2020 - aktuell

Master Kommunikations- und Medienforschung

Hopfe, Elisabeth (2023)

Information for Long-Term Cancer Survivors: A Scoping Review

Introduction: To assure appropriate long-term care for cancer survivors through provision of information tailored to their needs and preferences, this review maps long term cancer survivors’ self-reported information needs, barriers, behaviours, and preferences in long-term survivorship ≥5 years after diagnosis. Methods: A scoping review of research was conducted using PRISMA-ScR guidelines. Five databases were searched in April 2023. Results were mapped via mixed-methods content analysis. Results: Of 1,041 articles identified, 36 met eligibility criteria. Studies most frequently included survivors of breast and prostate cancer (50 %) and residing in North America and Canada (56 %). Long-term cancer survivors commonly identified needing information regarding health, particularly on their illness and recurrence, sexual functioning and fertility and comorbidities. Barriers included information quality, overload, and difficulties to find and understand it as well as missing trust in it. Most survivors were active information seekers, but information avoidance occurred as well. Survivors preferred personalized information in written or multimedia form, from their health care provider or the internet, both medical information and experiences from other survivors. Findings on survivors of childhood, adolescent and young adult (CAYA) cancer are sparse. Conclusion: Long-term cancer survivor still have unmet needs for information and seek it, but information barriers must be dismantled. Less is known about CAYA cancer survivors’ information behaviour and information barriers and preferences of ethnical minorities.



Leuppert, Robin (2021)

Wie normativ ist Risikoinformationshandeln?



Mierisch, Maja (2021)

Wie immunisiert man sich gegen eine Infodemie? Eine explorative Untersuchung zur Informationsvermeidung während der Corona-Krise.



Willenbrock, Gregor (2021)

Kommunikationsprozesse in Free and Open Source Software Gemeinschaften am Beispiel der Corona-Warn-App: Explorative mixed-methods Untersuchung von gerahmten Akteur:innenkonstellationen auf der Social-Coding-Plattformen Github.



Krabbe, Carina (2020)

#digitalfood. Eine empirische Analyse des Einflusses der Nutzungsmotive auf die Posting-Häufigkeit von Essensfotos auf Instagram unter Berücksichtigung der Persönlichkeitsmerkmale



Kramer, Nathalie Sophie (2020)

„Ein Virus spielt Domino“ - Eine qualitative Inhaltsanalyse der Frames im öffentlichen Diskurs um die Einführung der Impfpflicht



Bachelor Medienmanagement

Thiel, Filoumenia (2024)

Sieh dir an, was du verpasst hast! Eine empirische Untersuchung des Zusammenhangs von Online-Vigilanz, Fear of Missing Out (FoMO), Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit

Mit dem Aufkommen von Smartphones und anderer mobiler Technologien hat sich die Nutzung des Internets und die zwischenmenschliche Interaktion der Menschen grundlegend verändert. Smartphone-Nutzer*innen haben die Möglichkeit, permanent online und permanent verbunden zu sein. Angesichts der kontinuierlichen Zunahme von Smartphone-Besitzer*innen rückt die Erforschung der Ursachen für die dauerhafte Online-Präsenz und deren Auswirkungen verstärkt in den wissenschaftlichen Fokus. Immer mehr Nutzer*innen berichten von einer ständigen Wachsamkeit und einer inneren Verbundenheit zu Online-Inhalten und -Kommunikation. Das so definierte Konstrukt der Online-Vigilanz bildet dieses Phänomen ab und befasst sich konkreter mit dem Nachdenken über Online-Inhalte, dem Reagieren auf Online-Benachrichtigungen und dem Überprüfen von Smartphone-Anwendungen. Ziel der Studie besteht darin, den Zusammenhang der Angst, etwas zu verpassen (FoMO) und der Online-Vigilanz zu untersuchen, ebenso wie den Zusammenhang der Online-Vigilanz, des Wohlbefindens und der Lebenszufriedenheit. Die empirische Untersuchung erfolgte anhand einer quantitativen Online-Befragung mit 117 deutschsprachigen Teilnehmenden im Alter von 17 bis 61 Jahren statt. Die Ergebnisse der Regressionsanalysen zeigen, dass FoMO einen erheblichen Beitrag zur Erklärung von Online-Vigilanz leistet. Die Dimensionen der Online-Vigilanz wirken sich wiederum größtenteils negativ auf die Lebenszufriedenheit aus. Zusätzlich zeigt sich, dass die Subdimension Salienz das Wohlbefinden nachteilig beeinflusst. Es konnte jedoch kein signifikanter Einfluss des Konstrukts der Online-Vigilanz auf das Wohlbefinden festgestellt werden. Die Studie unterstreicht die Bedeutung eines reflektierten Umgangs mit dem Smartphone und deren Online-Inhalten sowie die Relevanz weiterführender Studien.



Meyer, Alina (2023)

Mental Health-to-go: Schluss mit den Tabus durch Podcasts? Eine qualitative Untersuchung der Rolle von Mental Health Podcasts im Kontext der Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen

Der deutsche Audiomarkt boomt. Im Zuge des Trends hin zu einem individualisierten und mobilen Medienkonsum hat sich insbesondere das Audiomedium Podcast zu einer beliebten Unterhaltungs- und Informationsquelle entwickelt. Die Podcast-Landschaft bietet mittlerweile ein breites Themenspektrum, aus dem Nutzer:innen diverse Audioinhalte nach eigenen Interessen und Bedürfnissen abrufen können. Ein Themenbereich, der dabei zunehmend Beachtung auf Seiten der Anbieter:innen sowie der Konsument:innen erfährt, ist die psychische Gesundheit. Immer mehr PodcastFormate widmen sich dem gesellschaftsrelevanten Thema, um die Entstigmatisierung psychischer Erkrankungen voranzutreiben. Grundlage für diese Entwicklungen ist auf der einen Seite das steigende Interesse und die Offenheit, die das Thema inzwischen in Teilen der Bevölkerung erfährt. Auf der anderen Seite stellt die wachsende Zahl der psychischen Erkrankungen sowie die fortwährende Stigmatisierung psychisch erkrankter Menschen die Gesellschaft vor eine zunehmende Herausforderung. Darüber hinaus können Vorurteile und Diskriminierungen schwerwiegende Folgen für Betroffene sowie deren direktes Umfeld mit sich bringen. Vor diesem Hintergrund zielt die vorliegende Arbeit darauf ab, die Rolle von Mental Health Podcasts im Kontext der Reduzierung von stigmatisierenden Einstellungen und diskriminierenden Verhaltensweisen zu untersuchen. Von besonderem Interesse sind zudem die Beweggründe und Bedürfnisse, die hinter der Podcast-Nutzung stehen. Für die Untersuchung wurde eine qualitative Studie anhand von zehn leitfadengestützten Interviews mit regelmäßigen Hörer:innen von verschiedenen Mental Health Podcasts durchgeführt. Die Erkenntnisse belegen, dass das auditive Medium einen bedeutenden Beitrag zur Entstigmatisierung leisten kann. Hörer:innen nutzen das Medium primär, um ihr Wissen und Verständnis zu erweitern. Persönliche Erfahrungen mit mentalen Herausforderungen sind häufig der Auslöser für die Rezeption, in der Hoffnung auf Ratschläge und Unterstützung. Zudem klären die Podcasts umfassend über verschiedene Krankheitsbilder und therapeutische Unterstützungsangebote auf. Elemente wie der Beziehungsaufbau zu Podcast-Sprecher:innen sowie die Identifikation mit geteilten Erfahrungsberichten können positive Veränderungen in Einstellungen und Verhaltensweisen bezüglich psychischer Erkrankungen bewirken. Diese Erkenntnisse sollen als Grundlage für Folgeforschungen auf dem Gebiet der Stigmabewältigung und der Wirksamkeit von Mental Health Podcasts dienen.



Abramowski, Mirjam (2022)

„Isst du das noch?“ Frames des Karnismus und Veganismus in Online-Magazinen

Wie wir uns ernähren, spielt nicht nur auf individueller, sondern auch auf gesellschaftlicher Ebene eine bedeutende Rolle. Auswirkungen auf die Gesundheit, die Umwelt und der Umgang mit den Tieren stehen dabei oft im Fokus der Diskussion. In diesem Rahmen kommt es nicht selten auch zu folgender Frage: Sollten wir noch Fleisch essen? Antworten auf diese Frage werden in karnisitschen und veganen Diskursen stark diskutiert. Karnismus und Veganismus werden als zwei verschiedene ethische Grundhaltungen definiert, die beide geprägt sind von Meinungen, Einstellungen und Überzeugungen. Die vorliegende Arbeit untersucht den Diskurs über diese Grundhaltungen in deutschsprachigen Online-Magazinen. Karnismus und Veganismus dienen als zwei gegensätzliche Perspektiven, durch die der Ernährungsdiskurs betrachtet werden kann. Die Darstellung der beiden Perspektiven in den Medien bildet den Kern des Erkenntnisinteresses. Als Untersuchungsmethode wurde eine Clusteranalyse von knapp 200 Artikeln auf Basis des Framing- Ansatzes durchgeführt. Nach der Analyse lässt sich festhalten, dass die Kritikpunkte an Ernährungsweisen sich im Karnismus und Veganismus oftmals überschneiden. Der größte Unterschied liegt vor allem in den Lösungsansätzen; während Veganismus für den Verzicht auf tierische Produkte aufgrund der kritisierten Probleme plädiert, versucht Karnismus interne Lösungen zu finden, ohne dass auf den Konsum tierischer Produkte verzichtet werden muss.



Gawlik, Aurelia (2022)

Mind full vs. Mindful. Eine quantitative Studie zum Einfluss des individuellen Stressempfindens auf die Bereitschaft Achtsamkeits-Apps zu nutzen

Stress ist ein präsentes Thema in unserer Gesellschaft und gilt als einer der größten gesundheitlichen Risikofaktoren weltweit. Es handelt sich dabei um einen Zustand, in dem wir glauben, einer bestimmten Aufgabe oder Anforderung nicht gewachsen zu sein. Da Menschen sehr unterschiedlich auf Reize und sogenannte Stressoren reagieren, tritt auch das Gefühl von Stress sehr individuell auf. Eine vielversprechend kommunizierte Maßnahme gegen Stress beziehungsweise für einen besseren Umgang mit diesem, sind Achtsamkeits-Apps. Achtsamkeits- Apps sind mobile Applikationen, die damit werben, eine höhere Achtsamkeit mit Hilfe von angewandten Meditationen sowie Nutzung und Anwendung weiterer Inhalten zu erzielen. In dieser Arbeit wird untersucht inwieweit sich das individuelle Stressempfinden auf die Bereitschaft eine Achtsamkeits-App zu nutzen auswirkt. Mithilfe einer Online-Befragung (n = 130) wird in dieser Arbeit die Wirkung des individuellen Stressempfindens auf die Nutzungsbereitschaft von Achtsamkeits-Apps untersucht. Darüber hinaus wird das Geschlecht als mitwirkender Einfluss dieser Wirkung betrachtet. Als theoretische Basis diente dabei zum einen die Theorie des Copings und zum anderen der Uses-and-Gratifications-Ansatz. Die Hypothesen wurden im Rahmen der Datenauswertung mittels einer einfachen linearen Regressionsanalyse sowie zwei einfaktoriellen Varianzanalysen überprüft. Entgegen der aufgestellten Hypothese zeigte sich kein signifikanter Effekt des individuellen Stressempfindens auf die Bereitschaft Achtsamkeits-Apps zu nutzen. Das Geschlecht zeigte ebenfalls keinen Einfluss auf dieses Wirkungsverhältnis, auch wenn sich zeigte, dass Frauen ein signifikant höheres Stressempfinden haben als Männer.



Hutecker, Paula (2022)

Stärken stärken oder Schwächen schwächen? Eine empirische Untersuchung des Einflusses von Inhalts- und Goal-Frames auf die Einstellung und Verhaltensintention am Beispiel der psychischen Prävention

Psychische Gesundheitsförderung und Krankheitsprävention zählen zu den größten Herausforderungen moderner Gesellschaften. Angesichts gesellschaftlicher, demografischer und gesundheitspolitischer Entwicklungen verstärkt sich der Bedarf, gesundheitsfördernde Rahmenbedingungen für die psychische Gesundheit zu schaffen. So kann das Ergreifen saluto- und pathogenetischer Maßnahmen präventiv die psychische Widerstandsfähigkeit stärken und vor psychischen Krankheiten schützen. Personen können entweder ihre psychischen Schutzfaktoren stärken (salutogenetische Prävention), oder ihre psychischen Risikofaktoren reduzieren (pathogenetische Prävention). Die vorliegende Arbeit untersucht aus kommunikationswissenschaftlicher Sicht, welchen Einfluss die Kommunikation von psychischen Schutz- und Risikofaktoren auf die Einstellung und Verhaltensintention zu psychischen Präventionsmaßnahmen hat. Geprüft wird, ob diese strategische Kommunikation letztendlich dazu führt, dass Personen eher Schutz- oder eher Risikofaktoren als wichtig empfinden und diese zukünftig anwenden wollen. Darüber hinaus wird aufbauend auf dem Gain-Loss-Framing-Ansatz überprüft, welche Rolle das Betonen von positiven oder von negativen Konsequenzen im Bereich der psychischen Gesundheitskommunikation spielt. Dabei soll festgestellt werden, ob sich jeweils Gain- oder Loss-Frames für die Kommunikation von psychischen Schutz- oder Risikofaktoren besser eignen, um Einstellungen und Intentionen der Rezipierenden zu verstärken. Abschließend wird die Rolle des empfundenen Risikos gegenüber psychischen Erkrankungen und der allgemeinen Selbstwirksamkeit untersucht, um herauszufinden, ob diese Faktoren eine moderierende Wirkung auf den Einfluss der Framing-Botschaften haben. Im Rahmen einer quantitativen Online-Befragung mit 185 Teilnehmenden konnte ermittelt werden, dass auf inhaltlicher Ebene lediglich die gezielte Kommunikation von Risikofaktoren zu einer signifikant positiveren Einstellung zu diesen Faktoren führt. Des Weiteren gibt es keine signifikanten Unterschiede zwischen Gain- und Loss-Frames für die Kommunikation von Schutz- und Risikofaktoren. Das Ausmaß an Risikowahrnehmung und Selbstwirksamkeit moderiert zudem nicht die Einflüsse der Gain- und Loss-Frames auf Einstellungen und Verhaltensintentionen der Befragten.



Innerhofer, Laurenz (2022)

„False Balance vs. offener Diskurs?“ Eine experimentelle Untersuchung zur Wirkung der Gegenüberstellung von evidenten und nicht evidenten Positionen im Wissenschaftsjournalismus auf die Urteilsbildung.

Für Journalist*innen ist es eine bedeutsame Norm bei wissenschaftlichen Problematiken von hoher gesellschaftlicher Relevanz (z.B. Klimawandel, Corona Pandemie) verschiedene Ansichten zu Worte kommen zu lassen und dem Thema unterschiedliche Blickwinkel aufzuzeigen. Diverse Akteure aus der Wissenschaft und den Medien kritisierten jedoch vielfach, dass im Wissenschaftsjournalismus Personen Einzug finden, welche einen wissenschaftlichen Stand grundsätzlich in Frage stellen und ihre Position mit nicht belegbaren Fakten begründen. Wenn evidente Positionen, die von einem breiten Konsens unter den Wissenschaftler*innen getragen werden, nicht evidente Positionen, denen nur eine Minderheit zustimmt, in wissenschaftsjournalistischen Beiträgen gegenübergestellt werden, wird in der Kommunikationswissenschaft von False Balance gesprochen. In meiner Bachelorarbeit untersuche ich, welchen Einfluss dieses Phänomen auf die Rezipierenden hat. Es wurde angenommen, dass diese Gegenüberstellung ein verzerrtes Bild eines wissenschaftlichen Konsenses zur Folge hat (es werden verstärkt Meinungsverschiedenheiten unter den Wissenschaftler*innen eingeschätzt) und eine Zustimmung von nicht belegbaren Außenseiterpositionen begünstigt. Außerdem wurde vermutet, dass das Bereitstellen von Hintergrundinformationen zum wissenschaftlichen Stand bei falsch ausgewogenen Diskussionen nicht der Urteilsbildung entgegenwirkt. In einem quantitativen Online-Experiment wurden diese Annahmen überprüft. Als wissenschaftliches Thema wurde die Gefahr des Affenpockenvirus im Zuge des Ausbruchs im Mai 2022 in Deutschland gewählt, zu diesem sich ein breiter wissenschaftlicher Konsens wiederfinden lässt, der die Gefahr als gering einschätzt. Die Teilnehmenden (N= 140) wurden mit zwei evidenten Positionen oder einer belegbaren und einer nicht belegbaren Position konfrontiert, erhielten Hintergrundinformationen oder keine Hintergrundinformationen. Es konnte festgestellt werden, dass False Balance teilweise bewirkt, dass ein wissenschaftlicher Konsens weniger wahrgenommen wird. Jedoch begünstigt falsche Ausgewogenheit nicht die Zustimmung von Außenseiterpositionen in der Wissenschaft. Die Angabe von Hintergrundinformationen wirken bei einem eingetretenen Effekt nicht entgegen.



Kortenacker, Greta (2022)

Alternative Schlafmittel? Eine qualitative Untersuchung der auditiven Mediennutzung vor dem Einschlafen

Die vorliegende Arbeit verfolgt das Ziel, die Wirkung auditiver Medien auf den Konsumierenden besser zu verstehen. Trotz des großen Angebots an auditiven Einschlafmedien im Internet sind das Wirkungsgefüge und die Einflussgrößen auditiver Medien auf den Schlaf noch recht unerforscht. Daher wird anhand einer qualitativen Studie die folgende Forschungsfrage untersucht: Wie wirken sich auditive Medien auf das Einschlafen aus? Um dies zu beantworten wurden sieben Nutzer*innen im Alter von 19 bis 76 Jahren interviewt und bezüglich der erlebten Wirkung auditiver Medien befragt. Die Studie zeigt, dass auditive Medien eine sehr schlaffördernde Wirkung auf die Nutzer*innen haben können. Trotz unterschiedlicher Nutzungsvorlieben der Hörer*innen auditiver Medien sind die geschilderten erlebten Wirkungen sehr ähnlich. Die auditiven Medien wirken sich auf die Befragten insgesamt überaus positiv hinsichtlich ihres Einschlafprozesses aus. Bei den Nutzenden der auditiven Medien vor dem Einschlafen stellt sich ein schnelles und als sehr angenehm beschriebene Einschlafatmosphäre und Einschlafen ein. Zusätzlich ließen sich verschiedene Unterschiede in den Beweggründen der Nutzung sowie in der erlebten Wirkung bei der Nutzung andere Medien beim Einschlafen feststellen. Die Ergebnisse der Studie zeigen, dass auditive Medien das Einschlafen vieler Menschen durchaus erleichtern und positiv beeinflussen können. Es lässt sich jedoch kein allgemeingültiges Wirkungsgefüge aussprechen, da die erlebten Erfahrungen auf Subjektivität beruhen. Auf Grundlage der Forschungsergebnisse erscheint es daher empfehlenswert, weiter in diesem Feld zu forschen und die Nutzung im Bereich der Schlafmedizin weiterführend zu untersuchen.



Martin, Alina (2022)

Die Bedeutung des sozialen Vergleichs für das subjektive Wohlbefinden nach der Social-Media-Nutzung unter besonderer Berücksichtigung dispositioneller Schutzfaktoren

Die Nutzung von Social-Media-Plattformen wie z. B. Instagram kann positive und negative Folgen für das Wohlbefinden von Individuen mit sich führen. Passive Nutzungsvorgänge oder positiv verzerrte Selbstdarstellungen können u. a. Auslöser für negative Konsequenzen sein. Diese Auslöser stehen vor allem mit einem zentralen Faktor im Zusammenhang: dem Phänomen des (aufwärtsgerichteten) sozialen Vergleichs. Dadurch wird die Bedeutung von z. B. Instagram als Quelle für soziale Vergleichsprozesse mit dort vorkommenden Akteur*innen immer deutlicher. Um möglichen negativen Konsequenzen entgegenzuwirken, erscheinen Eigenschaftsfaktoren als sogenannte dispositionelle Schutzfaktoren für das Wohlbefinden von Individuen als geeignet und sollten ermittelt und gefestigt werden. Auf dieser Grundlage wurde in der vorliegenden Arbeit eine Online-Umfrage durchgeführt und die Daten von 172 Teilnehmer*innen untersucht. Hierbei wurde das allgemeine und aufwärtsgerichtete Vergleichsverhalten mit Akteur*innen auf Instagram und dessen Auswirkung auf das subjektive Wohlbefinden nach der Instagram-Nutzung analysiert. Zusätzlich wurden die dispositionelle Achtsamkeit, der dispositionelle Selbstwert und die dispositionelle Selbstwirksamkeit der Teilnehmenden als mögliche Moderatoren des Zusammenhangs betrachtet. Die Ergebnisse besagen, dass der allgemeine soziale Vergleich und der soziale Aufwärtsvergleich auf Instagram negativ mit der positiven Affektivbilanz als Teil des subjektiven Wohlbefindens assoziiert sind. Allerdings ergaben die Moderationsanalysen der dispositionellen Eigenschaften Achtsamkeit, Selbstwert und Selbstwirksamkeit keine signifikanten Ergebnisse. Dadurch lässt sich ein Moderationseffekt final nicht eindeutig bestätigen und mögliche Gründe werden kritisch diskutiert. Die Erkenntnisse unterstützen und erweitern bereits bestehende Forschungen, fördern aber weiterhin die Wichtigkeit zentralisiert soziale Vergleichsprozesse in Verbindung mit Social Media und deren Wirkungsweise und mögliche Präventionen für die psychische Gesundheit zu untersuchen.



Pardey, Robin (2022)

Einfluss von Stress und Medien-Coping auf das Wohlbefinden in Zeiten der Corona-Pandemie

Ausgehend von der anhaltenden Corona-Pandemie und einer Studie wurde untersucht, welche Auswirkungen Corona bedingter Stress auf das Wohlbefinden hat und ob Medien bei der Stressbewältigung unterstützen. Einbezogen wurden hierfür zwei etablierte Copingstrategien, welche zu Beginn der Studie aus bestehender Literatur hergeleitet wurden. Obwohl alle Genutzten Skalen mittels Reliabilitätstest überprüft wurden und die Werte für gute Er-hebungsmethoden sprechen, konnten die aus der Theorie abgeleiteten Hypothesen nur bedingt bestätigt werden. So zeigten sich nur signifikante Einflüsse von Stress auf das Wohlbefinden und auf die zwei Bewältigungsstrategien problemorientiertes Medien-Coping und eskapistisches Medien-Coping. Die Copingstrategien zeigten entgegen der Erwartung keinen signifikanten Einfluss und konnten somit auch keine Mediationseffekte hervorrufen.



Reichert, Carolin (2022)

Riots not Diets - Eine experimentelle Studie zur Wirkung von Body Positivity-Beiträgen von Influencerinnen auf Instagram auf das positive Körperbild von Frauen

Ein beobachtbarer Trend in sozialen Netzwerkmedien – allen voran auf Instagram – ist die Body Positivity-Bewegung. Insbesondere weibliche Influencende veröffentlichen im Zuge der Bewegung körperpositive Beiträge, die darauf abzielen eng definierte und diskriminierende weibliche Körperideale abzuschaffen. Ihr primäres Bestreben ist die Akzeptanz und Wertschätzung unterschiedlichster Frauenkörper zu fördern. Hierfür präsentieren sie in ihren Instagram-Beiträgen ihren eigenen Körper ganz natürlich und auf eine nicht-idealisierte Art und Weise. Zudem teilen sie ihre persönlichen Geschichten darüber, wie sie es schafften, ihren Körper lieben zu lernen. Ziel der vorliegenden Arbeit war es, auf Basis der Theorie des sozialen Vergleiches und der narrativen Persuasion, die Wirkung von Instagram-Beiträgen von Influencerinnen zum Thema Body Positivity auf das positive Körperbild von Frauen zu untersuchen. Hierfür wurde ein 2x2 Experiment durchgeführt. Es handelte sich um 283 Teilnehmerinnen, die nach dem Zufallsprinzip einem von vier verschiedenen Instagram-Beiträgen zugeteilt wurden, welche sich hinsichtlich der Art der Körperdarstellung einer Influencerin (nicht-idealisiert vs. idealisiert) und der Narrativität einer Botschaft über Body Positivity (narrativ vs. nicht-narrativ) unterschieden. Es konnte kein signifikanter Effekt der Narrativität der Botschaft über Body Positivity auf die Körperwertschätzung von Frauen nachgewiesen werden. Eine Mediationsanalyse zeigte, dass nicht-idealisierte Körperdarstellungen von Influencerinnen die Körperwertschätzung von Frauen erhöht, vermittelt durch verringerte aussehensbezogene Aufwärtsvergleiche. Eine vielfältigere und realistische Darstellung von weiblichen Körpern auf Instagram kann Frauen folglich zu mehr Körperwertschätzung verhelfen.



Bytyci, Isabella (2021)

Die Theorie der Schweigespirale im Kontext kollektiver Gesundheitsthemen Inwiefern lässt sich die Theorie der Schweigespirale im Kontext der Corona-Pandemie anwenden?



Glinski, Theresa (2021)

Die Auswirkungen von Wearables in Abhängigkeit unterschiedlicher Nutzungsmuster



Hagemann, Annika (2021)

Das Entlastungspotenzial von digitaler interpersonaler Mediennutzung für Personen ab 65 Jahren in der sozialen Isolation der Covid-19-Pandemie.



Hensel, Johannes (2021)

„Ich bin dann mal weg“ - Eine qualitative Untersuchung der Motive zur Durchführung eines Digital Detoxes



Herzog, Michelle (2021)

Compare to Despair? Der Einfluss von sozialen Vergleichen auf die Lebenszufriedenheit und der Moderator Achtsamkeit.



Janke, Lukas (2021)

Das Fleisch-Paradoxon: Eine kommunikationswissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Phänomen der fleischbezogenen kognitiven Dissonanz



Köhler, Urs (2021)

Wann macht Homeoffice glücklich? Eine empirische Untersuchung von Einflussfaktoren auf die Arbeitszufriedenheit und das Stressempfinden von Personen, die im Homeoffice beschäftigt sind.



Kittmann, Sophie (2021)

Achtsame Smartphone-Nutzung: Ein Widerspruch in sich? Eine quasi-experimentelle Untersuchung zum Einfluss der Meditationsapp 7Mind auf den Umgang mit dem Smartphone und auf das Stressempfinden



Köhler, Max (2021)

Print. Sucht. Frame. Wie werden Alkoholsucht und von einer Alkoholsucht betroffene Menschen in den Print-Medien dargestellt?



Moltzahn, Marta (2021)

Unterstützung da bieten, wo andere sich ablenken - Die Möglichkeiten und Grenzen der sozialen Unterstützung in sozialen Medien hinsichtlich der psychosozialen Gesundheit.



Zablotny, Julia (2021)

Was sind die Beweggründe von Menschen, die „achtsame“ Medieninhalte, wie Apps zum Meditieren, nutzen und welche Auswirkungen ergeben sich dadurch in deren Alltag?



Budde, Linda Julie Carlotta (2020)

„Dick, doof, Diabetes“ – Die Darstellung von Diabetes in der Presse. Eine quantitative Inhaltsanalyse der Berichterstattungsmuster über Diabetes



Kürsten, Elisabeth (2020)

eHealth in Entwicklungsländern. Eine qualitative Untersuchung am Beispiel von „Babyl“ in Ruanda



Vogt, Marie Pauline (2020)

Autismus in der Presse. Eine empirische Qualitätsuntersuchung der Berichterstattung zum Asperger-Syndrom



 

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Zuletzt bearbeitet: 04.02.2025

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