[HC]² Projekte

Achtsamkeit und Handynutzung – Die Wirkung von Achtsamkeit auf Onlinevigilanz, Stress und dysfunktionale Handynutzung

In der aktuellen Forschung gibt es immer mehr Hinweise darauf, dass Achtsamkeit ein schützender Faktor vor automatischer, habitueller, unbewusster und damit auch häufig dysfunktionaler und gesundheitsschädlicher Mediennutzung ist. Im Rahmen unseres Projekts prüfen wir dies empirisch in mehreren Schritten. In einer ersten Studie haben wir Teilnehmende eines achtwöchigen Achtsamkeitstraining (MBSR) vor und nach ihrer Kursteilnahme online befragt. Ziel war es zu untersuchen, ob die Teilnahme an dem Training die Handy- und Internetnutzung sowie das Wohlbefinden der Teilnehmenden beeinflusst und somit besser zu verstehen, wie Menschen die positiven Effekte neuer Technologien ausnutzen können und gleichzeitig nicht durch sie gestresst werden. In einer zweiten Studie untersuchen wir aktuell die Zusammenhänge zwischen dispositioneller Achtsamkeit, dyfunktionaler und automatischer Handynutzung sowie Stress und Wohlbefinden in einer repräsentativ angelegten Querschnittsbefragung. Sollte sich Achtsamkeit und dessen Training als Unterstützung für einen funktionaleren und weniger automatiserten Umgang mit dem Handy erweisen, könnten unsere Ergebnisse helfen, die Schulung von Achtsamkeit intensiver in die Gesundheitsversorgung und Medienkompetenzarbeit zu integrieren.

Projektleitung: Dr. Dorothée Hefner und Anna Freytag, M.A.

Projektlaufzeit: Seit Januar 2019

Vorträge
Freytag, A., Kittmann, S., & Hefner, D. (Juni 2022). Achtsamkeit per App: Ein Widerspruch in sich? Eine quasi-experimentelle Untersuchung zum Einfluss der Meditationsapp 7Mind auf den Umgang mit dem Smartphone. Präsentation im Rahmen der Jahrestagung der Fachgruppe Rezeptions‐ und Wirkungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK), 07.- 09. Juni 2022 in Düsseldorf.

Hefner, D. & Freytag, A. (Juni 2022). Stresspuffer oder -katalysator? Moderierende Effekte von Social Support und Achtsamkeitspraktiken auf durch Stress ausgelöste automatisierte Verbundenheit mit dem Smartphone. Präsentation im Rahmen der Jahrestagung der Fachgruppe Rezeptions‐ und Wirkungsforschung der Deutschen Gesellschaft für Publizistik und Kommunikationswissenschaft (DGPuK), 07.- 09. Juni 2022 in Düsseldorf.

Hefner, D. & Freytag, A. (Mai 2022). Mindful Mobile Phone Use: A Structural Equation Model of Mindfulness, Mobile Phone Connectedness, and Stress. Präsentation im Rahmen der 72. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 26.-30. Mai 2022 in Paris, Frankreich.

Freytag, A., Kittmann, S., & Hefner, D. (Mai 2022). Effects of Mindfulness Training Via App on Cognitive and Behavioural Connectedness to the Mobile Phone. Präsentation im Rahmen der 72. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 26.-30. Mai 2022 in Paris, Frankreich.

Hefner, D. Freytag, A. (2021, Mai). Mindful Mobile Phone Use: Effects of MBSR on Online Vigilance, Multitasking, and Habitual Smartphone Use. Präsentation im Rahmen der 71. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 27.-31. Mai 2021 [digital].

Hefner D. & Freytag, A. (2021, April). Einfach achtsam? Ein Quasi-Experiment zum Einfluss von Achtsamkeitstraining (MBSR) auf den Umgang mit dem Smartphone. Vortrag im Rahmen der Dreiländertagung für Kommunikationswissenschaft #Kommunikation #(R)Evolution: Zum Wandel der Kommunikation in der digitalen Gesellschaft, 7.-9. April 2021, Zürich (virtuell)

Agile Bio-inspirierte Architekturen (ABA)

In dem von der Leibniz Universität Hannover geleiteten Forschungsverbund steht die Verknüpfung von Biologisierung und Digitalisierung im Sinne einer gesamtgesellschaftlichen „Großen Transformation“ zu nachhaltiger, biobasierter Innovation in interdisziplinären und branchenübergreifenden Ansätzen im Mittelpunkt. Vorrangig geht es um digitale, auf künstlicher Intelligenz-basierte Strukturen und Architekturen zur Unterstützung bei der Biologisierung von Prozessen und Produkten. Dabei ist das IJK übergreifend für die Beforschung gesellschaftlicher Perzeption und Partizipation für alle drei Branchwelten personalisierte Medizin & Medizintechnik (A), Pharma (B) und Nahrungsmittel & Feinchemikalien (C) zuständig.

In der Branchenwelt der personalisierten Medizin und Medizintechnik widmet sich [HC]² am Beispiel der Krebsdiagnostik und -therapieempfehlung der Frage, wann und unter welchen Umständen solche neuartigen Entwicklungen (nicht) akzeptiert werden. Digitale Strukturen und Plattformen zur Bündelung von Patientendaten und zur Kopplung mit bio-inspirierter Diagnostik und neuen Bildgebungsverfahren bilden den Nukleus für patientenindividualisierte Therapieempfehlungen. Personalisierte Medizin birgt enorme Potenziale für die Differenzialdiagnostik und damit passgenaue und effektive Therapien, die die Risiken der Über-, Unter- und Fehlversorgung reduzieren können. Zugleich verlangt sie dem medizinischen Fachpersonal zusätzliche Fach- und Vermittlungskompetenzen und den Patient*innen zusätzliche Entscheidungsfindungen ab. Mithilfe einer Mixed Method Studie möchten wir daher Barrieren der Information und Inanspruchnahme personalisierter Medizin identifizieren.

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann, Prof. Dr. Christoph Klimmt sowie Tanja Fisse, M.A., Magdalena Rosset, M.A., Charlotte Schrimpff, M.A. und Nico Spreen, M.A.

Projektlaufzeit: 01/2022 - 06/2025

Vorträge

Schrimpff, C., Fisse, T., Rosset, M. & Baumann, E. (2023, November). Clinical AI Applications in the Context of Cancer: Explaining Openness to Information and Consent to Use through Risk Perceptions and Efficacy Beliefs. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication 2023 (ECHC), 15. – 17. November 2023, Klagenfurt, Österreich.

Beratung von Krebspatienten und ihren Angehörigen

Im Zuge einer Forschungskooperation mit dem Krebsinformationsdienst des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg untersuchen wir die Beratungsbedarfe von Krebspatientinnen und -patienten sowie ihren Angehörigen und deren Veränderung im Laufe der letzten 25 Jahre. Aufbauend auf der Analyse der Langzeitdaten des Krebsinformationsdienstes können Erkenntnisse über krebsbezogene Informationsbedürfnisse vor dem Hintergrund verschiedener Einflussgrößen, wie etwa der Rolle oder dem Krankheitsstadium, gewonnen werden.

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann und Magdalena Rosset, M.A.

Projektlaufzeit: seit 06/2017

Publikationen
Reifegerste, D., Rosset, M., Czerwinski, F., Baumann, E., Gaisser, A., Kludt, E. & Weg-Remers, S. (2023). Understanding the pathway of cancer information seeking: Cancer information services as a supplement to information from other sources. Journal of Cancer Education, 38, 175-184. doi.org/10.1007/s13187-021-02095-y

Reifegerste, D., Czerwinski, F., Rosset, M., Baumann, E., Kludt, E. & Weg-Remers, S. (2019). Demographic and cancer-related differences between self-seeking patients and supported patients: Analysis of cancer information service data. Psycho-Oncology, 28, 759-766. doi:10.1002/pon.5016

Rosset, M., Reifegerste, D., Baumann, E., Kludt, E. & Weg-Remers, S. (2019). Langzeittrends beim Krebsinformationsdienst (KID) des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ). Eine Analyse der Anfragen von Patientinnen und Patienten sowie Angehörigen von 1992 bis 2016. Bundesgesundheitsblatt - Gesundheitsforschung - Gesundheitsschutz, 62(9), 1120-1128. DOI: 10.1007/s00103-019-02996-w

Vorträge
Reifegerste, D., Rosset, M., Czerwinski, F., Baumann, E., Gaisser, A., Kludt, E., & Weg-Remers, S. (2021, Mai). Cancer Information Seeking as a Pathway. The Supplementary Role of Cancer Information Services. Präsentation im Rahmen der 71. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 27.-31. Mai 2021 [digital].

Reifegerste, D., Rosset, M., Czerwinski, F., Baumann, E., Gaisser, A., Kludt, E. & Weg-Remers, S. (2020, April). The supplementary role of cancer information services: A comparison of callers with prior information from doctors vs. the internet. Posterpräsentation im Rahmen der Kentucky Conference on Health Communication (KCHC), 2.-4. April 2020, Lexington, Kentucky, USA

Reifegerste, D., Gaisser, A., Rosset, M., Czerwinski, F., Baumann, E., Kludt, E., & Weg-Remers, S. (2019, Mai). The benefits of Cancer Information Services: Differences between patients and surrogate callers in prior information and cognitive, emotional, and behavioral outcomes. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 24.-28. Mai 2019, Washington, D.C., USA.

Reifegerste, D., Rosset, M., Baumann, E.,Weg-Remers, S., Kludt, E. & Czerwinski, F. (2018, Mai). The beneficiaries of surrogate cancer information seeking. Vortrag im Rahmen der Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 24.-28. Mai 2018, Prag, Tschechische Republik.

Reifegerste, D., Czerwinski, F., Rosset, M., Baumann, E., Weg-Remers, S. & Kludt, E. (2018, April). Surrogate seeking at cancer information services: Influence of cancer type and stage. Vortrag im Rahmen der Kentucky Conference on Health Communication, 12.-14. April 2018, Lexington, Kentucky, USA.

BiPsy-Monitor

Das Verbundprojekt hat zum Ziel einen bundesweiten Kinder- und Jugend-Monitor, der die psychosoziale Versorgung von Kindern und Jugendlichen in Deutschland abbildet, aufzubauen und langfristig Unterstützungsmaßnahmen zu verbessern. Hierfür wird die Versorgungssituation von Kindern und Jugendlichen mit psychischen Belastungen und Auffälligkeiten sowie das Zusammenwirken von psychischer Gesundheit, Bildungs- und Unterrichtsmerkmalen längsschnittlich untersucht. Das Projekt wird von der Robert Bosch Stiftung gefördert und im Verbund gemeinsam mit der Fakultät für Lebenswissenschaften (Institut für Psychologie, Prof. Dr. Julian Schmitz) sowie der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät (Prof. Hendrik Saalbach) der Universität Leipzig durchgeführt.

Mithilfe unserer Forschung möchten wir Barrieren der Information und Inanspruchnahme psychosozialer Beratung und Versorgung identifizieren. Dabei liegt ein besonderer Fokus auf der Exploration von Mechanismen der Stigmatisierung aus der Perspektive von Schüler*innen, Eltern und Lehrkräften. Langfristig verfolgt das Projekt die Ziele Unterstützungsangebote zu verbessern, entstigmatisierende und motivierende Kommunikationsmaßnahmen zu entwickeln sowie den Zugang zur Versorgung zu erleichtern.

Projektwebsite: www.bipsy.de

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann und Katarina Heitz, M.Sc.

Projektlaufzeit: 04/2023 – 12/2026

Caring for patients during and beyond the corona crisis: The need for digital transformation of health information provision to acutely and chronically ill patients (DigiCare)

Das von der Volkswagenstiftung geförderten Projekt widmet sich der digitalen Kommunikation zwischen medizinischem Fachpersonal und Patient*innen vor allem mit Blick auf neue Formen der Informationsbereitstellung für Patient*innen. Zuletzt hat die Corona-Pandemie verdeutlich, wie herausfordernd es aufgrund der Vermeidung der Gesundheitsversorgung sein kann akut und chronisch kranke Patient*innen angemessen zu versorgen. Um dem starken Bedürfnis der Patienten nach qualitativ hochwertigen Informationen gerecht zu werden, scheint die digitale Informationsbereitstellung durch medizinisches Fachpersonal essentiell zu sein und ist in der Lage, neue Barrieren der Gesundheitsversorgung während und nach Gesundheitskrisen zu überwinden. Ziel des Projekts ist es, die Potenziale der digitalen Transformation der Gesundheitsinformationsbereitstellung sowohl aus der Perspektive der Patient*innen als auch des medizinischen Fachpersonals zu bewerten und die Auswirkungen digitaler Informationsformate auf das Vertrauen, die Zufriedenheit, das Wissen und die Behandlungscompliance der Patient*innen zu untersuchen. Unterstützt wird das Projekt durch das Startup Medicstream an dessen Beispiel besonders die Wirkung bestehender Angebote erforscht werden soll.

Ansprechpartnerin am IJK: Paula Memenga, M.A.
Projektlaufzeit: 04/2021 – 09/2022

Publikationen
Link, E. & Memenga, P. (2023). Digitale, personalisierte Gesundheitsinformationsangebote von Ärzt*innen: Ergebnisse einer Befragung von Patient*innen und Ärzt*innen zu Akzeptanz und Anforderungen. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz [Advanced Online Publication]. doi.org/10.1007/s00103-023-03750-z

Vorträge
Memenga, P. & Link, E. (November, 2023). Supporting Patients’ Self-Determination Through Physicians’ Provision of a Digital Health Information Service. Kurzvortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication (ECHC), 15.-17. November 2023, Klagenfurt, Österreich.

Link, E. & Memenga, P. (2022, November). Auf dem Weg zur digitalen Transformation der ärztlichen Informationsbereitstellung: Förderung der Selbstverantwortung von Patient*innen durch digitale Informationsangebote. Vortrag im Rahmen der 7. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 16.-18. November 2022, Bielefeld.

Memenga, P. & Link, E. (2022, Oktober). Predictors of Patients’ Intentions to Use a Physician-Provided Digital Health Information Service: Extending the UTAUT2 by Informational Social Norms and eHealth Literacy. Vortrag im Rahmen der 9th European Communication Conference (ECREA), 19.-22. Oktober 2022, Aarhus, Dänemark.

Cyberchondrie

In diesem Kooperationsprojekt mit Prof. Dr. Marie-Luise Dierks und Prof. Dr. Astrid Müller von der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) befassen wir uns mit den dysfunktionalen Folgen einer übermäßigen gesundheitsbezogenen Informationssuche im Internet. Zu den dysfunktionalen Folgen zählt die „Cyberchondrie“. Diese beschreibt, dass Onliner durch die intensive Online-Recherche von beispielsweise Krankheitssymptomen schwerwiegende Ängste entwickeln ernsthaft zu erkranken.

Mittels einer Online-Befragung von 1.000 Teilnehmer*innen eines Online-Access Panel sollen Einflussfaktoren von „Cyberchondrie“ und Krankheitsangst identifiziert werden. Dazu zählen sowohl die Art des gesundheitsbezogenen Informationshandelns selbst als auch soziodemografische, psychosoziale und gesundheitsbezogene Faktoren und soziale Kontextfaktoren.

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann  und Dr. Dorothée Hefner

Projektlaufzeit: seit 2019

Publikationen:
Müller, A., Baumann, E. & Dierks, M.-L. (2022). Cyberchondria. In E. Ho, C. Bylund & J. van Weert (Hrsg.), The International Encyclopedia of Health Communication (S. 1–6). Wiley. doi.org/10.1002/9781119678816.iehc0624

Müller, A., Baumann, E. & Dierks, M.-L. (2021). Cyberchondrie – ein neues Verhaltenssyndrom? Psychotherapie, Psychosomatik, Medizinische Psychologie, 71(6), 243–255. doi: 10.1055/a-1348-8059

Vorträge:
Posselt, J., Giesler, P., Link, E., & Baumann, E. (2021, November). Kompetent und informierter?! Das Zusammenwirken von (digitaler) Gesundheitskompetenz und Gesundheitsinformationshandeln. Vortrag im Rahmen der 6. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 17.-19. November 2021, Hohenheim [Digital].

Link, E., Hefner, D., Baumann, E., Dierks, M.-L. & Müller, A. (2020, November). Wenn die Google-Suche krank macht: Identifikation der Einflussfaktoren von Cyberchondrie. Vortrag im Rahmen der 5. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 11.-13. November 2020, Leipzig [Digital].
Hier klicken zum Download des Posters

Digitale Gesundheitsanwendungen für psychische Erkrankungen in der hausärztlichen Versorgung

Im April 2020 startete an der Medizinischen Hochschule Hannover das Promotionsprogramm „Chronische Erkrankungen und Gesundheitskompetenz (ChEG)“ mit dem Ziel, theoretische Konzepte und empirische Grundlagen zur Stärkung der Gesundheitskompetenz zu schaffen. Im Rahmen dieses Programms wird ein Forschungsprojekt mit dem Schwerpunkt der digitalen Gesundheitskompetenz am [HC]² betreut.

Die Versorgung von Menschen mit psychischen Erkrankungen in Deutschland ist unter anderem von langen Wartezeiten auf Behandlungsplätze gekennzeichnet. Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) bieten eine Chance, Wartezeiten zu überbrücken und Versorgungslücken für Patient*innen zu verringern. Gleichzeitig handelt es sich um komplexe und interaktive Interventionen, die von den Anwender*innen sowohl Gesundheits- als auch Digitalkompetenz erfordern. Die Ziele des Promotionsprojektes bestehen darin zu ermitteln, welche Rolle die Einschätzung der digitalen Gesundheitskompetenz durch Primärversorgende bei der Verordnung von DiGA zukommt und wie sich Erkrankte ermächtigt fühlen mit DiGA umzugehen. Mehr zum Promotionsprogramm sowie dem Projekt erfahren Sie hier: Medizinische Hochschule Hannover: Promotionsprogramm ChEG (mhh.de)

Ansprechpartnerinnen am IJK: Jaqueline Posselt und Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: 04/2020 – 04/2023

Vorträge
Posselt, J., Giesler, P., Link, E., & Baumann, E. (2021, November). Kompetent und informierter?! Das Zusammenwirken von (digitaler) Gesundheitskompetenz und Gesundheitsinformationshandeln. Vortrag im Rahmen der 6. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 17.-19. November 2021, Hohenheim [Digital].

Riesmeyer, C., Link, E., Posselt, J., & Baumann, E. (2021, Mai). Health literacy + media literacy = digital health literacy? A concept and its interdisciplinary roots. Präsentation im Rahmen der 71. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 27.-31. Mai 2021 [digital].

FairMediaSUCHT – Leitfaden zur stigmafreien Mediendarstellung von Menschen mit Suchtkrankheiten

Suchterkrankungen zählen zu den am stärksten stigmatisierten Krankheiten. Für die Entstehung von Stereotypen, Vorurteilen und Diskriminierung von als andersartig wahrgenommenen Bevölkerungsgruppen spielen in Fällen Suchterkrankter meist negativ konnotierte mediale Darstellungen eine wichtige Rolle. Substanzbezogene Sucht wird eher als Fehlverhalten und Anzeichen persönlicher Schwäche denn als Krankheit dargestellt, was für Betroffene die Schwelle zur Inanspruchnahme von Hilfe erhöht und frühzeitige präventive Intervention erschwert. Ziel unseres vom Bundesministerium für Gesundheit geförderten Kooperationsprojekts mit Prof. Dr. Georg Schomerus von der Universitätsklinik Leipzig ist vor diesem Hintergrund die Analyse der Medienberichterstattung zum Thema Sucht sowie die Erstellung eines Medienleitfadens. Dieser Leitfaden soll den Medienschaffenden konkrete, unter realistischen Arbeitsbedingungen umsetzbare Hinweise geben, wie Menschen mit substanzgebundenen Suchtkrankheiten in den Medien darzustellen sind, dass das soziale Stigma nicht verstärkt wird, sondern die Berichterstattung im Idealfall sogar dazu beiträgt es abzubauen.

Der Medienleitfaden ist hier zu finden und kann heruntergeladen werden.

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann und Anna Freytag M.A.

Projektlaufzeit seit 12/2019

Publikationen
Freytag, A., Rosset, M., Baumann, E., & Schomerus, G. (2023). Media Coverage of Alcohol-use Disorders in German Newspapers and Magazines: A Topic-Specific Frame Analysis. Health Communication. 10.1080/10410236.2023.2266621

Baumann, E., Horsfield, P., Freytag, A. & Schomerus, G. (2022). The Role of Media Reporting for Substance Use Stigma. In G. Schomerus & P. W. Corrigan (Hrsg.), The stigma of substance use disorders (S. 213–231). Cambridge University Press.

Vorträge
Freytag, A., Rosset, M., Baumann, E. & Schomerus, G. (2022, November). Ursachen, Lösungen und Folgen: Kausale Zusammenhänge und Verantwortungszuschreibung im Kontext von Alkoholabhängigkeit in deutschen Tageszeitungen und Zeitschriften. Poster im Rahmen der 7. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 16.-18. November 2022, Bielefeld.

Familienkommunikation und familiäre Resilienz

Familien sind heute in ihrem Alltag vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Stress ist daher ein unvermeidlicher Bestandteil des Familienlebens. Kommunikation erscheint vor diesem Hintergrund nicht nur eine wichtige Ressource, die es Familien ermöglicht, stressigen Ereignissen effektiv begegnen zu können, sondern sie gilt auch als einer der grundsätzlichen Schlüsselfaktoren zur Förderung familiärer Resilienz und Gesundheit.

In diesem Forschungsprojekt wollen wir die Rolle der familiäre Kommunikation für die familiäre Resilienz tiefergehend untersuchen. Empirisch wurden hierzu in einem ersten Schritt qualitative Interviews mit Eltern geführt. Erfragt wurde, wie sich die Eltern-Kind-Kommunikation im Allgemeinen darstellt, in Anbetracht von Stressoren und Ressourcen entwickelt und welchen Beitrag sie zur Familienresilienz leisten kann. In einem zweiten Schritt soll im Sommer 2020 in einer quantitativen Befragung die Rolle der Kommunikation für die familiäre Resilienz systematisch untersucht werden. Ziele des Forschungsprojekts sind Familienkommunikation differenzierter als bisher zu charakterisieren und zu ergründen, welchen Erklärungsbeitrag einzelne Kommunikationshandlungen, Routinen, Inhalte und Arten, über die schon in der familiären Resilienzforschung verankerten Dimensionen hinaus, zur familiären Resilienz liefern.

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Miriam Jaspersen, Dipl. Medienwissenschaft & Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: seit 2019

Vorträge
Jaspersen, M., Link, E., Schlütz, D. & Baumann, E. (2021, Mai). Coping With COVID-19: How Family Communication Influences Crisis Management. Präsentation im Rahmen der 72. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 26. – 30. Mai 2022, Paris, Frankreich.

Jaspersen, M., Link, E., & Baumann, E. (2021, November). The Influence of Family Communication on Coping during the COVID-19 Pandemic in Germany. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication (ECHC), 4. – 5. November 2021, Amsterdam, Niederlande [digital].

Jaspersen, M. & Baumann, E. (2019, November). The role of communication as a resource for coping and resilience in families: A qualitative analysis. Poster im Rahmen der European Conference on Health Communication, 13.-15. November 2019, Zürich.

Haltung zu Menschen mit psychischen Erkrankungen in einer sich polarisierenden Gesellschaft

Die Haltung gegenüber Menschen mit schweren psychischen Erkrankungen ist trotz vielfacher Initiativen zur Bekämpfung des Stigmas den letzten 30 Jahren ablehnender geworden. Insbesondere vor dem Hintergrund einer allgemeinen Polarisierung der öffentlichen Meinung ist eine weitere Zunahme der Stigmatisierung dieser besonders vulnerablen Bevölkerungsgruppe anzunehmen. Gefordert sind daher dringend neue Perspektiven auf die Entstehung von negativen Einstellungen gegenüber Menschen mit psychischen Erkrankungen und auf Maßnahmen zur gezielten Reduktion ihrer Stigmatisierung. Vor diesem Hintergrund geht das Kooperationsprojekt von Prof. Dr. med. Georg Schomerus von der Universitätsklinik Leipzig (PI), Prof. (em.) Dr. med. Matthias Angermeyer vom Center for Public Mental Health und Prof. Dr. Eva Baumann vom Hanover Center for Health Communication der Einstellung der Öffentlichkeit zu Menschen mit psychischen Krankheiten auf den Grund und legt einen besonderen Schwerpunkt auf soziale Kontextfaktoren und der sozialen Funktion von Stigmatisierung. Ziel des von der Fritz-Thyssen-Stiftung geförderten Projekts ist es unter anderem, den Einfluss von sozialen Milieus, aber auch von Medien und Kommunikation auf die Stigmatisierung von Menschen mit psychischen Erkrankungen besser zu verstehen. Mehr zum Projekt erfahren Sie hier und im Journal der Fritz Thyssen Stiftung.

» Ansprechpartner am IJK: Eva Baumann, Anna Freytag, M.A.

Projektlaufzeit: seit 10/2018

Publikationen

Angermeyer, M. C., Schindler, S., Matschinger, H., Baumann, E. & Schomerus, G. (2023): The rise in acceptance of mental health professionals: help-seeking recommendations of the German public 1990-2020. In: Epidemiology and psychiatric sciences 32, e11. DOI: 10.1017/S204579602300001X.

Freytag, A., Baumann, E., Angermeyer, M. & Schomerus, G. (2023): Self- and surrogate-seeking of information about mental health and illness in Germany. In: BMC public health 23 (1), S. 65. DOI: 10.1186/s12889-023-14998-0.

Freytag, A., Baumann, E., Schindler, S., Angermeyer, M. & Schomerus, G. (2023). Cognitive Frames of Depression and their Association with Accessibility to Mental Health Communication: A Cluster Analysis for Developing Stigma-Sensitive Targeting Strategies. Frontiers in Communication, 8, 1308281. DOI: 10.3389/fcomm.2023.1308281.

Schomerus, G., Sander, C., Schindler, S., Baumann, E. & Angermeyer, M. (2023): Public attitudes towards protecting the human rights of people with mental illness: a scoping review and data from a population trend study in Germany. In: International review of psychiatry (Abingdon, England) 35 (2), S. 167–179. DOI: 10.1080/09540261.2022.2087494.

Schomerus, G., Schindler, S., Baumann, E. & Angermeyer, M. (2023): Changes in continuum beliefs for depression and schizophrenia in the general population 2011-2020: a widening gap. In: Social psychiatry and psychiatric epidemiology 58 (1), S. 17–23. DOI: 10.1007/s00127-022-02272-4.

Schomerus, G., Spahlholz, J. & Speerforck, S. (2023): Die Einstellung der deutschen Bevölkerung zu psychischen Störungen. [The German population's attitude towards mental disorders]. In: Bundesgesundheitsblatt, Gesundheitsforschung, Gesundheitsschutz 66 (4), S. 416–422. DOI: 10.1007/s00103-023-03679-3.

Spahlholz, J., Baumann, E., Müller-Hilmer, R., Hilmer, R., Sander, C., Schindler, S. et al. (2023): Do values and political attitudes affect help-seeking? Exploring reported help-seeking for mental health problems in a general population sample using a milieu framework. In: Epidemiology and psychiatric sciences 32, e49. DOI: 10.1017/S2045796023000641.

Schomerus, G., Schindler, S., Sander, C., Baumann, E. & Angermeyer, M. (2022): Changes in mental illness stigma over 30 years - Improvement, persistence, or deterioration? In: European psychiatry : the journal of the Association of European Psychiatrists 65 (1), e78. DOI: 10.1192/j.eurpsy.2022.2337.

Schomerus, G., Baumann, E., Sander, C., Speerforck, S. & Angermeyer, M. (2021): Some good news for psychiatry: resource allocation preferences of the public during the COVID-19 pandemic. In: World psychiatry : official journal of the World Psychiatric Association (WPA) 20 (2), S. 301–302. DOI: 10.1002/wps.20875.

Rosset, M., Freytag, A., Dittrich, A., Jaspersen, M. & Baumann, E. (2020). Psychische Erkrankungen in Medienberichten. Befunde zur Darstellung und Wahrnehmung. ComSoc Communicatio Socialis, 53(3), 324-336. doi.org/10.5771/0010-3497-2020-3-324

Speerforck, S. & Schomerus, G. (2020): Social milieu: A relevant concept for a better understanding of stigma and help-seeking? In: Der Nervenarzt 91 (9), S. 785–791. DOI: 10.1007/s00115-020-00927-8

Vorträge
Freytag, A., Baumann, E., Angermeyer, M., & Schomerus, G. (2022, November). Selbst schuld und gefährlich noch dazu: Kognitive Frames zum Krankheitsbild Depression und deren Bedeutung für das individuelle Kommunikationsinteresse. Vortrag im Rahmen der 7. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 16.-18. November 2022, Bielefeld. [Auszeichnung mit Best Paper Award]

Freytag, A., Baumann, E., Hahm, S., Angemeyer, M. & Schomerus, G. (2020, April). Counselling, Gossiping, or Silence – Interpersonal Communication about Mental Illnesses and its Role for Stigmatization. Vortrag im Rahmen der Kentucky Conference on Health Communication, 1.-3. April 2020, Lexington, Kentucky, USA.

Freytag, A., Baumann, E., Hahm, S., Angemeyer, M. & Schomerus, G. (2019, November). Stigmatization of mental health: The role of social contexts. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication, 13.-15. November 2019, Zürich, Schweiz.

Freytag, A., Baumann, E., Hahm, S., Angemeyer, M., & Schomerus, G. (2019, September). Of dangerous criminals and burned-out top managers: Public perception of media coverage on mental illness. Vortrag im Rahmen des internationalen Symposiums: “Communication and Stigmatization: Theory, Research, and Applications”, 19.-20. September 2019, Dortmund.

Health Information Seeking and Avoiding in Europe (HISA)

Die Kommunikation von Gesundheitsinformationen beschränkt sich längst nicht mehr auf die Arzt-Patienten-Interaktion. Zunehmend spielt auch das Internet eine wichtige Rolle. Allerdings sind nicht alle Menschen gewillt und in der Lage sich Gesundheitsinformationen zuzuwenden. In einer Vergleichsstudie für Deutschland, die Schweiz und die Niederlande interessieren wir uns gemeinsam mit unseren Kooperationspartnern der Universiteit van Amsterdam, der Université Fribourg und Università della Svizzera italiana  für die Bereitschaft der Befragten sich zu informieren sowie für die Einflussfaktoren der Suche und Vermeidung von Gesundheitsinformationen. Der Fokus liegt dabei vor allem auch auf den Barrieren des Informationshandelns.

» Ansprechpartnerin am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: seit 12/2018

Publikationen
Link, E. & Baumann, E. (2022). Explaining cancer information avoidance comparing people with and without cancer experience in the family. Psycho-Oncology, 31(3), 442–449. doi.org/10.1002/pon.5826

Link, E. (2021). Die problematische Nicht-Nutzung: Eine Charakterisierung der Vermeider*innen und Nicht-Nutzer*innen von Gesundheitsinformationen. In F. Sukalla & C. Voigt (Hrsg.), Risiken und Potenziale in der Gesundheitskommunikation. Beiträge zur Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation 2020 (S. 9-20). doi.org/10.21241/ssoar.74285

Link, E. & Baumann, E. (2021). Efficacy assessments as influencing factors of uncertainty preferences. European Journal of Health Psychology, 29, 134-144. doi.org/10.1027/2512-8442/a000092

Link, E., Baumann, E., Linn, A., Fahr, A., Schulz, P. & Abuzahra, M. E. (2021). Influencing factors of online health information seeking in selected European countries: Analysis of country specifics. European Journal of Health Communication, 2(1), 29-55. doi.org/10.47368/ejhc.2021.002

Link, E. & Baumann, E. (2020). Nutzung von Gesundheitsinformationen im Internet: personenbezogene und motivationale Einflussfaktoren. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 63(6), 681-689. doi.org/10.1007/s00103-020-03144-5

Vorträge
Lung, Q., Schulz, P.J., Link, E. & Baumann, E. (2023, Mai). How patient-centered communication affects cancer information avoidance: Observations from cancer patients and non-cancer individuals. Vortrag im Rahmen der 73. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 25. – 29. Mai 2023, Toronto, Kanada.

Link, E., Rosset, M., Baumann, E., van Weert, J., Fahr, A. & Schulz, P. (2019, November). First steps to a European perspective on health information seeking behaviors. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication, 13.-15. November 2019, Zürich.

Baumann, E., Link, E. & Czerwinski, F. (2019, Mai). Gesundheitskompetenz und gesundheitsbezogenes Informationshandeln: Theoretische und empirische Besonderheiten verschiedener Kommunikationswege. Posterpräsentation im Rahmen des 2. Internationalen Symposiums Gesundheitskompetenz: Forschung – Praxis – Politik, 2.-3. Mai 2019, Bielefeld

HINTS Germany

Immer mehr Menschen informieren sich im Internet zu Gesundheitsthemen und auch das Rollenverständnis im Gesundheitswesen ändert sich. Dies erfordert ein höheres Maß an Patientensouveränität, fundiertes Wissen über Gesundheitsfragen und die Fähigkeit und Bereitschaft, sich zu informieren. Mit HINTS Germany führen die Stiftung Gesundheitswissen (SGW) und das Hanover Center for Health Communication am Institut für Journalistik und Kommunikationsforschung (IJK) in Hannover die bislang größte nationale Datenerhebung zum Gesundheitsinformationsverhalten der Deutschen durch.

HINTS Germany ist eine Adaption des etablierten US-amerikanischen „Health Information National Trends Surveys" (HINTS).

In regelmäßigen Abständen veröffentlicht die Stiftung Gesundheitswissen Ergebnisse der HINTS Germany-Studie in ihren Trendmonitoren: www.stiftung-gesundheitswissen.de/projekt-hints-germany

» Ansprechpartnerin am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: seit 03/2018

Publikationen
Grimm, M., Link, E., Albrecht, M., Czerwinski, F., Baumann, E. & Suhr, R. (2023). Exploring Functions and Predictors of Digital Health Engagement Among German Internet Users: Survey Study. Journal of Medical Internet Research, 25, e44024. doi.org/10.2196/44024

Link, E., Baumann, E., Czerwinski, F., Rosset, M., & Suhr, R. (2022). Of seekers and nonseekers: Characteristics of Covid‐19‐related information‐seeking behaviors. World Medical & Health Policy, 14(2), 276–294.

Link, E., Baumann, E., Kreps, G. L., Czerwinski, F., Rosset, M., & Suhr, R. (2022). Expanding the Health Information National Trends Survey Research Program Internationally to Examine Global Health Communication Trends: Comparing Health Information Seeking Behaviors in the U.S. and Germany. Journal of Health Communication, 27(8), 545-554. doi.org/10.1080/10810730.2022.2134522

Czerwinski, F., Link, E., Rosset, M., Baumann, E. & Suhr, R. (2021). Correlates of the perceived quality of patient–provider communication among German adults. European Journal of Public Health, 31(5), 979–984. doi.org/10.1093/eurpub/ckab131

Baumann, E., Czerwinski, F., Rosset, M., Seelig, M. & Suhr, R. (2020). Wie informieren sich die Menschen in Deutschland zum Thema Gesundheit? Erkenntnisse aus der ersten Welle von HINTS Germany. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, 63(9), 1151-1160.

Vorträge
Rosset, M., Link, E., Baumann, E., Czerwinski, F. & Suhr, R. (2022, Mai). Of Seekers and Non-Seekers: Characteristics of COVID-19-Related Information Seeking Behaviors. Präsentation im Rahmen der 72. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 26. – 30. Mai 2022, Paris, Frankreich.

Czerwinski, F., Link, E., Rosset, M., Baumann, E. & Suhr, R. Patientenzentrierte Sicht auf die Qualität der Arzt-Patienten-Kommunikation. Präsentation im Rahmen der 56. Konferenz der Deutschen Gesellschaft für Sozialmedizin und Prävention (DGSMP), 22.-24.09.2021, online.

Link, E. Czerwinski, F., Baumann, E., Kreps, G.L., Rosset, M., & Suhr, R. (2021, Mai). Explaining health information seeking behaviors among U.S. and German residents. Präsentation im Rahmen der 71. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 27.-31. Mai 2021 [digital].

Grimm, M., Link, E., Höppner, C., & Albrecht, M., (2020, Februar). Wie lässt sich die Vermeidung von Gesundheitsinformationen erklären? Erkenntnisse aus dem Health Information National Trend Survey (HINTS) Germany. Posterpräsentation im Rahmen des EbM-Kongresses, 13.-15. Februar 2020, Basel.

Link, E., Czerwinski, F., Baumann, E., Rosset, M., Suhr, R. & Kreps, G. L. (2020, April). A cross-national comparison examining major determinants of health information seeking experiences in the U.S. and Germany. Posterpräsentation im Rahmen der Kentucky Conference on Health Communication (KCHC), 2.-4. April 2020, Lexington, Kentucky, USA.

Czerwinski, F., Rosset, M., Höppner, C., Link, E. & Baumann, E. (2019, November). How to foster health-related self-efficacy? An analysis of interconnections between social, health and informational inequalities. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication, 13.-15. November 2019, Zürich.

Baumann, E., Rosset, M., & Czerwinski, F. (2019, Mai). HINTS in a Global Context – Germany. Vortrag im Rahmen der HINTS Data Users Conference, 22.-23. Mai 2019, Bethesda, MD, USA.

Baumann, E., Czerwinski, F. & Albrecht, M. (2019, Mai). HINTS Germany – Trendstudie zum Gesundheitsinformationsverhalten. Vortrag im Rahmen des 2. Internationalen Symposiums Gesundheitskompetenz: Forschung – Praxis – Politik, 2.-3. Mai 2019, Bie

Krebsprävention im Dialog

In unserem Forschungsprojekt zur partizipativen Entwicklung und Implementierung einer digitalen Online-Dialogplattform für den Wissenstransfer zur risikoadaptierten Krebsprävention und -früherkennung arbeiten wir mit dem Krebsinformationsdienst (KID), dem BRCA-Netzwerk e.V und der Universität Bielefeld zusammen.

Der Einschluss von Betroffenen und Angehörigen aus der Krebsselbsthilfe sowie die Einbindung von Menschen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft bieten dabei die Chance, bisher vernachlässigte Formate und schwer erreichbare Zielgruppen stärker in den Blick zu nehmen und den Kommunikationsprozess interaktiv und unter maßgeblicher Beteiligung der Ratsuchenden zu gestalten. Begleitet durch eine qualitative und quantitative Evaluation, wird die Online-Dialog-Plattform entwickelt, pilotiert, implementiert und auf ihre Wirksamkeit hin getestet. Sie integriert ausgewählte Kommunikationsformate wie bspw. einen Live-Chat mit Ärzt*innen des KID, über den sich Interessierte zum Thema familiäres Krebsrisiko informieren können.

Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann und Paula Memenga, M.A.

Projektlaufzeit: 06/2021 – 2025

Publikationen
Luetke Lanfer, H., Reifegerste, D., Berg, A., Memenga, P., Baumann, E., Weber, W., Geulen, J., Müller, A., Hahne, A., Weg-Remers, S. (2023). Understanding Trust Determinants in a Live Chat Service on Familial Cancer: Qualitative Triangulation Study With Focus Groups and Interviews in Germany. Journal of Medical Internet Research, 25, e44707. doi.org/10.2196/44707

Memenga, P., Baumann, E., Luetke Lanfer, H., Reifegerste, D., Geulen, J., Weber, W., Hahne, A., Müller, A. & Weg-Remers, S. (2023). Intentions of Patients With Cancer and Their Relatives to Use a Live Chat on Familial Cancer Risk: Results From a Cross-Sectional Web-Based Survey. Journal of Medical Internet Research, 25, e45198. doi.org/10.2196/45198

Vorträge
Luetke Lanfer, H., Reifegerste, D., Weber, W., Memenga, P., Baumann, E., Geulen, J., Klein, S., Hahne, A., Müller, A., Weg-Remers, S. (2023, November). Empathy in Flux: Understanding Empathetic Communication in a Cancer Live Chat. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication (ECHC), 15.-17. November 2023, Klagenfurt, Österreich.

Memenga, P., Baumann, E., Link, E., Luetke Lanfer, H., Reifegerste, D., Weber, W., Geulen, J., Hahne, A., Müller, A. & Weg-Remers, S. (2023, November). Understanding Cancer Information Repertoires of Patients and Relatives. Kurzvortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication (ECHC), 15.-17. November 2023, Klagenfurt, Österreich.

Memenga, P., Baumann, E., Lütke Lanfer, H., Reifegerste, D., Geulen, J., Weber, W., Hahne, A., Müller, A. & Weg-Remers, S. (2022, November). Krebsprävention im Dialog – Prädiktoren der Nutzungsintention eines Live-Chats zur risikoadaptierten Krebsprävention und -früherkennung. Vortrag im Rahmen der 7. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 16.-18. November 2022, Bielefeld.

Lütke Lanfer, H., Reifegerste, D., Memenga, P., Baumann, E., Geulen, J., Weber, W., Weg-Remers, S., Hahne, A., & Müller, A. In Dialogue About Cancer Prevention: Introducing a Project on Developing a Live Chat on Familial Cancer Risk. Vortrag im Rahmen der 3rd International Conference on Cancer Prevention (CCP), 26.-27. Oktober 2022, Heidelberg.

Mobile Corona-Teststationen für systemrelevante Branchen in Niedersachsen (Teilprojekt „MCA-Response“)

Mit dem Ziel, möglichst viele Personen in systemrelevanten Bereichen in möglichst kurzer Zeit regelmäßig auf das Corona-Virus zu testen, hat ein transdisziplinäres Konsortium mobile Corona-Teststationen entwickelt. Hiermit soll die Evidenzlage zur Verbreitungsdynamik des Virus verbessert und Arbeitnehmer*innen mehr Sicherheit über ihren Infektionsstatus gegeben werden. Die Erhöhung der Testkapazitäten leistet ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Gesundheitsschutz der Bevölkerung und zur effektiven Eindämmung des Sars-CoV-2-Virus. Das Vorhaben wird vom Niedersächsischen Ministerium für Wissenschaft und Kultur unterstützt. Die entwickelte Infrastruktur wird auch auf andere Standorte und Regionen übertragbar sein.

Im Mittelpunkt des Mobile Corona Analytik (kurz: MCA) Projektes steht der zuverlässige und schnell verfügbare Test auf Sars-CoV-2 bei Beschäftigten in systemrelevanten Branchen. In dem am [HC]² angesiedelten Teilprojekt („MCA-Response“) werden in drei Längsschnittstudien die Einstellungen, Erfahrungen und die Bewertung der Informationslage aus Sicht der getesteten Personen erfragt und mit den Wahrnehmungen und Einschätzungen der Bevölkerung in Niedersachsen verglichen. Darüber hinaus wird die Medienberichterstattung über Tests auf Sars-CoV-2 im Pandemieverlauf analysiert. Auf diese Weise werden die Verlaufsdynamiken der Problemwahrnehmungen und Bewertungen, der Informationsbedarfe und des Informationsverhaltens sowie des öffentlichen Diskurses nachgezeichnet. Dies soll auch dazu beitragen, Kommunikationsherausforderungen zum Testen erkennen und ihnen künftig besser begegnen zu können, die mobile Testinfrastruktur weiterzuentwickeln und an die Bedarfe der Beschäftigten anzupassen. Projektpartner sind Prof. Dr. Stefanie Heiden und Prof. Dr. Thomas Scheper von der Leibniz Universität Hannover sowie Prof. Dr. Meike Stiesch von der Medizinischen Hochschule Hannover.

» Ansprechpartnerin am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann

Mehr Informationen gibt es auch auf der Facebookseite des Projekts. und auf der Projekt-Website.

Projektlaufzeit: seit 04/2020

Publikationen
Link, E., Leuppert, R., & Baumann, E. (2023). Outcomes of Information Seeking and Avoidance Behaviors: Insights from a German Longitudinal Study. Journal of Health Communication, (S. 793-804). doi.org/10.1080/10810730.2023.2268562

Freytag, A., Link, E. & Baumann, E. (2021). „Selbst schuld!“ – Stigmatisierung von COVID-19-Erkrankten und der Einfluss des individuellen Informationshandelns. In F. Sukalla & C. Voigt (Hrsg.), Risiken und Potenziale in der Gesundheitskommunikation. Beiträge zur Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation 2020 (S. 43-53). doi.org/10.21241/ssoar.74284

Link, E. (2021). Information avoidance during health crises: Predictors of avoiding information about the covid-19 pandemic among German news consumers. Information Processing & Management, 58(6), 102714. doi.org/10.1016/j.ipm.2021.102714

Vorträge
Link, E. (2022, Mai). Avoidance of interpersonal discussions about the COVID-19 vaccination: Applying and extending the Theory of Motivated Information Management. Präsentation im Rahmen der 72. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 26.-30. Mai 2022, Paris.

Link., E., Baumann, E. & Leuppert, R. (2021, Mai). Information Seeking and Avoidance: Longitudinal Analyses of the Interplay of Information Behaviors and Normative Influences. Präsentation im Rahmen der 72. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 26. – 30. Mai 2022, Paris, Frankreich.

Leuppert, R., Link, E., & Baumann, E. (2021, November). Informationssuche und -vermeidung und ihre normativen Einflüsse im Verlauf der COVID-19 Pandemie: Eine Längsschnittanalyse. Vortrag im Rahmen der 6. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 17.-19. November 2021, Hohenheim [Digital].

Link, E. (2021, November). Vermeidung des persönlichen Austauschs über die COVID-19-Impfung: Ihre Prädiktoren und Beziehung zur Impfintention. Vortrag im Rahmen der 6. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 17.-19. November 2021, Hohenheim [Digital].

Freytag, A , Link , E., & Baumann, E. (2021, November). Effects of Information Behavior on Stigmatization of COVID-19 Patients. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication(ECHC), 4.-5. November 2021, [digital].

Freytag, A., Link, E. & Baumann, E. (2020, November). "Selbst schuld!" - Stigmatisierung den COVID-19 Erkrankten und der Einfluss des individuellen Informationshandelns. Vortrag im Rahmen der 5. Jahrestagung der DGPuK-Fachgruppe Gesundheitskommunikation, 11.-13. November 2020, Leipzig [Digital].

Nationale Aufklärungskampagne über Mundkrebs

Im Projekt „Verbesserung der Früherkennung von Tumoren der Mundhöhle: Formative Mehrebenen-Evaluation zur Konzeptentwicklung einer nationalen Aufklärungskampagne“ mit dem Universitätsklinikum Schleswig-Holstein soll eine fundierte, strukturierte und umfassende Aufklärungskampagne mit wissenschaftlicher Begleitevaluation über den Tumor der Mundhöhle für Deutschland entwickelt werden.

Die meisten Patient*innen stellen sich erst in einem fortgeschrittenen Stadium des Mundkrebses bei Mediziner*innen vor. Somit sind eine umfangreiche Therapie, eingeschränkte Lebensqualität und eine deutlich ungünstigere Prognose die Folge. Die geplante Aufklärungskampagne soll eine erfolgreiche Früherkennung begünstigen, indem sie das Wissen sowie die Aufmerksamkeit in Bezug auf Mundkrebs in der Bevölkerung und bei involvierten Berufsgruppen steigert. In dem kommunikationswissenschaftlichen Teilprojekt erheben wir im Rahmen der formativen Mehrebenen-Evaluation mit dem Kenntnistand der älteren Bevölkerung. Zudem führen wir eine standardisierte Inhaltsanalyse der Medienberichterstattung über den Tumor der Mundhöhle und eine Potentialanalyse zur Weiterentwicklung der Kampagnenmedien durch.

Projektwebsite: www.uksh.de/mkg-kiel/NaPrae_Mundkrebs

»Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann und Lisa Felgendreff, M. Sc.

Projektlaufzeit: 01/2023 – 06/2025

Nichtnutzer*innen des Frauen- und Männergesundheitsportals: Eine Analyse geschlechterspezifischer Informationsbedarfe und Nutzungsbarrieren von Gesundheitsinformationen

Eine der größten Herausforderungen in der Gesundheitskommunikation liegt darin, jene Bevölkerungsgruppen zu erreichen, die wenig Interesse an Gesundheitsinformationen haben, diese nicht aktiv suchen und sich von den vorhandenen Angeboten – selbst, wenn diese ihnen bekannt sind – nicht oder nicht hinreichend angesprochen fühlen oder den Kontakt zu bestimmten Botschaften zu verhindern versuchen. Obwohl bekannt ist, dass die Nicht-Nutzung und Vermeidung von Gesundheitsinformationen ein alltägliches Verhalten darstellen, ist bisher wenig bekannt, welche Motive und Nutzungsbarrieren entsprechende Verhaltensweisen bedingen und wer zu den Nicht-Nutzer:innen zählt.
Aus einer geschlechterspezifischen Perspektive verfolgt das Projekt daher die Zielsetzung zu einem besseren Verständnis entsprechender Formen des Informationshandelns beizutragen und herauszufinden, wie geschlechterspezifische Informations- und Gesundheitsförderungsbedarf künftig besser adressiert werden können.

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: September 2021 – Juni 2022

Projektpartner: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

Publikationen
Link, E. & Baumann, E. (2023). A Comparison of Women’s and Men’s Web-Based Information-Seeking Behaviors About Gender-Related Health Information: Web-Based Survey Study of a Stratified German Sample. Journal of Medical Internet Research, 25, e43897. doi.org/10.2196/43897

Link, E., & Baumann, E. (2023). Die Gesundheitsmanager:innen: Die Bedeutung von Geschlechterrollen für die Verantwortungsübernahme in Gesundheitsfragen. In D. Reifegerste, P. Kolip, & A. Wagner (Hrsg.), Wer macht wen für Gesundheit (und Krankheit) verantwortlich? Beiträge zur Jahrestagung der Fachgruppe Gesundheitskommunikation 2022 (S. 1-11). Bielefeld: Deutsche Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft e.V. doi.org/10.21241/ssoar.87336

Link, E., Baumann, E. & Aluttis, C. (2023). Ein geschlechterspezifischer Blick auf das gesundheitsbezogene In-formationshandeln, seine Treiber und Barrieren: Ergebnisse einer Online-Befragung einer für die deutsche Bevölkerung stratifizierten Stichprobe. Bundesgesundheitsblatt – Gesundheitsforschung – Gesundheitsschutz, Vorab-Onlinepublikation, 1–10. doi.org/10.1007/s00103-023-03757-6

Vorträge
Link, E., Ort, A. & Baumann, E. (2023, November). “When I’m addressed as one sex, I feel halved”: An exploration of non-binary persons’ (barriers of) health information-seeking behaviors. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication 2023 (ECHC), 15. – 17. November 2023, Klagenfurt, Österreich.

Baumann, E. & Link, E. (2023, Mai). A Comparison of Women’s and Men’s Online Information Seeking Behaviors About Gender-Specific Health Information: A German Stratified Online Survey. Vortrag im Rahmen der 73. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 25. – 29. Mai 2023, Toronto, Kanada.

OnkoRisk NET

Im Projekt OnkoRisk NET wird in Kooperation mit der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH), dem Universitätsklinikum Dresden und dem Institut für angewandte Versorgungsforschung (inav) die Inanspruchnahme einer telemedizinischen humangenetischen Beratung von Patient:innen und Familien mit einem genetischen Tumorrisikosyndrom untersucht. Die zentrale Fragestellung des Projektes ist, ob durch diese neue Versorgungsform, die mit einem erleichterten digitalen Zugang zu genetischer Diagnostik und Beratung verbunden ist, im Vergleich zur derzeitigen regulären Versorgung eine Verbesserung der Versorgung erreicht werden kann. Das Hanover Center for Health Communication [HC]² beleuchtet dabei insbesondere die Faktoren, die Einfluss auf die Intention zur Nutzung der telemedizinischen Beratung und auf das Erleben dieser und deren Outcome haben. Dies umfasst u.a. nutzungs- und kanalspezifische Faktoren (z.B. Nutzenerwartung, technisches Verständnis), kompetenz- und ressourcenspezifische Faktoren (z.B. digitale Gesundheitskompetenz) und gesundheitsspezifische Faktoren (z.B. Informationsinteresse, Risikowahrnehmung).

Projektwebsite: www.onkorisknet.de

Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann und Paula Memenga, M.A.

Projektlaufzeit: 06/2021 – 03/2025

Publikationen
Tecklenburg, J., Vajen, B., Morlot, S., Anders, P., Memenga, P., Link, E., Baumann, E., Wölffling, S., Schröck, E., Bergmann, A. K., & Schlegelberger, B. (2022). OnkoRiskNET: a multicenter, interdisciplinary, telemedicine-based model to improve care for patients with a genetic tumor risk syndrome. BMC Health Services Research, 22, 805. doi.org/10.1186/s12913-022-08172-2

OPTILATER

In dem vom Bundesgesundheitsministerium geförderten Verbundprojekt „Optimales Langzeitüberleben nach Krebs“ geht es darum, Wissenslücken zur Versorgungssituation zu schließen und Empfehlungen für bedarfsgerechte Versorgungskonzepte von Krebsüberlebenden abzuleiten.

Im Rahmen unserer Forschung untersuchen wir Bedarfe sowie mögliche Barrieren der Inanspruchnahme von Informations- und Unterstützungsangeboten zur Langzeit-Nachsorge. Ziele sind die evidenzbasierte Entwicklung, Pilotierung und Implementierung eines diversitäts- und kultursensiblen Informations- und Beratungsangebotes für Krebsüberlebende und deren Angehörige.

Projektwebsite: www.wtz.nrw/optilater

Außerdem ist Optilater auf Twitter, Instagram und LinkedIn zu finden.

»Ansprechpartnerin am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: 04/2023 – 08/2025

Vorträge
Hopfe, E., Baumann, E. & Grünwald, V. (2023, November). Don’t forget those who made it through! Cancer information seeking needs and behaviors among long-term cancer survivors. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication 2023 (ECHC), 15. – 17. November 2023, Klagenfurt, Österreich.

Präventionsherausforderung von Diabetes Typ-2

Gemeinsam mit der BZgA untersuchen wir im Rahmen der Nationalen Aufklärungs- und Kommunikationsstrategie zu Diabetes mellius, welche Faktoren des Diabetes-Präventionsverhaltens geeignete Ansatzpunkte für die Informations- und Aufklärungsstrategie in verschiedenen Bevölkerungsgruppen liefern. Basierend auf einer Bevölkerungsumfrage von N = 6.022 Personen soll ermittelt werden, wie das subjektive und objektive Wissen über Diabetes in der Bevölkerung ausgeprägt ist, welche Einstellungen vorherrschen und wie sich das Präventionsverhalten gestaltet. Auf Basis dieser Erkenntnisse sollen in enger Zusammenarbeit mit der BZgA Vermittlungsziele und Risikoprofile einzelnen Teilzielgruppen abgeleitet werden.

» Ansprechpartnerin am IJK: Eva Baumann

Projektlaufzeit: September 2021 – Juli 2022

Vorträge
Baumann, E. & Link, E. (2022, März). Evidenzinformierte Zielgruppenorientierung in der Diabetes-Präventionskommunikation. Vortag auf dem Kongress Armut und Gesundheit, 22. März 2022.

Sicherheitsintegrierte und infektionsreaktive Implantate (SIIRI)

In dem kommunikationswissenschaftlichen Teilprojekt „Vertrauen und patientenzentrierte Kommunikation als Faktoren der Implantatsicherheit und des implantologischen Behandlungserfolgs“ des Sonderforschungsbereich/Transregio 298 (SFB/TRR 298) befassen wir uns mit der Frage, wie die Akzeptanz und das Vertrauen in neue Implantattechnologien gefördert werden kann. Kommunikation und Vertrauen wird dabei als Faktor des Behandlungserfolgs und der Implantatsicherheit verstanden und die Bedeutung von Kommunikations- und Vertrauensdynamiken für die Therapieentscheidung, nachhaltige Compliance und Behandlungszufriedenheit der Patient:innen untersucht. Die in Zuge dessen durchzuführenden qualitativen retro- und prospektiven Interview- und Netzwerkstudien mit Patient:innen und Behandler:innen dienen dabei sowohl der Theorieentwicklung einer Theorie der vertrauensbasierten Gesundheitskommunikation als auch der Strategieentwicklung, wie patientenzentrierte Kommunikation und Wissenstransfer über intelligente Implantate gelingen kann.

Projektwebsite: www.siiri-sfb.de

» Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann, Dr. Elena Link, Prof. Dr. Christoph Klimmt sowie Tanja Fisse, M.A. und Charlotte Schrimpff, M.A.

Projektlaufzeit: Juli 2021- Juni 2025

Publikationen
Fisse, T., Link, E., Schrimpff, C., Baumann, E. & Klimmt, C. (2023). Health Information Repertoires of Implant Patients: Toward a Deeper Understanding of Multiple Source Use and the Role of Health-Related Motives. Health Communication, Vorab-Onlinepublikation, 1–15. doi.org/10.1080/10410236.2023.2258597

Schrimpff, C., Link, E., Fisse, T., Baumann, E., & Klimmt, C. (2023). Communication matters when it comes to adverse events: Associations of adverse events during implant treatment with patients’ communication quality and trust assessments. Patient Education and Counseling, 110, 107675. doi.org/10.1016/j.pec.2023.107675

Link, E., Baumann, E. & Klimmt, C. (2022). Understanding the importance of trust in patients’ coping with uncertainty via health information-seeking behaviors. Communications (Advance online publication). doi.org/10.1515/commun-2021-0117

Vorträge
Fisse, T., Schrimpff, C., Link, E., Baumann, E. & Klimmt, C. (2023, November). Identifying Situational HISB Patterns for Uncertainty Management in Cochlear Implant Patient Journeys. Vortrag im Rahmen der European Conference on Health Communication 2023 (ECHC), 15. – 17. November 2023, Klagenfurt, Österreich.

Link, E., Schrimpff, C., Fisse, T., Baumann, E. & Klimmt, C. (2023, September). Prädiktoren des Interesses an Wissenschaftskommunikation am Beispiel medizinischer Innovationen. Vortrag auf der gemeinsamen DGPuK-Fachgruppentagung der Journalistik und Wissenschaftskommunikation, 20.-22. September 2023, Passau.

Fisse, T., Link, E., Schrimpff, C., Baumann, E. & Klimmt, C. (2023, Mai). Information repertoires of patients: Toward a deeper understanding of multiple source use and health-related motives. Vortrag im Rahmen der 73. Jahrestagung der International Communication Association (ICA), 25.-29. Mai 2023, Toronto, Kanada.

TRAC 19 – Transmissions-Analytic COVID-19 – Niedersächsisches Schul- und Modellprojekt zur Aufklärung von SARS-CoV-2-Infektionswegen bei Schülerinnen und Schülern

Begleitend zu einem Projekt der LUH, da sich mit der Prävalenz und Infektionsketten von SARS-CoV-2 an ausgesuchten hannoverschen Schulstandorten befasst, verantwortet das [HC]² eine deutschlandweite Studie zur spezifischen Situation im Schulkontext während der Coronavirus-Pandemie. In mehreren Befragungsstudien wird erhoben, mit welchen besonderen Herausforderungen Eltern und Lehrer*innen sich und ihre Kinder bzw. Schüler*innen in der aktuellen Pandemie-Phase konfrontiert sehen. Einen Schwerpunkt bilden Erfahrungen und Einschätzungen zum Testen auf SARS-CoV-2 (u.a. Schnell- und Selbsttests) die damit verbundenen Konsequenzen für den Familien- und Schulalltag. Zudem sollen Erkenntnisse darüber gewonnen werden, wie die Kommunikation der Schulleitungen und Behörden, der Landesregierung und der Medien wahrgenommen und bewertet wird. Schließlich soll die Befragung auch aufzeigen, wie sich Corona-Tests auf das subjektive Stresserleben, die Unsicherheit- und Risikowahrnehmung ebenso wie das Schutzverhalten aller Betroffenen auswirken.

» Ansprechpartnerin am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann

Projektlaufzeit: Mai 2020 – Mai 2021

Transfer Leben als Teil des Verbundes „Hannover Transfer Campus“

Der Verbund „Hannover Transfer Campus" der Leibniz Universität Hannover, der Medizinischen Hochschule Hannover, der Hochschule Hannover und der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover verfolgt das Ziel den Austausch zwischen Akteuren aus Wissenschaft, Wirtschaft, Gesellschaft und Politik in der Region Hannover zu stärken und ein regionales Innovations-Ökosystem zu schaffen.

In dem Teilprojekt „Transfer Leben“ befasst sich das Hanover Center for Health Communication [HC]² gemeinsam mit Praxispartner wie der Metropolregion und der Gesundheitswirtschaft Hannover e.V. mit der Entwicklung neuer wissensbasierter Transferformate für den Austausch und die Vernetzung zwischen Hochschulen und Unternehmen oder Institutionen der Gesundheits- und Sozialwirtschaft. Es wird das Ziel verfolgt einen bedarfsorientierten Werkzeugkasten zu entwickeln und Best-Practice-Ansätze zu identifizieren, die den regionalen Transfer dauerhaft stärken. Hierzu gehören insbesondere Dialog- und Kreativformate sowie angebots- und bedarfsorientierte Formate von One-to-Ones, über Workshops und Kooperationsmodelle bis hin zu Branchenkonferenzen. Das Projekt würde durch das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur sowie die Volkswagen Stiftung für eine Dauer von fünf Jahre gefördert.

Ansprechpartnerinnen am IJK: Prof. Dr. Eva Baumann, Magdalena Rosset

Projektlaufzeit: 07/2019 – 07/2024

 
[HC]²

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Zuletzt bearbeitet: 30.11.2023

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