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Montag, 24.11.2025 13:55 - Alter: 2 Tage

Erneute Förderung für DFG-Sonderforschungsbereich „Sicherheitsintegrierte und infektionsreaktive Implantate“

Der SFB SIIRI geht in die zweite Förderphase. Mit Freude, Stolz und Dankbarkeit ist das IJK mit dem einzigen sozialwissenschaftlichen Teilprojekt „Trust and patient-centered communication as determinants of implant acceptance and compliance with advanced implant treatment“ vertreten.

 

Der interdisziplinäre Sonderforschungsbereich/Transregio 298 SIIRI (Sicherheitsintegrierte und infektionsreaktive Implantate) wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für weitere dreieinhalb Jahre mit mehr als zehn Millionen Euro gefördert. Gemeinsam hat das Konsortium bereits seit 2021 neue Strategien für die Implantatsicherheit erforscht und herausragende Forschungsergebnisse mit internationaler Strahlkraft erzielt. Mehr als 150 Wissenschaftler*innen der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), der Leibniz Universität Hannover (LUH), des Helmholtz Zentrums für Infektionsforschung (HZI) in Braunschweig, der Technischen Universität Braunschweig sowie vom Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) arbeiten auch während der zweiten Förderperiode an innovativen Strategien zur Verbesserung der Implantatsicherheit.

„Unsere Forschung an intelligenten Implantaten ist nur durch die enge inter- und transdisziplinäre Zusammenarbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus der Medizin, der Zahnmedizin sowie den Ingenieur-, Natur- und Sozialwissenschaften möglich“, betont SIIRI-Sprecherin Prof. Dr. Meike Stiesch, Direktorin der Klinik für Zahnärztliche Prothetik und Biomedizinische Werkstoffkunde und Forschungsdekanin der MHH. 

Am Hanover Center for Health Communication [HC]² des IJK (HMTMH) werden im Rahmen des SFB SIIRI Kommunikationsprozesse und Vertrauensdynamiken erforscht, die für die Implantatsicherheit und den Behandlungserfolg bedeutsam sind, jedoch häufig unbeachtet bleiben. In der zweiten Förderphase wird ein Schwerpunkt des Teilprojekts darauf liegen, die Potenziale der Nutzung von Online-Informationsquellen und digitalen Anwendungen – sog. mHealth-Tools – für den implantologischen Behandlungserfolg zu ergründen und dabei insbesondere die Bedarfe sozial benachteiligter Patientinnen und Patienten bzw. jener mit hohem Risikostatus zu berücksichtigen. Zudem wird die Perspektive von Gesundheitsfachkräften einbezogen, um eine patientenzentrierte Kommunikation im Behandlungsverlauf und innerprofessionelle Herausforderungen schon zu Beginn des Entwicklungsprozesses mitzudenken.

„Indem der ‚Faktor Mensch‘ und die Kommunikationsmechanismen frühzeitig einbezogen werden, wird zugleich dem grundlagenwissenschaftlichen Charakter der Gesundheitskommunikationsforschung Rechnung getragen“, betont Prof. Dr. Eva Baumann, Leiterin des [HC]², Beauftragte für die Wissenschaft der HMTMH und Mitglied des Vorstands des SIIRI-Verbundes. 

Wir freuen uns besonders, dass das IJK erneut maßgeblich am Projekt beteiligt ist: IJK-Professorin Eva Baumann übernimmt gemeinsam mit Jun.-Prof. Elena Link (Universität Mainz, zuvor IJK Hannover) die Rolle der Principal Investigator. Darüber hinaus fungiert Eva Baumann aktuell, und vermutlich auch in der zweiten Förderphase, als Mitglied des SIIRI-Vorstandes und der Lenkungsgruppe. Auch IJK-Professor Christoph Klimmt bleibt dem Projekt als beteiligter Wissenschaftler erhalten. Unsere wissenschaftlichen Mitarbeiterinnen Charlotte Schrimpff und Tanja Fisse sind ebenfalls weiterhin Teil des Forschungsteams.

Zuletzt bearbeitet: 15.02.2021

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