/2019)
Bittl, Franziska
„…damit ich nicht komplett dumm durch die Welt laufe.“ Eine Typologie 14- bis 21-Jähriger unter Betrachtung der Motivation und Mediensozialisation bei der Nachrichtennutzung
2018
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Online und offline finden Jugendliche eine enorme Auswahl an Informationsquellen unterschiedlicher Herausgeber. Dass diese Auswahl genutzt wird, Jugendliche sich Nachrichten zuwenden, ist ein gesellschaftliches Anliegen. Für ein besseres Verständnis der Nachrichtennutzung beschäftigt sich diese Arbeit deshalb mit der Frage, welche Nachrichtennutzungstypen bei der Betrachtung der Motivation und Mediensozialisation unter 14- bis 21-Jährigen erkennbar sind. Für die Typologie lagen 60 Leitfadeninterviews zur Nachrichtennutzung für eine qualitative Sekundäranalyse vor. Es konnten fünf Nachrichtennutzungstypen identifiziert werden, die sich hinsichtlich ihrer Motivation und Mediensozialisation unterscheiden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Motivation, Nachrichten zu nutzen, nicht zwingend von der Mediensozialisation durch Eltern und Peergroup abhängt, sondern stark von äußeren Einflussfaktoren geprägt wird, welche einer intrinsisch motivierten Zuwendung zu Nachrichteninhalten im Weg stehen.
Gramlich, Britta
Abitur - blätterst Du noch oder surfst Du schon? Eine empirische Klassifikation von E-Learning-Nutzertypen anhand des Online Lernverhaltens von AbiturientInnen
2018
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Das Lernen mit elektronischen Medien ist für viele SchülerInnen heute fester Bestandteil ihres Lernkonzepts. Die Angebotsvielfalt von E-Learning wächst rasant. Trotz dieses langjährigen Trends ist wenig über das individuelle E-Learning-Nutzerverhalten bekannt. Die vorliegende Arbeit soll ein klareres Verständnis davon schaffen, wie SchülerInnen webbasierte E-Learning-Angebote während der Abiturphase nutzen. Anhand eines clusteranalytischen Vorgehens werden drei Nutzertypen identifiziert und ihre Gründe für die Nutzung sowie der Nutzungszeitpunkt analysiert. Diese unterscheiden sich insbesondere in ihrer Nutzungshäufigkeit und im betriebenen Aufwand, den die Verwendung der Angebote impliziert. Auch in Bezug auf Nutzungszeitpunkt und Motive variieren die Nutzertypen je nach individuellen Bedürfnissen und angewendeter Lernstrategie. Die Befunde dienen als erste Exploration des Gegenstandes und liefern mögliche Implikationen für Lehrkräfte und AnbieterInnen von Online E-Learning.
Haas, Claudia
„I’m not the ladies!“ Eine empirische Studie zur Untersuchung der Einflussfaktoren von Inspirationseffekten durch anti-stereotypische Serien-Protagonistinnen
2018
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Das Ziel der Studie bestand in der differenzierten Bestimmung von Faktoren, die die Inspiration durch anti-stereotypische Protagonistinnen der vier Serien Girls, Sex And The City, Transparent und She’s Gotta Have It bei Rezipientinnen fördern. Mittels einer standardisierten Online-Befragung (N = 150) konnte festgestellt werden, dass die persönlichkeitsbezogene Attraktivität einer Serien-Protagonistin für die Intensität der Inspiration den wichtigsten Prädiktor darstellt, gefolgt von der wahrgenommenen Ähnlichkeit hinsichtlich der Einstellungen. Als weiterer wertvoller Faktor konnte das Selbstwertgefühl identifiziert werden. Besonders Rezipientinnen mit geringem Selbstwertgefühl nehmen sich die Protagonistinnen zum Vorbild und orientieren sich an ihnen. Die Erkenntnisse unterstreichen die Relevanz medialer anti-stereotypischer Vorbilder für Frauen, deren unkonventionelle Persönlichkeiten zur gesellschaftlichen Integration eines gleichgestellten Geschlechterverständnisses beitragen.
Isermann, Malin
Mediale Hilfe zur Selbsthilfe. Eine empirische Untersuchung des Potenzials von Hybridformaten hinsichtlich der Vermittlung von empowernden Gesundheitsbotschaften unter Fokussierung des Einflusses differenter parasozialer Beziehungsstrukturen
2018
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Chronische Erkrankungen zählen zu den verbreitetsten Gesundheitsproblemen in Industriestaaten. Die steigenden Kosten und der zeitliche Mehraufwand für Ärzte sollen durch Präventionsmaßnahmen und die Befähigung der PatientInnen aufgefangen werden. Die Studie untersucht das Vermittlungspotenzial von Hybridformaten („Die Ernährungs-Docs“) für den Einsatz in der Gesundheitsförderung. Ziel ist es, zu bestimmen, ob die Rezeption von gesundheitsbezogenen Formaten einen Einfluss auf das wahrgenommene Empowerment bei den Rezipierenden hat und welche Art der Interaktion mit den gezeigten Medienfiguren einen größeren Einfluss ausübt. Die Ergebnisse zeigen, dass sich ein Gefühl des Empowerments bei den Rezipierenden einstellt. In Bezug auf die unterliegenden Beziehungsstrukturen konnte gezeigt werden, dass sowohl das Involvement mit den PatientInnen, als auch das parasoziale Vertrauen in die Ernährungs-Docs einen positiven Einfluss hat, wobei das Vertrauen eine größere Rolle für die Rezipierenden spielt.
Praschl, Fabian
Sportlich dank Instagram? Eine qualitative Untersuchung zum Einfluss sozialer Normen im sozialen Netzwerk Instagram auf die Intention Sport zu treiben
2018
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Soziale Normen gelten als wichtige Einflussfaktoren menschlichen Handelns. Durch Beobachtung und Kommunikation entsteht in jedem Menschen eine Vorstellung von korrekten Verhaltensweisen. Wie stark der Einfluss sozialer Normen auf menschliche Verhaltensweisen ist und welche Faktoren soziale Normen moderieren, untersucht die Theory of Normative Social Behavior. Aktuelle Studien reduzieren die Bildung sozialer Normen auf die Offline-Welt. Ziel der Forschungsarbeit ist eine tiefergehende Untersuchung sozialer Normen in sozialen Online Netzwerken wie Instagram in Hinblick auf das Sportverhalten. Die übergeordnete Forschungsfrage lautet: In welcher Form haben soziale Normen auf Instagram Einfluss auf das Verhalten Sport zu treiben? Mit Hilfe zwölf qualitativer Leitfadeninterviews wird der Forschungsgegenstand tiefergehender untersucht. Die Interviewten nehmen insbesondere die deskriptiven Normen auf Instagram wahr. Die Aussagen der Befragten, insbesondere die häufig genannte fehlende Gruppenzugehörigkeit, führen zu der Annahme, dass soziale Normen auf Instagram nur einen geringen Einfluss auf das Sportverhalten ausüben.
Vortmann, Kristina
Wie medial vermittelte und interpersonale Kommunikation zu nachhaltigerem Alltagskonsum führen können: Eine qualitative Analyse unter Bezugnahme auf Framing-Prozesse und die Theory of Planned Behavior
2018
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Die Relevanz von Nachhaltigkeit nimmt in der Gesellschaft stetig zu. Für viele ist Nachhaltigkeit bereits ein wichtiges Thema, für viele spielt es aber auch eine untergeordnete Rolle. In dieser Studie wird untersucht, inwiefern Kommunikation und Medien zu einem nachhaltigen Handeln im Alltag beitragen können. Mithilfe von 15 Leitfadeninterviews und deren qualitativer Analyse werden vier Frame-Typen identifiziert, die unter Berücksichtigung der Theory of Planned Behavior in vier Nachhaltigkeitstypen eingeordnet werden. Zu diesen werden sechs Implikationen für eine erfolgreiche Nachhaltigkeitskommunikation formuliert. Dem Thema Nachhaltigkeit sollte mehr Raum gegeben werden. Die Rezipienten brauchen konkretere Handlungsanweisungen und einen starken Bezug zur eigenen Lebenswelt. Darüber hinaus sollten nicht nachhaltigkeitsbezogene Vorteile – wie Gesundheit – in den Fokus gerückt und Gegenargumente entkräftet werden. Insgesamt sollte Nachhaltigkeit stärker als Trend kommuniziert werden.
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Zuletzt bearbeitet: 12.05.2022
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