[HC]² Aktuelle Projekte
Health Information Seeking and Avoiding in Europe (HISA)
Die Kommunikation von Gesundheitsinformationen beschränkt sich längst nicht mehr auf die Arzt-Patienten-Interaktion. Zunehmend spielt auch das Internet eine wichtige Rolle. Allerdings sind nicht alle Menschen gewillt und in der Lage sich Gesundheitsinformationen zuzuwenden. In einer Vergleichsstudie für Deutschland, die Schweiz und die Niederlande interessieren wir uns gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern der Universiteit van Amsterdam, der Université Fribourg und Università della Svizzera italiana für die Bereitschaft der Befragten sich zu informieren sowie für die Einflussfaktoren der Suche und Vermeidung von Gesundheitsinformationen. Der Fokus liegt dabei vor allem auch auf den Barrieren des Informationshandelns.
» Ansprechpartner am IJK: Elena Link, Eva Baumann
Projektlaufzeit: seit 12/2018
Aktualisierung der S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs
Im Zuge der Aktualisierung der S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs befassen wir uns u.a. mit einer systematischen Literaturrecherche wie Aufarbeitung des Forschungsstandes zum vorherrschenden Informations- und Wissensstand der Bevölkerung, der Arzt-Patienten-Interaktion im Kontext des Hautkrebsscreenings sowie Strategien der Zielgruppenansprache.
» Ansprechpartner am IJK: Elena Link, Eva Baumann
Projektlaufzeit: seit 2018
Haltung zu Menschen mit psychischen Erkrankungen in einer sich polarisierenden Gesellschaft
Die Haltung gegenüber Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen ist trotz vielfacher Initiativen zur Bekämpfung des Stigmas den letzten 30 Jahren ablehnender geworden. Insbesondere vor dem Hintergrund einer allgemeinen Polarisierung der öffentlichen Meinung ist eine weitere Zunahme der Stigmatisierung dieser besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppe anzunehmen. Gefordert sind daher dringend neue Perspektiven auf die Entstehung von negativen Einstellungen gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen und auf Maßnahmen zur gezielten Reduktion ihrer Stigmatisierung. Vor diesem Hintergrund geht das Kooperationsprojekt von Prof. Dr. med. Georg Schomerus von der Universitätsmedizin Greifswald (PI), Prof. (em.) Dr. med. Matthias Angermeyer vom Center for Public Mental Health und Prof. Dr. Eva Baumann vom Hanover Center for Health Communication der Einstellung der Öffentlichkeit zu Menschen mit psychischen Krankheiten auf den Grund und legt einen besonderen Schwerpunkt auf soziale Kontextfaktoren und der sozialen Funktion von Stigmatisierung. Ziel des von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderten Projekts ist es unter anderem, den Einfluss von sozialen Milieus, aber auch von Medien und Kommunikation auf die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen besser zu verstehen. Mehr zum Projekt erfahren Sie hier.
» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann, Anna Freytag
Projektlaufzeit: seit 10/2018
HINTS Germany
Immer mehr Menschen informieren sich im Internet zu Gesundheitsthemen und auch das Rollenverständnis im Gesundheitswesen ändert sich. Dies erfordert ein höheres Maß an Patientensouveränität, fundiertes Wissen über Gesundheitsfragen und die Fähigkeit und Bereitschaft, sich zu informieren. Mit HINTS Germany führen die Stiftung Gesundheitswissen (SGW) und das Hanover Center for Health Communication am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) in Hannover die bislang größte nationale Datenerhebung zum Gesundheitsinformationsverhalten der Deutschen durch.
HINTS Germany ist eine Adaption des etablierten US-amerikanischen „Health Information National Trends Surveys" (HINTS).
» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann, Magdalena Rosset, Fabian Czerwinski
Projektlaufzeit: seit 03/2018
Re-Framing psychischer Gesundheit
Die Prävention seelischer Erkrankungen gehört zu den drängenden Herausforderungen des Gesundheitssystems. In einem transdisziplinären Kooperationsprojekt mit der Initiative „Die Pfalz macht sich/dich stark – Wege zur Resilienz“ des Pfalzklinikums (Website) arbeiten wir an der Entwicklung eines Kommunikationsansatzes, der im Zuge eines systematischen Re-Framing-Prozesses ein neues Verständnis von seelischer Gesundheit auf verschiedenen Ebenen initiieren will. Dafür werden die Perspektiven von WissenschaftlerInnen, ExpertInnen und Gesundheitspersonal, der Öffentlichkeit, der Medien sowie relevanter Organisationen einbezogen, um eine umfassende Re-Framing-Strategie zu entwickeln. Das Projekt wird durch das U.S.-amerikanische FrameWorks Institute unterstützt.
» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann, Magdalena Rosset, Miriam Jaspersen, Anja Dittrich
Projektlaufzeit: seit 03/2018
Gesundheit von Musikstudierenden und Evaluation präventiver und gesundheitsfördernder Lehrangebote
In einem Kooperationsprojekt mit dem Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin (IMMM) der HMTMH führen wir eine Langzeitstudie des physischen und psychischen Gesundheitszustands von Musikstudierenden sowie deren Interesse an und Inanspruchnahme von präventiven und gesundheitsfördernden Lehrangeboten der HMTMH durch. Hierbei stehen unter anderem die einhergehenden kommunikativen Herausforderungen im Fokus. Die im Paneldesign angelegte Evaluationsstudie erlaubt uns nicht nur Aussagen zu Trends hinsichtlich des Gesundheitszustands Musikstudierender, sondern ebenso hinsichtlich gesundheitlicher Entwicklungen sowie Veränderungen im präventiven Verhalten im Verlauf eines Musikstudiums. Ziel des Projekts ist es, auf den Erkenntnissen aufbauend die präventionsorientierten Angebote für Musikstudierende an der HMTMH weiterzuentwickeln, um so verschiedene Studierendengruppen nachhaltig zu unterstützen und ihr präventives Verhalten zu fördern.
» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann, Magdalena Rosset
Projektlaufzeit: seit 04/2017
Beratung von Krebspatienten und ihren Angehörigen
Im Zuge einer Forschungskooperation mit dem Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg untersuchen wir die Beratungsbedarfe von Krebspatientinnen und -patienten sowie ihren Angehörigen und deren Veränderung im Laufe der letzten 25 Jahre. Aufbauend auf der Analyse der Langzeitdaten des Krebsinformationsdienstes können Erkenntnisse über krebsbezogene Informationsbedürfnisse vor dem Hintergrund verschiedener Einflussgrößen, wie etwa der Rolle oder dem Krankheitsstadium, gewonnen werden.
» Ansprechpartner am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann und Magdalena Rosset
Projektlaufzeit: seit 06/2017
Relevante Vertrauensinstanzen und die Rolle des Vertrauens für das Gesundheitsinformationshandeln

Ein Großteil der Erkrankten braucht zur Bewältigung der emotionalen Belastung und der vorherrschenden subjektiven Unsicherheiten im Krankheitsverlauf Unterstützung. Diese Unterstützung kann von Ärzten oder Ärztinnen, der eigenen Familie oder Freunden sowie medialen Informationsquellen erhalten werden.
Abhängig davon an wen man sich wendet, ist Vertrauen die Basis um eine bedeutungsvolle Interaktion einzugehen und die eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können. Dennoch handelt es sich bei Vertrauen um eine bisher wenig geachtete Dimension des Informationshandelns von Betroffenen.
Daher befassen wir uns mit besonderem Interesse am Gesundheitsinformationshandeln Betroffener mit den folgenden Fragen:
- Welche Rolle spielen unterschiedliche Vertrauensinstanzen wie beispielsweise Ärzte und Ärztinnen im Krankheitsverlauf? Wie interagieren verschiedene Instanzen miteinander?
- Wann und warum gewinnt das Internet für viele Patienten und Patientinnen an Bedeutung?
- Welche Rolle spielt Vertrauen als Einflussfaktor ebenso wie Resultat des Informationshandelns?
Einen ersten Überblick über dieses Forschungsfeld bietet die Publikation Vertrauen und die Suche nach Gesundheitsinformationen von Elena Link.
» Ansprechpartnerin am IJK: Elena Link
Projektlaufzeit: seit 2014
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Zuletzt bearbeitet: 07.02.2019
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