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Montag, 13.11.2017 02:07 - Alter: 7 Jahre
„Hannover the new Jazzpreneur“ – strategische Empfehlungen aus IJK-Lehr-Forschungsprojekt auf der Jahrestagung der Musikland Niedersachsen gGmbH
Wie wird Hannover für Leute, die etwas mit Jazz ‚unternehmen‘ wollen, und für ihre Publika zu einer attraktiveren UNESCO City of Music?
Mit dieser Forschungs-Ergebnisse-Präsentation war das IJK bereits das dritte Mal in Folge auf der Jahrestagung der Musikland Niedersachsen gGmbH vertreten. Präsentiert wurden die erarbeiteten strategischen Empfehlungen auf der in Stadt und Land wichtigsten Musikkonferenz am 8.11. 2017 im Pavillon in Kooperation mit dem Institut für Jazz/Rock/Pop der Hochschule (JRP), das von Echo-Preisträger Arne Jansen vom JRZ vertreten wurde, der eng mit dem Projekt kooperiert.
Vorgestellt wurden speziell auf Hannover abgestimmte Empfehlungen, die seit März 2017 im Forschungsprojekt unter Leitung von Aljoscha Paulus und Prof. Dr. Carsten Winter (beide IJK) im Kontext der Diskussion des Forschungsstands zur Entwicklung von Musikstädten und Musiknetzwerken, der Ausrichtung eigener Workshops, Aktionstage und Seminare sowie der Durchführung und Auswertung von 24 ausführlichen Interviews mit Akteur_innen aus der gesamten Breite der Jazz-Szene in Hannover erarbeitet wurden. Die Empfehlungen wurden nach einer kurzen Vorstellung der Vorarbeiten durch Prof. Winter in folgender Reihenfolge von Masterstudierenden aus dem Projekt vorgestellt und im Anschluss ausführlich diskutiert: Vorgestellt hat Cora Beckmann aufbauend auf der Kenntnis der erarbeiteten Besonderheiten der Jazz-Szene in Hannover zuerst die Möglichkeiten der Entwicklung der von viel Idealismus und Engagement getragenen sehr vielfältigen jazzbezogenen Werte-Schöpfung.
Anschließend stellten Jana Rebellato und Christoph Kastrop Möglichkeiten einer von Jazz-Akteur_innen selbst co-organisierten und integrierten Kommunikation aller Jazz-Marken der Stadt vor.
Jan Michael Meyer-Lamp zeigte dann, wie Jazz-Orte in der Stadt sichtbarer und erreichbarer werden und wie diese Sichtbarkeit und Erreichbarkeit durch Möglichkeiten im digitalen Raum der (Daten ) Ströme verbessert werden können.
Victoria Teickner präsentierte Möglichkeiten und Empfehlungen, wie die Stadt von professioneller „Entrepreneurial Education“ vor allem an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und von ihren exzellenten Lehrenden und Studierenden sowie neuen Formen und Formaten der Aus- und Weiterbildung noch besser profitieren kann und wie diese noch verbessert werden können.
Abschließend stellte Laura Weinert aufbauend auf konkreten empirischen Befunden aus den mit den Akteur_innen in der Stadt geführten Interviews die Chancen und Möglichkeiten der Selbstorganisation und Co-Organisation der Akteur_innen der Jazz-Szene als Jazzpreneur_innen vor und erklärte, wie Chancen und Möglichkeiten, die schon gut genutzt werden, noch erheblich vergrößert werden können.
Ausgewählte Befunde aus der Präsentation und Diskussion wurden später im Tischgespräch "Jazz-Szene in Niedersachsen" vertieft. Das von Urs Johnen, Geschäftsführer des UDJ (Union deutscher Jazzmusiker_innen) veranstaltete Tischgespräch wurde von Arne Pünter, 1. Vors. der JMI (Jazz-Musiker_innen-Initiative) und Jan Michael Meyer-Lamp (IJK/HMTMH) aus dem Forschungsprojekt moderiert.
Zuletzt bearbeitet: 15.02.2021
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