[HC]²-Projektarchiv

Aktualisierung der S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs

Im Zuge der Aktualisierung der S3-Leitlinie Prävention von Hautkrebs befassen wir uns u.a. mit einer systematischen Literaturrecherche wie Aufarbeitung des Forschungsstandes zum vorherrschenden Informations- und Wissensstand der Bevölkerung, der Arzt-Patienten-Interaktion im Kontext des Hautkrebsscreenings sowie Strategien der Zielgruppenansprache.

» Ansprechpartner am IJK: Elena Link, Eva Baumann

Projektlaufzeit: seit 2018

Angehörige in der Klinikkommunikation

In einem Forschungsprojekt mit der Agentur lege artis aus Münster wollen wir untersuchen, welche Rolle Angehörige in der strategischen Kommunikation von somatischen und psychiatrischen Kliniken spielen. Dazu werden wir u. a. Interviews mit den Kommunikationsverantwortlichen der Klinik durchführen. Ziel ist die Erarbeitung eines Überblicks über Kommunikationsangebote und -formen für Angehörige in verschiedenen klinischen Settings.

Projektlaufzeit: 07/2017 - 03/2018

Biofabrication for NIFE

Im Projekt Biofabrication for NIFE begleiten wir die Entwicklung von personalisierten Implantaten aus einer kommunikationswissenschaftlichen Perspektive. Bei dem Projekt handelt es sich um eine Kooperation der drei großen Hannoveraner Hochschulen (MHH, LUH und HMTMH) unter der Leitung von Frau Prof. Dr. Meike Stiesch (MHH). Wir interessieren uns dabei zum einen für das öffentlich vermittelte Bild von innovativen Medizinprodukten und den in den Medien geführten Chancen- und Risiken-Diskurs beispielsweise über verschiedene Arten von Implantaten. Nähere Erkenntnisse liefern zwei durchgeführte standardisierte Medieninhaltsanalysen der deutschen Berichterstattung in Qualitätszeitungen sowie Nachrichtenmagazinen. Zum anderen stellt auch die medial vermittelte Meinungsbildung der Laien-Öffentlichkeit zu kontroversen Fachthemen eine relevante Fragestellung innerhalb des Projektes dar, die wir in Form von zwei Befragungen mit experimentellem Design am Beispiel der Meinungsbildung über medizinische Tierversuche näher untersucht haben. Die Ergebnisse der Studien fließen dabei auch in die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie für das Projekt und die beteiligten Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen ein.

Das Kooperationsprojekt wird vom Land Niedersachen und der Volkswagen Stiftung gefördert.

» Ansprechpartner am IJK: Christoph Klimmt, Elena Link, Sophie Bruns

Projektlaufzeit: 2013 - 2018

Caring for patients during and beyond the corona crisis: The need for digital transformation of health information provision to acutely and chronically ill patients (DigiCare)

Das von der Volkswagenstiftung geförderten Projekt widmet sich der digitalen Kommunikation zwischen medizinischem Fachpersonal und Patient*innen vor allem mit Blick auf neue Formen der Informationsbereitstellung für Patient*innen. Zuletzt hat die Corona-Pandemie verdeutlich, wie herausfordernd es aufgrund der Vermeidung der Gesundheitsversorgung sein kann akut und chronisch kranke Patient*innen angemessen zu versorgen. Um dem starken Bedürfnis der Patienten nach qualitativ hochwertigen Informationen gerecht zu werden, scheint die digitale Informationsbereitstellung durch medizinisches Fachpersonal essentiell zu sein und ist in der Lage, neue Barrieren der Gesundheitsversorgung während und nach Gesundheitskrisen zu überwinden. Ziel des Projekts ist es, die Potenziale der digitalen Transformation der Gesundheitsinformationsbereitstellung sowohl aus der Perspektive der Patient*innen als auch des medizinischen Fachpersonals zu bewerten und die Auswirkungen digitaler Informationsformate auf das Vertrauen, die Zufriedenheit, das Wissen und die Behandlungscompliance der Patient*innen zu untersuchen. Unterstützt wird das Projekt durch das Startup Medicstream an dessen Beispiel besonders die Wirkung bestehender Angebote erforscht werden soll.

Ansprechpartnerin am IJK: Paula Memenga, M.A.
Projektlaufzeit: 04/2021 – 09/2022

Publikationen
Memenga, P. & Link, E. (2024). Patients’ intentions to use a physician-provided digital health information service: Findings from an online survey with a stratified German sample. European Journal of Health Communication, 5(2), 1-22. doi.org/10.47368/ejhc.2024.201

Link, E. & Memenga, P. (2023). Digitale, personalisierte Gesundheitsinformationsangebote von Ärzt*innen: Ergebnisse einer Befragung von Patient*innen und Ärzt*innen zu Akzeptanz und Anforderungen. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz [Advanced Online Publication]. doi.org/10.1007/s00103-023-03750-z

Vorträge
Memenga, P. & Link, E. (November, 2023). Supporting Patients’ Self-Determination Through Physicians’ Provision of a Digital Health Information Service. Kurzvortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication (ECHC), 15.-17. November 2023, Klagenfurt, Österreich.

Link, E. & Memenga, P. (2022, November). Auf dem Weg zur digitalen Transformation der ärztlichen Informationsbereitstellung: Förderung der Selbstverantwortung von Patient*innen durch digitale Informationsangebote. Vortrag im Rahmen der 7. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 16.-18. November 2022, Bielefeld.

Memenga, P. & Link, E. (2022, Oktober). Predictors of Patients’ Intentions to Use a Physician-Provided Digital Health Information Service: Extending the UTAUT2 by Informational Social Norms and eHealth Literacy. Vortrag im Rahmen der 9th European Communication Conference (ECREA), 19.-22. Oktober 2022, Aarhus, Dänemark.

Digitale Gesundheitsanwendungen für psychische Erkrankungen in der hausärztlichen Versorgung

Im April 2020 startete an der Medizinischen Hochschule Hannover das Promotionsprogramm „Chronische Erkrankungen und Gesundheitskompetenz (ChEG)“ mit dem Ziel, theoretische Konzepte und empirische Grundlagen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz zu schaffen. Im Rahmen dieses Programms wird ein Forschungsprojekt mit dem Schwerpunkt der digitalen Gesundheitskompetenz am [HC]² betreut.

Die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Deutschland ist unter anderem von langen Wartezeiten auf Behandlungsplätze gekennzeichnet. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) bieten eine Chance, Wartezeiten zu überbrücken und Versorgungslücken für Patient*innen zu verringern. Gleichzeitig handelt es sich um komplexe und interaktive Interventionen, die von den Anwender*innen sowohl Gesundheits- als auch Digitalkompetenz erfordern. Die Ziele des Promotionsprojektes bestehen darin zu ermitteln, welche Rolle die Einschätzung der digitalen Gesundheitskompetenz durch Primärversorgende bei der Verordnung von DiGA zukommt und wie sich Erkrankte ermächtigt fühlen mit DiGA umzugehen. Mehr zum Promotionsprogramm sowie dem Projekt erfahren Sie hier: Medizinische Hochschule Hannover: Promotionsprogramm ChEG (mhh.de)

Ansprechpartnerinnen am IJK: Jaqueline Posselt und Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: 04/2020 – 04/2023

Vorträge
Posselt, J., Giesler, P., Link, E., & Baumann, E. (2021, November). Kompetent und informierter?! Das Zusammenwirken von (digitaler) Gesundheitskompetenz und Gesundheitsinformationshandeln. Vortrag im Rahmen der 6. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 17.-19. November 2021, Hohenheim [Digital].

Riesmeyer, C., Link, E., Posselt, J., & Baumann, E. (2021, Mai). Health literacy + media literacy = digital health literacy? A concept and its interdisciplinary roots. Präsentation im Rahmen der 71. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 27.-31. Mai 2021 [digital].

Ernährungs-Docs

Mit der Sendung „Die Ernährungs-Docs“ hat der NDR im Juli 2016 ein sehr erfolgreiches Format  gelauncht, das Informationen und Tipps zu Ernährungsfragen in unterschiedlichsten Medienformaten zur Verfügung stellt. Die Sendung kombiniert  Dokumentations-, Ratgeber- und Doku-Soap-Elemente und stellt die Geschichten einzelner Patientinnen und Patienten in den Mittelpunkt, die unter unterschiedlichsten Krankheiten und Beschwerden leiden. Diese werden von drei auf das Thema Ernährung spezialisierten Ärzten und Ärztinnen beraten und begleitet.

Das Kooperationsprojekt mit der Medienforschung des NDR verfolgt die Zielsetzung mittels einer Online-Befragung der Nutzerinnen und Nutzer des Formats „Die Ernährungs-Docs“ zu ermitteln, welche Eigenschaften des Formates dieses so erfolgreich machen, welche Personengruppen dadurch besonders gut und über welche Angebote angesprochen werden können. Zudem untersucht es, wie die Vermittlungspotenziale aussehen und zu bewerten sind. 

Mehr Infos unter ndr.de.

» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann, Elena Link

Projektlaufzeit: 2017 - 2018

Evaluation von Informationsmaterialien zum Thema Arthrose

Im Auftrag der Stiftung Gesundheitswissen evaluieren wir die Wahrnehmung, Bewertung und Vermittlungspotenziale unterschiedlicher Informationsmaterialien wie Videoformate und Infografiken zur Vermittlung von Basiswissen über Arthrose an die breite Bevölkerung. Ziel einer großangelegten Befragung ist es dabei auch die Informationsbedarfe unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen zu ermitteln und Optimierungspotenziale für künftige Formatentwicklungen und -anforderungen abzuleiten. Wir unterstützen damit die Stiftung in ihrem Ziel „Menschen zu ermutigen, zum Mitgestalter Ihrer Gesundheit zu werden.“

Projektlaufzeit: 2017 - 2018

FairMediaSUCHT – Leitfaden zur stigmafreien Mediendarstellung von Menschen mit Suchtkrankheiten

Suchterkrankungen zählen zu den am stärksten stigmatisierten Krankheiten. Für die Entstehung von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung von als andersartig wahrgenommenen Bevölkerungsgruppen spielen in Fällen Suchterkrankter meist negativ konnotierte mediale Darstellungen eine wichtige Rolle. Substanzbezogene Sucht wird eher als Fehlverhalten und Anzeichen persönlicher Schwäche denn als Krankheit dargestellt, was für Betroffene die Schwelle zur Inanspruchnahme von Hilfe erhöht und frühzeitige präventive Intervention erschwert. Ziel unseres vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Kooperationsprojekts mit Prof. Dr. Georg Schomerus von der Universitätsklinik Leipzig ist vor diesem Hintergrund die Analyse der Medienberichterstattung zum Thema Sucht sowie die Erstellung eines Medienleitfadens. Dieser Leitfaden soll den Medienschaffenden konkrete, unter realistischen Arbeitsbedingungen umsetzbare Hinweise geben, wie Menschen mit substanzgebundenen Suchtkrankheiten in den Medien darzustellen sind, dass das soziale Stigma nicht verstärkt wird, sondern die Berichterstattung im Idealfall sogar dazu beiträgt es abzubauen.

Der Medienleitfaden ist hier zu finden und kann heruntergeladen werden.

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann und Anna Freytag M.A.

Projektlaufzeit seit 12/2019

Publikationen
Freytag, A., Rosset, M., Baumann, E., & Schomerus, G. (2023). Media Coverage of Alcohol-use Disorders in German Newspapers and Magazines: A Topic-Specific Frame Analysis. Health Communication. 10.1080/10410236.2023.2266621

Baumann, E., Horsfield, P., Freytag, A. & Schomerus, G. (2022). The Role of Media Reporting for Substance Use Stigma. In G. Schomerus & P. W. Corrigan (Hrsg.), The stigma of substance use disorders (S. 213–231). Cambridge University Press.

Vorträge
Freytag, A., Rosset, M., Baumann, E. & Schomerus, G. (2022, November). Ursachen, Lösungen und Folgen: Kausale Zusammenhänge und Verantwortungszuschreibung im Kontext von Alkoholabhängigkeit in deutschen Tageszeitungen und Zeitschriften. Poster im Rahmen der 7. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 16.-18. November 2022, Bielefeld.

Framing psychischer Gesundheit

Die Prävention seelischer Erkrankungen gehört zu den drängenden Herausforderungen des Gesundheitssystems. Als Kooperationspartner der Initiative „Die Pfalz macht sich/dich stark – Wege zur Resilienz“ geht ein interdisziplinäres Konsortium der Frage nach, wie die seelische Gesundheitsversorgung in der Pfalz nachhaltig verbessert werden kann. Ziel ist es, Resilienz als Widerstandskraft bzw. Fähigkeit, mit Veränderungen, Höhen und Tiefen des Lebens gut umzugehen, zu stärken. Die Initiative verfolgt dabei einen sozialökologischen Ansatz, der Prävention nicht nur auf individueller Ebene, sondern auch im privaten Setting, auf organisationaler Ebene in der Arbeitswelt sowie auf kommunaler Ebene verfolgt. Ein wichtiger Bestandteil der Initiative ist ein Kommunikationsansatz, der im Zuge eines systematischen Re-Framing-Prozesses ein neues Verständnis von seelischer Gesundheit auf den verschiedenen Ebenen initiieren will. Das Framing-Projekt wird in Kooperation mit dem FrameWorks Institute, einem U.S.-amerikanischen Forschungsinstitut, realisiert. Die Initiative wurde vom Geschäftsführer des Pfalzklinikums, Paul Bomke, gegründet und wird am Pfalzklinikum koordiniert.

» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann

Projektlaufzeit: 2016 - 2018

Gesundheit von Musikstudierenden und Evaluation präventiver und gesundheitsfördernder Lehrangebote

In einem Kooperationsprojekt mit dem Institut für Musikphysiologie und Musikermedizin (IMMM) der HMTMH führen wir eine Langzeitstudie des physischen und psychischen Gesundheitszustands von Musikstudierenden sowie deren Interesse an und Inanspruchnahme von präventiven und gesundheitsfördernden Lehrangeboten der HMTMH durch. Hierbei stehen unter anderem die einhergehenden kommunikativen Herausforderungen im Fokus. Die im Paneldesign angelegte Evaluationsstudie erlaubt uns nicht nur Aussagen zu Trends hinsichtlich des Gesundheitszustands Musikstudierender, sondern ebenso hinsichtlich gesundheitlicher Entwicklungen sowie Veränderungen im präventiven Verhalten im Verlauf eines Musikstudiums. Ziel des Projekts ist es, auf den Erkenntnissen aufbauend die präventionsorientierten Angebote für Musikstudierende an der HMTMH weiterzuentwickeln, um so verschiedene Studierendengruppen nachhaltig zu unterstützen und ihr präventives Verhalten zu fördern.

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann, Magdalena Rosset, M.A.

Projektlaufzeit: seit 04/2017

In der aktuellen Ausgabe des Hochschulmagazins pressto berichten Magdalena Rosset, Eckart Altenmüller und Eva Baumann über Ergebnisse einer Online-Befragung zu Erfahrungen und Einschätzungen der HMTMH-Studierenden zum Thema "Musik studieren in Zeiten der Coronaviruspandemie". Hier können Sie den Artikel lesen (S. 18/19).

Publikationen
Rosset, M., Baumann, E. & Altenmüller, E. (2022). A Longitudinal Study of Physical and Mental Health and Health-Related Attitudes Among Music Students: Potentials and Challenges for University Health Promotion Programs. Frontiers in Psychology, 13, 885739. doi.org/10.3389/fpsyg.2022.885739

Rosset, M., Baumann, E. & Altenmüller, E. (2021). Studying Music During the Coronavirus Pandemic: Conditions of Studying and Health-Related Challenges. Frontiers in Psychology, 12, 651393. doi.org/10.3389/fpsyg.2021.651393

Vorträge
Altenmüller, E., Rosset, M., & Baumann, E. (2021, Oktober). Health status of music students in 2002 and in 2017-2019: Evaluation of a comprehensive health and prevention program for music students in a German Music University. Vortrag im Rahmen des International Symposium on Performance Science (ISPS), 27.-30. Oktober 2021, Montréal, Kanada [digital].

Rosset, M., Baumann, E., & Altenmüller, E. (2021, Oktober). Studying Music during the Coronavirus Pandemic: Conditions of Studying and Health-related Challenges. Vortrag im Rahmen des International Symposium on Performance Science (ISPS), 27.-30. Oktober 2021, Montréal, Kanada [digital].

Altenmüller, E., Baumann, E., Algermissen, J., Bailly, M. & Rosset, M. (2019, Juli). Longterm perspectives on health status of music students: evaluation of a comprehensive health and prevention program for music students in a German Music University. Vortrag im Rahmen des International Symposium on Performance Science (ISPS), 16.-20. Juli 2019, Melbourne, Australia

Altenmüller, E., Baumann, E., Algermissen, J., Kolb, R., Rosset, M. & Ioannou, C. I. (2018, Juli). Health status of music students in 2002 and 2017: Evaluation of a comprehensive health and prevention program for music students in a German Music University. Vortrag im Rahmen der 33. World Conference der International Society for Music Education (ISME), 15.-20. Juli 2018, Baku, Aserbaidschan.

Haltung zu Menschen mit psychischen Erkrankungen in einer sich polarisierenden Gesellschaft

Die Haltung gegenüber Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen ist trotz vielfacher Initiativen zur Bekämpfung des Stigmas den letzten 30 Jahren ablehnender geworden. Insbesondere vor dem Hintergrund einer allgemeinen Polarisierung der öffentlichen Meinung ist eine weitere Zunahme der Stigmatisierung dieser besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppe anzunehmen. Gefordert sind daher dringend neue Perspektiven auf die Entstehung von negativen Einstellungen gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen und auf Maßnahmen zur gezielten Reduktion ihrer Stigmatisierung. Vor diesem Hintergrund geht das Kooperationsprojekt von Prof. Dr. med. Georg Schomerus von der Universitätsklinik Leipzig (PI), Prof. (em.) Dr. med. Matthias Angermeyer vom Center for Public Mental Health und Prof. Dr. Eva Baumann vom Hanover Center for Health Communication der Einstellung der Öffentlichkeit zu Menschen mit psychischen Krankheiten auf den Grund und legt einen besonderen Schwerpunkt auf soziale Kontextfaktoren und der sozialen Funktion von Stigmatisierung. Ziel des von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderten Projekts ist es unter anderem, den Einfluss von sozialen Milieus, aber auch von Medien und Kommunikation auf die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen besser zu verstehen. Mehr zum Projekt erfahren Sie hier und im Journal der Fritz Thyssen Stiftung.

» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann, Anna Freytag, M.A.

Projektlaufzeit: seit 10/2018

Publikationen

Schomerus, G., Schindler, S., Baumann, E. & Angermeyer, M. C. (2024). Stigma and public attitudes toward euthanasia or assisted suicide for psychiatric conditions: results from a general population survey in Germany. BJPsych Open, 10(2), e44. doi.org/10.1192/bjo.2024.4

Angermeyer, M. C., Schindler, S., Matschinger, H., Baumann, E. & Schomerus, G. (2023): The rise in acceptance of mental health professionals: help-seeking recommendations of the German public 1990-2020. In: Epidemiology and psychiatric sciences 32, e11. DOI: 10.1017/S204579602300001X.

Freytag, A., Baumann, E., Angermeyer, M. & Schomerus, G. (2023): Self- and surrogate-seeking of information about mental health and illness in Germany. In: BMC public health 23 (1), S. 65. DOI: 10.1186/s12889-023-14998-0.

Freytag, A., Baumann, E., Schindler, S., Angermeyer, M. & Schomerus, G. (2023). Cognitive Frames of Depression and their Association with Accessibility to Mental Health Communication: A Cluster Analysis for Developing Stigma-Sensitive Targeting Strategies. Frontiers in Communication, 8, 1308281. DOI: 10.3389/fcomm.2023.1308281.

Schomerus, G., Sander, C., Schindler, S., Baumann, E. & Angermeyer, M. (2023): Public attitudes towards protecting the human rights of people with mental illness: a scoping review and data from a population trend study in Germany. In: International review of psychiatry (Abingdon, England) 35 (2), S. 167–179. DOI: 10.1080/09540261.2022.2087494.

Schomerus, G., Schindler, S., Baumann, E. & Angermeyer, M. (2023): Changes in continuum beliefs for depression and schizophrenia in the general population 2011-2020: a widening gap. In: Social psychiatry and psychiatric epidemiology 58 (1), S. 17–23. DOI: 10.1007/s00127-022-02272-4.

Schomerus, G., Spahlholz, J. & Speerforck, S. (2023): Die Einstellung der deutschen Bevölkerung zu psychischen Störungen. [The German population's attitude towards mental disorders]. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 66 (4), S. 416–422. DOI: 10.1007/s00103-023-03679-3.

Spahlholz, J., Baumann, E., Müller-Hilmer, R., Hilmer, R., Sander, C., Schindler, S. et al. (2023): Do values and political attitudes affect help-seeking? Exploring reported help-seeking for mental health problems in a general population sample using a milieu framework. In: Epidemiology and psychiatric sciences 32, e49. DOI: 10.1017/S2045796023000641.

Schomerus, G., Schindler, S., Sander, C., Baumann, E. & Angermeyer, M. (2022): Changes in mental illness stigma over 30 years - Improvement, persistence, or deterioration? In: European psychiatry : the journal of the Association of European Psychiatrists 65 (1), e78. DOI: 10.1192/j.eurpsy.2022.2337.

Schomerus, G., Baumann, E., Sander, C., Speerforck, S. & Angermeyer, M. (2021): Some good news for psychiatry: resource allocation preferences of the public during the COVID-19 pandemic. In: World psychiatry : official journal of the World Psychiatric Association (WPA) 20 (2), S. 301–302. DOI: 10.1002/wps.20875.

Rosset, M., Freytag, A., Dittrich, A., Jaspersen, M. & Baumann, E. (2020). Psychische Erkrankungen in Medienberichten. Befunde zur Darstellung und Wahrnehmung. ComSoc Communicatio Socialis, 53(3), 324-336. doi.org/10.5771/0010-3497-2020-3-324

Speerforck, S. & Schomerus, G. (2020): Social milieu: A relevant concept for a better understanding of stigma and help-seeking? In: Der Nervenarzt 91 (9), S. 785–791. DOI: 10.1007/s00115-020-00927-8

Vorträge
Freytag, A., Baumann, E., Angermeyer, M., & Schomerus, G. (2022, November). Selbst schuld und gefährlich noch dazu: Kognitive Frames zum Krankheitsbild Depression und deren Bedeutung für das individuelle Kommunikationsinteresse. Vortrag im Rahmen der 7. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 16.-18. November 2022, Bielefeld. [Auszeichnung mit Best Paper Award]

Freytag, A., Baumann, E., Hahm, S., Angemeyer, M. & Schomerus, G. (2020, April). Counselling, Gossiping, or Silence – Interpersonal Communication about Mental Illnesses and its Role for Stigmatization. Vortrag im Rahmen der Kentucky Conference on Health Communication, 1.-3. April 2020, Lexington, Kentucky, USA.

Freytag, A., Baumann, E., Hahm, S., Angemeyer, M. & Schomerus, G. (2019, November). Stigmatization of mental health: The role of social contexts. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication, 13.-15. November 2019, Zürich, Schweiz.

Freytag, A., Baumann, E., Hahm, S., Angemeyer, M., & Schomerus, G. (2019, September). Of dangerous criminals and burned-out top managers: Public perception of media coverage on mental illness. Vortrag im Rahmen des internationalen Symposiums: “Communication and Stigmatization: Theory, Research, and Applications”, 19.-20. September 2019, Dortmund.

Health Information Seeking and Avoiding in Europe (HISA)

Die Kommunikation von Gesundheitsinformationen beschränkt sich längst nicht mehr auf die Arzt-Patienten-Interaktion. Zunehmend spielt auch das Internet eine wichtige Rolle. Allerdings sind nicht alle Menschen gewillt und in der Lage sich Gesundheitsinformationen zuzuwenden. In einer Vergleichsstudie für Deutschland, die Schweiz und die Niederlande interessieren wir uns gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern der Universiteit van Amsterdam, der Université Fribourg und Università della Svizzera italiana  für die Bereitschaft der Befragten sich zu informieren sowie für die Einflussfaktoren der Suche und Vermeidung von Gesundheitsinformationen. Der Fokus liegt dabei vor allem auch auf den Barrieren des Informationshandelns.

» Ansprechpartnerin am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: seit 12/2018

Publikationen
Lu, Q., Link, E., Baumann, E. & Schulz, P. J. (2024). Linking Patient-Centered Communication with Cancer Information Avoidance: The Mediating Roles of Patient Trust and Literacy. Patient Education and Counseling, Vorab-Onlinepublikation, 108230. doi.org/10.1016/j.pec.2024.108230

Link, E. & Baumann, E. (2022). Explaining cancer information avoidance comparing people with and without cancer experience in the family. Psycho-Oncology, 31(3), 442–449. doi.org/10.1002/pon.5826

Link, E. (2021). Die problematische Nicht-Nutzung: Eine Charakterisierung der Vermeider*innen und Nicht-Nutzer*innen von Gesundheitsinformationen. In F. Sukalla & C. Voigt (Hrsg.), Risiken und Potenziale in der Gesundheitskommunikation. Beiträge zur Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation 2020 (S. 9-20). doi.org/10.21241/ssoar.74285

Link, E. & Baumann, E. (2021). Efficacy assessments as influencing factors of uncertainty preferences. European Journal of Health Psychology, 29, 134-144. doi.org/10.1027/2512-8442/a000092

Link, E., Baumann, E., Linn, A., Fahr, A., Schulz, P. & Abuzahra, M. E. (2021). Influencing factors of online health information seeking in selected European countries: Analysis of country specifics. European Journal of Health Communication, 2(1), 29-55. doi.org/10.47368/ejhc.2021.002

Link, E. & Baumann, E. (2020). Nutzung von Gesundheitsinformationen im Internet: personenbezogene und motivationale Einflussfaktoren. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 63(6), 681-689. doi.org/10.1007/s00103-020-03144-5

Vorträge
Lung, Q., Schulz, P.J., Link, E. & Baumann, E. (2023, Mai). How patient-centered communication affects cancer information avoidance: Observations from cancer patients and non-cancer individuals. Vortrag im Rahmen der 73. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 25. – 29. Mai 2023, Toronto, Kanada.

Link, E., Rosset, M., Baumann, E., van Weert, J., Fahr, A. & Schulz, P. (2019, November). First steps to a European perspective on health information seeking behaviors. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication, 13.-15. November 2019, Zürich.

Baumann, E., Link, E. & Czerwinski, F. (2019, Mai). Gesundheitskompetenz und gesundheitsbezogenes Informationshandeln: Theoretische und empirische Besonderheiten verschiedener Kommunikationswege. Posterpräsentation im Rahmen des 2. Internationalen Symposiums Gesundheitskompetenz: Forschung – Praxis – Politik, 2.-3. Mai 2019, Bielefeld

Informationshandeln und Wohlbefinden in Zeiten der Corona-Pandemie

Die Ausbreitung des SARS-CoV-2 -Virus und die damit verbundenen rechtlichen Einschränkungen haben den Alltag vieler Menschen grundlegend verändert. In einem aktuellen Forschungsprojekt gehen wir daher der Frage nach, inwiefern sich das Informationshandeln von Menschen durch die Pandemie verändert hat und welche Auswirkung das individuelle Kommunikationsverhalten auf das psychische Wohlbefinden hat. Hierbei stehen sowohl die Suche, Vermeidung und der Umgang mit medial verbreiteten Informationen zum Thema Corona als auch die interpersonelle Kommunikation generell sowie zum Thema Corona im Fokus.

Im April 2020 wurden zur tiefergründigen Untersuchung der oben genannten Dimensionen 21 qualitative Interviews geführt. In einem nächsten Schritt werden diese im Rahmen einer qualitativen Inhaltsanalyse umfassend ausgewertet.

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Anna Freytag, M.A., Dr. Elena Link und Magdalena Rosset, M.A.

Projektlaufzeit: seit 04/2020

Publikationen:
Link, E., Rosset, M. & Freytag, A. (2022). Patterns of online information seeking and avoidance about SARS-CoV-2 and COVID-19. European Journal of Health Communication, 3(1), 53–75. doi.org/10.47368/ejhc.2022.103

Link, E., Rosset, M. & Freytag, A. (2021). Typen des interpersonalen und medialen Kommunikations- und Informationshandelns während der Corona-Pandemie. In F. Sukalla & C. Voigt (Hrsg.), Risiken und Potenziale in der Gesundheitskommunikation. Beiträge zur Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation 2020 (S. 21-30). doi.org/10.21241/ssoar.74286.

Vorträge:
Link , E., Rosset, M., & Freytag, A. (2021, November). Patterns of Online Information Seeking and Avoidance about the COVID-19 Pandemic. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication(ECHC), 4.-5. November 2021, [digital].

Link, E., Rosset, M. & Freytag, A. (2020, November). Typen des interpersonalen und medialen Kommunikations- und Informationshandelns während der Corona-Pandemie. Vortrag im Rahmen der 5. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 11.-13. November 2020, Leipzig [Digital].
Hier klicken zum Download des Posters

Freytag, A., Link, E. & Rosset, M. (2021, April). Cohesion despite social distance? Interpersonal communication during the coronavirus pandemic. Posterpräsentation im Rahmen der D.C. Conference on Health Communication (DCHC), 23.-24. April 2020, Fairfax, Virginia, USA [digital].

Interventionsprogramm zur Verbesserung der Früherkennung von Mundkrebs

Mit dem Ziel, die Früherkennung von Tumoren der Mundhöhle zu verbessern, sind wir an einer einjährigen Machbarkeitsstudie beteiligt. In diesem Projekt erarbeitet eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe eine umfassende Interventionsstrategie, die sich an niedergelassene Zahnärzte in Schleswig-Holstein richtet und in der u. a. Informations- und Schulungsmaterialien zur Früherkennung für Zahnärzte optimiert werden sollen. Zudem wird ein Konzept für die Dokumentation und Evaluation einer zahnärztlichen Untersuchungsmethodik zur Früherkennung dieses Tumors entwickelt und getestet. Das Projekt wird von Prof. Dr. Katrin Hertrampf, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, geleitet und von der Damp Stiftung gefördert.

» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann

Projektlaufzeit: 07/2015 - 08/2016

Mammographie in den Medien („MeMa“)

In diesem Projekt gehen wir der Frage nach, welche Rolle die Massenmedien für die Entstehung handlungsleitender Vorstellungen über Brustkrebs und die Entscheidung für oder gegen die Teilnahme am Mammographie-Screening-Programm spielen könnten. Um dies beurteilen zu können, ist zunächst eine differenzierte Beschreibung und Analyse der medialen Berichterstattung elementar. Im Mittelpunkt des Projekts steht die Durchführung einer standardisierten Medieninhaltsanalyse zum Thema Brustkrebsfrüherkennung in der Presse. Das Projekt wird – teilweise im Rahmen eines Masterseminars – in Kooperation mit der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Bielefeld durchgeführt.

» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann

Projektlaufzeit: 2015 - 2

Mediatisierung Mobil

Der mediatisierte Lebenswandel geht einher mit einer ständigen Nutzung von Onlineinhalten und Verbundenheit mit anderen Nichtanwesenden. In verschiedenen Projekten werden diese Phänomene untersucht, sowohl welche Faktoren auf individueller und sozialer Ebene zu einer „permanenten Verbundenheit“ beitragen als auch welche Folgen damit verbunden sind.

So wurde beispielsweise gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen der Universität Mannheim in dem Projekt „Mediatisierung Mobil“ für die Landeszentrale für Medien NRW untersucht, wie Kinder und Jugendliche mit dem Handy und mobilen Internet umgehen, was eine funktionale vs. dysfunktionale Nutzung beeinflusst und welche Rolle Eltern und Freunde für das Handyverhalten spielen. Dazu wurden Gruppendiskussionen mit natürlichen Peergruppen durchgeführt sowie Kinder bzw. Jugendliche und ihre Eltern sowohl qualitativ als auch quantitativ befragt.

» Ansprechpartner am IJK: Dorothée Hefner, Christoph Klimmt

Projektlaufzeit: 2012 - 2015

Mobile Corona-Teststationen für systemrelevante Branchen in Niedersachsen (Teilprojekt „MCA-Response“)

Mit dem Ziel, möglichst viele Personen in systemrelevanten Bereichen in möglichst kurzer Zeit regelmäßig auf das Corona-Virus zu testen, hat ein transdisziplinäres Konsortium mobile Corona-Teststationen entwickelt. Hiermit soll die Evidenzlage zur Verbreitungsdynamik des Virus verbessert und Arbeitnehmer*innen mehr Sicherheit über ihren Infektionsstatus gegeben werden. Die Erhöhung der Testkapazitäten leistet ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung und zur effektiven Eindämmung des Sars-CoV-2-Virus. Das Vorhaben wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt. Die entwickelte Infrastruktur wird auch auf andere Standorte und Regionen übertragbar sein.

Im Mittelpunkt des Mobile Corona Analytik (kurz: MCA) Projektes steht der zuverlässige und schnell verfügbare Test auf Sars-CoV-2 bei Beschäftigten in systemrelevanten Branchen. In dem am [HC]² angesiedelten Teilprojekt („MCA-Response“) werden in drei Längsschnittstudien die Einstellungen, Erfahrungen und die Bewertung der Informationslage aus Sicht der getesteten Personen erfragt und mit den Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bevölkerung in Niedersachsen verglichen. Darüber hinaus wird die Medienberichterstattung über Tests auf Sars-CoV-2 im Pandemieverlauf analysiert. Auf diese Weise werden die Verlaufsdynamiken der Problemwahrnehmungen und Bewertungen, der Informationsbedarfe und des Informationsverhaltens sowie des öffentlichen Diskurses nachgezeichnet. Dies soll auch dazu beitragen, Kommunikationsherausforderungen zum Testen erkennen und ihnen künftig besser begegnen zu können, die mobile Testinfrastruktur weiterzuentwickeln und an die Bedarfe der Beschäftigten anzupassen. Projektpartner sind Prof. Dr. Stefanie Heiden und Prof. Dr. Thomas Scheper von der Leibniz Universität Hannover sowie Prof. Dr. Meike Stiesch von der Medizinischen Hochschule Hannover.

» Ansprechpartnerin am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann

Mehr Informationen gibt es auch auf der Facebookseite des Projekts. und auf der Projekt-Website.

Projektlaufzeit: seit 04/2020

Publikationen
Link, E., Leuppert, R., & Baumann, E. (2023). Outcomes of Information Seeking and Avoidance Behaviors: Insights from a German Longitudinal Study. Journal of Health Communication, (S. 793-804). doi.org/10.1080/10810730.2023.2268562

Freytag, A., Link, E. & Baumann, E. (2021). „Selbst schuld!“ – Stigmatisierung von COVID-19-Erkrankten und der Einfluss des individuellen Informationshandelns. In F. Sukalla & C. Voigt (Hrsg.), Risiken und Potenziale in der Gesundheitskommunikation. Beiträge zur Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation 2020 (S. 43-53). doi.org/10.21241/ssoar.74284

Link, E. (2021). Information avoidance during health crises: Predictors of avoiding information about the covid-19 pandemic among German news consumers. Information Processing & Management, 58(6), 102714. doi.org/10.1016/j.ipm.2021.102714

Vorträge
Link, E. (2022, Mai). Avoidance of interpersonal discussions about the COVID-19 vaccination: Applying and extending the Theory of Motivated Information Management. Präsentation im Rahmen der 72. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 26.-30. Mai 2022, Paris.

Link., E., Baumann, E. & Leuppert, R. (2021, Mai). Information Seeking and Avoidance: Longitudinal Analyses of the Interplay of Information Behaviors and Normative Influences. Präsentation im Rahmen der 72. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 26. – 30. Mai 2022, Paris, Frankreich.

Leuppert, R., Link, E., & Baumann, E. (2021, November). Informationssuche und -vermeidung und ihre normativen Einflüsse im Verlauf der COVID-19 Pandemie: Eine Längsschnittanalyse. Vortrag im Rahmen der 6. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 17.-19. November 2021, Hohenheim [Digital].

Link, E. (2021, November). Vermeidung des persönlichen Austauschs über die COVID-19-Impfung: Ihre Prädiktoren und Beziehung zur Impfintention. Vortrag im Rahmen der 6. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 17.-19. November 2021, Hohenheim [Digital].

Freytag, A , Link , E., & Baumann, E. (2021, November). Effects of Information Behavior on Stigmatization of COVID-19 Patients. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication(ECHC), 4.-5. November 2021, [digital].

Freytag, A., Link, E. & Baumann, E. (2020, November). "Selbst schuld!" - Stigmatisierung den COVID-19 Erkrankten und der Einfluss des individuellen Informationshandelns. Vortrag im Rahmen der 5. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 11.-13. November 2020, Leipzig [Digital].

Neuro-Enhancement in der Bildungs- und Arbeitswelt

Medikamente, die ursprünglich zur Behandlung von Krankheiten entwickelt wurden, werden auch zur Verbesserung der geistigen Leistungsfähigkeit von Gesunden eingesetzt. Dies wirft zahlreiche ethische, rechtliche und soziale Fragen auf, vor allem weil die Wirkungen und Risiken zum großen Teil noch völlig unklar sind. In einem vom BMBF geförderten Diskursprojekt erforschen wir, welche medizinischen und ethischen Frames Journalisten verwenden, um über die Leistungssteigerung des menschlichen Gehirns („Hirndoping“) zu berichten. Das Projekt wird von Prof. Dr. Nicola Erny, Hochschule Darmstadt geleitet.

Projektlaufzeit: 04/2015 - 03/2016

Nichtnutzer*innen des Frauen- und Männergesundheitsportals: Eine Analyse geschlechterspezifischer Informationsbedarfe und Nutzungsbarrieren von Gesundheitsinformationen

Eine der größten Herausforderungen in der Gesundheitskommunikation liegt darin, jene Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die wenig Interesse an Gesundheitsinformationen haben, diese nicht aktiv suchen und sich von den vorhandenen Angeboten – selbst, wenn diese ihnen bekannt sind – nicht oder nicht hinreichend angesprochen fühlen oder den Kontakt zu bestimmten Botschaften zu verhindern versuchen. Obwohl bekannt ist, dass die Nicht-Nutzung und Vermeidung von Gesundheitsinformationen ein alltägliches Verhalten darstellen, ist bisher wenig bekannt, welche Motive und Nutzungsbarrieren entsprechende Verhaltensweisen bedingen und wer zu den Nicht-Nutzer:innen zählt.
Aus einer geschlechterspezifischen Perspektive verfolgt das Projekt daher die Zielsetzung zu einem besseren Verständnis entsprechender Formen des Informationshandelns beizutragen und herauszufinden, wie geschlechterspezifische Informations- und Gesundheitsförderungsbedarf künftig besser adressiert werden können.

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: September 2021 – Juni 2022

Projektpartner: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Publikationen
Link, E. & Baumann, E. (2023). A Comparison of Women’s and Men’s Web-Based Information-Seeking Behaviors About Gender-Related Health Information: Web-Based Survey Study of a Stratified German Sample. Journal of Medical Internet Research, 25, e43897. doi.org/10.2196/43897

Link, E., & Baumann, E. (2023). Die Gesundheitsmanager:innen: Die Bedeutung von Geschlechterrollen für die Verantwortungsübernahme in Gesundheitsfragen. In D. Reifegerste, P. Kolip, & A. Wagner (Hrsg.), Wer macht wen für Gesundheit (und Krankheit) verantwortlich? Beiträge zur Jahrestagung der Fachgruppe Gesundheitskommunikation 2022 (S. 1-11). Bielefeld: Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft e.V. doi.org/10.21241/ssoar.87336

Link, E., Baumann, E. & Aluttis, C. (2023). Ein geschlechterspezifischer Blick auf das gesundheitsbezogene In-formationshandeln, seine Treiber und Barrieren: Ergebnisse einer Online-Befragung einer für die deutsche Bevölkerung stratifizierten Stichprobe. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, Vorab-Onlinepublikation, 1–10. doi.org/10.1007/s00103-023-03757-6

Vorträge
Link, E., Ort, A. & Baumann, E. (2023, November). “When I’m addressed as one sex, I feel halved”: An exploration of non-binary persons’ (barriers of) health information-seeking behaviors. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication 2023 (ECHC), 15. – 17. November 2023, Klagenfurt, Österreich.

Baumann, E. & Link, E. (2023, Mai). A Comparison of Women’s and Men’s Online Information Seeking Behaviors About Gender-Specific Health Information: A German Stratified Online Survey. Vortrag im Rahmen der 73. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 25. – 29. Mai 2023, Toronto, Kanada.

Peer-Kommunikation im Kontext von Verkehrssicherheit

Im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen bast gehen wir der Bedeutung sozialer Einflüsse und insbesondere von Peers für verkehrssicherheitsrelevante motivationale und lebensstilbezogene Eigenschaften sowie das Fahrverhalten junger Fahrerinnen und -fahrer auf den Grund. Hierfür werden in einer persönlich-mündlichen Befragung die Daten einer für 18- bis 24-Jährige repräsentativen Stichprobe in Zusammenarbeit mit dem Institut für Demoskopie in Allensbach erhoben. Die Befunde werden in Empfehlungen für die Optimierung der strategischen Verkehrssicherheitskommunikation für die junge Zielgruppe münden.

» Ansprechpartner im IJK: Eva Baumann und Christoph Klimmt

Projektlaufzeit: 12/2015 - 08/2017

Publikationen
Geber, S., Baumann, E., Czerwinski, F. & Klimmt, C. (2019). The effects of social norms among peer groups on risk behavior: A multilevel approach to differentiate perceived and collective norms. Communication Research (online first), 1-27. doi:10.1177/0093650218824213

Vorträge
Geber, S., Baumann, E., Czerwinski, F. & Klimmt, C. (2018, Mai). The effects of social norms among peer groups on risk behavior: A multilevel approach to differentiate perceived and collective norms. Vortrag im Rahmen der 68. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 24.-28. Mai 2018, Prag, Tschechische Republik.

Präventionsherausforderung von Diabetes Typ-2

Gemeinsam mit der BZgA untersuchen wir im Rahmen der Nationalen Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie zu Diabetes mellius, welche Faktoren des Diabetes-Präventionsverhaltens geeignete Ansatzpunkte für die Informations- und Aufklärungsstrategie in verschiedenen Bevölkerungsgruppen liefern. Basierend auf einer Bevölkerungsumfrage von N = 6.022 Personen soll ermittelt werden, wie das subjektive und objektive Wissen über Diabetes in der Bevölkerung ausgeprägt ist, welche Einstellungen vorherrschen und wie sich das Präventionsverhalten gestaltet. Auf Basis dieser Erkenntnisse sollen in enger Zusammenarbeit mit der BZgA Vermittlungsziele und Risikoprofile einzelnen Teilzielgruppen abgeleitet werden.

» Ansprechpartnerin am IJK: Eva Baumann

Projektlaufzeit: September 2021 – Juli 2022

Vorträge
Baumann, E. & Link, E. (2022, März). Evidenzinformierte Zielgruppenorientierung in der Diabetes-Präventionskommunikation. Vortag auf dem Kongress Armut und Gesundheit, 22. März 2022.

Präventionskampagne zur Aufklärung über Mundkrebs in Schleswig-Holstein

Obwohl Tumore der Mundhöhle und des Rachenraumes mit etwa 13.000 jährlichen Neudiagnosen in Deutschland vergleichsweise häufig auftreten und die 5-Jahres-Überlebensrate eher niedrig ist, ist die Bekanntheit dieser Krebsart in der Bevölkerung sehr gering. Studien verweisen auf ein erhebliches Informationsdefizit hinsichtlich der Existenz, der Symptome, der Risikofaktoren und der Präventionsmöglichkeiten bei diesem Tumor. Basierend auf den Ergebnissen einer für Schleswig-Holstein repräsentativen Studie wurde eine Aufklärungskampagne mit umfassender wissenschaftlicher Begleitevaluation in Schleswig-Holstein als Modellprojekt für Deutschland konzipiert. Der Kampagnenzeitraum erstreckte sich von April 2012 bis Dezember 2014. Settingbezogene und interpersonale Kommunikation wurde eng mit (massen-)medialen Kommunikationswegen verzahnt. Das Projekt wird von Prof. Dr. Katrin Hertrampf, Universitätsklinikum Schleswig-Holstein, Campus Kiel, geleitet und von der Friede Springer Stiftung gefördert.

» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann

Projektlaufzeit: 2012 - 2016

Quantified Self: Nutzung und Wirkung von Gesundheits-Apps

Ziel unserer Studie zur Nutzung von Gesundheits-Apps ist es herauszufinden, wie Nutzerinnen und Nutzer gesundheitsbezogene Smartphone-Apps, mit denen man z. B. sportliche Aktivitäten oder das Ernährungsverhalten aufzeichnen kann, im Alltag verwenden und wie sich dies im Verlauf von drei Monaten verändert. Am Beispiel der App dacadoo gehen wir der Frage nach, was die User zur Nutzung eines solchen Tools motiviert, welche Elemente einer solchen App sie praktisch und gut finden und was sie womöglich sogar störend finden. Zudem gehen wir der Frage nach, wie sich die Nutzung einer solchen App im Zeitverlauf auf das Gesundheitsverhalten und Wohlbefinden auswirkt.

» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann

Projektlaufzeit: 2015 - 2016

Relevante Vertrauensinstanzen und die Rolle des Vertrauens für das Gesundheitsinformationshandeln

Ein Großteil der Erkrankten braucht zur Bewältigung der emotionalen Belastung und der vorherrschenden subjektiven Unsicherheiten im Krankheitsverlauf Unterstützung. Diese Unterstützung kann von Ärzten oder Ärztinnen, der eigenen Familie oder Freunden sowie medialen Informationsquellen erhalten werden.

Abhängig davon an wen man sich wendet, ist Vertrauen die Basis um eine bedeutungsvolle Interaktion einzugehen und die eigenen Bedürfnisse befriedigen zu können. Dennoch handelt es sich bei Vertrauen um eine bisher wenig geachtete Dimension des Informationshandelns von Betroffenen.

Daher befassen wir uns mit besonderem Interesse am Gesundheitsinformationshandeln Betroffener mit den folgenden Fragen:

  • Welche Rolle spielen unterschiedliche Vertrauensinstanzen wie beispielsweise Ärzte und Ärztinnen im Krankheitsverlauf? Wie interagieren verschiedene Instanzen miteinander?
  • Wann und warum gewinnt das Internet für viele Patienten und Patientinnen an Bedeutung?
  • Welche Rolle spielt Vertrauen als Einflussfaktor ebenso wie Resultat des Informationshandelns?

Einen ersten Überblick über dieses Forschungsfeld bietet die Publikation Vertrauen und die Suche nach Gesundheitsinformationen von Elena Link.

» Ansprechpartnerin am IJK: Elena Link

Projektlaufzeit: seit 2014

Publikationen
Link, E., Baumann, E., & Klimmt, C. (2021). Explaining online information seeking behaviors in people with different health statuses: German representative cross-sectional survey. Journal of Medical Internet Research, 23(12):e25963. https://doi.org/10.2196/25963 

Link, E. (2019). Vertrauen und die Suche nach Gesundheitsinformationen: Eine empirische Untersuchung des Informationshandelns von Gesunden und Erkrankten. Berlin: Springer Verlag.

Link, E., Baumann, E., Dittrich, A. & Früh, H. (2017). Schlüsselfaktor Vertrauen: Die Bedeutung unterschiedlicher Vertrauensinstanzen für das Informationshandeln in Online-Communities im Kontext der Schwangerschaft. In C. Lampert & M. Grimm (Hrsg.), Gesundheitskommunikation als transdisziplinäres Forschungsfeld (S. 93-108). Baden-Baden: Nomos.

Klimmt, C., Link, E., Emde, K. & Schneider, B. (2016). Communication as integral element of biomedical implant innovation. BioNanoMaterials (Special Issue „Biofabrication“), 17 (1-2), 93-102.

Vorträge
Link, E. & Baumann, E. (2020, März). Determinanten verschiedener Bewältigungsstrategien gesundheitsbezogener Unsicherheit: Ein ressourcenzentrierter Ansatz. Vortrag im Rahmen der 65. Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft, 10.-12. März 2020, München.

Link, E. & Baumann, E. (2019, Mai). Using Prism to explain differences in online health information seeking behaviors in health and sickness. Vortrag im Rahmen der 69. Jahrestagung der International Communication Association, 24.-28. Mai 2019, Washington, D.C., USA.

Link, E. & Baumann, E. (2019, April). Trust and the need to turn to various sources to deal with uncertainty. Posterpräsentation im Rahmen der 5. Biennial D.C. Health Communication Conference, 25.-27. April 2019, Fairfax, Virginia, USA.

Link, E. & Baumann, E. (2018, September). Coping with uncertainties by turning to the Internet: The role of patients’ trust in physicians. Vortrag im Rahmen der International Conference on Communication in Healthcare, 1.-4. September 2018, Porto, Portugal.

Link, E. (2018, Juli). Wie Vertrauen die Wahl zwischen ÄrztInnen und Dr. Google beeinflusst. Vortrag im Rahmen des 1. wissenschaftlichen Symposiums der deutschen Sektion der International Association for Communication in Healthcare (EACH), 16. Juli 2018, Heidelberg.

Link, E., Baumann, E. & Früh, H. (2017, Mai). Is this a question of trust? Trust in offline sources as a trigger to turn to online communities. Vortrag im Rahmen der 67. Jahrestagung der International Communication Association, 25.-29. Mai 2017, San Diego, USA.

Reifegerste, D. & Link, E. (2017, Mai). „I repeatedly discussed that with my wife": Medical decision making among arthritis patients and their significant others. Vortrag im Rahmen der 67. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 25.-29. Mai 2017, San Diego, USA.

Link, E., Baumann, E. & Früh, H. (2017, April). Trust as driving force to consult health professionals or alternative sources. Posterpräsentation im Rahmen der 4. Biennial D.C. Health Communication Conference, 27.-29. April 2017, Fairfax, USA.

Link, E. & Klimmt, C. (2016, Juli). Earning and losing it: Dimensions and determinants of patient trust in specialized physicians. Vortrag im Rahmen der 14. International Conference on Communication, Medicine, and Ethics (COMET), 4.-6. Juli 2016, Aalborg, Dänemark.

Social Support in der Schwangerschafts-Community

Die Lebensphasen des Kinderwunsches, der Schwangerschaft, der Geburt und der Elternschaft sind geprägt von Unsicherheiten und Entscheidungssituationen, in denen Informationen und der Austausch mit Gleichgesinnten Unterstützung beim Abbau von Unsicherheit liefern können. Aufbauend auf einer Analyse der Beiträge in der Online-Community urbia.de sowie einer Befragung der Nutzerinnen gehen wir der Frage nach, welche Informationsquellen zum Thema Schwangerschaft genutzt werden und welche Funktionen die Online-Community im Hinblick auf die Überwindung von Unsicherheit und soziale Unterstützung im Kontext der Schwangerschaft erfüllen kann. Das Projekt wird in Kooperation mit urbia und in Zusammenarbeit mit Hannah Früh, Universität Fribourg durchgeführt.

» Ansprechpartner am IJK: Elena Link, Eva Baumann

Projektlaufzeit: 2012 - 2017

Social Change Through Empowerment and Participation

Das Projekt „Social Change Through Empowerment and Participation: Development and Implementation of an Advocacy Strategy for Mental Health Promotion“ schließt an die Erkenntnisse des Projekts „Reframing Mental Health“ an. Es baut auf der abgeleiteten Kommunikationsstrategie zur Etablierung eines neuen Verständnisses von seelischer Gesundheit auf verschiedenen Ebenen mittels eines systematischen Reframing-Prozesses auf. Das Projekt wird in Kooperation mit der Initiative „Die Pfalz macht sich/dich stark – Wege zur Resilienz“ des Pfalzklinikums durchgeführt. Das Anschlussprojekt legt dabei einen Fokus auf Resilienzförderung als Form der Primärprävention im Kontext von Demenz. Ziel ist es, aufbauend auf der Grundlagenforschung des Projekts „Reframing Mental Health“ und den abgeleiteten Kommunikationsempfehlungen konkrete Botschaften zu entwickeln, zu testen und zu implementieren, die in der Lage sind, ein neues Verständnis von psychischer Gesundheit und Resilienz – insbesondere in Bezug auf Demenz – zu etablieren. Die Implementierung, die begleitend evaluiert wird, folgt dabei einem sozial-ökologischen Ansatz und einer Advocacy-Strategie, bei der es darum geht, die Öffentlichkeit einzubeziehen, indem Schlüsselakteur*innen aus verschiedenen Kontexten als Multiplikator*innen mobilisiert werden. Ziel ist, Mitglieder der Öffentlichkeit zu motivieren, alltagsnahe Maßnahmen zur Unterstützung der angestrebten Lösungen zu ergreifen.

 

Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann, Magdalena Rosset, M.A., Miriam Jaspersen, Dipl. Medienwiss.

Projektlaufzeit: seit 07/2020

TRAC 19 – Transmissions-Analytic COVID-19 – Niedersächsisches Schul- und Modellprojekt zur Aufklärung von SARS-CoV-2-Infektionswegen bei Schülerinnen und Schülern

Begleitend zu einem Projekt der LUH, da sich mit der Prävalenz und Infektionsketten von SARS-CoV-2 an ausgesuchten hannoverschen Schulstandorten befasst, verantwortet das [HC]² eine deutschlandweite Studie zur spezifischen Situation im Schulkontext während der Coronavirus-Pandemie. In mehreren Befragungsstudien wird erhoben, mit welchen besonderen Herausforderungen Eltern und Lehrer*innen sich und ihre Kinder bzw. Schüler*innen in der aktuellen Pandemie-Phase konfrontiert sehen. Einen Schwerpunkt bilden Erfahrungen und Einschätzungen zum Testen auf SARS-CoV-2 (u.a. Schnell- und Selbsttests) die damit verbundenen Konsequenzen für den Familien- und Schulalltag. Zudem sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie die Kommunikation der Schulleitungen und Behörden, der Landesregierung und der Medien wahrgenommen und bewertet wird. Schließlich soll die Befragung auch aufzeigen, wie sich Corona-Tests auf das subjektive Stresserleben, die Unsicherheit- und Risikowahrnehmung ebenso wie das Schutzverhalten aller Betroffenen auswirken.

» Ansprechpartnerin am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: Mai 2020 – Mai 2021

Transfer pflegerelevanten Wissens

Im Auftrag der Stiftung Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) beschäftigen wir uns mit der Frage, wie pflegerelevantes Wissen für unterschiedliche Zielgruppen jeweils bestmöglich zu übersetzen, aufzubereiten und zugänglich bzw. auffindbar zu machen ist. Dies erfolgt im Rahmen einer systematischen Aufarbeitung des vorhandenen wissenschaftlichen und kommunikationspraktischen Forschungsstandes zur Vermittlung pflegerelevanten Wissens. Ziel ist die Erarbeitung eines praxisnahen Methodenpapiers mit Empfehlungen für eine systematische Vorgehensweise in der Planung und Umsetzung der strategischen Kommunikation und des Transfers pflegerelevanten Wissens.

» Ansprechpartner im IJK: Eva Baumann

Projektlaufzeit: 03/2017 - 06/2017

 

Meldungen Alle

Zuletzt bearbeitet: 13.03.2024

Zum Seitenanfang