Lehre am IJK
Hier erhalten Sie einen Einblick in einige exemplarisch ausgewählte Lehrveranstaltungen der letzten Semester. Eine Übersicht aller aktuellen Lehrveranstaltungen am IJK befindet sich im Vorlesungsverzeichnis.
- Einführung in Computational Communication Science (Mehr)
Smartphones, soziale Medien, Streaming-Dienste oder Online-Payment – digitale Fortschritte wie diese sind aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken. Privatpersonen sowie Organisationen sind mittlerweile fast permanent online und hinterlassen digitale Spuren in Form von enormen Datenmengen. Diese Datenmengen bieten der (Kommunikations-)Wissenschaft und Wirtschaft die Chance, klassischen und neuen Fragestellungen nachzugehen. Nicht ohne Grund sind Data Scientists sowohl in Wirtschaft als auch Wissenschaft momentan hoch begehrt. Der Umfang und die Heterogenität der „Big Data“ erschweren es jedoch, die Daten mit herkömmlichen Methoden zu erfassen, zu verarbeiten und auszuwerten. Während herkömmliche Methoden oft an ihre Grenzen stoßen, macht es uns die mittlerweile verfügbare Rechenpower möglich, enorme Datenmengen mit computergestützten Methoden (sogenannten „Computational Methods“) zu erfassen und zu verarbeiten. Das Forschungsgebiet Computational Communication Science (CCS) setzt genau an dieser Stelle an und versucht, Kommunikationsprozesse und -strukturen mit Hilfe von Computational Methods zu erfassen und zu analysieren.
Im Seminar "Grundlagen der Computational Communication Science (CCS)" setzten sich Studierende theoretisch wie praktisch mit dem Bereich CCS auseinander. Sie diskutierten Charakteristika von Big Data, ihre Bedeutung für Wirtschaft und Wissenschaft und lernten Computational Methods im Bereich Datenerfassung, Datenmanagement und Datenauswertung kennen – auch aus ethischer und rechtlicher Perspektive. Neben theoretischem Input wurde es natürlich auch praktisch: Studierende erhielten eine Einführung in Datentypen und Datenstrukturen, lernten Datenbanken kennen und durften sich selbst an einem SQL-Tutorial ausprobieren. Außerdem lernten Studierende die Statistikprogrammiersprache R kennen und belegten Tutorials zu automatisierter Datenerfassung (Webscraping und APIs) sowie der Datenauswertung (Automatisierte Inhaltsanalyse). Im letzten Teil des Seminars erprobten die Studierenden das Erlernte im Rahmen eigener CCS-Projekte: Sie erfassten automatisiert Daten und werteten diese automatisiert aus.
Auf Basis der erhobenen Daten konnte im Anschluss an das Seminar eine empirische Typologie der Mediensysteme aller 193 UN-Nationen entwickelt werden. Diese Typologie wurde schließlich auf der DGPuK-Jahrestagung in München vorgestellt.
An dieser Stelle auch noch mal ein großer Dank an einige Ehemalige des IJK, die die Grundlagenveranstaltung mit konzipiert und teilweise auch durch Einblicke in ihren Beruf im Bereich CCS begleitet haben! Ein großer Dank gilt außerdem den Tutor*innen Kim Ermler und Jonathan Schuster, die bei der Gestaltung des Kurses, insbesondere bei der Erstellung von Tutorials, unterstützt haben.
Jonathan Schuster hat seine Tutorials aus dem CCS-Grundlagenkurs netterweise öffentlich zur Verfügung gestellt:
Wenn Sie weitere Fragen zum Seminar haben, wenden Sie sich gerne an:
SQL-Tutorial: hier
API-Tutorial: hier
Machine-Learning-Tutorial: hier
Das Seminar wurde im Wintersemester 2021/2022 für Bachelor-Studierende angeboten.
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Cui bono? – die Narrative populärer und populistischer Verschwörungstheorien (Mehr)
Verschwörungstheorien enthalten häufig narrative (rechts-)populistische Elemente. Dieser These gingen Studierende im Werkstattseminar „Cui bono? – die Narrative populärer und populistischer Verschwörungstheorien“ nach und schauten sich an, wie Verschwörungen in den Sozialen Medien erzählt werden, welche Komponenten (häufiger) auftauchen und möglicherweise auch, wie unterschiedliche Narrative wirken.
Studierende setzten sich zunächst auf theoretischer Ebene mit relevanten Modellen und Konzepten auseinander, die Verschwörungserzählungen und populistische Kommunikation adressieren. Anschließend wurden empirische Studien geplant, die „Verschwörungselemente“ in Social Media Kommunikation untersuchten.
Das Seminar wurde im Wintersemester 2021/2022 für Bachelor-Studierende angeboten.
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Medienstrukturen und Medienentwicklung: Mediensysteme im internationalen Vergleich (Mehr)
Über das Internet können Menschen überall auf der Welt auf Informationen zugreifen und auch von überall auf der Welt Informationen auf Webseiten, Blogs, in Newslettern, bei Facebook und Twitter teilen und verbreiten. Fernsehsender wie CNN oder BBC strahlen ihre Programme international aus und Spielfilme aus anderen Ländern sind über Netflix und Amazon Prime so einfach wie noch nie zuvor zugänglich. Dennoch sind Medienveranstalter und auch Mediennutzer je nach Land ganz unterschiedlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt, die bei der Produktion und beim Konsum von Medieninhalten eine einflussreiche Rolle spielen. Das Mediensystem im jeweiligen Land ist entscheidend für die Freiheit von Journalisten und den Zugang zu Informationen über das Internet. Mediensysteme lassen sich nach bestimmten Kriterien gruppieren.
In dem Seminar „Mediensysteme im internationalen Vergleich“ von Sophie Bruns und Helmut Scherer setzten sich die Studierenden mit unterschiedlichen Ansätzen für den Vergleich von Mediensystemen auseinander. Darauf aufbauend sollten sie unterschiedliche Länder anhand dieser Kriterien charakterisieren und einordnen.
Das Seminar war dabei in drei aufeinander aufbauende Phasen unterteilt. In der ersten wurden Kriterien für die empirische Analyse von Mediensystemen erarbeitet, wobei verschiedene theoretische und empirische Analysen von Mediensystemen miteinander verglichen wurden. Im darauffolgenden Abschnitt wurden ebendiese erarbeiteten Kriterien auf ausgewählte Länder in Referaten angewandt. Die abschließende Phase bestand aus der Codierung aller 193 UN-Nationen anhand der erarbeiteten Kriterien.
Auf Basis der erhobenen Daten konnte im Anschluss an das Seminar eine empirische Typologie der Mediensysteme aller 193 UN-Nationen entwickelt werden. Diese Typologie wurde schließlich auf der DGPuK-Jahrestagung in München vorgestellt.
Das Seminar fand im Sommersemester 2019 statt und wurde für Bachelor-Studierende angeboten.
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Grundlagen der Kommunikationswissenschaft (Medieninhalte und Medienanbieter): Frauen und Männer in den Medien - Zur sozialen Konstruktion von Ungleichheiten in und durch Medien (Mehr)
Die mediale Darstellung von Männern* und Frauen* ist immer wieder Thema in gesellschaftlichen Debatten zur Gleichstellung. Mediale Darstellungen prägen unsere Wahrnehmung durch notwendige Selektion, Verdichtung und Kürzung von Themen, z.B. zur Formatanpassung oder eine einfachere Medienaneignung. Zudem tragen sie zu kollektiven und individuellen Konstruktionen von Identität und Bedeutungen bei.
Das Geschlecht gehört zu den typischen Differenzkategorien wie Ethnie, Staatsangehörigkeit, Sexualität, Klasse oder Alter und die kommunikationswissenschaftliche Geschlechterforschung untersucht, wie sowohl die Produktion und Selektion, als auch die Darstellung von Personen/Figuren durch das Geschlecht beeinflusst werden. Folgende Aspekte des Problemfeldes standen im Kurs „Frauen und Männer in den Medien“ von Frau Reich im Sommersemester 2019 im Vordergrund:
- die (Unter-) Präsenz von Frauen* als Medienmacherinnen,
- stereotype Geschlechterdarstellungen in den Medien
- die thematischen Bereiche, die Männern* und Frauen* in den Massenmedien zugeschrieben werden,
- die weitgehende Nichtbeachtung (queer-) feministischer Themen in den Medien,
- die Darstellung und Rollen, die Frauen* und Männern* in fiktionalen sowie nicht-fiktionalen Medieninhalten zugeschrieben werden.
Für das Fernsehen wurde zum Beispiel differenziert auf Genre und Thema oder für die Presse auf verschiedene Ressorts geschaut. Auch Onlinemedien wie YouTube und Instagram wurden betrachtet. Mithilfe von realweltlichen Daten und internationaler Forschungsliteratur näherte sich der Kurs diesen Themenbereichen und hinterfragte, welche Auswirkungen diese gewonnenen Erkenntnisse auf medienbezogene Praxisfelder haben können. Zur abwechslungsreichen Gestaltung der Veranstaltung wurde in jeder Sitzung der thematische Einstieg von einer Gruppe von Studierenden geleitet, die basierend auf dem Thema der Sitzung einen interessanten, multimedialen oder interaktiven Start in die Diskussion vorbereiteten. Außerdem gab es jede Woche eine weitere Gruppe, die eine selbstgewählte Geschlechterdarstellung im mediatisierten Umfeld in einem Impulsvortrag kritisch analysieren sollte. Neben verschiedenen Formen des Stationenlernens kamen zudem Rätsel, Fishbowldiskussionen und Videoinputs zum Einsatz.
Das Seminar fand im Sommersemester 2019 statt und wurde für Bachelor-Studierende im Modul 3 (Ausgewählte Bereiche der Medieninhalte und Medienanbieter) angeboten.
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Grundlagen der Kommunikationswissenschaft (Medienrezeption und Medienwirkung): Die Bedeutung von WhatsApp und Co für Kleingruppen (Mehr)
WhatsApp & Co eröffnen Kleingruppen – Freundeskreisen, Arbeitsteams, Vereinsstrukturen und so weiter – neue Interaktionsmöglichkeiten. Der Gruppenchat schafft für die Mitglieder eine permanent verfügbare Kommunikationsumgebung, in der Nachrichten an alle Mitglieder gleichzeitig verschickt werden können, ohne dass es dafür einer physischen Zusammenkunft bedarf. Dadurch verändern sich Gruppenprozesse, beispielsweise die Koordination von Offline-Gruppenaktivitäten, aber auch sozioemotionale Aspekte der Gruppenkommunikation (Stichwort: Katzenbilder oder Geburtstagsgrüße). Das kann positive Folgen für Gruppenprozesse haben, so kann etwa der Gruppenzusammenhalt gestäkrt werden. Jedoch sind auch negative Konsequenzen möglich, wenn etwa der Kommunikationsfluss überhandnimmt und zur Belastung wird oder Gruppenmitglieder vom Chat ausgeschlossen werden.
Das Seminar „Permanent verbundene Gruppen: Die Bedeutung von WhatsApp und Co für Kleingruppen“ von Katharina Knop-Hülß aus dem Sommersemester 2019 widmete sich wichtigen Fragen zur Kommunikation von Kleingruppen über WhatsApp & Co sowie deren Effekten. Dabei befassten sich Frau Knop-Hülß und die Studierenden im Kurs mit verschiedenen theoretischen, anwendungsbezogenen und strategischen Perspektiven auf das Thema. Die Studierenden lernten im Detail Theorien der Gruppenforschung kennen und vertieften ihr Wissen über Theorien computervermittelter Kommunikation. Das Seminar legte einen besonderen Schwerpunkt auf das Trainieren selbstständiger wissenschaftlicher Theoriearbeit und bereitete damit insbesondere auf die Theoriearbeit ihrer Bachelorarbeit vor.
Der Fokus lag thematisch auf verschiedensten Themen: unter anderem wurden die Diffusion von Werbekommunikation, die Verbreitung von (Falsch-)Informationen oder die Stärkung von Sozialkapital in der Zivilgesellschaft behandelt. Außerdem beschäftigten sich die Studierenden mit Fragen wie zum Beispiel der potentiellen Demokratisierung der Kommunikation durch Gruppenchats, der Effektivität der Problemlösung in Kleingruppen mit unterschiedlichen Leadership-Typen und der Wirkung von Kommunikation über Gruppenchats auf den Gruppenzusammenhalt und die Identität der Mitglieder.
Das Seminar fand im Sommersemester 2019 statt und wurde für Bachelor-Studierende angeboten.
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Medienmanagement und Medienökonome: Digital Touchpoints im Customer Life Cycle - Online-Marketingstrategien in der Net-Economy (Mehr)
Seit der Jahrtausendwende haben sich die Wertschöpfung von Unternehmen und der Lebensstil von Verbrauchern prägend durch die Digitalisierung gewandelt. Mediennutzungsgewohnheiten verlagern sich immer stärker ins Internet. So sind 90% der deutschen Bevölkerung online vertreten. Über Social Media wird eine unvorstellbar große Menge an Content kreiert und konsumiert. E-Commerce und Online-Werbung werden immer relevanter. Die Digitalisierung sorgt dementsprechend für veränderte Rahmenbedingungen für das Marketing von Unternehmen. Mit ebendieser Thematik setzte sich das Seminar „Digital Touchpoints im Customer Life Cycle – Online-Marketingstrategien in der Net-Economy“ auseinander, dass im Wintersemester 2019/2020 von Sophie Bruns am IJK angeboten wurde. Ziel des Seminars war es einerseits ein Verständnis für diesen Einfluss der Digitalisierung auf Marketing-Strategien herzustellen. Zudem sollten Kenntnisse für Online-Marketing-Instrumente sowie Grundlagen zur Analyse und Entwicklung von Online-Marketingstrategien in der Net-Economy vermittelt werden, was die Studierenden schließlich selbst praktisch anwenden sollten.
In dem Seminar beschäftigten sich Frau Bruns und die Studierenden zunächst mit den theoretischen Perspektiven der Digitalisierung, den Grundlagen von Marketing und den Kommunikationsinstrumenten im Online-Marketing, zu denen Social Media, E-Mail, Online-Werbung und Influencer gehören. Für eine Sitzung wurde als besonderer Gast Louisa Wanjek eingeladen, die mit einem spannenden Praxisvortrag „Einblicke in die Praxis des digitalen Marketings in Agenturen und Unternehmen“ gab. In der zweiten Phase erhielten die Studierenden einen detaillierten Einblick in Modelle der Strategieentwicklung zum Aufbau einer Marketingstrategie. Auf Basis dessen entwickelten die Studierenden zum Abschluss des Seminars eine eigene Online-Marketingstrategie für verschiedene Organisationen und Unternehmen. Dabei entstanden spannende Konzepte für die DKMS, das IJK, Starbucks, Stylecats und den Lieferdienst Flaschenpost.
Das Seminar fand im Wintersemester 2019/2020 statt und wurde sowohl für Bachelor-Studierende als Master-Studierende angeboten.
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Ausgewählte kommunikationswissenschaftliche Methoden: Webscraping in R: Automatisierte Texterfassung (Mehr)
Begriffe wie Big Data, Data Science und Data Analysts sind in aller Munde. In unserer digitalen Welt entstehen in kürzester Zeit riesige Datenmengen, die für (kommunikations)-wissenschaftliche Forschung sowohl Chancen als Herausausforderungen bergen. So bieten sich einerseits große Datenmengen zur Analyse an, andererseits reichen traditionelle Techniken und Methoden oft nicht aus, um diese Datenmengen zu erfassen, zu verarbeiten und auszuwerten. An dieser Stelle setzte das Seminar „Webscraping: Automatisierte Datenerfassung“ an, das im Sommersemester 2019 unter der Leitung von Jule Scheper am IJK angeboten wurde. Innerhalb des Seminars setzten sich die Studierenden mit dem Thema Computational Communication Science und dessen Bedeutung für Wissenschaft und Wirtschaft auseinander. Auch ethische Fragen wurden ausführlich diskutiert. Der Fokus des Seminars lag auf der automatisierten Texterfasssung. Studierende lernten, wie sie mit Hilfe der Statistikprogrammiersprache R automatisiert Texte aus dem Internet scrapen konnten, wie sie diese Texte verarbeiten und auswerten konnten. Nach einer theoretischen Einführung und einigen Hands-On-Phasen entwickelten die Studierenden in Kleingruppen Forschungsfragen, scrapten anschließend Daten auf dem Internet und werteten diese im Hinblick auf ihre Forschungsfrage aus. So wurden beispielsweise politische Blogs gescrapt, um zu beantworten, welche politischen Themen dort diskutiert werden. Eine weitere Gruppe ging der Frage nach, inwiefern sich die Bewertung von James-Bond-Filmen im Zeitverlauf verändert hat und scrapte zu diesem Zweck Bewertungen auf Filmbewertungsportalen.
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Medienmanagement und Medienökonome: Datenschutz: EU vs. Facebook und Co. – David gegen Goliath? (Mehr)
Wir alle produzieren eine Vielzahl an digitalen Datenspuren, beispielweise beim Klicken durch Instagram, beim Online-Shopping, oder dem Surfen im Web. Für die (Medien-) Wirtschaft stellen diese Daten ein Wirtschaftsgut mit enormen Wertschöpfungspotential dar. Die Geschäftsmodelle der aktuell fünf erfolgreichsten Unternehmen (gemessen am Börsenwert) - Apple, Google, Microsoft, Amazon, Facebook - basieren mehr oder weniger direkt auf der Verwertung großer Datenmengen. Netz-Politiker*innen und Akteure der Zivilgesellschaft betrachten diese Datenspuren hingegen als sensible Informationen über die User, die geschützt werden müssen. Erste Regulierungsversuche im Umgang mit personenbezogenen Daten - insbesondere die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) - zeigen das resultierende Spannungsverhältnis zwischen (Medien-)Wirtschaft und Playern aus Gesellschaft und Politik.
“With great (digital) power comes great (digital) responsibility“ - in dem Seminar „Datenschutz: EU vs. Facebook und Co. – David gegen Goliath?“ setzten sich die Studierenden gemeinsam mit Katharina Knop-Hüls im Wintersemester 2018/2019 mit diesem Spannungsverhältnis zwischen datengetriebener Wirtschaft und regulierender Politik auseinander und analysierten, was dies für Medienunternehmen und für die jüngeren Generationen als Mediennachwuchs bedeutet. Wesentlicher Teil war dabei die Auseinandersetzung mit der DSGVO und deren Folgen für die Medienbranche sowie weitere Debatten über den verantwortungsvollen Umgang mit personenbezogenen Daten (z.B. e-Privacy Verordnung, Corporate Digital Responsibility).
Das Seminar betrachtete in einem ersten Schritt die Auseinandersetzung mit Wertschöpfungspotential von Daten, der Notwendigkeit von Datenschutz, sowie dem Regelwerk DSGVO. Verschiedene Interviews mit Personen aus der (Medien-)Praxis brachten Einblicke in den Umgang mit und die Implikationen von der DSGVO. Dabei wurden Bereiche wie Verlagswesen, Radio, Fernsehen und diverse Agenturen, z.B. für Marketing, Social Media Beratung, Produktion und Gestaltung, näher betrachtet. Für viel Abwechslung und spannende, neue Blickwinkel auf die Thematik sorgte der Gastvortrag von Dr. Christoph Lahmann, dem Stellvertreter der Landesbeauftragten für den Datenschutz Niedersachsen. Dieser eröffnete den Studierenden die Sicht der Aufsichtsbehörde auf das relevante Thema Datenschutz.
Das Seminar kam zu wichtigen Erkenntnissen beim Thema Datenschutz. So wurde besonders klar, dass die Bedeutung dieses Themas in jedem Fall hochzuhalten ist, beispielsweise mit Blick auf das Social Credit System in China, das für den Datenschutz ein eher schlechtes Vorbild ist. Die DSGVO hat nicht alle bestehenden Richtlinien neu geformt, sondern schon bestehende Prinzipien verstetigt und erweitert. Dabei ergeben sich für einige Institutionen durchaus erhöhter Aufwand für den Datenschutz. Dabei stellt sich die (Macht-)Frage: Was können große Unternehmen mit personenbezogen Daten und insbesondere durch die Kombination vieler verschiedener Daten anfangen? Wie sieht das im Gegenzug bei kleineren Unternehmen und gemeinnützigen Einrichtungen aus? Die provokative These stand im Raum: reguliert die DSGVO die Falschen? Leiden kleine und mittelständische Unternehmen, sowie gemeinnützige Einrichtungen besonders unter der Umsetzung der DSGVO? Dem gegenüber stand das Bewusstsein, dass die DSGVO aus der Perspektive von Daten denkt sowie, dass es für Gesetze keine Testphasen gibt und Unklarheiten durch gerichtliche Urteile noch ausdifferenziert werden müssen.
Das Seminar fand im Wintersemester 2018/2019 statt und wurde sowohl für Bachelor-Studierende als Master-Studierende angeboten.
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Medienmanagement und Medienökonome: Media Entrepreneurship (Mehr)
Unternehmensneugründungen besitzen in der Medienwirtschaft inzwischen eine essentielle Rolle. Die geringen Markteintrittsbarrieren und Netzwerkeffekte haben zufolge, dass junge Unternehmer*innen sich in den letzten Jahren mit einer Vielzahl innovativer Start-ups im Medienmarkt positionieren konnten. Für etablierte Unternehmen ergeben sich dadurch jedoch ungeahnte Herausforderungen. Mit dieser Thematik setzten sich die Studierenden in dem Seminar „Media Entrepreneurship“ auseinander, das im Sommersemester 2019 unter der Leitung von Jule Scheper und Daniel Possler am IJK stattfand. Innerhalb des Seminars beschäftigten sich die Studierenden praxisnah mit einer Business Simulation und entwickelten mit Unterstützung von erfahrenen Coaches aus dem Bereich der Medienwirtschaft ihre eigenen Gründungsideen. Zudem wurden im Rahmen des Seminars interaktive und praxisbezogene Workshops im Finanz- und Kommunikationsbereich besucht.
Unternehmensneugründungen besitzen in der Medienwirtschaft inzwischen eine essentielle Rolle. Die geringen Markteintrittsbarrieren und Netzwerkeffekte haben zufolge, dass junge Unternehmer*innen sich in den letzten Jahren mit einer Vielzahl innovativer Start-ups im Medienmarkt positionieren konnten. Für etablierte Unternehmen ergeben sich dadurch jedoch ungeahnte Herausforderungen. Mit dieser Thematik setzen sich die Studierenden in dem Seminar „Media Entrepreneurship“ auseinander, das jedes Jahr im Sommersemester unter der Leitung von Daniel Possler und Jule Scheper am IJK stattfindet.
Innerhalb des Seminars beschäftigten sich die Studierenden praxisnah mit einer Business-Simulation und entwickeln mit Unterstützung von erfahrenen Coaches aus dem Bereich der Medienwirtschaft ihre eigenen Gründungsideen zu einem funktionierenden Geschäftsmodell. Nach einer praxisnahen Einführung in Gründungszusammenhänge entwickeln Studierende in Kleingruppen eine Gründungsidee und entwerfen einen Business- und Finanzierungsplan für diese Idee. Im Rahmen interaktiver Workshops – z.B. in den Bereichen „Design Thinking“, „Finanzplanung“ und „Marketing“ – erhalten sie darüber hinaus viele praxisnahe Tipps. Ein Highlight des Seminars ist die jährliche Exkursion zu einem Startup-Hotspot. Hier erhalten die Studierende Einblicke in die Gründungsszene und können viele hilfreiche Kontakte für ihre berufliche Laufbahn knüpfen. Vergangene Exkursionen gingen nach Berlin, Amsterdam, London oder New York. Am Ende des Semesters pitchen die Studierenden ihr Geschäftsmodell vor einer Jury aus Investorinnen und Investoren.
2020 fand das Seminar erstmals unter dem Titel „Media und Social Entrepreneurship“ statt. Die Bekämpfung von Armut und Hungersnot, die Gleichberechtigung aller Menschen, Verbesserungen im Gesundheits- und Bildungswesen sowie ein sorgsamer Umgang mit unserer Umwelt – Themen wie diese sind in aller Munde und auch Neugründungen im Bereich des sozialen Unternehmertums („Social Entrepreneurship“) können soziale Probleme mit innovativen Ansätzen lösen und zu einem positiven Wandel einer Gesellschaft beitragen. In der Medienwirtschaft sind soziale Unternehmensgründungen mittlerweile zu einer bedeutenden Säule geworden. Aus diesem Grund hat sich das „Media und Social Entrepreneurship“-Seminar 2020 erstmals ausschließlich mit dem sozialen Sektor befasst. Die Geschäftsmodelle der Studierenden sollen also nicht nur Medienbezug aufweisen, sondern auch Social Impact erbringen. Wie dieser Impact aus dem Geschäftsmodell resultiert, konnten die Gruppen selbst entscheiden (u.a. ein Investment der Gewinne in sinnvolle Projekte, die nachhaltige bzw. soziale Herstellung eines Produkts oder das Produkt selbst). Zudem konnte der Impact sowohl auf ökologischer als auch sozialer Ebene liegen. Auch in Zukunft wird das „Media Entrepreneurship“-Seminar, wie beispielsweise im Sommersemester 2022, ab und zu als „Media und Social Entrepreneurship“-Seminar angeboten.
Das Seminar richtet sich sowohl an Bachelor- als Master-Studierende.
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Ausgewählte kommunikationswissenschaftliche Methoden: Das Experiment (Mehr)
Führt heroische Musik in Videospielen zu mehr Spielvergnügen? Wirken sich Infografiken in Zeitungsartikeln positiv auf die Verarbeitung der Informationen aus? Führen personalisierte Botschaften von Politiker*innen zu einem besseren Image? In der (Kommunikations-)Wissenschaft haben wir es oft mit Fragestellungen zu tun, in denen wir einen kausalen Zusammenhang zwischen einer unabhängigen Variablen (z.B. Personalisierung) und einer abhängigen Variable (z.B. Image) unterstellen. Diese kausalen Zusammenhänge stellen Forscher*innen vor einige Herausforderungen, da sie sich mit vielen Verfahren oft nicht belegen lassen. Das Experiment stellt eine geeignete Methode dar, um kausale Zusammenhänge zu überprüfen und wird in der Kommunikationswissenschaft oft angewendet. Im Seminar "Das Experiment" lernten Studierende im Wintersemester 2020/2021 die Grundlagen der experimentellen Forschung, erhielten Einblicke in die Bandbreite wissenschaftlicher Experimente und diskutierten deren Chancen und Herausforderungen. Im zweiten Teil des Seminars arbeiteten Studierende in Kleingruppen an eigenen Projekten und führten ein wissenschaftliches Experiment von der ersten Forschungsidee bis zur Auswertung und Interpretation der Ergebnisse selbst durch. Anschließend wurden alle Experimente im Kurs kritisch reflektiert. p> In den studentischen Projekten wurde beispielsweise erforscht, inwiefern frauenfeindliche Songtexte in deutscher Rap-Musik von Hörerinnen und Hörern als Frauenfeindlich wahrgenommen werden und welche Auswirkungen diese Wahrnehmung hat. Andere Projekte widmeten sich dem Einfluss von emotionalen Botschaften auf die Intention zur Organspende, dem Einfluss von Quellenangaben in journalistischen Beiträgen auf die wahrgenommene Glaubwürdigkeit des Inhalts sowie dem Einfluss von Freizügigkeit von Instagram-Influencerinnen auf die wahrgenommene Glaubwürdigkeit von Inhalt und Person.
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Jule Scheper, M.A. -
Werkstattseminar Google Dich gesund?! - Always-On und die Suche nach gesundheitsbezogenen Informationen im Internet (Mehr)
Permanent online und permanent verbunden zu sein, ist weltweit ein fester Bestandteil des Alltags vieler Menschen. Aktuelle Ergebnisse deuten hierbei darauf hin, dass permanente Verbundenheit nicht nur ein bestimmtes Verhalten beschreibt, sondern ein mehrdimensionales Konzept ist, das auch affektive und kognitive Komponenten umfasst. Dieses "Always-On-Mindset" schließt das kontinuierliche Denken an die eigene Onlinesphäre, die permanente Überwachung möglicher eingehender Benachrichtigungen sowie die hohe Reaktionsfähigkeit auf diese eingehenden Inhalte ein. Zeitgleich mit diesen Entwicklungen nimmt die Verfügbarkeit von gesundheitsrelevanten Informationen und Online-Diensten im Internet immer weiter zu. Von Diskussionsforen über Fitness-Apps hin zu Instagram - tagtäglich begegnen wir online Inhalten, die uns gesundheitsrelevante Fragen beantworten können oder uns gesünder machen wollen. Wieso schmerzt mein Fuß nach dem Aufstehen? Sollte ich mehr Proteine essen? Und ist es gesund, schon vor dem Frühstück laufen zu gehen?
In dem Werkstattseminar „Google Dich gesund?! - Always-On und die Suche nach gesundheitsbezogenen Informationen im Internet“ von Anna Freytag und Dorothée Hefner ging es darum, das Spannungsfeld zwischen Onlinevigilanz und gesundheitsbezogener Informationssuche in einem Forschungsprojekt über zwei Semester hinweg zu ergründen. Dabei sollte das Phänomen gesundheitsbezogener Onlinevigilanz modelliert sowie Auslöser und mögliche Folgen erforscht werden.
Das Werkstattseminar bildete schrittweise den gesamten Prozess eines Forschungsvorhabens ab. Im Sommersemester 2019 näherten sich die Lehrenden und Studierenden dem Thema zunächst theoretisch, im Anschluss wurden in vier unterschiedlichen Kleingruppen individuelle Forschungsfragen und Hypothesen rund um das Thema Fitness, Ernährung und Onlinevigilanz abgeleitet, woraufhin ein gemeinsames Erhebungsinstrument, ein Fragebogen, entwickelt und programmiert wurde. Im Wintersemester 2019/2020 startete die Feldphase, in der die Themen Datenebereinigung und -analyse im Vordergrund standen. Außerdem begannen die Studierenden mit dem Schreiben des Forschungsberichts. Pro Kapitel wurde dabei ein Peer-Coaching durchgeführt, bei dem sich die Studierenden gegenseitig Feedback zu ihren Texten geben konnten. Die Form des Seminars wurde für jeden Prozessschritt flexibel gestaltet, es gab sowohl Plenumssitzungen, Einzelberatungen für jede Gruppe oder Treffen mit ausgewählten Gruppen zum Besprechen spezifischer Themen.
In einer gemeinsamen, standardisierten Onlinebefragung testeten die vier Kleingruppen unterschiedliche Hypothesen. So befasste sich eine Gruppe beispielsweise mit der Frage, ob und unter welchen Umständen die Nutzung von Fitness-Apps zu einerseits mehr Bewegung und Sport, aber andererseits zu mehr empfundenem Stress führt. Die Ergebnisse zeigten, dass die Nutzung von Gesundheits-Apps tatsächlich einen leichten positiven Einfluss auf körperliche Bewegung hat. In bestimmten Fällen kann die Nutzung aber auch mentalen Stress begünstigen, nämlich bei denjenigen, die wenig Sport treiben.
Das Seminar wurde im Sommersemester 2019 sowie im Wintersemester 2019/2020 für Bachelor-Studierende angeboten.
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Ausgewählte Bereiche der Medieninhalte und Medienanbieter: Konstruktiver Journalismus – die Lösung aller Probleme? (Mehr)
Bad news is good news – negative, sensationelle Schlagzeilen und Berichte über das von der Norm Abweichende bestimmen die Berichterstattung. Neben Berichten über Kriege, Verbrechen und Skandale sucht man oft vergebens nach Meldungen zu vorbildlichem Verhalten oder gelungenen Projekten und Konfliktlösungen. In der Konsequenz kann dies zu Informationsvermeidung, Verdrossenheit, fehlender Dialogbereitschaft oder auch zu einem grundsätzlich negativen Weltbild führen. Das Konzept des konstruktiven Journalismus versucht dem entgegenzuwirken und sieht vor, neben der Fokussierung auf Probleme auch Lösungsvorschläge für die Probleme anzubieten und zu erörtern.
Im Seminar von Anja Dittrich aus dem Sommersemester 2022 konnten sich die Bachelor-Studierenden zunächst mit dem Konzept des konstruktiven Journalismus vertraut machen. Sie widmeten sich grundlegenden theoretischen Ansätzen, empirischen Studien, analysierten Berichterstattungsinhalte, und setzten sich mit der journalistischen Logik und Arbeitsweise auseinander. Schließlich wurde das erworbene Wissen dafür genutzt, um sich Beispielen aus der Berichterstattung zu widmen.
Das Seminar wurde im Sommersemester 2022 für Bachelor-Studierende angeboten.
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Ausgewählte Bereiche der Medienrezeption und Medienwirkung: Produktplatzierungen in Musikvideos (Mehr)
Dr. Brigitte Naderer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Rieger am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München)
Im Seminar von Gastprofessorin Dr. Naderer wurde die Wirkung von werblichen Inhalten in Musikvideos thematisiert. Werbetreibenden haben erheblich in Musik als Mittel zur Präsentation ihrer Marken investiert und Inhaltsanalysen zeigen auf, dass Markenpräsentationen Teil einer Vielzahl von Musikvideos sind. Häufig handelt es sich hierbei auch um ethisch fragwürdige Produkte wie Alkohol oder Tabakprodukte. Bisherige Effektstudien legen nahe, dass diese Produktplatzierungen auch Wirkung zeigen, da sie die Aufmerksamkeit, Evaluation und letztlich auch Kaufintentionen des Publikums beeinflussen können.
Die Studierenden arbeiteten in diesem Seminar des Sommersemesters 2022 den Forschungsbereich auf und entwarfen ein Forschungskonzept nach wissenschaftlichen Standards. Dazu gehörte die Sammlung und Sichtung von Literatur zum Forschungsthema und die Entwicklung einer Forschungsfrage Das Forschungsvorhaben wurde mit der Seminarleitung geplant, schriftlich festgehalten und im Rahmen einer Präsentation aufgearbeitet.
Das Seminar wurde im Sommersemester 2022 für Bachelor-Studierende angeboten.
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Ausgewählte Bereiche der Medieninhalte und Medienanbieter: Washing-Praktiken in der Werbung (Mehr)
Dr. Brigitte Naderer (Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl von Prof. Rieger am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der LMU München)
In diesem Seminar wird das Thema irreführende Praktiken in der Werbung bearbeitet. Hierrunter wird beispielsweise Greenwashing gefasst. Diese Praxis beschreibt das Verhalten von Unternehmen die eigene Arbeit bzw. Produkte als nachhaltiger darzustellen, als sie es tatsächlich sind, um dem Wunsch der Konsumierenden von mehr Nachhaltigkeit nachzukommen. Auch um andere Themen nehmen sich Unternehmen in ihrer Außendarstellung an, um ihr Image zu verbessern und daher werden auch Healthwashing, Rainbowwashing oder Wokewashing diskutiert.
Ziel dieses Seminars ist die Planung eines Forschungsprojekts zur Beantwortung einer Fragestellung aus der Kommunikationswissenschaft. Als Teil des Projekts wird Literatur zum Forschungsthema aufgearbeitet und eine eigene Forschungsfrage entwickelt. Das Forschungsvorhaben wird in Zusammenarbeit mit der Seminarleitung geplant. Das Forschungskonzept wird nach wissenschaftlichen Standards schriftlich und in Rahmen einer Präsentation aufgearbeitet.
Das Seminar wurde im Sommersemester 2022 für Bachelor-Studierende angeboten.
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Ausgewählte Bereiche der Medienrezeption und Medienwirkung: Populismus und Medien – Von den Massenmedien an den Esstisch (Mehr)
In der zweigeteilten Veranstaltung beschäftigten sich die Studierenden im Wintersemester 2021/2022 mit Populismus und Medien. Der erste Teil des Semesters war als teilöffentliche Ringvorlesung konzipiert. Sie befasste sich kommunikationstheoretisch und -praktisch damit, was Populismus ist, welche Rolle er in verschiedenartigen Medienprodukten spielt und wie man populistischen Inhalten angemessen entgegentreten kann. Dazu wurden erfahrene Sprecher:innen aus der Politikwissenschaft, der Politischen Bildung und der Kommunikationswissenschaft eingeladen.
Im zweiten Teil der Ringvorlesung war es das Ziel, sich gemeinsam zu informieren, zu reflektieren und Vorschläge dafür zu erarbeiten, wie man populistische Inhalte erkennt, mit ihnen umgehen und einen verantwortungsvollen Umgang mit ihnen befördern kann. Diese Vorschläge wurden von den Studierenden in Form von Workshops, Gesellschaftsspielen, Social-Media-Kanälen oder anderen Formen der Informationsvermittlung erstellt.
Das Seminar wurde im Wintersemester 2021/2022 für Bachelor-Studierende angeboten.
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Ausgewählte Bereiche des Medienmanagements und der Medienökonomie: „Content King“ YouTube: Konzepte und Strategien für Marketing, Kommunikation und Entrepreneurship (Mehr)
Bewegtbild wird nach wie von vielen als der „Content King“ angesehen. Bei der Verbreitung von Bewegtbild-Inhalten nimmt die Videoplattform YouTube dabei mit ca. 2,3 Milliarden aktiven Nutzer*innen (Tankovska, 2021) eine zentrale Rolle für selbstständig tätige Videoproduzierende sowie auch für Unternehmen ein. Diese Marktmacht kann Fluch und Segen zugleich sein: Der potentiell riesigen Zielgruppe stehen die zunehmende Professionalisierung der Plattform und ein stündlich wachsendes Angebot an thematisch diversen Inhalten gegenüber. Für Soloselbstständige und auch für Unternehmen wird es zunehmend schwieriger, erfolgreich die richtige Nische für die eigenen Inhalte zu finden.
Es wird deutlich, dass eine strategische Herangehensweise zunehmend entscheidend für den Erfolg von YouTube-Kanälen wird. Für die Studierenden ging es daher im Seminar um die Planung, Erstellung und Bewertung von Konzepten für einen YouTube-Kanal. Aspekte wie die Auswahl der passenden Nische, die Definition der Zielgruppe, Konkurrenzanalyse und Einkommensoptionen standen dabei im Mittelpunkt. Das Seminar gab den Studierenden hierbei auch Impulse für die eigenen Gründungs- und Selbstverwirklichungsvorhaben.
Das Seminar wurde im Wintersemester 2021/2022 für Bachelor-Studierende angeboten.
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Zuletzt bearbeitet: 26.09.2022
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